DE3543321C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3543321C2 DE3543321C2 DE3543321A DE3543321A DE3543321C2 DE 3543321 C2 DE3543321 C2 DE 3543321C2 DE 3543321 A DE3543321 A DE 3543321A DE 3543321 A DE3543321 A DE 3543321A DE 3543321 C2 DE3543321 C2 DE 3543321C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- containers
- deep drilling
- drilling system
- strip foundations
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims description 55
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 9
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 6
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 claims description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 3
- 238000005406 washing Methods 0.000 claims description 3
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 claims 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 5
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 3
- 238000005253 cladding Methods 0.000 description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 230000007613 environmental effect Effects 0.000 description 2
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 2
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 2
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 1
- 230000000996 additive effect Effects 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 1
- 239000010426 asphalt Substances 0.000 description 1
- 239000005420 bog Substances 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001010 compromised effect Effects 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000007710 freezing Methods 0.000 description 1
- 230000008014 freezing Effects 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 1
- 238000009418 renovation Methods 0.000 description 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B15/00—Supports for the drilling machine, e.g. derricks or masts
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/01—Flat foundations
- E02D27/02—Flat foundations without substantial excavation
Description
Die Erfindung betrifft eine Tiefbohranlage für den Einsatz
an Land mit einem Bohrturm, einer Arbeitsbühne und
einem Hebewerk gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Tiefbohranlagen für den Einsatz an Land werden herkömmlicherweise
um den Bohrturm herum die verschiedenen
Vorrichtungen gruppiert. In der Regel ist ein Gestängelager
auf der Vorderseite des Bohrturmes, eine Tankanlage
auf der rechten Seite des Bohrturms, d. h. auf der vom
Bohrmeister abgewandten Seite, und eine Maschinenanlage
hinter dem Bohrturm, gegenüber dem Gestängelager angeordnet.
Der Platzbedarf hierfür beträgt ca. 3000 bis 4000 m2.
Hinzu kommt noch eine diese Fläche umschließende Umfahrt.
Um das Eindringen von Öl oder Chemikalien in den Untergrund
zu verhindern, muß die ganze Fläche durch Asphalt
oder Beton befestigt werden. Ist die Bohrung nicht fündig,
muß die gesamte Befestigung wieder abgeräumt und das
Arenal in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.
Ist die Bohrung fündig, so ist der befestigte Bohrplatz
meistens für die Förderphase zu groß und wird daher
teilweise wieder abgeräumt.
Die immer strenger werdenden Lärmschutzauflagen führen
dazu, daß Schallwände aufgestellt, nachträglich Verkleidungen
um einzelne Aggregate gebaut oder die Aggregate in
Lärmschutzcontainern untergebracht werden. Diese nachträglichen
Einzelmaßnahmen sind unverhältnismäßig teuer,
führen zu unbefriedigenden Ergebnissen, verlängern die
Umbauzeiten der Bohranlage und schaffen oft zusätzliche
Probleme wie beispielsweise eine nachteilige Beeinflussung
der Kühlung der Motoren.
Die immer dichter werdende Besiedelung, strenger werdenden
Umweltschutzauflagen und auch landschaftsbedingte Umstände,
wie beispielsweise Berge und Moore führen dazu,
daß es immer schwieriger und teurer wird Bohrplätze in
der notwendigen Größe zu finden.
