Verfahren zur direkten Vergrößerung photographischer Bilder. Es wurde
gefunden, daß man eine direkte Vergrößerung photographischer Bilder dadurch erreicht,
daß die auf einem vorpräparierten Schichtträger gemachten Aufnahmen nach ihrer Entwicklung
in einem nicht härtenden Fixierbad fixiert, vom Schichtträger abgezogen, der Einwirkung
von Wasser ausgesetzt und getrocknet werden. Der Schichtträger, welcher zweckmäßig
eine nicht gehärtete Gelatine- oder dieser entsprechend wirkende Schicht von einer
dem beabsichtigten Vergrößerungsgrad angepaßten Dicke unter der lichtempfindlichen
Schicht trägt, wird mit einer Zelluloseätherschicht vorpräpariert. Gegenüber den
bekannten Verfahren, vergrößerte Negative ohne optische Mittel, wie Vergrößerungsapparate,
durch Dehnung .der Emulsionsschicht herzustellen, bietet das hier angegebene den
großen Vorteil, daß .die Negativschicht nicht erst wie dort durch Aufgießen von
Gelatinelösungen usw. verstärkt und sodann durch entsprechende Mittel, z. B. Flußsäure,
abziehbar gemacht werden muß, um vergrößert werden zu können, sondern ohne weitere
Zwischenoperationen zu benutzen ist. Beispiel. Photographisches Rohpapier wird mit
einer Zelluloseätherschicht vorpräpariert und nunmehr in üblicher Weise mit einer
vorteilhaft nicht gehärteten Gelatine- oder einer anderen gleichwirkenden Koliloidschicht
von einer dem beabsichtigten Vergrößerungsgrad angepaßten Dicke versehen. Bei einer
Vergrößerung von z : z kommt z. B. eine Gelatineschicht von 0,03 mm in Frage.
Auf diese Schicht wird in bekannter Weise eine Negativemulsinn aufgebracht und,
wie üblich, getrocknet. Die Aufnahme sowie ihre Entwicklung erfolgen in normaler
Weise. Nach der Entwicklung wird das erhaltene Negativ in einem nicht .härtenden
Fixierbad fixiert. Hierbei läßt sich die Schicht von dem Schichtträger leicht abziehen.
Das auf diese Weise erhaltene Häutchen wird nun der Einwirkung von Wasser, .das
evtl. schwach .angesäuert werden kann, ausgesetzt, wodurch eine gleichmäßige Vergrößerung
des Häutchens eintritt. Ist die gewünschte Vergrößerung erreicht, so wird das Häutchen
vorsichtig auf einer Glasplatte oder Folie aus Zelluloid, Zellit o. dgl. ausgebreitet
und auf dieser Unterlag getrocknet. Nach dem Trocknen bleibt es im ersten Fall fest
auf der Unterlage, und man erhält ein starres Glasnegativ. Im letzteren läßt sich
das Häutchen abziehen, und man erhält einen Negativfilm. An Stelle der Zelluloseätherschicht
kann auch eine solche aus Kautschuk, Zelluloid usw. Verwendung finden.Process for the direct enlargement of photographic images. It has been found that direct enlargement of photographic images can be achieved by fixing the images made on a preprepared support after development in a non-hardening fixer, peeling them off the support, exposing them to the action of water and drying them. The layer support, which expediently carries a non-hardened gelatin layer or a layer which has a corresponding effect and a thickness adapted to the intended degree of magnification under the light-sensitive layer, is prepared with a cellulose ether layer. Compared to the known methods of producing enlarged negatives without optical means, such as enlargers, by stretching the emulsion layer, what is specified here offers the great advantage that the negative layer is not first reinforced by pouring gelatin solutions etc. and then by appropriate means, z. B. hydrofluoric acid, must be made removable in order to be able to increase, but can be used without further intermediate operations. Example. Photographic base paper is pre-prepared with a cellulose ether layer and then provided in the usual way with an advantageously non-hardened gelatine or other equally effective coliloid layer of a thickness adapted to the intended degree of magnification. With an enlargement of z: z z. B. a gelatin layer of 0.03 mm in question. A negative emulsion is applied to this layer in a known manner and, as usual, dried. The uptake and its development take place in a normal manner. After development, the negative obtained is fixed in a non-hardening fixing bath. Here, the layer can easily be peeled off from the layer support. The skin obtained in this way is now exposed to the action of water, which may possibly be weakly acidified, whereby a uniform enlargement of the skin occurs. Once the desired magnification has been achieved, the membrane is carefully spread out on a glass plate or film made of celluloid, cellite or the like and dried on this base. After drying, in the first case it remains firmly on the surface and a rigid glass negative is obtained. In the latter, the membrane can be peeled off and a negative film is obtained. Instead of the cellulose ether layer, one made of rubber, celluloid, etc. can also be used.