DE3546239A1 - Nichtlinearer lichtleiterkanal, insbes. zur frequenzverdoppelung - Google Patents
Nichtlinearer lichtleiterkanal, insbes. zur frequenzverdoppelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
nichtlinearen Lichtleiterkanals, bei dem in ein doppelbrechendes
Material in einem ersten Verfahrensschritt ein
erster Dotierungsstoff, der die Brechungsindices ändert,
in einer Kanalbreite von 10 bis 100 Wellenlängen einer in
dem Lichtleirterkanal umzusetzenden Lichtwelle bis in eine
Kanaltiefe, die annähernd der Breite entspricht,
eingebracht, vorzugsweise eindiffundiert, wird und in das
Material in einem zweiten Schritt ein zweiter Dotierungsstoff,
der die Brechungsindices unterschiedlich und
vorzugsweise in umgekehrter Weise ändert, eingebracht,
vorzugsweise eindiffundiert, wird.
Es ist aus W. Sohler et al, Integrated Optical Parametric
Devices, Technical Digest of the 5 th International
Conference on Integrated Optics and Optical Fiber
Communication, IOOC-ECOC 85, Venecia, Italy, Oct. 85,
Vol. II, p. 29-37, bekannt, in einen Lithiumniobatat-
Kristall durch eine Titandotierung eines y-Schnittes einen
nichtlinearen Lichtleiterkanal einzubringen und zur
optischen Frequenzverdopplung sowie zur parametrischen
Frequenzkonversion in optisch parametrischen Oszillatoren
zu verwenden. Der Kanal hatte Querabmessungen von einigen
Wellenlängen des verwandten Lichtes und mehrere Zentimeter
Länge. Durch Erwärmung des doppelbrechenden Kristalls auf
eine Temperatur, bei der die an dem einen Ende
eingebrachte Grundwelle und die entstehende Oberwelle
doppelter Frequenz angepaßte Phasenlagen hatten, wurde am
anderen Ende des Lichtleiterkanals die Oberwelle mit einem
Signaldetektor festgestellt. Deren Amplitude ist durch
die Überlappung der Feldverteilungen für die Grund- und
Oberwelle, die sich in verschieden polarisierten Moden im
Kanal ausbreiten, bestimmt. Es wurde gezeigt, daß die
Feldverteilung der Oberwelle eine wesentlich geringere
Ausdehnung als die Grundwelle und gegen diese einen Tiefenversatz
hatte, somit eine geringe Überlappung bestand.
Versuche mit einer Optimierung einer Dotierung erbringen
grundsätzlich nur eine geringfügige Verbesserung der
Überlappung und somit der Umsetzungsverhältnisse.
Es ist aus J. Noda et al., Effect of Mg diffusion on
Ti-diffused LiNbO3 waveguides, J. Appl. Phys., 4 (6)
1978, S. 3150-3153, bekannt, jeweils benachbart zu dem
Titanstreifen Magnesiumoxidbeschichtungen vor dem
Diffusionsprozeß auf einen y-geschnittenen Lithiumniobatkristall
aufzubringen und beide Materialien nebeneinander
liegend durch eine zehnstündige Diffusion bei 1323 gradK
in den Kristall einzubringen. Hierdurch wurde eine Erhöhung
des außerordentlichen Brechungsindex infolge eines
oberflächlicher Lithiumverlusts durch Ausdiffusion
teilweise kompensiert und der optisch wirksame Kanal in
seiner seitlichen Ausdehnung eingeengt. Außerdem ist eine
erste Dotierung der gesamten Oberfläche bei 1437 gradK mit
Magnesium und nach Entfernung des unverbrauchten
Magnesiumoxids eine weitere Dotierung mit einem Streifen
von Titan an einer anderen Probe vorgenommen worden. Auch
dies führte zu einem Kanal mit schmalerer Querabmessung.
Hinsichtlich des Konversionswirkungsgrades bringt dies
jedoch praktisch keine Verbesserung.
In W. Sohler und H. Suche, Frequency Conversion in
Ti:LiNbO3 Optical Waveguides, SPIE proc. 408, 163 (1983)
sind Vorrichtungen zum Betrieb von nichtlinearen
Lichtleiterkanälen als Frequenzverdoppler, resonanter
Frequenzverdoppler, als parametrischer Verstärker, als
parametrischer Oszillator oder Differenzfrequenzgenerator
und deren Anwendungen beschrieben.