Eine auf einem Streifenfundament verschiebbare Bohrplattform,
bei der Tanks, Elemente und Aggregate in mehreren
Ebenen übereinander angeordnet sind, ist in "World Oil",
1979, Seiten 105 bis 108 und 110 beschrieben. Für das
Umsetzen von einer abgeteuften Bohrung zur nächsten
Bohrung ist es bei dieser bekannten Rohrplattform erforderlich,
den Bohrturm mit der Arbeitsbühne und dem Hebewerk
von den tragenden Strukturen zu trennen. Des weiteren
besteht ein zusätzlicher Platzbedarf für ein abseits
der Bohrplattform zu erreichendes Gestängelager.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Tiefbohranlage zu schaffen, die mit einem möglichst geringen
Platzbedarf auskommt, ohne daß dabei, trotz Einhaltung
der behördlichen Auflagen, wie beispielsweise Explosionsschutzzonen
und Lärmschutzbestimmungen, die Funktion
und Sicherheit beeinträchtigt werden. Ferner sollte
sich die Tiefbohranlage leicht nach Abteufen einer Bohrung
zur nächsten Bohrung über kurze Entfernungen umsetzen
lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorzugsweise sind die Tanks als Container ausgebildet,
mindestens ein Teil der Aggregate und Elemente in Containern
angeordnet und die Container in Quer- und
Längsrichtung übereinander gestapelt. Des weiteren kann
über jeweils einen Teil der Container jeweils eine die
Arbeitsbühne bzw. das Gestängelager bildende Deckenkonstruktion
gelegt sein, und die Container können auf
den Streifenfundamenten ruhen. Auf diese Weise lassen sich
die Lärmschutzvorschriften von
vornherein optimal erfüllen, ohne daß nachträgliche Verklei
dungen und Umbaumaßnahmen erforderlich sind. Die Container
bilden dabei die tragenden Strukturen der Anlage, die sich
leicht durch Übereinanderstapeln auf- und abbauen lassen
und durch gegenseitige Verankerung eine den vom Bohrbetrieb
ausgehenden Beanspruchungen standhaltende Einheit bilden;
sie lassen sich zudem als solche mit geringem Aufwand
umsetzen. Gegebenenfalls kann zwischen den Containern und
den Streifenfundamenten ein Schubrahmen angeordnet sein, an
dem Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten angreifen, die den
Verschub auf den Streifenfundamenten bewirken.
Die gegenüber dem Gestängelager erhöht angeordnete Arbeits
bühne ruht vorzugsweise auf einem Unterbau aus parallelen,
aufeinandergestellten, auf den Streifenfundamenten mit Ab
stand voneinander aufliegenden Containern, die quer zu den
Streifenfundamenten, vorzugsweise jedoch in Richtung der
Streifenfundamente angeordnet sind und von der die Arbeits
bühne bildenden Deckenkonstruktion überbrückt werden.
Auf diese Weise entsteht zwischen den Containern unterhalb
der Arbeitsbühne ein Arbeitsraum, in dem sich das Bohrloch
mit einem Bohrlochabschluß befindet.
Die den Arbeitsbühnenunterbau bildenden Container dienen
vorzugsweise als Kühlwassertanks für eine Band- und Zusatz
bremse des Hebewerks, während in den darüberliegenden Con
tainern Schüttelsiebe, Zyklonabscheider, Gasabscheider,
Hochdruckschieber und dergleichen angeordnet sein können.
Normalerweise befindet sich das Hebewerk auf der Arbeits
bühne, jedoch ist bei der erfindungsgemäßen Tiefbohranlage
eine besonders raumsparende und lärmgeschützte Anordnung
möglich, wenn das Hebewerk, ohne die Gefahr einer Beschädi
gung in einem schalldichten Gehäuse unter der Arbeitsbühne
hängend angeordnet ist. Auf diese Weise ergibt sich zudem
ein erheblicher Platzgewinn auf der Arbeitsbühne.
Zum Schutz gegen Bodenverunreinigungen befindet sich im
Bereich unterhalb der Arbeitsbühne zwischen den Streifen
fundamenten eine wannenartige Betonplatte. Diese Betonplat
te reicht aus, um ein Eindringen von Öl und Chemikalien in
den Boden zu verhindern und ist sehr viel kleiner als die
bei üblichen Tiefbohranlagen erforderliche Befestigung.
