DE3545114C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/50—Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
- G01R31/66—Testing of connections, e.g. of plugs or non-disconnectable joints
- G01R31/68—Testing of releasable connections, e.g. of terminals mounted on a printed circuit board
- G01R31/69—Testing of releasable connections, e.g. of terminals mounted on a printed circuit board of terminals at the end of a cable or a wire harness; of plugs; of sockets, e.g. wall sockets or power sockets in appliances
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- Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüf- und Meßeinrich
tung für elektrische Kontakte, insbesondere von Steckkon
takten für die Nachrichtentechnik, bei denen die eine Kontaktfläche
während der Messung der Kontakteigenschaften
gleitend auf der anderen Kontaktfläche hin- und herbewegt
wird und ein Meßfühler die Reibkraft der Kontakte
untereinander ermittelt.
Wie bekannt, kann es bei einer Relativbewegung von zwei
Kontaktoberflächen je nach Art der verwendeten Materia
lien, Befettungen, Kontaktgeometrien oder Kontaktkräften
zu Reibkorrosion kommen. Die Relativbewegungen von eini
gen µm bis zu mehreren hundert µm könnte zum Beispiel
bei folgenden Beanspruchungen auftreten:
- - mobiler Einsatz
- - Transport
- - Temperaturschwankungen (unterschiedliche Ausdehnungsko effizienten können zu Relativbewegungen führen)
- - in der Nähe externer Vibrationsquellen (z.B. größerer Trafo, Ventilator, Motor).
Durch die Relativbewegung bedingt, kommt es zu einem Ver
schleiß der Kontaktoberfläche und zusätzlich je nach ver
wendetem Kontaktwerkstoff zu einer Oxydation der Oberflä
chenpartikel (zum Beispiel bei Sn) oder zu einer Polymeri
sation der an der Oberfläche absorbierten oder durch Be
fettung vorhandenen organischen Stoffe (zum Beispiel bei
Palladium). Beides kann zu Kontaktwiderstandserhöhungen
bis zur Kontaktunterbrechung führen.
Soweit solche Untersuchungen bisher durchgeführt wurden,
sind folgende Antriebsarten für die Relativbewegung ver
wendet worden:
- 1. Antriebe mit Exzenterantrieb
- 2. Antrieb über Schrittmotor
- 3. durch Temperaturzyklen hervorgerufene Bewegungen
- 4. Vibrationsanlagen
Verfahren 1 und 2 haben den Nachteil, daß besonders bei
niedrigen Frequenzen zusätzliche unerwünschte und unde
finierte Bewegungen auftreten können. Es muß bei dieser
Art von Antrieben eine Drehbewegung in eine lineare Be
wegung umgesetzt werden. Eine spielfreie Übertragung ist
damit nur schwer und kostenintensiv möglich. Außerdem
ist der apparative Aufwand größer, falls zum Beispiel
eine schrittweise Ansteuerung gefordert ist.
Verfahren 3 ist für schnelle Bewegungszyklen nicht geeig
net. Es läßt sich auch nur schwer ein definierter Hub
einstellen.
Mit Vibrationsanlagen läßt sich nur aufwendig der Hub
einstellen, außerdem ist eine schrittweise Abtastung der
Reibzone nicht möglich.
Eine Einrichtung zur Prüfung des Kontaktverhaltens ist
durch die Zeitschrift "Metalloberfläche" 32, 1978, Seiten
423 bis 429, insbesondere Fig. 11 zum Kapitel 2
und 4 beschrieben. Dabei wird eine Meßapparatur aufgezeigt,
die gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
aufgebaut ist. Über den Antrieb finden sich dort keine
näheren Angaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige
Einrichtung zur Kontaktprüfung anzugeben, die mit einfa
chen Mitteln eine Simulation der in Betrieb auftreten
den Kontaktierungsvorgänge erlaubt und die elektrischen
Eigenschaften des Kontaktes zu kontrollieren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 durch die im Kennzeichen genannten
Merkmale gelöst.
Die Prüfeinrichtung ist in Fig. 1 dargestellt.
Auf einer Grundplatte 1 befindet sich ein in Längsrich
tung verschiebbarer Bock 2 mit einem Piezotranslator 3.
Dies ist ein piezoelektrisch angetriebener Längsschwin
ger. Auf dem beweglichen Teil des Piezotranslators ist
eine Prüflingsaufnahme 5 für einen Teil des Kontaktes
befestigt. Um die Radialbelastung des Piezotranslators
zu verhindern, wird die Kontaktkraft von einem an einem
Ausleger 18 befestigten Rillenkugellager 6 abgefangen.