Weitere Vorrichtungen, insbes. zur Erzeugung von
langwelligem Infrarotlicht durch Differenzfrequenzbildung
in nichtlinearem optischem Material, und eine
mathematische Analyse der Vorteile der bekannten
integrierten optischen Kanäle gegenüber Vorrichtungen mit
herkömmlicher Optik sind in W. Sohler, Nonlinear
Integrated Optics, IOOC 85 a. a. O. paper No. 7
angegeben. Die bekannten nichtlinearen Materialien und
ihre Herstellmethoden sind zusammengestellt. Diese
erbringen alle geringe Wirkungsgrade der Umsetzungen der
zugeführten Lichtwellen in die erwünschten, durch die
Nichtlinearität entstehenden, Lichtwellen höherer oder
niedrigerer, insbes. doppelter oder halber, Wellenlänge
entsprechend der geringen Überlappung der Feldverteilungen
der verschiedenen Moden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen nichtlinearen
Lichtleiterkanal und dessen Herstellungsverfahren zu
offenbaren, das relativ einfach ist und der ein Vielfaches
des Umsetzungswirkungsgrades nichtlinearer
Wechselwirkungen zweiter Ordnung, z. B. von der Grund- zur
Oberwelle oder einer Pump- zur Signal- und Idlerwelle, im
Vergleich zu bekannten Lichtleiterkanälen erbringt.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die zweite
Dotierung in etwa deckungsgleich zur ersten ausgeführt
wird und die Dotierungsstoffe in einem solchen Verhältnis
zueinander eingebracht werden, daß deren kombiniert
bewirkten Änderungen des ordentlichen und des
außerordentlichen Brechungsindex jeweils zugeordnet zu
zwei vorgegebenen Wellenlängen, z. B. einer Grund- und
einer Oberwelle oder einer Signal- und Idlerwelle und
einer Pumpwelle für deren Feldverteilungen eine
weitgehende Überlappung erbringt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens,
danach hergestellte Produkte und deren Anwendungen sind in
den Unteransprüchen dargestellt.
Das hier aufgezeigte Verfahren ermöglicht es, mit den
danach hergestellten Lichtleiterkanälen Ausbeuten der
nichtlinearen Wechselwirkung, zu erreichen, die etwa eine
Größenordnung über denen der besten bekannten Kanäle
liegen.
Das Verfahren kan auch für solche Anwendungen, in denen
nicht eine Grundwelle und eine Oberwelle sich effektiv
überlappend in dem Kanal ausbreiten sollen, sondern eine
Mode mit der Summen- oder Differenzfrequenz und zwei
Eingangswellen sich in dem Kanal weitgehend überlappend
ausbreiten sollen, durch den Fachmann eingesetzt werden,
wenn die zwei Dotierungen jeweils an die zwei
Wellenlängenbereiche angepaßt werden. Ebenso ist es dem
Fachmann möglich, von dem beschriebenen Beispiel auf
andere bekannte Materialien und Anwendungsformen des
Kanals überzugehen.
Eine besonders vorteilhafte Überlagerung der beiden
Dotierungen ist jeweils dadurch zu erreichen, daß die
Diffusionstemperaturen und Diffusionszeiten derart gewählt
werden, daß einer bestimmten Verteilung des langsam
diffundierenden Materials die Verteilung des schnell
diffundierenden Materials angepaßt wird. Die Konzentrationen
bzw. Materialmengen werden dabei jeweils so
vorgegeben, daß durch die Überlagerung der beiden
Dotierungen solche Brechungsindexänderungen entstehen, daß
für die beiden Moden bei den zugehörigen Wellenlängen
annähernd die gleichen Feldverteilungen entstehen oder ein
günstiger Kompromiß bei den drei Wellenlängen gegeben ist.
Durch die Anbringung von Verspiegelungen an den Endflächen
des Kanals für die eine und/oder andere der beiden
Wellenlängen, die im Kanal auftreten, kann dieser
vorteilhaft als resonanter Frequenzverdoppler oder
parametrischer Oszillator betrieben werden.
Der Lichtleiterkanal kann als integriertes Element mit
weiteren optischen Bauelementen in einem Kristall angeordnet
sein oder auch als isoliertes Bauelement ausgeführt
sein. Es wird vorteilhaft mit einer Einspeisungs- und
Auskopplungsoptik, Filtern oder Teilern für unerwünschte
Nebenprodukte der Wellenumsetzung oder austretende
Grundwellenanteile, einer Regelvorrichtung zum Angleichen
dr Phasengeschwindigkeiten der verschiedenen
Wellenlängen, die zusammen agieren sollen, einer
Modulationsvorrichtung und evtl. einem Laser oder mehreren
Lasern zu einer Vorrichtung, z. B. einem Frequenzverdoppler
oder Differenzfrequenzerzeuger, zusammengebaut.
Dabei werden bevorzugt Festkörperlaser eingesetzt.