Die erfindungsgemäße Tiefbohranlage erfordert einen Platz
bedarf von weniger als 1000 m2, wovon die Betonplatte wie
derum nur einen Bruchteil in Anspruch nimmt, während der
Platzbedarf bei einer üblichen Tiefbohranlage bei 3000 bis
4000 m2 liegt, der vollständig befestigt sein muß.
Infolge der aufeinandergestellten Container des Arbeitsbüh
nenunterbaus ist der Raum unterhalb der Arbeitsbühne auf
zwei Seiten geschlossen. Die anderen beiden Seiten können
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung durch bewegliche
Wände, beispielsweise große Tore oder Zeltplanen verschlos
sen sein, um einen weiteren Lärmschutz zu gewährleisten,
bzw. den Bohrlochaufbau vor einem Einfrieren zu schützen.
Das Gestängelager ruht erfindungsgemäß auf einem Unterbau
aus parallelen, nebeneinander angeordneten, mit ihren Enden
auf den Streifenfundamenten aufliegenden, sowie zumindest
bereichsweise auf diesen Containern quer aufliegenden Con
tainern, wobei die unteren Container vorzugsweise als Re
servetanks sowie zur Aufnahme von Pumpen- und Stromrichter
sätzen dienen, während die oberen Container die Generator
sätze aufnehmen.
Die Container für die Generatorsätze sind vorzugsweise mit
schallschluckenden Außenwänden und ohne Seitenwände zwi
schen aneinanderstoßenden Containern, einen durchgehenden
Maschinenraum bildend, versehen, so daß einerseits die Lärm
schutzbestimmungen bezüglich des nach außen dringenden
Lärms erfüllt sind und andererseits ein Maschinenraum ge
schaffen wird, der die Bedienung und Wartung der Generator
sätze erleichtert.
Die Anordnung der den Arbeitsbühnenunterbau bildenden Con
tainer gestattet es, unterhalb der das Gestängelager bil
denden Deckenkonstruktion einen Freiraum vorzusehen, der
mit einem Blechboden zum Lagern von Spülmaterial und für
eine Spülmischeinrichtung auf den unteren Containern ausge
stattet ist. Das Spülmaterial ist hierdurch geschützt gela
gert, und es können keine Chemikalien in den Untergrund
eindringen. Eine besondere Abdichtung zum Schutz des Bodens
in diesem Bereich ist somit nicht erforderlich.
Um möglichst schmale, mit geringem Aufwand herstellbare, je
doch ausreichend tragfähige Streifenfundamente benutzen zu
können, sollten zumindest im Bereich des Arbeitsbühnenunter
baus mindestens vier parallele Streifenfundamente angeord
net sein, von denen je zwei und zwei einen solchen Abstand
voneinander besitzen, daß die in Richtung der Streifenfunda
mente angeordneten Container des Arbeitsbühnenunterbaus auf
je zwei Streifenfundamenten aufliegen. Um außerhalb der
Bohrplattform keinen zusätzlichen Platz für die Mastmontage
zu benötigen, ist der Bohrturm vorzugsweise als Klappteles
kopmast ausgebildet. Um sich auf der das Gestängelager
bildenden Deckenkonstruktion sammelndes Regenwasser und vor
allem die unter Umständen aus dem Bohrgestänge heraus
fließenden, mit Chemikalien und Öl belasteten Flüssigkeiten
vom Untergrund fernzuhalten, sollte die das Gestängelager
bildende Deckenkonstruktion erfindungsgemäß mit einer Drai
nage versehen sein, mit Hilfe derer ein kontrolliertes Ab
leiten der Flüssigkeiten gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläu
tert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: eine schematische, perspektivische Darstellung
der erfindungsgemäßen Tiefbohranlage;
Fig. 2: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Tiefbohr
anlage;
Fig. 3: eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Tiefbohran
lage in Richtung I in Fig. 2;
Fig. 4: eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Tief
bohranlage entsprechend der Linie II-II in Fig. 2;
Fig. 5: eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Tief
bohranlage entsprechend der Linie III-III in Fig.