Die vom Translator erzeugte Bewegung wird von einem in
duktiven Weggeber 4 aufgenommen. Dies ist ein Meßfühler
der es gestattet, vorzugsweise elektrisch den Hub und die
Frequenz dieses Kontaktteiles zu messen. Der eine Teil
des Kontaktpaares wird also mit der Prüflingsaufnahme 5
kraftschlüssig verbunden, der andere Teil auf einer Blatt
feder 7 durch Klemmen, Kleben oder Löten befestigt. Diese
Blattfeder ist auf der dem Kontakt 16 abgewandten Seite
über einen in der Höhe verstellbaren Bolzen 14, der in
einem an der Grundplatte 1 befestigten Bock 19 gelagert
ist, befestigt. Der Bolzen kann mit Hilfe eines Schrauben
triebes mit einer Rändelmutter 15, deren Stirnseite mit
Teilungsstrichen versehen ist, in der Höhe genau einge
stellt werden.
Mit der Einspannvorrichtung 9 für die Blattfeder ist
durch den Bolzen 14 hindurch rückseitig ein sog. Kraft
aufnehmer 8 kraftschlüssig verbunden. Dieser Kraftauf
nehmer bildet einen Meßfühler, mit dem, vorzugsweise
durch Umwandlung in elektrische Signale, die Kontakt
reibkraft gemessen werden kann.
Die Blattfeder 7 hat dabei drei Aufgaben zu erfüllen:
Sie soll eine absolut spielfreie Verbindung zur Einspann
vorrichtung 9 für den nicht bewegten Teil des Kontaktes
schaffen. Dies ist Voraussetzung für eine Reibkraftmes
sung im µm-Hubbereich.
Außerdem soll sie die Radialbelastung des Kraftaufneh
mers 8 verhindern.
Ferner soll sie eine restlose Übertragung der Kontakt
kraft auf das Kontaktpaar ermöglichen.
Um auch Untersuchungen an Kontakten unter Stromlast
durchführen zu können ist der Spannkopf 9 vom Kraftauf
nehmer 8 elektrisch isoliert. Die Zuleitungen für die
Messung der Kontakteigenschaften sind in der Figur nicht
gesondert eingezeichnet.
Im Bereich des Kontaktes ist zwischen den beiden Einspann
vorrichtungen ein Ständer 17 auf der Grundplatte befestigt.
Im oberen über den Kontakt hinausragenden Teil des Stän
ders ist eine für das Zusammendrücken der beiden Kontakt
teile dienende Vorrichtung angebracht, die in einem nadel
förmigen Stempel 10 endet, der von oben her auf den mit der
Blattfeder 7 verbundenen Teil des Kontaktes drückt. Die
Druckkraft wird letztlich vom Kugellager 6 am Ausleger 18
aufgefangen.
Die Kontaktkraft wird durch eine Anordnung von Gewichten
13 erzeugt und über die Nadel 10 auf das Kontaktpaar über
tragen. Das Gewicht der Nadel 10 samt ihrer Aufnahme wird
durch eine Druckfeder 12 kompensiert, so daß die Gewichte
unmittelbar den Kontaktdruck angeben.
Um den Angriffspunkt der Nadel auf den Kontakt 16 genau
einstellen zu können, ist der Träger 11 der Gewichtauf
nahme an einem Auslegearm 21, der in der Darstellung
zum Betrachter hin gezeichnet ist, schwenkbar gelagert
und mit einer Exzenterbuchse versehen. In der gewünschten
Position werden der Auslegearm samt Exzenterbuchse mittels
einem olivenartigen Drehgriff 20 arretiert. Unabhängig da
von läßt sich der Träger auch noch drehgesichert in der
Höhe verstellen.
Die Nachteile der bisher verwendeten Antriebe werden so
insbesondere durch die der Erfindung zugrundeliegende An
triebsart vermieden.
Die Bewegung der Kontaktpartner erfolgt nämlich mit einem
Piezotranslator. Piezotranslatoren sind elektrisch an
steuerbare Stellglieder, die ohne rotierende Teile, allein
durch Ausnutzung des piezoelektrischen Effektes ihre Ab
messungen ändern. Entsprechend der von außen zugeführten
elektrischen Spannung und Wahl des geeigneten Translators
kann man den Hub von Bruchteilen eines µm bis in den mm-
Bereich verändern. jede Änderung der Spannung wird direkt
(spielfrei) in eine Linearbewegung umgesetzt.
Es sind sowohl sehr langsame Betätigungsfrequenzen als
auch schnelle Positionsänderungen im µs-Bereich möglich.
Der Hubbereich kann auch schrittweise abgetastet werden.
Die Bewegungen werden direkt auf den Prüfling übertra
gen.
Für die Ansteuerung des Translators werden bei oszillie
rendem Betrieb ein Frequenzgenerator mit Spannungsver
stärkung oder für schrittweisen Betrieb ein rechner
steuerbarer D/A-Wandler bzw. steuerbares Netzteil be
nötigt. Da die genannten Geräte normalerweise in Labor-
und Prüfstellen vorhanden sind, ist der zusätzliche
apparative Aufwand gering.