Das Ausgangslicht einer Frequenzverdoppler-Vorrichtung
ist, nachdem es von der Grundfrequenz gereinigt ist und in
einem Fokus mit einem Durchmesser, der annähernd der
Wellenlänge des erzeugten kürzerwelligen Lichtes
entspricht, konzentriert ist, vorteilhaft für die
gesteuerte Aufzeichnung von Information auf optisch
sensitive Schichten und auch für die Lichtabtastung von
mit lichtmodulierenden Schichten versehenen Aufzeichnungsträgern
geeignet. Das durch die Frequenzverdopplung
erzeugte kürzerwellige Licht gestattet es, bei Verwendung
der einfach zu handhabenden, relativ kleinen
Festkörperlaser, die vierfache Informationsdichte auf
einem optischen Datenträger aufzubringen oder von diesem
abzulesen. Auch die gesteuerte Belichtung von
Photoresistschichten, bei der Herstellung integrierter
Schaltkreise oder das gesteuerte Bearbeiten von
Mikroschaltkreisen mit dieser Vorrichtung, erbringt
ähnliche Vorteile durch die erhöhte Auflösung.
In den Fig. 1 bis 5 sind Eigenschaften von Kanälen und das
optische Bauelement, sowie eine Frequenzverdoppler-
Vorrichtung dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Feldverteilungen bei einer reinen
Titandotierung optimiert für nichtlineare
Wechselwirkung, vorbekannt;
Fig. 2 zeigt die Feldverteilungen bei Titandotierung
und Magnesiumdotierung;
Fig. 3 zeigt Diffusionsprofile von Magnesiumionen bei
verschiedenen Temperaturen;
Fig. 4 zeigt perspektivisch, schematisch das optische
Bauelement;
Fig. 5 zeigt eine Frequenzverdopplervorrichtung,
schematisch.
In Fig. 1 sind gerechnete Feldverteilungen (FG 1, FO 1)
einer Grund- und Oberwelle über einen titandotierten
Kanalquerschnitt in einem Lithiumniobatkristall
nebeneinander und vergrößert dargestellt. Die strichpunktierten
Mittelachsen liegen in der Kanalmitte. Die Linien
stellen Orte gleicher Intensitäten dar, die durch Angaben
1 bis 90 jeweils in beliebigen Einheiten relativ bewertet
sind. Die links dargestellte größere Feldverteilung
(FG 1) ist auf eine Vakuumwellenlänge von 1,15 Mikrometer,
der in den Kanal eingespeisten Grundwelle bezogen. Diese
breitet sich abhängig von der Verteilung der Änderung des
ordentlichen Brechungsindex aus, die an der Oberfläche
(OB) im Zentrum der Dotierung 3,3 Promille betrug. Die
rechts gezeigte Feldverteilung (FO 1) entspricht der
Oberwelle mit einer Vakuumwellenlänge von 576 mm, die sich
abhängig von der Verteilung der Änderung des
außerordentlichen Brechungsindex, die an der Oberfläche im
Zentrum 4,5 Promille betrug, ausbreitet. Der Tiefenversatz
der Zentren der Feldverteilungen und deren
unterschiedlichen Ausdehnungen sind Stand der Technik.
Durch eine flächenhafte, und weit über den Kanal hinaus in
die Tiefe des Kristalls reichende, Magnesiumdotierung nach
dem Stand der Technik wird eine negative Brechungsindexänderung
in einem Lithiumniobatkristall erzeugt, wobei der
außerordentliche Brechungsindex etwa doppelt so stark
erniedrigt wird wie der ordentliche, so daß bei einer sehr
hohen Dotierungsmenge Brechungsindexänderungen etwa in
gleicher Größe wie bei einer Titandotierung, die zu den
Feldverteilungen in Fig. 1 führt, jedoch in umgekehrter
Richtung, erreicht werden. In einer solchen Maßnahme läge
allenfalls der Vorteil einer gewissen Kompensation der
Wirkung der Lithiumausdiffision, wie Noda a. a. O. angibt
und wozu er relativ hohe Diffusionstemperaturen von 1373 gradK,
lange Diffusionszeiten von mindestens 10 h und
Magnesiumschichten von mindestens 50 nm empfiehlt. Hierbei
ergibt sich eine Konzentrationsverteilung gem. Fig. 3.
Dort sind weitere Magnesiumkonzentrationsprofile in der
Tiefe (D) eines Lithiumniobatkristalles gezeigt, die bei
jeweils einer gleichen anfänglichen Magnesiumschichtdicke
von 50 nm in der gleichen Diffusionszeit von 10 h und bei
den an den Kurven angegebenen Diffusionstemperaturen
erreicht werden. Wird mit einer kleineren anfänglichen
Magnesium- oder Magnesiumoxid-Schichtdicke diffundiert, so
bleiben die Verhältnisse weitgehend ähnlich.