2;
Fig. 6: eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Tiefbohr
anlage entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 2 und
Fig. 7: eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Tiefbohran
lage entsprechend der Linie V-V in Fig. 2.
Die Tiefbohranlage weist einen als Klappteleskopmast ausge
bildeten Bohrturm 1 auf. Der im einzelnen nicht dargestell
te Mastunterteil wird mittels eines Krans in senkrechter
Stellung auf einer Arbeitsbühne montiert. Der ebenfalls im
einzelnen nicht dargestellte Mastoberteil wird waagerecht
auf einem Gestängelager 12 zusammengebaut, in das Mastunter
teil eingefahren und dann mit einem Hebewerk 21, 22 in eine
senkrechte Stellung geklappt sowie anschließend telesko
piert.
Der Bohrturm 1 und die Arbeitsbühne 14 ruhen auf einem Un
terbau, der aus Containern 5, 6, 17, 24, 26 besteht. Die
Container 5, 6, 17, 24 und 26 sind übereinandergestapelt
und ruhen auf den im Boden eingelassenen Streifenfundamen
ten 7. Je zwei und zwei Streifenfundamente 7 sind nahebeian
der parallel angeordnet, so daß die Container 5, 24 in
Richtung dieser Streifenfundamente 7 und diese überbrückend
auf ihnen ruhen.
Die Container 5, 6, 17, 24, 26 und die Arbeitsbühne 14 sind
fest untereinander verbunden, um die auf den Bohrturm 1
wirkenden Querkräfte aufzufangen. Die Container 5 dienen
als Kühlwassertanks für das Kühlen einer Band- und Zusatz
bremse des aus einer Haupttrommel 21 und einer Schlemmseil
trommel 22 bestehenden Hebewerks. Im Container 6 befindet
sich ein Kompressoraggregat, während der Container 17 als
Spülaufbereitungsmodul A und der Container 26 als Spülaufbe
reitungsmodul B dient. Es handelt sich hierbei um Zyklonab
scheider für Feines, Siebe, beispielsweise Schüttelsiebe,
zum Abscheiden des Groben aus der Spülflüssigkeit, Gasab
scheider sowie gegebenenfalls Hochdruckschieber zum kontrol
lierten Ablassen von unter Druck stehenden Gasen im Bohr
loch. Der Container 24 bildet den Aktivtank.
Auf der Arbeitsbühne 14 sind seitlich vom Bohrturm 1 eine
Bohrmeisterkaue 2, ein Magazin und ein Meßraum 16 angeord
net. Der Bereich dazwischen sowie der Raum zwischen den
Containern 5, 6, 17, 24, 26 ist mit einer Wind- und/oder
Lärmverkleidung 3 in Gestalt von großen Toren oder Zeltpla
nen versehen, so daß dieser Bereich wettergeschützt ist und
die Arbeitsgeräusche nach außen abgedämmt sind.
Das Bohrgestänge wird in bekannter Weise durch einen Dreh
tisch 20 in Drehung versetzt und durch den Bohrlochab
schluß 27 hindurch in den Boden geführt. Im Bereich des
Bohrlochs befindet sich zwischen den Streifenfundamenten 7
eine wannenartige Betonplatte 30, die verhindert, daß aus
dem Bohrloch austretende Flüssigkeiten den Boden verunreini
gen.
Auf der einen Seite der Streifenfundamente 7 befindet sich
parallel dazu ein Hilfsfundament a, auf dem ein als Bohr
kleinbehälter dienender Container 19 ruht. Auf der Decke
des Containers 19 ist eine Plattform für Zentrifugen 18
angeordnet. Eine Materialrutsche 4 führt von der Arbeitsbüh
ne 14 zum Boden.
Unterhalb der Arbeitsbühne 14 zwischen dem Container 5,
6, 17, 24, 26 befinden sich noch schmale Montagebühnen 25,
von denen aus der Preventer genannte Bohrlochabschluß mon
tiert wird.