Die vorgeschlagene Einrichtung kann Relativbewegungen an
einzelnen Kontaktpaaren (zum Beispiel Kontaktmesser-Kon
taktfeder von Steckverbindern) mit variablen Frequenzen,
Hüben oder schrittweise ausführen. Die Bewegungen wer
den spielfrei direkt auf den Kontakt übertragen (Bereich:
einige 1/10 µm bis einige mm). Es lassen sich Reibvor
gänge und Bewegungsabläufe simulieren und damit dynami
sche Vorgänge an den Kontakten untersuchen. Man kann so
wohl komplette Kontaktpaare einspannen (z.B. Kontakt
messer, Kontaktfeder) als auch Grundsatzuntersuchungen an
Prüfmustern bei variablen Andruckkräften durchführen.
Gleichzeitig können durch Kontaktkraft, Kontaktober
flächenbeschaffenheit oder Befettung entstehende Reib
kräfte gemessen werden (Kraft-Weg-Diagramm). Die Bewegung
kann in Abhängigkeit von der Steuerspannung zum Beispiel
sinusförmig oder linear erfolgen.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann eine bei bestimmten
Kontaktmaterialien wichtige zusätzliche Aussage über die
Verwendbarkeit von Kontaktoberflächen gewonnen werden.
Claims (8)
1. Prüf- und Meßeinrichtung für elektrische Kontakte ins
besondere von Steckkontakten für die Nachrichtentechnik,
bei denen die eine Kontaktflächen während der Messung der
Kontakteigenschaften gleitend auf der anderen Kontaktfläche
hin- und herbewegt wird und ein Meßfühler die Reibkraft
der Kontakte untereinander ermittelt,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Antrieb für den gleitbaren Teil einer ersten Einspannvorrichtung
(5) für den Kontakt (16) ein Piezotranslator
(3) dient.
2. Prüf- und Meßeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Piezotranslator (3) auf einem auf einer Grundplatte
längs verschieblichen Block gelagert ist, der einen
Ausleger (18) trägt, der zur Unterstützung der darüber
befindlichen Einspannvorrichtung (5) im Kontaktbereich
ein Kugellager (6) trägt.
3. Prüf- und Meßeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Teil des Kontaktes auf einer Blattfeder (7)
befestigt ist, die über eine weitere Einspannvorrichtung
(9) an einem höhenverstellbaren Bolzen (14) ebenfalls auf
der Grundplatte (1) ruht.
4. Prüf- und Meßeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Einspannvorrichtung (9) ein Kraftaufnehmer
(8) sitzt, der als Meßfühler für die Reibkraft des
Kontaktes dient und vorzugsweise als elektrischer Fühler
ausgebildet ist.
5. Prüf- und Meßeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Kontaktbereich ein Ständer (17) auf der Grundplatte
(1) befestigt ist, an dem ein nadelförmiger Stempel (10)
vertikal bewegbar und mittels Gewichten vorspannbar gelagert
ist, der die beiden Kontakte an der erwünschten Stelle
(16) aufeinander und gegen die mit dem Translator ver
bundene Einspannvorrichtung (5) drückt.
6. Prüf- und Meßeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der nadelförmige Stempel (10) am Ständer (17) exzentrisch
schwenkbar gelagert ist, daß der Aufsetzpunkt
des Stempels (10) auf den Kontakt einstellbar ist.
7. Prüf- und Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Piezotranslator ein Meßfühler angreift, der es
gestattet, vorzugsweise durch Umsetzung der Bewegung in
elektrische Signale, Hub und Frequenz der Prüfaufnahme
zu messen.
8. Prüf- und Meßeinrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspannvorrichtungen (5, 9) für die beiden Kontaktteile
elektrisch voneinander isoliert und zu einer
Meßvorrichtung für die Kontakteigenschaften geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545114 DE3545114A1 (de) | 1985-12-19 | 1985-12-19 | Pruef- und messeinrichtung fuer elektrische kontakte, insbesondere von steckkontakten fuer die nachrichtentechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545114 DE3545114A1 (de) | 1985-12-19 | 1985-12-19 | Pruef- und messeinrichtung fuer elektrische kontakte, insbesondere von steckkontakten fuer die nachrichtentechnik |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3545114A1 DE3545114A1 (de) | 1987-06-25 |
DE3545114C2 true DE3545114C2 (de) | 1989-08-31 |
Family
ID=6288956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853545114 Granted DE3545114A1 (de) | 1985-12-19 | 1985-12-19 | Pruef- und messeinrichtung fuer elektrische kontakte, insbesondere von steckkontakten fuer die nachrichtentechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3545114A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5614820A (en) * | 1994-03-10 | 1997-03-25 | Sumitomo Wiring Systems, Ltd. | Connector examination device for determining a connection in a connector |
DE19913791C2 (de) * | 1999-03-26 | 2003-05-28 | Daimler Chrysler Ag | Vorrichtung zur Messung veränderlicher Widerstände elektrischer Kontakte, insbesondere Steckverbindungen |
CN106443235B (zh) * | 2016-08-28 | 2023-09-05 | 浙江福达合金材料科技有限公司 | 一种电触头材料电接触性能模拟试验装置和试验方法 |
-
1985
- 1985-12-19 DE DE19853545114 patent/DE3545114A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3545114A1 (de) | 1987-06-25 |
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