In Fig. 2 sind die beiden Feldverteilungen (FG 2, FO 2)
eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Magnesium
nachträglich zu Titan in geeigneter Verteilung dotiertem
Lithiumniobat-Kristalls im gleichen Vergrößerungsmaßstab
wie Fig. 1 gezeigt. Durch das Magnesium ist der
außerordentliche Brechungsindex im Bereich des
Wellenleiterkanals wesentlich stärker als der ordentliche
Brechungsindex verringert,
so daß die Oberwelle sich über dem Querschnitt stärker
ausbreitet, und ihr Feldzentrum in einer größeren Tiefe
(D) liegt, die etwa der Tiefe des Grundwellenfeldzentrums
entspricht, so daß eine fast vollständige Überlappung
gegeben ist und ein hoher Umsetzungswirkungsgrad erreicht
wird. Auch die Grundwellenfeldverteilung (FG 2) breitet
sich durch die Überlagerung der Dotierungseffekte bei der
zweiten Dotierun noch etwas weiter aus, was entsprechend
bei beiden Dotierung zu berücksichtigen ist.
Zur weiteren Erhöhung des Wirkungsgrades ist es
vorteilhaft, die Kanalabmessungen noch schmaler und
flacher, als sie im Stand der Technik üblich waren,
auszuführen, so daß etwa der Querschnitt der Oberwellenfeldverteilung
nach Fig. 1 sich für beide Feldverteilungen
ergibt. Dabei erhöhen sich die Dämpfungsverluste etwas;
jedoch findet die nichtlineare Umsetzung in weit höherem
Maße verstärkt statt. Unter Berücksichtigung beider
entgegengesetzter aber unterschiedlich von den
Kanalabmessungen abhängigen Effekte wird somit eine
Optimierung durchgeführt. Demgemäß werden schmalere
Metallstreifen des Titans und Magnesiums zu den
Diffusionen aufgebracht und kürzere Diffusionszeiten
benutzt, als bisher üblich war, die für beide Moden etwa
zu Feldverteilungen (FO 1) gem. Fig. 1 führen.
Ein Kanal nach Fig. 1 kann erzeugt werden, indem ein
Titanstreifen von 50 nm Dicke und 10 000 nm Breite auf dem
Kristall aufgebracht und bei 1330 gradK über 10 h
diffundiert wird. Für den Übergang dieses Kanals zu
Verteilungen nach Fig. 2 wird ein Magnesiumstreifen von
etwa 5 nm Dicke und 10 000 nm Breite bei 1230 gradK über
10 h nachträglich in den Kanal diffundiert.
Für eine optimierte engere Feldverteilung wird jeweils
eine engere Geometrie der Streifen gewählt und die
Diffusionstemperatur oder -zeit gemäß dem Diffusionsgesetz
zur Erreichung einer kleineren Diffusionstiefe reduziert.
Günstige Dotierungskonzentrationen im Zentrum (OZ) der
Dotierung and der Oberfläche betragen 1021
Atome/Kubikzentimeter für Titan und ein Drittel bis ein
Zehntel davon für das Magnesium.
Für andere Wellenlängenverhältnisse bei anderen
Anwendungen und bei anderen Kristallschnitten oder
Ausbreitungsrichtungen und auf andere Materialien läßt
sich das Prinzip vom Fachmann nach diesen allgemeinen
Dimensionierungs-Vorschriften übertragen. Dabei wird
jeweils für die Wellenlängen, deren Feldverteilung zur
Überlappung gebracht werden sollen, das entsprechende
Brechungsindexprofil bestimmt und durch Überlagerung der
durch die Diffusionen der beiden Dotierungsstoffe sich
ergebenden Kombination der Brechungsindexänderungen das
günstigste Konzentrationsverhältnis ausgewählt, wobei ein
stark unterschiedliches Verhältnis der Beeinflussung der
beiden Brechungsindices durch die beiden Dotierungsstoffe
eine Vorausbestimmung der überlagerten Wirkungen
erleichtert. Dies ist für die Stoffe Titan und Magnesium
der Fall.
Die Vorteile eines integrierten, nichtlinearen Kanals,
nämlich relativ einfache Herstellbarkeit und hohe Lichtkonzentration
in einem kleinen Querschnitt, die das
Arbeiten mit kleinen Eingangsleistungen ermöglicht, kommen
bei dem neuartigen Kanal voll zum Tragen, und es ergeben
sich wegen der relativ großen Ausbeute der Oberwelle oder
der niedrigen Schwellpumpleistung eines optisch
parametrischen Oszillators neuartige, vorteilhafte
Einsatzmöglichkeiten dieses optischen Bauelements über die
wissenschaftliche Erforschung der Eigenschaften hinaus zu
praktischen Anwendungen, z. b. in der optischen
Datenaufzeichnung und der Infrarotspektoskopie.
In Fig. 4 ist ein einzelnes Bauelement schematisch,
perspektivisch dargestellt, wie es nach der üblichen
integrierten parallelen Herstellung vieler Kanäle auf
einem großen Kristall nach dem Schneiden und Trennen
vorliegt. In dem Kristallstreifen (KR) von z. B. 40 mm
Kanallänge (KL) ist der Kanal (K), ausgehend von der
ursprünglichen Metallstreifenbreite (B) von etwa
10 000 nm, auf eine wirksame seitliche Kanalausdehnung
(KS) von etwa 10 000 nm und eine wirksame Kanaltiefe (KT)
von etwa 5 000 nm diffundiert, wie dies Fig. 1 zeigt. Die
Endflächen (S 1, S 2) sind zum möglichst reflexionsfreien
Ein- bzw. Austritt des Lichtes poliert und vergütet.
