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Kappe eines Ausbaues
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Die Erfindung betrifft eine Kappe eines Ausbaues.
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Es sind Kappen der Ausbauten bekannt, die keine einheitliche Stützplatte
für das Hangende des Abbauraumes darstellen, sondern aus miteinander verbundenen
Segmenten gebildet sind, die im besonderen gelenkartig verbunden sind und in manchen
bekannten Lösungen zusätzlich durch hydraulische Steuermotore gebunden sind.
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Eine in Fig. 3 dargestellte aus der Patenstehrift der USA Nr. 4,075.857
bekannte Kappe besteht aus zwei miteinander mittels eines Gelenks verbundenen Teilen.
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Die Gelenkachse ist paralell zu der Arbeitsfläche der Kappe und zugleich
paralell zu der Achse des das hinter Ende der Kappe mit dem ruchschutz verbindenden
Gelenks.
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Eine derart konstruierte Kappe wird um das Gelenk gebogen und dadurch
an die Unebenheiten des Hangenden angepaßt, was besonders günstig bei langen Kappen
ist. In einer aus der Patentschrift der USA Nr. 4.155.676 bekannten Kappe wurde
eine andere Aufteilung eingesetzt, und zwar wurde der vordere Teil der Kappe von
dem hinteren Teil abgetrennt und durch ein Gelenk verbunden, dessen Achse paralell
zu der Arbeitsfläche der Kappe und zugleich paralell zu der volderen Kante der Kappe
ist.
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Dank dem Gelenk kann der vordere Teil der Kappe nach unten um das
Gele ausgeschwenkt werden und dessen Absenken und Anheben erfolgt mittels eines
hydraulischen Steuermotors, der mit einem Ende mit der ausschwenkbaren Kappe und
mit dem anderen Ende mit der Grundkappe verbunden ist. Die Breite der ausschwenkbaren
Kappe ist gleich oder etwas kleiner als die Breite der Grundkappe.
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Ein Nachteil der bekannten einheitlichen Kappen, wie auch der geteilten
Kappen nach den Patentschriften der USA Nr. Nr. 4.075.857 und 4.155.676 besteht
darin, daß diese das Hangende auf der ganzen Berite abdecken.
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Wenn die Kappe des Ausbaues Seitenschütze aufweist, ist das ganze
Hangende abgedeckt. Dies macht den Abbau des Flözes mit zwangsläufigem Bruch des
Hangenden unmöglich.
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Wenn nämlich das Gestein des Hangenden genügend beständig ist und
das Flöz mit Bruch des Hangenden abgebaut tbd, brechen die Gesteine des Hangenden
nicht hinter der Hinterkante der Kappe nach jeder Verstellung des Ausbaues sondern
der Bruch erfolgt nach einigen Verstellungend es Ausbaues. In diesem Fall erfolgt
der Bruch auf einer großen Oberfläche und ist gefährlich für den Ausbau selbst sowie
für das Verhaltend es ganzen Abbauraumes. Um dies zu verhindern, werden in dem Hangenden
Bohrungen gebohrt, Sprengladungen eingesetzt und detoniert.
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Das Bohren der Köcher in dem langen den erfordert einen freien Zutritt
zu dem Hangenden. hingegen ist der Zutritt durch die einheitliche Kappe und durch
die Seitenschütze und im Falle der Ausbauten mit Bruchschützen auch hinter der Kappe
gehindert. Es gibt daher keine Möglichkeit, in diesem Gestein Löcher zu bohren und
in diese Löcher Sprengstoff einzusetzen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kappe, insbesondere
für SchutzausbauLen, zu entwickeln, welche das Bohren der Löcher in dem hangenden
und das Erzwingen des Bruches des Gesteines des Hangenden durch detonierten Sprengstoff
ermöglicht.Es geht dabei darum., daß der die Löcher in dem Hangenden bohrende Bergmann
diese Arbeit von einer Steile aus verrichten kann, die gegen Zusammenbruch des Gesteines
des Hangenden geschützt ist.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß die Kappe mit
mindestens einer Klappe ausgerüstet wird, die in einer Öffnung der Grundkappe angeordnet
ist.
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Die Klappe wird an die Grundkappe mittels eines Gelenks befestigt.
