DE3541494A1 - Vorrichtung zur reifendruckueberwachung an fahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reifendrucküberwachung an Fahrzeugen.

Eine besondere Schwierigkeit besteht darin, Vorrichtungen der obigen Art zu schaffen, weil ein bestimmtes Meßergebnis über den Reifenzustand von dem sich drehenden Rad auf die anderen Teile des Fahrzeugs übertragen werden muß. Hinzu kommt noch, daß wiederum eine Übertragung von der meist schwingenden Achse auf den Körper des Fahrzeugs vollzogen werden muß.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der obigen Art vorzuschlagen, die in ihrem Aufbau verhältnismäßig einfach sind und bei ausreichender Anzeigegenauigkeit eine apparative Übertragung des Signals vom drehenden Rad aus zum Fahrzeug nicht benötigen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Schwingungsmesser benutzt, der an den das Rad tragenden Teilen des Fahrzeugs bzw. an der Radachse befestigt ist.

Ein solcher Schwingungsmesser bzw. ein dementsprechend ausgeführter Sensor soll in der Lage sein, Schwingungen zu messen, und zwar im Hinblick auf solche Teile des Fahrzeugs, an denen er befestigt ist. Dies kann z. B. durch Sensoren erfolgen, die von der Reaktion einer trägen Masse Gebrauch machen. Das dann meist elektrisch auftretende Signal kann dann von einem beliebigen Anzeigeinstrument aufgenommen werden.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich das Schwingungsverhalten einer Radachse dann erheblich verändert, wenn der zugehörige Luftreifen nennenswerte Zustandsänderungen erfährt, wenn er also z. B. einen erheblichen Druckausfall aufweist oder gar seinen Überdruck ganz verloren hat.

Mit solchen Zustandsänderungen des Reifens ergeben sich im Vergleich zum Normalzustand erhebliche Abweichungen im Hinblick auf das Schwingungsverhalten. Im allgemeinen werden größere Schwingungsausschläge bzw. härtere Bewegungen der Achsen entstehen.

Werden diese Schwingungsänderungen gemessen, so lassen die Meßergebnisse einen unmittelbaren Schluß zu im Hinblick auf den Zustand des zugehörigen Luftreifens. Dieser wird also nicht unmittelbar gemessen, vielmehr wird die Reaktion festgestellt, die er bei unvorschriftsmäßigem Innendruck zeigt.

Ein besonderer Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß Schwingungsmesser der gewünschten Art völlig gekapselt ausgeführt werden können, so daß sie äußeren Einwirkungen ohne weiteres standhalten können. Sie können auch je nach Empfindlichkeit nicht unmittelbar an der Achse des Rades, sondern auch im Bereich der Stoßdämpfer angeordnet sein, weil auch dort die Radschwingungen unmittelbar wirksam werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die Abb. zeigt in schematischer Darstellung eine schwingende Halbachse für ein Personenkraftfahrzeug in Fahrzeuglängsrichtung gesehen.

Die Halbachse 1 ist bei 2 am Fahrzeug angelenkt. Ihr ist ein Stoßdämpfer 3 zugeordnet.

Am freien Ende der Halbachse 1 ist das Fahrzeugrad mit einem Luftreifen 4 drehbar gelagert.

An der Halbachse 1 ist ein Schwingungsmesser, z. B. ein monolithischer Biegeschwinger 5 zur Messung von Vibrationen und Beschleunigungen fest angeordnet.

Die von dem Biegeschwinger 5 erzeugten elektrischen Werte werden über eine fliegende Leitung 6, gegebenenfalls über verstärkende Elemente einer Anzeigeeinrichtung 7 zugeleitet, die beliebiger Art, z. B. optisch und/oder akustisch wirken können.

Bei normalem Fahrbetrieb ergibt sich ein bestimmtes Schwingungsverhalten der Halbachse 1. Wird jedoch der Reifen 4 defekt, so ändert sich das Schwingungsverhalten der Halbachse 1 erheblich. Dieser Unterschied wird genutzt, um über die Einrichtung 7 einen Fehler am Luftreifen 4 anzuzeigen.

Der Schwingungsmesser 5 kann auch an dem Unterteil 8 eines Schwingungsdämpfers befestigt sein, der die Halbachse 1 mit dem Fahrzeuguntergestell verbindet.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Reifendrucküberwachung an Fahrzeugen, gekennzeichnet durch einen Schwingungsmesser (5), der mit das Fahrzeugrad tragenden, zusammen mit diesem Rad schwingenden Teilen (1) des Fahrzeugs verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsmesser ein monolithischer Biegeschwinger (5) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsmesser (5) an der Achse (1) befestigt ist, welche das Rad trägt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsmesser (5) mit Teilen eines Stoßdämpfers verbunden ist, die mit der das Fahrzeugrad (4) tragenden Achse in Wirkverbindung stehen.