Die Tiefbohranlage weist weiterhin das Gestängelager 12
auf, das tiefer liegt als die Arbeitsbühne 14. Das Gestänge
lager 12 ist mit einem Unterbau versehen, der aus quer über
die Streifenfundamente 7 gelegten Containern 8, 9 und 10 so
wie aus quer über die Container 9, 10 gelegten Containern
11 besteht. Auf diesem Unterbau befindet sich eine das
Gestängelager 12 bildende Deckenkonstruktion. Die Contai
ner 8 dienen als Reservetanks, während die Container 9 Pum
penaggregate und der Container 10 Stromrichteraggregate auf
nehmen. Die Container 11 bilden einen durchgehenden Ma
schinenraum, da die Zwischenwände der aneinander grenzenden
Container entfernt sind. Zusätzlich ist der Maschinenraum
nach außen lärmgeschützt, da die Außenwände als Lärmschutz
wände ausgebildet sind.
Oberhalb der Container 8 ergibt sich auf diese Weise ein
Freiraum 15, der als Spülmateriallager und zur Aufnahme
einer Spülmischeinrichtung benutzt wird. Das Spülmaterial
ist so wettergeschützt gelagert. Um zu vermeiden, daß Chemi
kalien in den Untergrund eindringen, sind die Container 8
mit einem Blechboden 31 abgedeckt, so daß eine Befestigung
des Bodens in diesem Bereich nicht erforderlich ist.
Senkrecht zu den Containern 9 und 10, d. h. in Richtung der
Streifenfundamente 7 ist noch ein Saugtank 23 angeordnet.
Die Deckenkonstruktion des Gestängelagers 12 ist mit einer
Drainage 32 versehen, so daß Regenwasser und sonstige Flüs
sigkeiten, die beispielsweise aus dem Bohrgestänge aus
fließen, gesammelt und kontrolliert abgeleitet werden. Dies
ist eine weitere Maßnahme, um das Eindringen von schädli
chen Flüssigkeiten in den Untergrund zu vermeiden.
Während in Fig. 3 das aus der Haupttrommel 21 und der
Schlemmseiltrommel 22 bestehende Hebewerk als auf der Ar
beitsbühne 14 angeordnet dargestellt ist, kann das Hebewerk
mit seinem Antrieb auch in einem weiteren Container 28 ange
ordnet sein, der unter der Arbeitsbühne 14 aufgehängt ist.
Dies führt zu einer weiteren Platzersparnis, erleichtert
das Arbeiten auf der Arbeitsbühne 14 und vermindert eine
Lärmbelästigung des Bedienungspersonals und der Umgebung,
wenn der Container 28 als Schallschluckgehäuse ausgebildet
ist.
Um für das Verschieben der Tiefbohranlage auf den Streifen
fundamenten eine verbesserte Angriffsmöglichkeit für nicht
dargestellte Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten zu bieten,
kann ein Schubrahmen 29 zwischen den Streifenfundamenten
7 und den Containern 5, 24, 19, 8, 9, 10 und 23 angeordnet
sein, der als Schlitten für die ganze Anlage dient.
Mit der erfindungsgemäßen Tiefbohranlage ergeben sich zu
sammengefaßt ein verminderter Platzbedarf und dadurch gerin
gere Kosten für die Bohrplatzanpachtung, die Bohrplatzbefe
stigung, für Umweltschutzmaßnahmen, für Rekultivierung so
wie vor allem geringe Fundamentkosten.
Des weiteren ergibt sich mit einfachen Mitteln ein besserer
Wetterschutz für das Bohrpersonal und die Maschinen sowie
ein erhöhter Lärmschutz für Bohrpersonal und die Umgebung.
Die ganze Tiefbohranlage kann für Reihenbohrungen bei ent
sprechender Länge der Streifenfundamente leicht verschoben
werden.