Mit der Klappe ist ein hydraulischer Steuermotor verbunden, dessen anderes Ende
an ein Strukturelement des Ausbaues befestigt ist. Die obere Fläche der Klappe,
nach deren Einsetzen in die Öffnung der Grundkappe, bildet eine kontinuierliche
Fläche mit der Arbeitsfläceh der Grundkappe.
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Im besonderen ist die Klappe mit einem Bolzen des Gelenks verbunden,
durch welchen sie an die Grundkappe befestigt ist; zugleich ist mit diesem Bolzen
ein Hebel verbunden. Der auf die Klappe einwirkende Steuermotor ist in diesem Fall
mit dem genannten Hebel verbunden und sein anderes Ende ist in dem Bruchschutz eingesetzt.
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Die Klappe weist dabneieine solche Länge bzw. Breite auf, daß mindestens
eine ihrer Außenkanten über die entsprechende Kante des Loches in der Grundkappe
hinausragt. In einer vorzisglichen Ausführung der erfindungsgemäßen Kappe ist die
Öffnung in der Grundkappe mit einer Kante an der Kante der Grundkappe angeordnet;
in diesem Fallreicht der Seitenschutz mit seiner Kante bis zu der Kante der Grundkappe.
Wenn die Notwendigkeit besteht, Löcher in dem Hangenden zu bohren und Sprengstoff
einzusetzen, wird die Klappe abgesenkt, wodurch das Hangende durch die Öffnung in
der Grundkappe zugänglich gemacht wird. Während keine Löcher gebohrt oder In Sprengstoff
eingesetzt wird, wird die Klappe in der Öffnung in der Grundkappe mittels eines
Steuermotors gehalten.
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Die Oberflächend er Klappe bilden eine einheitliche Fläche mit der
Arbeitsfläche der Grundkappe und unterstützen das Gestein des hangenden. In der
Grundkappe kann eine Klappe, oder mehr, hinten oder vorne der Grundkappe angebracht
werden, wobei die Klappe längs oder quer zu der Grundkappe angebracht wird.
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der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand einesin der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, worin die einzelnen Figuren
zeigen: Fig, 1 eine Seitenansicht der Kappe, Fig.2 eine Draufsicht der Klappe, und
Fig. 3 eine andere Seitenansicht der Kappe.
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Die Grundkappe 1 ist mit dem Bruchschutz 3 durch ein Gelenk 17 verbunden.
An jeder längeren Seite weist die Grundkappe 1 Seitenschütze 13 auf. Am Ende seitens
des Gelenks 17 weist die Kappe 1 zwei rechteckenförmige Öffnungfen 2 mit Kanten
12 auf. Die Öffnungen 2 sind derart angeordnet, daß eine er Kanten 12 sich mit der
Außenkante der Grundkappe 1 deckt. In jeder Öffnung 2 befindet sich je eine Klappe
5, die mittels Gelenken 6 in der Grundkappe 1 verbunden sind. In dem Ausführungsbeispiel
haben die Gelenke 6 zum Gelenk 17 paralelle Achsen.
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Auf der Welle 9 des Gelenks 6 ist zusammen mit der Klappe 5 ein Arm
10 derart aufgesetzt, daß die Bewegung des Armes 10 das Ausschwenken der Klappe
5 verursacht.
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Zu diesem Zweck ist der Querschnitt der Welle 9 derart ausgebildet,
daß eine Udangsbewegung der Klappen r und des Armes 10 gegenüber der Welle 9 durch
dessen Ausbildung beispielsweise als eines quadratförmigen Querschnittes ermöglicht
wird. An den Arrti 10 ist mit dem Ende 7 ein Steuermotor 4 befestigt, der mit seinem
anderen Ende an das Element 8 des Bruchschutzes 3 befestigt ist.
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In der besonderen Ausführung wie in Fig. 3 ist an den Arm 10 mit dem
Ende 7 ein Steuermotor 4 befestigt, der mit seinem anderen Ende an ein Element 8
der Grundkappe 1 befestigt ist. Die Breite und Känge der Klappe 5 entspricht grundsätzlich
den Abmessungen der Öffnung 2.
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Die Klappe 5 ist dennoch derart eingesetzt, daß in dem usführungsbeispiel
die Kante 11 der Klappe 5 über die entsprechende Kante 12 der Öffnung 2 hinausragt.