Teilweise abgenommen dargestellt, sind beidseitig des
Kanals (K) aufgebrachte elektrisch leitende, voneinander
isolierte Beläge (E 1, E 2). Wird durch diese durch Anlegen
einer Spannung ein elektrisches Feld in den Kanal (K)
gebracht, so verändert dies in bekannter Weise die
Brechungsindices in etwas unterschiedlicher Stärke,
wodurch eine Abstimmung der Phasengeschwindigkeit zwischen
den beiden optischen Moden ermöglicht wird oder auch eine
Modulation des austretenden Lichtes über eine Variation
der Phasenanpassung vorteilhaft möglich ist.
Die Herstellung des Kanals erfolgt vorteilhaft nach der
bekannten Photomaskenmethode, mittels der die Metall- bzw.
Metalloxidstreifen in der gewünschten Breite und
Genauigkeit aufgetragen werden. Die Orientierung der
zweiten Maske für den zweiten Metallstreifen erfolgt
vorteilhaft an dem durch die erste Dotierung erhaben aus
der Kristalloberfläche hervortretenden Kanal.
Ebenso wird die Maske zur Herstellung des Spaltes zwischen
den Belägen (E 1, E 2) zweckmäßig an dem erhabenen Kanal
orientiert. Die Breite der Beläge (E 1, E 2) wird zweckmäßig
so gewählt, daß sie einen Wellenleiter mit einer Impedanz
von 50 Ohm bilden, die den Wellenwiderständen üblicher
Koaxialkabel entspricht, falls eine Modulation mit
Signalen steiler Flanken beabsichtigt ist.
Für ein zeitlich sehr exaktes Modulieren mit hohen
Frequenzen, wird die elektrische Spannung zweckmäßig am
Lichteintritt eingespeist und am anderen Ende ein
angepaßter Anschlußwiderstand angebracht.
Die Länge des Bauelementes wird, entsprechend den
jeweiligen technischen Möglichkeiten in der Erreichung
enger Toleranzen der Kanalstruktur und niedriger Dämpfung,
möglichst groß, d. h. nach heutigem Stand der Technik
mehrere Zentimeter lang, gewählt, da der Wirkungsgrad der
nichtlinearen Umsetzung quadratisch mit der Länge zunimmt.
Ein weiterer Weg zur Erhöhung des Wirkungsgrades ist der
Betrieb im Resonanzbereich, der dadurch ermöglcht wird,
daß die Endflächen des Kanals (S 1, S 2) mit dielektrischen
Reflektorschichten für die eine Welle oder beide Wellen
beschichtet werden. So werden bei dem Kanal für
Frequenzverdopplung zweckmäßig die Endflächen für die
Grundwelle verspiegelt und die Oberwelle auf der
Lichteintrittsseite durch einen Reflektor am Austritt
gehindert. Dadurch wird bei Resonanz eine Feldstärke-
Erhöhung der Grundwelle erreicht, die zu einer verstärkten
nichtlinearen Wechselwirkung führt. Zur Erreichung eines
hohen Wirkungsgrades unter Ausnutzung der Resonanz muß
dann die wirksame Kanallänge für beide Wellenlängen ein
ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge sein. Dies wird
unter Ausnutzung der unterschiedlichen Abhängigkeiten den
beiden Brechungsindizes von der Temperatur oder der
elektrischen Feldstärke im Kanal jeweils durch geeignete
Regelung der Umgebungsbedingungen erreicht.
Das optische Bauelement nach Fig. 4 wird vorteilhaft zu
einer Frequenzverdoppler-Vorrichtung komplettiert, in die
auch ein Laser zur Grundwellenerzeugung zweckmäßig
einbezogen ist. Hierzu eignet sich ein Neodym-Laser (NL)
oder Halbleiterlaser, dessen Licht über eine
Verkleinerungsoptik (M 1), mit einer Verkleinerung von z. B.
einem Faktor 20, auf die eine Endfläche (S 1) des Kanals
(K) gerichtet wird. Von der anderen Endfläche (S 2) wird
mit einer weiteren Optik (M 2) das kürzerwellige Licht
abgenommen. Sofern nur die Oberwelle des austretenden
Lichts verwendet werden soll, ist ein Filter (FG)
bekannter Art, das nur die Oberwelle durchläßt, in dem
Strahlengang angeordnet oder ein entsprechender Reflektor
auf der Endfläche (S 2) aufgebracht. Die beiden Optiken
(M 1, M 2) haben jeweils auf die Endflächen (S 1, S 2)
gerichtet Aperturen, die dem Öffnungswinkel des Kanals (K)
entsprechen. Die ausgangsseitige Optik (M 2) wird günstig
derart verkleinernd ausgestaltet, daß das austretende
Licht der doppelten Frequenz auf einen Fokus (F) mit etwa
einem Durchmesser, der der Wellenlänge der Oberwelle, d. i.
für den Neodym-Laser 530 nm, konzentriert wird.