Claims (15)
1. Tiefbohranlage für den Einsatz an Land mit einem Bohr
turm, einer Arbeitsbühne und einem Hebewerk, die zusammen
mit wenigstens zum Teil in tragenden Strukturen an
geordneten Tanks, Elementen und Aggregaten in mehreren
Ebenen übereinander angeordnet sind und eine auf Streifenfundamenten
verschiebbare Bohrplattform bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß die tragenden Strukturen der Tanks
und für die Aggregate und Elemente aus in Quer- und
Längsrichtung gestapelten, miteinander fest verbundenen
Containern (5, 6, 8, 9, 10, 11, 17, 19, 23, 24, 26)
bestehen, sich über jeweils einen Teil der Container (5,
6, 8, 9, 10, 11, 17, 19, 23, 24, 26) jeweils eine die
Arbeitsbühne (14) bzw. das Gestängelager (12) bildende
Deckenkonstruktion erstreckt und die unteren Container
(5, 8, 9, 10, 19, 23, 24) jeweils auf mindestens zwei im
Boden mit Abstand voneinander eingelassenen Streifenfundamenten
(7) ruhen.
2. Tiefbohranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Container (5, 6, 8, 9, 10, 19, 23, 24)
auf einem, auf dem Streifenfundamenten (7) ruhenden
Schubrahmen (29) angeordnet sind.
3. Tiefbohranlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen Arbeitsbühnenunterbau aus parallelen, auf
einandergestellten, auf den Streifenfundamenten (7)
mit Abstand voneinander aufliegenden Containern (5, 6,
17, 24 26).
4. Tiefbohranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Container (5, 6, 17, 24, 26) in Richtung
der Streifenfundamente (7) angeordnet sind und von der
die Arbeitsbühne (14) bildenden Deckenkonstruktion
überbrückt werden.
5. Tiefbohranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die unteren Container (5) als Kühlwassertanks
für eine Band- und Zusatzbremse des Hebewerks (21, 22)
bzw. als Aktivtank (24) ausgebildet und in den darüberliegenden
Containern (6, 17, 26) Schüttelsiebe, Zyklon
abscheider, Gasabscheider und Hochdruckschieber ange
ordnet sind.
6. Tiefbohranlage nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebewerk (21,
22) in einem schalldichten Gehäuse (28) unter der Ar
beitsbühne (14) hängend angeordnet ist.
7. Tiefbohranlage nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, gekennzeichnet durch eine im Bereich unter
halb der Arbeitsbühne (14) zwischen den Streifenfundamenten
(7) angeordnete, wannenartig ausgebildete Beton
platte.
8. Tiefbohranlage nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 7, gekennzeichnet durch den Raum unterhalb der
Arbeitsbühne (14) zwischen den Containern (5, 6, 17,
24, 26) abschließende bewegliche Wände (3).
9. Tiefbohranlage nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Gestängelagerunterbau
aus parallelen, nebeneinander gestellten, mit ihren
Enden auf den Streifenfundamenten (7) aufliegenden
sowie zumindest bereichsweise auf diesen Containern
quer aufliegenden Containern (8, 9, 10, 11).
10. Tiefbohranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Container (8, 9, 10) als Reservetanks
sowie zur Aufnahme von Pumpen- und Stromrichtersätzen
und die oberen Container (11) zur Aufnahme
von Generatorsätzen ausgebildet sind.
11. Tiefbohranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Container (11) für die Generatorsätze mit
schallschluckenden Außenwänden und ohne Seitenwände
zwischen aneinanderstoßenden Containern (11) einen
durchgehenden Maschinenraum bildend versehen sind.
12. Tiefbohranlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Bereich zwischen dem Unterbau
(8, 9, 10) und den Containern (11) für die Generator
sätze unterhalb der das Gestängelager (12) bildenden
Deckenkonstruktion ein Freiraum (15) mit einem Blechboden
auf den unteren Containern (8, 9, 10) zum Lagern
von Spülmaterial und für eine Spülmischeinrichtung befindet.