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Dadurch stützt sich die kante 11 auf der Grundkappe 1 ab, wenn die
Klappe durch den Steuermotor 4 angehoben wird, weil die Kante 12 der Grundkappe
1 versetzt ist. Die obere Fläche 15 der Klappe 5 bildet bei ihrer oberen Lage eine
kontinuierliche Oberflache mit der Arbeitsfläche 16 der Grundkappe 1. Die Seitenschütze
13 sind derart ausgebildet, daß deren Kanten 14 nur bis zu den Kanten der Öffnung
2 reichen, um die Öffnung 2 niocht abzudekken.
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Die Anwendung der Klappe 5 besteht in deren Abschwenkug nach unten
durch den Steuermotor 4, um die Öffnung 2 zu entdecken. Der unter der Grundkappe
1 stehende Bergmann, also in einer gegen fallende Gesteine geschützten Stelle, bohrt
über die Öffnung 2 Löcher in dem ilangenden. Beispielsweise durch den Einsatz von
zwei Klappen 5 in einer Grundkappe 1 kann man in dem Hangenden dicht Löcher zu bohren.
Dann wird in den gebohrten Löchern Sprengstoff eingesetzt, der in entsprechendem
Moment detoniert wird.
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Außerhalb der Zeitdauer der bohrarbeit und des Einsetzens des Sprengstoffes
bleiben die Klappen S angehoben und decken die Öffnungen 2 ab. Der Steuermotor 4
drückt über den Arm 10 die Klappe 5, welche mit der Kante 11 auf der Kante 12 der
Öffnung 2 abgestützt ist. In dieser Lage der Klappe 5 bildet ihre obere Fläche eine
einheitliche Oberfläche mit der Arbeitsfläche 16 der Grundkappe 1. Die Größe der
Anliegefläche der Kappe an das Hangende wird also durch Ausführung der Öffnungen
2 in der Grundkappe 1 nicht vermindert . Damit die Klappe 5 wirksam die Rolle der
Abstützung des Hangenden er-füllt, ist sie massiv ausgeführt. Ähnlich massiv ist
die Welle 9, der Arm 10 und die Befestigungselementen des Steuermotors 4.
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Je nach Bedarf können die Öffnungen 2, die durch Klappen 5 abgedeckt
sind, auch im vorderen Teil der Grundkappe 1 angeordnet werden. Dann wird das Ende
des Steuermotors 4 an das Element 8 der Grundkappe 1 befestigt.
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Die Öffnung 2 kann auch in einer Zwischenlage auf der Länge der Grundkappe
1 und die Ausschwenkebene der Klappe 5 quer zu der Grundkappe 1 angeordnet werden.
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Eine besondre Ausführung, bestehend in der lSefestigung des zweiten
Endes des die Klappe 5 abstützenden Steuermot-ors 4 an den Bruchschutz 3, erfüllt
wirksam ihre Aufgabe, wenn die senekrechte Bewegungen der Grundkappe gering sind,
wenn also in dieser Zeit auch die Änderung der Neigung des Bruchschutzes 3 zu der
Grundkappe 1
gering ist. Wenn hingegen die senkrechten bewegungen
der Grundkappe l groß sind, ändert der Schutz 3 seine Lage gegenüber der Kappe 1
und dadurch erfolgt auch eine Bewegung des die Klappe 5 an die Grundkappe 1 andrückenden
Steuermotors 4. Dann kann die durch den durch den abgeschwnekten Bruchschutz 3 gezogenen
festgestellten Steuermotor 4 gezogene Klappe 5 sich gegenüber der Grundkappe 1 abschwenken
und dadurch das Hangende unwirksam abstützen. Dies kann durch zusätzliche Einspeisung
des Steuermotors 4 mit hydraulischem Medium verhindert werden, was jedoch in den
schwierigen bedunpungen einer Grube schwer festzustellen und zu korrigieren ist.
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Durch die Befestigung des Steuermotors 4 an das Element 8 der Grundkappe
1 bewirken die Bewegungen der Kappe 4 eine Verlagerungdes Steuermotors 4 gegenüber
der Klappe 5, und bewirken dadurch kein Öffnen der Klappe.