Der innere Teil der Vorrichtung, zumindest das Kanalbauelement,
ist in einem Thermostaten (TH), guter Wärmeisolation
angeordnet. In dem Thermostaten-Innenraum befindet
sich die elektrische Thermostatheizung (HT). Sie könnte
mittels eines Temperatursensors in einer Regelschaltung
betrieben werden, jedoch ist es vorteilhaft, eine Regelung
mittels der Lichtverhältnisse zwischen dem Treiber- und
umgesetzten Ausgangslicht des Kanals vorzunehmen. Hierzu
sind die optisch-elektrischen Wandler (W 1, W 2) so vor dem
Kanal bzw. hinter dem Filter (FG) angeordnet, daß sie
einen Teil des Streulichtes aufnehmen. Ihre Signale werden
im Verhältnis zueinander so verstärkt, daß sie bei
annähernd höchstem Umsetzungswirkungsgrad, ggf. nahe der
Resonanz der Wellen, gleichen Pegel haben. Danach werden
sie einem Vergleicher (V 1) zugeführt, dessen verstärktes
Ausgangssignal, evtl. in Kombination mit einem
Temperaturreglersignal, zur Speisung der Thermostatheizung
(HT) dient.
Die Verstärker können als einfache Wechselstromverstärker
ausgebildet werden, falls dem Laserlicht eine
Modulationsfrequenz aufgeprägt ist; dadurch entfallen
störende Drifteffekte der Wandler (W 1, W 2) beim
Regelvorgang. Unabhängig von einer Lasermodulation kann
eine Modulation über die Beläge erfolgen, denen ein
Modulationssignal (MS) über ein koaxiales Kabel zuführbar
ist. Das andere Ende der Beläge ist mit einem Widerstand
(R) dem Wellenwiderstand entsprechend abgeschlossen.
Die gesamte Frequenzverdoppler-Vorrichtung kann vielfältige
Verwendung finden. Insbesondere wird sie vorteilhaft
in einer Informationsaufzeichnungs- oder -abtastvorrichtung
angeordnet. Der gesamte Frequenzverdoppler, der einen
sehr engen Lichtstrahl liefert, ist in einer bekannten
Vorschubeinrichtung (VE) angeordnet, die den
Aufzeichnungsträger, z. B. einen Film, eine Maske, eine
lichtmodulierende Aufzeichnungen tragende Scheibe oder
einen photosensitiv beschichteten Mikroschaltkreis relativ
zum Lichtstrahl transportiert. Die Positionier- und
Laufgenauigkeit der Vorschubvorrichtung (VE) ist
zweckmäßig der kleinen Wellenlänge und dem dadurch
gegebenen hohen Auflösungsvermögen angepaßt. In anderen
Anwendungen kann das Bauelement mit ähnlichen, dem
jeweiligen Zweck angepaßten, Ein- und Auskoppeloptiken und
entsprechender Thermostat- und Modulationsvorrichtung,
z. B. als parametrischer Verstärker oder Oszillator, zu
einer Vorrichtung zusammengebaut sein. Die Kombination der
gezeigten Baugruppen für weitere Anwendungen liegt im
Rahmen des fachmännischen Könnens.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines nichtlinearen Lichtleiterkanals
(K), bei dem in ein doppelbrechendes Material (KR)
in einem ersten Verfahrensschritt ein erster Dotierungsstoff,
der die Brechungsindices ändert, in einer
Kanalbreite (KS) von 10 bis 100 Wellenlängen einer in dem
Lichtleiterkanal (K) umzusetzenden Lichtwelle bis in eine
Kanaltiefe (KT), die annähernd der Breite (KS) entspricht,
eingebracht, vorzugsweise eindiffundiert, wird und in das
Material (KR) in einem zweiten Schritt ein zweiter
Dotierungsstoff, der die Brechungsindices unterschiedlich
und vorzugsweise in umgekehrter Weise als der erste
ändert, eingebracht, vorzugsweise eindiffundiert, wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dotierung in etwa
deckungsgleich zur ersten ausgeführt wird und die
Dotierungsstoffe in einem solchen Verhältnis zueinander
eingebracht werden, daß deren kombiniert bewirkten
Änderungen des ordentlichen und des außerordentlichen
Brechungsindex jeweils zugeordnet zu zwei vorgegebenen
Wellenlängen, z. B. einer Grund- und einer Oberwelle oder
einer Signal- und Idlerwelle und einer Pumpwelle für deren
Feldverteilungen (FG 2, FO 2) eine weitgehende Überlappung
erbringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als zweiter Dotierungsstoff derjenige eingebracht wird,
der die größere Diffusionskonstante von beiden hat, und
die zweite Diffusion dem Diffusionsgesetz gemäß mit einer
niedrigeren zweiten Diffusionszeit oder vorzugsweise
niedrigeren zweiten Diffusionstemperatur ausgeführt wird
als die erste, so daß beide Dotierungen etwa gleiche
Diffusionstiefen erreichen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das doppelbrechende Material ein Lithiumniobatkristall,
der erste Dotierungsstoff Titan und der zweite
Dotierungsstoff Magnesium ist und dessen Menge ein
Bruchteil, vorzugsweise ein Drittel bis ein Zehntel, der
ersten Titanmenge ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lithiumniobatkristall eine y-Schnittfläche hat, auf
der in x-Richtung das Titan als ein Titanstreifen von
einer Streifenbreite (B) von 4000 bis 20 000 nm und mit
einer Streifendicke von etwa 30 bis 80 nm aufgebracht wird
und bei der ersten Diffusionstemperatur von ca. 1.330 gradK
über die erste Diffusionszeit von ca. 10 h
eindiffundiert wird und danach auf den titandotierten
Streifen das Magnesium als ein Magnesium- oder
Magnesiumoxidstreifen mit etwa der gleichen Streifenbreite
(B) und zur Bestimmung der Menge in einer Dicke von etwa
3 bis 15 nm aufgebracht wird und danach bei der zweiten
Diffusionstemperatur, die etwa 100 gradK unter der ersten
liegt, und über die zweite Diffusionszeit, die der ersten
etwa entspricht, eindiffundiert wird.
5. Optisches Bauelement mit einem nichtlinearen Lichtleiterkanal
(K) in einem doppelbrechenden Material (KR), in das
zwei Dotierungsstoffe, die die Brechungsindices entgegengesetzt
und unterschiedlich verändern eingebracht sind,
dessen Kanalbreite (KS) wenige Vakuumwellenlängen einer
ersten Wellenlänge, z. B. Grundwellenlänge, beträgt und
dessen Kanaltiefe (KT) annähernd der Kanalbreite (KS)
entspricht und der durch die eine Dotierung gegeben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dotierung eine etwa
gleichartige Verteilung wie die erste hat und ihre
Konzentration in einem solchen Verhältnis zur ersten
steht, daß durch die Brechungsindexänderungen der beiden
Brechungsindices für zwei vorgegebene Wellenlängen, z. B.
die Grundwelle und eine Oberwelle, eine weitgehende
Feldüberlappung vorliegt.
6. Optisches Bauelement nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das doppelbrechende Material ein
Lithiumniobatkristall (KR), vorzugsweise im y-Schnitt,
ist, die erste Dotierung des Kanals (K) aus Titan mit
einer Konzentration im Zentrum an der Oberfläche (OZ) von
z. B. 1021 Atomen/Kubikzentimeter ist und die zweite
Dotierung aus Magnesium mit einer Konzentration (OZ) von
etwa 1 bis 3 mal 1020 Atomen/Kubikzentimeter ist und die
seitliche Ausdehnung (KS) des wirksamen Kanals etwa
10 000 nm und seine wirksame Tiefenausdehnung (KT) etwa
5 000 nm betragen und seine Länge (KL) mindestens ein
Zentimeter, vorzugsweise 4 bis 5 Zentimeter, ist.
7. Optisches Bauelement nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des Randes des
Kanals (K) elektrisch leitende Beläge (E 1, E 2) auf den
Kristall (KR) aufgebracht sind.
8. Optisches Bauelement nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine seiner
Endflächen (S 1, S 2) eine dielektrische Reflexionsschicht
trägt, die für eine oder mehrere der Moden im Kanal (K)
reflektiv ist, wobei z. B. für die Frequenzverdopplung die
Eintrittsfläche (S 1) für beide Wellenlängen reflektiv und
die Ausgangsseite (S 2) für die durch nichtlineare
Umsetzung erzeugte Welle durchlässig und die andere Welle
reflektiv ist oder für die parametrische Oszillation die
Reflexschichten einen Resonator für die Signal- und
Idlerwelle bilden.
9. Optische Vorrichtung, z. B. Frequenzverdopplervorrichtung,
mit einem optischen Bauelement (BE) nach einem der
Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laser,
vorzugsweise ein Neodym-Laser (NL), ausgangsseitig durch
eine Verkleinerungsoptik (M 1) auf eine der Endflächen (S 1)
die vorzugsweise eine dielektrische Verspiegelung trägt,
des Bauelements (BE) gekoppelt ist, auf dessen andere
Endfläche (S 2) eine zweite Optik (M 2) gerichtet ist, wobei
die auf den Kanal gerichteten Aperturen der Optiken (M 1,
M 2) den Lichtein- bzw. -austrittswinkeln des optischen
Kanals (K) entsprechen, daß in dem ausgangsseitigen
Strahlengang ein Filter (FB), das nur eine der Wellen,
z. B. die Oberwelle, passieren läßt, vorzugsweise als
dielektrischer Reflektor auf der Endfläche (S 2) angeordnet
ist, und daß das Bauelement (BE) in einem Thermostaten
(TH) angeordnet ist, der die Temperatur konstant auf dem
Wert hält, bei dem die Geschwindigkeit der Laserlichtwelle
und der durch die Nichtlinearität entstehenden zweiten
Welle in dem Kanal (K) gleich sind und vorzugsweise
ganzzahlige Vielfache der Wellenlängen der beiden Wellen
der Kanallänge (KL) entsprechen.
10. Optische Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem eingangs- und ausgangsseitigen
Strahlengang des Kanals (K), einen geringen Teil- oder
Streulichtstrom erfassend, optisch-elektrische Wandler
(W 1, W 2) angeordnet sind, deren Ausgangssignale in einem
Verhältnis, das bei einem annähernd besten Umsetzungsverhältnis
gleiche Signalhöhen ergibt, verstärkt einem
Vergleicher (V 1) zugeführt sind, mit dessen verstärktem
Ausgangssignal die Thermostat-Heizung (HT) und/oder einer
der Beläge (E 1) beaufschlagt ist, wobei der andere Belag
(E 2) an einer Bezugsspannung liegt.
11. Vorrichtung unter Verwendung des optischen Frequenzverdopplers
nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die ausgangsseitige Optik (M 2) derart verkleinert, daß
der Kanalquerschnitt (S 2) auf einen Fokus (F), dessen
Durchmesser auf ein Maß in der Größenordnung einer
Wellenlänge der Oberwelle, d. i. bei dem Neodym-Laser (NL)
530 nm, reduziert wird, und daß der Fokus zur gesteuerten
Aufzeichnung oder Abtastung von Informationen oder zur
punktgenauen Energiebeaufschlagung auf einen relativ zum
Strahl gesteuert positionierbaren photosensitiven
Aufzeichnungsträger (DT), auf einen Informationsträger,
der zur Lichtmodulation geeignete Aufzeichnungen trägt,
bzw. auf ein zu bearbeitendes Objekt, z. B. eine Maske oder
einen Mikroschaltkreis, gerichtet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beläge (E 1, E 2) durch eine elektrische Modulationsspannung
zur Steuerung der Aufzeichnung beaufschlagbar
ist, wozu vorzugsweise die Modulationsspannung (MS) an der
Lichteintrittsseite eingespeist wird und die Beläge (E 1,
E 2) beidseitig mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen
sind.
13. Optische Vorrichtung, z. B. optisch parametrischer
Verstärker, mit einem Bauelement (BE) nach einem der
Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laser
ausgangsseitig durch eine Verkleinerungsoptik (M 1) auf
eine der Endflächen (S 1) des Bauelements (BE) gekoppelt
ist und auf dessen andere Endfläche (S 2) eine zweite Optik
(M 2) gerichtet ist und die Endflächen (S 1, S 2) eine
dielektrische Verspiegelung tragen und es in einem
Thermostaten (TH) angeordnet ist, dessen Temperatur so
vorgebbar ist, daß durch eine Phasenanpassung der
wechselwirkenden Modwen ein vorgebbares Verhältnis der
Wellenlängen der Signal- und Idlerwelle entsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853546239 DE3546239A1 (de) | 1985-12-28 | 1985-12-28 | Nichtlinearer lichtleiterkanal, insbes. zur frequenzverdoppelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853546239 DE3546239A1 (de) | 1985-12-28 | 1985-12-28 | Nichtlinearer lichtleiterkanal, insbes. zur frequenzverdoppelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3546239A1 true DE3546239A1 (de) | 1987-07-02 |
Family
ID=6289637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853546239 Withdrawn DE3546239A1 (de) | 1985-12-28 | 1985-12-28 | Nichtlinearer lichtleiterkanal, insbes. zur frequenzverdoppelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3546239A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4896931A (en) * | 1988-08-18 | 1990-01-30 | North American Philips Corp. | Frequency doubling device |
DE102019004340A1 (de) * | 2019-06-22 | 2020-12-24 | Lorenz Hanewinkel | Interferometer |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3228352A1 (de) * | 1981-07-29 | 1983-03-31 | Lynell Medical Technology Inc., 10003 New York, N.Y. | Intraokulare und extraokulare linsenkonstruktion und verfahren zur herstellung einer solchen linse |
US4427260A (en) * | 1979-12-14 | 1984-01-24 | Thomson-Csf | Non-linear optical device with a composite waveguide and radiation source using such a device |
-
1985
- 1985-12-28 DE DE19853546239 patent/DE3546239A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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