13. Tiefbohranlage nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich zumindest
im Bereich des Arbeitsbühnenunterbaus (5, 6, 17, 24,
26) mindestens vier parallele Streifenfundamente (7)
befinden, von denen je zwei und zwei einen solchen
Abstand voneinander aufweisen, daß die in Richtung der
Streifenfundamente (7) angeordneten Container (5, 24)
auf je zwei Streifenfundamenten (7) aufliegen.
14. Tiefbohranlage nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrturm (1)
als Klappteleskopmast ausgebildet ist.
15. Tiefbohranlage nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gestängelager
(12) bildende Deckenkonstruktion mit einer Drainage
(32) für ein kontrolliertes Ableiten der sich
darauf sammelnden Flüssigkeiten versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543321 DE3543321A1 (de) | 1985-12-07 | 1985-12-07 | Tiefbohranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543321 DE3543321A1 (de) | 1985-12-07 | 1985-12-07 | Tiefbohranlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543321A1 DE3543321A1 (de) | 1987-06-11 |
DE3543321C2 true DE3543321C2 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=6287913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543321 Granted DE3543321A1 (de) | 1985-12-07 | 1985-12-07 | Tiefbohranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543321A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20120043136A1 (en) * | 2008-08-15 | 2012-02-23 | Dirk Alfermann | Drilling rig for deep well drilling |
CN102052061A (zh) * | 2009-11-10 | 2011-05-11 | 天津市正平机械新技术有限公司 | 石油钻具移动维修站 |
-
1985
- 1985-12-07 DE DE19853543321 patent/DE3543321A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3543321A1 (de) | 1987-06-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102009020517B3 (de) | Verfahren zum Errichten eines unterirdischen Bauwerks | |
DE60220690T2 (de) | Zwischen zwei positionen, eine auf dem boden aufliegende und eine schwimmende, bewegliche gebäudeanordnung | |
EP2057328B1 (de) | Anordnung zum fördern von beton mit höhenverstellbarem betonverteilermast | |
EP2304018B1 (de) | Erdbeckenfermenter | |
EP3653795A2 (de) | Baugrubenumschliessungen | |
WO2010020215A2 (de) | Bohranlage und montageverfahren für diese | |
DE1634585A1 (de) | Auf Wasserflaechen aufstellbare Anlage | |
EP2591176A2 (de) | Offshore-anlage, insbesondere windkraftanlage | |
DE2452161A1 (de) | Kuenstliche insel | |
DE3543321C2 (de) | ||
DE102005048304A1 (de) | Hochwasserschutzeinrichtung | |
EP1707685A2 (de) | Gründung Hochwasserschutz | |
DE102011111127B4 (de) | Hochwasser-Schutzsystem | |
DE4219078C2 (de) | Vorrichtung zum Absenken eines Gründungsteils eines Bauwerkes in eine mit Grundwasser gefüllte Baugrube | |
DE3524253C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Schachtes, insbesondere für den Bergbau | |
DE102009022126B4 (de) | Wellenkammer für ein Wellenkraftwerk und Verfahren für deren Erstellung | |
DE3507730C2 (de) | ||
DE102005048303A1 (de) | Hochwasser-Schutzsystem | |
EP2803786A1 (de) | Montage- und Reparatureinrichtung | |
DE202006011308U1 (de) | Hochwasserschutzwand | |
DE102014108274B4 (de) | Hochwasser-Schutzsystem | |
AT398098B (de) | Hangverbau für böschungen | |
EP4013949B1 (de) | Untertage-bohranlage und verfahren zu deren errichtung | |
DE102016012114B4 (de) | Hochwasserschutzeinrichtung | |
DE3900880C1 (en) | Canopy for a landfill site |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEILMANN ERDOEL ERDGAS GMBH, 49808 LINGEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |