DE3537620A1 - Magnetischer aufzeichnungstraeger mit strahlenhaertbaren dispergatoren - Google Patents
Magnetischer aufzeichnungstraeger mit strahlenhaertbaren dispergatorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft magnetische Aufzeichnungsträger
mit strahlenhärtbaren Dispergatoren auf Basis von ethylenisch
ungesättigten Phosphorsäureestergemischen.
Magnetische Aufzeichnungsträger bestehen im wesentlichen
aus einem Schichtträger und einer feinteilige magnetische
Pigmente sowie polymere Bindemittel enthaltenden Schicht.
Neben diesen Hauptbestandteilen können die Magnetschichten
unter anderem auch Gleitmittel, Schleifmittel, Füllstoffe,
Weichmacher, antistatische Mittel sowie durch die
Herstellung bedingt viskositätsregulierende Stoffe und
auch Dispergierhilfsmittel, sogenannte Dispergatoren, enthalten.
Die Dispergatoren sind grenzflächenaktive Stoffe, die die
Aufgabe haben, eine gleichmäßig feine, agglomeratfreie
Verteilung der Pigmente, insbesondere Magnetpigmente im
Bindemittel zu gewährleisten und eine weitestgehende Ausrichtung
der Magnetpigmente zu ermöglichen, so daß hervorragende
elektroakustische Werte erzielt werden.
Mit einem hohen Dispergierungsgrad wird gleichzeitig auch
eine bessere Oberflächenglätte erreicht, die eine wesentliche
Voraussetzung für einen engen Kontakt zwischen Magnetkopf
und Magnetaufzeichnungsträger ist, die bei Magnetbändern
gleichmäßige Laufeigenschaften ermöglicht und den
Reibungsverlust und den Abrieb am Magnetaufzeichnungsträger
und Magnetkopf vermindert. Ferner sollen die Dispergatoren
die Anbindung des Bindemittels am Pigment verbessern.
Verschiedene Dispergatoren für Magnetpigmente sind bekannt
und im Gebrauch, wie zum Beispiel Fettsäure, deren Ammoniumsalze,
Fettsäureamide, aliphatische Amine, aliphatische,
aromatische araliphatische Sulfonsäure, Sulfonsäureester,
Fettalkoholsulfonate, Phosphorsäureester von Polyoxalkylen,
Sorbitanester und Phosphatide wie Lecithine und Kephaline.
Mit solchen Dispergatoren ist es zwar möglich, eine ausreichende
Verteilung der Magnetpigmente im Bindemittel
zu erzielen, jedoch verringern diese niedrigmolekularen
Verbindungen die Festigkeit der Magnetschicht und durch
Migration dieser Dispergatoren können auf Dauer Eigenschaftseinbußen,
zum Beispiel in den Laufeigenschaften eines Magnetbandes,
eintreten.
In der GB 20 97 415 werden Phosphorsäureester als Dispergatoren
beschrieben, insbesondere Umsetzungsprodukte aus
einem Di-(hydroxypolyoxalkylen)-phosphorsäureester mit
einem Addukt aus einem Hydroxyalkyl(meth)acrylat und einem
Polyisocyanat, die damit über ethylenisch ungesättigte
Doppelbindungen verfügen und zusammen mit einem polymerisierbaren
Bindemittel zur Herstellung von strahlenvernetzten
Magnetbeschichtungen verwendet werden und so die zuvor
geschilderten Nachteile beseitigen.
Bedingt durch die Herstellung mit Phosphoroxychlorid wird
bei der Synthese dieser Dispergatoren Chlorwasserstoff
frei. Selbst durch mehrere, stark ausbeutemindernde Waschprozesse
mit Wasser können die Phosphorsäureester aus Phosphoroxychlorid
und einem mehrfunktionellen Alkohol nicht
vollständig von Chlorwasserstoff befreit werden. Eine effektivere,
alkalische Wäsche ist aufgrund der Wasserlöslichkeit
der gebildeten Salze oder der Ausbildung von Emulsionen
bei diesen Umsetzungsprodukte nur in Ausnahmefällen
möglich. Spuren von Chloridionen gelangen somit in die
Magnetdispersionen und können eine Korrosion am Magnetkopf
fördern.
Erfindungsgemäß werden die zuvor geschilderten Nachteile
überwunden mit einem magnetischen Aufzeichnungsträger mit
strahlenhärtbaren Dispergatoren auf der Basis ethylenisch
ungesättigter Phosphorsäureestergemische, bestehend aus
einem Umsetzungsprodukt von
A wenigstens 2-4 Äquivalente OH eines eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden (Meth)Acrylsäureesters und/oder Oligo(meth)acrylates
B 0-1 Äquivalent OH eines eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden gesättigten oder ungesättigten, jedoch keine (Meth)Acryloylgruppen enthaltenden Alkohols und
C 1 Mol Phosphorpentoxid oder 1 Mol Phosphorpentoxidäquivalent,
wobei die Summe der Äquivalente OH aus A und B wenigstens 3-4 beträgt und die Umsetzungsprodukte Säurezahlen (mg KOH/g Substanz) von weniger als 200, vorzugsweise von weniger als 150, insbesondere von weniger als 100 aufweisen. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Dispergatoren wird nachfolgend beschrieben.
A wenigstens 2-4 Äquivalente OH eines eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden (Meth)Acrylsäureesters und/oder Oligo(meth)acrylates
B 0-1 Äquivalent OH eines eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden gesättigten oder ungesättigten, jedoch keine (Meth)Acryloylgruppen enthaltenden Alkohols und
C 1 Mol Phosphorpentoxid oder 1 Mol Phosphorpentoxidäquivalent,
wobei die Summe der Äquivalente OH aus A und B wenigstens 3-4 beträgt und die Umsetzungsprodukte Säurezahlen (mg KOH/g Substanz) von weniger als 200, vorzugsweise von weniger als 150, insbesondere von weniger als 100 aufweisen. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Dispergatoren wird nachfolgend beschrieben.
Mit (Meth)Acrylsäureester werden Ester der Acrylsäure,
der Methacrylsäure oder Gemische von Estern aus diesen
Säuren im nachfolgenden bezeichnet.
Eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltende (Meth)Acrylsäureester
(A) sind Hydroxyalkyl(meth)acrylate oder eine
Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltende Oligo(meth)acrylate
wie zum Beispiel 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)-
acrylat, 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat,
3-Chlor-2-hydroxypropyl(meth)acrylat,
6-Hydroxyhexyl(meth)acrylat, Glycerindi(meth)acrylat,
Trimethylolpropandi(meth)acrylat, Pentaerythrittri(meth)acrylat,
(Meth)Acrylsäureester der entsprechenden oxethylierten
und/oder oxpropylierten Alkohole sowie Ester aus
mindestens einem der zuvor bespielhaft beschriebenen,
eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden Hydroxyalkyl(meth)acrylate
oder Oligo(meth)acrylat und einer aliphatischen
C3-C18-Monohydroxymonocarbonsäure, wie zum Beispiel
2-Hydroxypropansäure, 3-Hydroxypropansäure, 2-Hydroxybutansäure,
3-Hydroxybutansäure, 2-Hydroxy-3-methylpropansäure,
2-Hydroxypentansäure, 3-Hydroxypentansäure,
2,2-Dimethyl-3-hydroxypropansäure, 2-Hydroxyhexansäure,
3-Hydroxyhexansäure, 10-Hydroxydecansäure, 12-Hydroxydodecansäure,
10-Hydroxydecansäure, 10-Hydroxystearinsäure
oder Ricinolsäure.
Die Methoden zur Herstellung von Estern aus einer Hydroxycarbonsäure
und einem eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden
Hydroxylalkyl(meth)acrylat oder Oligo(meth)acrylat
sind den Eigenschaften der Hydroxycarbonsäuren anzupassen.
Hydroxycarbonsäuren, die nicht zur Bildung intramolekularer
Ester neigen, können zum Beispiel unter den Bedingungen
einer azeotropen Veresterung mit einem eine Hydroxylgruppe
pro Molekül enthaltenden Hydroxyalkyl(meth)acrylat oder
Oligo(meth)acrylat umgesetzt werden. Als Schleppmittel
sind aliphatische, aromatische oder halogenhaltige aliphatische
Kohlenwasserstoffe geeignet, wie zum Beispiel Petrolether,
Cyclohexan, Benzol, Toluol, Tetrachlorkohlenstoff.
Die Veresterung kann durch saure Katalysatoren wie
Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure beschleunigt werden.
Eine weitere Methode ist die Umesterung von geeigneten
Hydroxycarbonsäureestern mit einem eine Hydroxylgruppe
pro Molekül enthaltenden Hydroxyalkyl(meth)acrylat oder
Oligo(meth)acrylat in Gegenwart eines Umesterungskatalysators.
Hydroxycarbonsäuren, die vorzugsweise als β-Lacton
vorliegen, können als solche mit einem dieser eine Hydroxylgruppe
pro Molekül enthaltenden (Meth)Acrylsäureester
unter Zuhilfenahme eines geeigneten Katalysators umgesetzt
werden (vergleiche Methoden der Organischen Chemie, Houben-
Weyl, Band 6/2, Seite 530, 6. Thieme Verlag, Stuttgart
1963).
Geeignet als Reaktionskomponente A sind auch eine Hydroxylgruppe
pro Molekül enthaltende Polyester(meth)acrylate,
die aus einem bezüglich der Hydroxylgruppen di- oder trifunktionellen
Alkohol, gesättigten oder ungesättigten Polyester
oder Polyether als Komponente I, einer aliphatischen,
cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure
als Komponente II, wobei cyclische Dicarbonsäureanhydride
wie zum Beispiel Bernsteinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid bevorzugt werden, und einem
eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden Hydroxyalkyl(meth)acrylat
oder Oligo(meth)acrylat als Komponente III
erhalten werden, wobei die Stöchiometrie der Komponenten I-III
so gewählt wird, daß Polyester(meth)acrylate entstehen,
die nur eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthalten.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Umsetzung der Komponenten
in der Reihenfolge, daß in einer Vorstufe die Dicarbonsäure
(Komponente II), vorzugsweise als Anhydrid, mit einem
eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden Hydroxyalkal(meth)acrylat
oder Oligo(meth)acrylat (Komponente III)
und anschließend die Vorstufe mit dem di- oder trifunktionellen
Polyol (Komponente I) umgesetzt wird.
Ebenso können als Reaktionskomponente A eine Hydroxylgruppe
pro Molekül enthaltende Polyester- oder Polyether(meth)acrylate
verwendet werden, die durch direkte Veresterung
von 1 Mol der di- oder trifunktionellen Komponente I mit
1 beziehungsweise 2 Mol (Meth)Acrylsäure erhalten werden.
Bevorzugt werden in beiden Fällen difunktionelle Komponenten I.
Die Veresterungsreaktionen sowie die Alkoholyse der cyclischen
Dicarbonsäureanhydride können durch die bekannten
sauren Katalysatoren beschleunigt werden. Die Veresterungsreaktionen
erfolgen vorzugsweise unter den Bedingungen
einer azeotropen Veresterung.
Ferner sind als Komponente A zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Dispergatoren eine Hydroxylgruppe pro Molekül
enthaltende Urethan(meth)acrylate geeignet, die aus
einem der bereits beispielhaft erwähnten, eine Hydroxylgruppe
pro Molekül enthaltenden Hydroxyalkyl(meth)acrylate
oder Oligo(meth)acrylate, einem Polyisocyanat und einem
difunktionellen Polyol erhalten werden. Als Polyisocyanate
sind beispielsweise 2,4-Toluylendiisocyanat, 2,6-Toluylendiisocyanat,
Diphenylmethan-4,4′-diisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Triisocyanat,
die durch Reaktion von Trimethylolpropan und Diisocyanaten
im Verhältnis 1 : 3 oder die durch Reaktion von Diisocyanaten
mit Wasser erhalten werden, geeignet. Als difunktionelle
Polyole seien hier beispielhaft aufgeführt: Ethylenglykol,
Propandiol-1,2, Propandiol-1,3, Butandiol-1,4,
Neopentylglykol, Hexandiol-1,4, Hexandiol-1-,6, 1,4-Dihydroxycyclohexan,
1,4-Bis-hydroxymethyl-cyclohexan, Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Tetraethylengylkol, Octaethylenglykol,
Polyether mit zwei Hydroxylgruppen pro Molekül
aus Ethylenoxid oder Propylenoxid, Polyester mit zwei Hydroxylgruppen
pro Molekül aus mindestens einem difunktionellen
Alkohol und mindestens einer Dicarbonsäure wie Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure,
Phthalsäure, Isophthalsäure, Tetrahydrophthalsäure
und Hexahydrophthalsäure.
Die eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden Urethan(meth)acrylate
können vorzugsweise so hergestellt werden,
daß in einer Vorreaktion ein Addukt aus einem eine Hydroxylgruppe
pro Molekül enthaltenden Hydroxyalkyl(meth)acrylat
oder Oligo(meth)acrylat und einem polyfunktionellen Isocyanat
synthetisiert wird, wobei die Molverhältnisse so
gewählt werden, daß ein freies NCO pro Molekül Addukt verbleibt.
Anschließend kann das Addukt mit einem der beispielhaft
aufgeführten Polyole umgesetzt werden. Die Umsetzungen
können gegebenenfalls in gegenüber den Polyisocyanaten
inerten Lösungsmitteln wie zum Beispiel Aceton, Butanon,
Cyclohexanon, Benzol, Toluol, Cyclohexan, Methylenchlorid,
Ethylenglykoldimethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Ethylacetat,
Butylacetat, Dimethylformamid oder Gemische dieser
Lösungsmittel durchgeführt werden.
Die Reaktionstemperaturen betragen bei diesen Umsetzungen
im allgemeinen 20-90°C, jedoch lassen sich unter Umständen
auch höhere Temperaturen anwenden.
Die Isocyanatreaktionen können in an sich bekannter Weise
zum Beispiel mit Zinnoctoat, Dibutylzinndilaurat oder tertiären
Aminen katalysiert werden.
Als Reaktionskomponente B zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Dipergatoren werden eine Hydroxylgruppe pro Molekül
enthaltende, gesättigte oder ungesättigte, jedoch keine
(Meth)Acryloylgruppen enthaltende Alkohole verwendet, wie
zum Beispiel gesättigte aliphatische C1-C22-Alkohole, cycloaliphatische
C5-C10-Alkohole, ungesättigte aliphatische
C3-C18-Alkohole sowie auf diesen Alkoholen gestartete Oxethylierungs-
und/oder Oxpropylierungsprodukte. Beispielhaft
und nicht beschränkend seien aufgeführt: Methanol,
Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol,
2-Methyl-1-propanol, 2-Methyl-2-propanol, 1-Pentanol, 3-Methyl-
1-butanol, 2,2-Dimethylpropanol, 1-Hexanol, 2-Ethyl-
1-butanol, 1-Octanol, 2-Ethyl-1-hexanol, 1-Nonanol, 1-Decanol,
1-Dodecanol, 1-Tetradecanol, 1-Hexadecanol, 1-Octadecanol,
Fettalkoholgemische, Furfurylalkohol, Cyclohexanol,
Methylcyclohexanole, Hydroxymethylcyclohexan, 3,3,5-
Trimethylcyclohexanol, 4-tert.-Butylcyclohexanol, Menthol,
Decahydro-2-naphthol, Borneol, Isoborneol, 2-Propen-1-ol,
2-Methyl-3-buten-3-ol, 9-Octadecan-1-ol, 2-Propin-1-ol,
2-Methyl-3-butin-2-ol, 2-Methoxyethanol, 2-Ethoxyethanol,
2-Propoxyethanol, 2-Isopropoxyethanol, 2-Butoxyethanol,
2-(2-Methoxyethoxy)-ethanol, 2-(2-Ethoxyethoxy)ethanol,
2-(2-Butoxyethoxy)-ethanol und andere. Bevorzugt sind die
primären Alkohole. Die beispielhaft aufgeführten Verbindungen
für die Komponenten A und B können alleine oder
als Mischungen verwendet werden.
Die Umsetzung der Komponenten A, B und C zu den erfindungsgemäßen
Dispergatoren erfolgt derart, daß die Komponenten A
und B vorgelegt werden und P2O5 (Komponente C) portionsweise
unter Kühlung zugesetzt wird. Vorzugsweise wird die
Umsetzung so gestaltet, daß erst Komponente A mit P2O5
umgesetzt wird und nach Erreichen einer Konstanz in der
Säurezahl (mg KOH/g Substanz) die Komponente B der Reaktionsmischung
zugeführt wird. Gegebenenfalls kann zur leichteren
Dosierung P2O5 (Komponente C) auch als Polyphosphorsäure
zugetropft werden. Zur Erzielung eines ausreichenden
Umsatzes wird in Summe der Komponenten A und B ein Überschuß,
bezogen auf Komponente C, verwendet. Die Umsetzung
erfolgt bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise 40-100°C.
Die Reaktion kann gegebenenfalls auch in Gegenwart eines
inerten Lösungsmittels wie zum Beispiel Benzol, Toluol,
Cyclohexan, Ethylacetat, Butylacetat, Methylenchlorid,
Dioxan, Tetrahydrofuran, Aceton, Butanon, Diethylketon,
Cyclohexanon durchgeführt werden.
Für einige Anwendungen sind Neutral-Dispergatoren erwünscht.
Die Dispergatoren, die durch Umsetzung der Komponenten A,
B und C erhalten werden und noch eine Restsäurezahl
aufweisen, können entsprechend dieser Säurezahl mit einer
Base wie Alkalihydroxide, Alkalicarbonate, Alkalihydrogencarbonate,
Ammoniak, den bekannten primären und sekundären
Aminen, insbesondere tertiären Aminen, neutralisiert
werden. Aliphatische oder cycloaliphatische Amine sind
bevorzugt, die gegebenenfalls auch über Hydroxylsubstituenten
oder auch Halogensubstituenten verfügen können. Auch
können zur Neutralisation ungesättigte Amine verwendet
werden, wie zum Beispiel N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat,
Aminopropylmethacrylamid, Michael-Addukte von sekundären
Aminen an Di- oder Tri(meth)acrylaten.
Sofern die bei der Herstellung der Komponente A und gegebenenfalls
der Komponenten C oder der Umsetzung der Komponenten A,
B und C zugegebenen Inhibitoren und Antioxidantien,
die in Mengen von je 0,001-0,1 Gew.%, bezogen auf
die Gesamtmischung, zugesetzt werden, noch keine ausreichende
Dunkellagerstabilität gewährleisten, kann mit diesen
Inhibitoren und Antioxidantien eine Nachstabilisierung
durchgeführt werden.
Geeignete Hilfsmittel dieser Art sind beispielsweise Phenole
und Phenolderivate, vorzugsweise sterisch gehinderte
Phenole, die in beiden o-Stellungen zur phenolischen Hydroxygruppe
Alkylsubstituenten mit 1-6 C-Atomen enthalten,
Amine, vorzugsweise sekundäre Acrylamine und ihre
Derivate, Chinone, Kupfer-I-Salze organischer Säuren oder
Anlagerungsverbindungen von Kupfer(I)halogeniden an Phosphite.
Namentlich seien genannt: 4,4′-Bis-(2,6-di-tert.-butyl)-
phenol; 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-
hydroxy-benzyl)-benzol, 4,4′-Butyliden-bis-(6-tert.-butyl-
m)-kresol, 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylphosphonsäurediethylester,
N,N′-Bis-(β-naphtyl)-p-phenylendiamin, N,N′-
Bis-(1-methylheptyl)-p-phenylendiamin, Phenyl-β-naphtylamin,
4,4′-Bis-(α,α-dimethylbenzyl)-diphenylamin,
1,3,5-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamoyl)-hexahydro-
s-triazin, Hydrochinon, p-Benzochinon, 2,5-Di-tert.-
butylchinon, Toluhydrochinon, p-tert.-Butyl-brenzcatechin,
3-Methylbrenzcatechin, 4-Ethylbrenzcatechin, Chloranil,
Naphthochinon, Kupfernaphthenat, Kupferoctoat, Cu(I)Cl/Triphenylphosphit,
Cu(I)Cl/Trimethylphosphit, Cu(I)Cl/Trichlorethyl-
phosphit, Cu(I)Cl/Tripropylphosphit, p-Nitrosodimethylanilin.
Weitere geeignete Stabilisatoren sind in "Methoden der
organischen Chemie" (Houben-Weyl), 4. Auflage, Band XIV/1,
Seite 433-452, 756, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1961,
beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Dispergatoren sind vorzüglich zur
Dispergierung von üblicherweise eingesetzten Magnetpigmenten
geeignet, wie zum Beispiel γ-Fe2O3, Mischkristalle aus
γ-Fe2O3 und Fe3O4, Cobalt-dotiertes γ-Fe2O3oder Fe3O4,
CrO2, Bariumferrit, ferromagnetische Legierungen wie Fe-Co,
Co-Ni, Fe-Co-Ni, Fe-Co-B, Fe-Co-Cr-B, Mn-B, Mn-Al, Fe-Co-V,
Eisennitrid oder Gemische dieser Stoffe.
Die erfindungsgemäßen Dispergatoren sind auch anwendbar
auf andere Pigmente und Pulver, wie zum Beispiel zur Dispergierung
von antistatischen Mitteln, zum Beispiel Ruß,
Graphit, Rußpfropfpolymere, von pulvrigen Gleitmitteln,
zum Beispiel Molybdänoxid, Wolframdisulfid, Glimmer oder
gegebenenfalls organische Pulver wie Polyethylen, Polypropylen,
Ethylen-Vinylchlorid-Copolymere, Teflon und von
pulvrigen Schleif- und Füllmitteln wie zum Beispiel Aluminiumoxid,
Chromoxid, natürlichem und künstlichem Korund,
natürlichem und künstlichem Diamant, Granat, Siliciumcarbid,
Siliciumoxid, Titandioxid, α-Fe2O3, Bornitrid, Calciumcarbonat,
Calciumsulfat, Kaolin, Talkum, Molybdändisulfid,
Zirkonoxid und andere, die bespielsweise zur Herstellung
von Rückschichten, insbesondere bei Videobändern,
eingesetzt werden.
Die Dispergierung solcher Pigmente und Pulver kann unter
Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen Dispergatoren in einem
Lösungsmittel, Lösungsmittelgemisch oder einem gelösten
Bindemittel erfolgen. Als Bindemittel eignen sich die bekannten
Mischpolymerisate, wie zum Beispiel Vinylchlorid/
Vinylester-Copolymere, Methacrylsäureester/Vinylchlorid-Copolymere,
Acrylnitril/Butadien-Copolymere oder Polyurethane,
Polyester, Polyamide, Polyepoxide, Celluloseester
und andere.
Im besonderen Maße eignen sich die erfindungsgemäßen Dispergatoren
in Kombination mit strahlenhärtbaren Bindemitteln,
wie sie für Magnetbeschichtungen beispielsweise in
den Deutschen Offenlegungsschriften 30 29 818, 30 29 819,
31 09 765, 31 33 439, 31 33 440, 31 37 691, 32 00 970
32 07 293, den Europäischen Patentanmeldungen 00 47 321,
00 83 666 und auch für strahlenhärtbare Rückseitenbeschichtungen
von Magnetbändern in den Deutschen Offenlegungsschriften
32 13 055 und 32 21 198 beschrieben werden.
Die Herstellung der Beschichtungsdispersionen erfolgt in
bekannter Weise durch Vermischen des magnetischen Materials
mit einem geeigneten Lösungsmittel durch Kneter, Rührer,
Dissolver oder mittels anderer Mischaggregate. Üblicherweise
wird eine vorgemischte Dispersion hergestellt, die
vorwiegend aus magnetischem Pigment, pulvrigem, antistatischem
Mittel, pulvrigem Gleit- und Schleifmittel, Lösungsmittel
und den erfindungsgemäßen Dispergatoren und gegebenenfalls
auch Bindemittel besteht und die bis zur ausreichenden
Verteilung der Pigmente und Pulver einem Mahlprozeß
unterworden wird. Die Mahlung erfolgt zum Beispiel
in Kugelmühlen, Perlmühlen, Sandmühlen oder ähnlichem.
Anschließend wird die Vordispersion mit Lösungsmittel,
gelöstem Bindemittel sowie flüssigen oder in den verwendeten
Lösungsmitteln löslichen Additiven, wie zum Beispiel
Gleitmittel, Weichmacher und viskositätsregulierende
Stoffe, zu einer Beschichtungsdispersion geeigneter Viskosität
vermischt beziehungsweise vermahlt.
Die Auftragung der Magnetdispersion erfolgt unter Beaufschlagung
mit einem Magnetfeld mittels eines geeigneten
Aggregats (Reverse-Roll-Center, Rasterdrucker, Extrudergießer)
auf einen nichtmagnetisierbaren Schichtträger,
der beispielsweise aus einem Polyester wie Polyethylenterephthalat,
einem Polyolefin wie Polypropylen, einem
Celluloseester wie Cellulosediacetat oder Cellulosetriacetat,
einem Polycarbonat, Polyamid, Polyimid, aus Papier,
einer Metallfolie oder einem starren Träger, der aus Aluminium,
Kupfer oder ähnlichem Material bestehen kann.
Nach Abdampfen der Lösungsmittel kann der ungehärtete magnetische
Aufzeichnungsträger einer Kalanderung zwischen
auf 60°C beheizten Walzen bei 80° kp/cm Liniendruck unterzogen
werden. Anschließend wird er mit ionisierenden
Strahlen (Elektronen-, Neutronen-, Gamma-, Röntgenstrahlen)
gehärtet. Vorzugsweise erfolgt die Aushärtung durch Elektronenstrahlen
mit einer Strahlungsdosis von 0,5-25 Mrad,
insbesondere von 0,5-10 Mrad. Um eine ausreichende Tiefenhärtung
zu erzielen, sollte die Beschleunigerspannung
nicht unter 100 kV liegen.
Eine höhere Beschleunigerspannung ermöglicht, insbesondere
bei bandförmigen magnetischen Aufzeichnungsträgern, die
gleichzeitige und sehr wirtschaftliche Aushärtung mehrerer
Bandlagen unter einer Strahlungsquelle, so daß hohe Produktionsgeschwindigkeiten
erzielt werden können.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Dispergatoren wird
durch die nachfolgenden Beispiele verdeutlicht.
Es wird ein OH-gruppenhaltiger, ethylenisch ungesättigter
Partialester hergestellt, in dem 1 Mol eines oxethylierten
Trimethylolpropans (OH-Zahl 550 (mg KOH/g Substanz),
Oxethylierungsgrad ca. 4) mit 2 Mol Acrylsäure azeotrop
verestert werden.
925 g oxethyliertes Trimethylolpropan werden mit 430 g
Acrylsäure, 12 g p-Toluolsulfonsäure, 1 g p-Methoxyphenol,
1,2 g Di-tert.-butylhydrochinon und 280 g Toluol unter
Durchleiten von Luft zum Rückfluß erhitzt und das entstehende
Reaktionswasser azeotrop entfernt. Nach Erreichen
einer Säurezahl kleiner 3 (mg KOH/g Substanz) wird das
Lösungsmittel im Vakuum entfernt und das Produkt einer
Klärfiltration unterworfen. Es wird ein OH-gruppenhaltiger,
ethylenisch ungesättigter Partialester mit einer OH-
Zahl (mg KOH/g Substanz) von 105 und einer Säurezahl (mg
KOH/g Substanz) von 2 erhalten.
Zu 184,2 g des Partialesters A und 0,11 g Hydrochinon werden
bei Raumtemperatur 25,2 g Polyphosphorsäure (84% P2O5)
unter Rühren langsam zugetropft. Anschließend wird die
Reaktionsmischung unter Durchleiten von Luft auf 60°C
erhitzt und gerührt, bis eine homogene Phase vorliegt und
eine Konstanz der Säurezahl (mg KOH/g Substanz) sich eingestellt
hat. Dann werden 17,7 g Butylglykol zugesetzt und
es wird bei 60°C weitergerührt, ebenfalls bis zur Konstanz
der Säurezahl. Nach Hydrolyse von verbliebenen Meta- und
Pyrophosphorsäurestrukturen ergibt sich durch Titration
mit einer 0,1 N wässrigen NaOH unter Verwendung von Thymolphthalein
als Indikator eine titrierbare Endsäurezahl von
145.
Ein Addukt aus 561 g des Partialesters A und 98 g Maleinsäureanhydrid
wird mit 394 g Octaethylenglykol in Gegenwart
von 8,95 g p-Toluolsulfonsäure, 1,58 g Di-tert.-butylhydrochinon
und 1,05 g p-Methoxyphenol mit Toluol als
Schleppmittel azeotrop verestert. Nachdem sich kein Wasser
mehr abscheidet, wird das Schleppmittel im Vakuum abdestilliert.
Der erhaltene hydroxylgruppenhaltige, ungesättigte
Polyester B weist eine OH-Zahl (mg KOH/g Substanz) von
45 und eine Säurezahl (mg KOH/g Substanz) von 8 auf.
Zu 482 g des hydroxylgruppenhaltigen, ungesättigten Polyesters B
und 0,25 g Di-tert.-butylhydrochinon werden unter
Rühren und Durchleiten von Luft portionsweise 18,1 g Phosphorpentoxid
gegeben. Nachdem die letzte Zugabe erfolgt
ist, wird die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 70°C
erhöht und solange gerührt, bis eine Konstanz der Säurezahl
erreicht ist. Die titrierbare Endsäurezahl, bestimmt
wie in Beispiel 1, beträgt 48.
Zu 400 g des hydroxylgruppenhaltigen, ungesättigten Polyesters B
und 0,21 g Di-tert.-butylhydrochinon werden unter
Rühren und Durchleiten von Luft 11,28 g Phosphorpentoxid
portionsweise zugesetzt. Nach der letzten Zugabe wird die
Reaktionsmischung auf 70°C erwärmt und bei dieser Temperatur
solange gerührt, bis die Säurezahl konstant ist. Die
titrierbare Endsäurezahl beträgt 36.
Es werden 387,4 g Ricinolsäure mit 696 g des hydroxylgruppenhaltigen,
ungesättigten Partialesters A in Gegenwart
von 9,5 g p-Toluolsulfonsäure, jeweils 1,1 g Di-tert.-butylhydrochinon
und p-Methoxyphenol in 480 g Toluol unter Durchleiten
von Luft azeotrop verestert. Nachdem sich kein Wasser
mehr abscheidet, wird das Schleppmittel im Vakuum abdestilliert.
Es wird ein hydroxylgruppenhaltiger, ungesättigter
Ester mit einer OH-Zahl von 38 und einer Säurezahl
von 2,3 erhalten.
Zu 163,4 g des hydroxylgruppenhaltigen, ungesättigten Polyesters C
und 0,09 g Hydrochinon werden unter Rühren und
Durchleiten von Luft portionsweise 6,4 g Phosphorpentoxid
gegeben. Nach beendeter Zugabe wird die Temperatur der
Reaktionsmischung auf 70°C erhöht und solange gerührt,
bis eine Konstanz der Säurezahl erreicht ist. Anschließend
werden 2,8 g Ethylenglykol zugesetzt und weiter bei 70°C
gerührt, bis die Säurezahl nicht mehr fällt. Die titrierbare
Endsäurezahl beträgt 48.
Zu 60,9 g 2,4-Toluylendiisocyanat und 0,11 g Hydrochinon
werden bei 60°C unter Rühren und Durchleiten von Luft
40,6 g Hydroxyethylacrylat zugetropft. Nachdem der Isocyanatgehalt
auf 14% gefallen ist, werden 143,9 g eines
Polyethylenglykols mit einem mittleren Molekulargewicht
von 411 zugetropft. Nach Erreichen eines Isocyanatgehaltes
≦ωτ0,5% werden zu der Reaktionsmischung portionsweise
14,2 g Phosphorpentoxid zugesetzt. Es wird solange gerührt,
bis die Säurezahl nicht mehr fällt. Die Titration der Endsäurezahl
ergibt einen Wert von 71.
Zu 60 g des Dispergators nach Beispiel 4 werden bei 60°C
entsprechend der Endsäurezahl 5,4 g Diethanolamin zugetropft.
Es wird noch 2 Stunden bei dieser Temperatur nachgerührt.
Die Neutralisation wird mittels einer potentiometrischen
Meßanordnung (Glaselektrode, pH-Meter) überprüft.
Zu 60 g des Dispergators nach Beispiel 1 werden bei 60°C
entsprechend der Endsäurezahl 46,8 g eines Michael-Addukts
zugetropft, das aus 226 g Hexandiolbisacrylat und 75 g
2-Methylaminoethanol unter Rühren bei 60°C erhalten wird.
Die Vervollständigung der Neutralisation des Dispergators
mit dem Michael-Addukt wird durch ein zweistündiges Nachrühren
bei 60°C erzielt.
Nachfolgend wird die Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern
mittels der erfindungsgemäßen Dispergatoren
anhand von Beispielen beschrieben.
Zur Herstellung einer Magnetdispersion werden folgende
Komponenten gemischt:
100 Gew.-Teile γ-Fe2O3
3,5 Gew.-Teile eines Dispergators bestehend aus dem Umsetzungsprodukt gemäß Beispiel 2
85 Gew.-Teile 30%ige Lösung eines Bindemittels bestehend aus dem Umsetzungsprodukt gemäß
DE 32 00 970, Beispiel 5
0,2 Gew.-Teile Stearinsäure
60 Gew.-Teile Methylethylketon
3,5 Gew.-Teile eines Dispergators bestehend aus dem Umsetzungsprodukt gemäß Beispiel 2
85 Gew.-Teile 30%ige Lösung eines Bindemittels bestehend aus dem Umsetzungsprodukt gemäß
DE 32 00 970, Beispiel 5
0,2 Gew.-Teile Stearinsäure
60 Gew.-Teile Methylethylketon
Die Mischung wird in einem Disperser vordispergiert und
in einer Rührwerkskugelmühle 3 Stunden gemahlen.
Nach der Filtration wird die Magnetdispersion auf eine
20 µm-Polyesterfolie vergossen (Trockenschichtdicke 5 µ)
und im magnetischen Feld ausgerichtet. Das beschichtete
Material wird nach der Trocknung mit 80 kp/cm Liniendruck
kalandriert, in einer Elektronenstrahlanlage mit einer
Dosis von 10 Mrad bei einer Beschleunigungsspannung von
174 kV bestrahlt und anschließend auf 6,3 mm Breite getrennt.
Eine Magnetdispersion wird durch Mischung folgender Bestandteile
hergestellt:
100 Gew.-Teile γ-Fe2O3
3,5 Gew.-Teile eines Dispergators bestehend aus dem Umsetzungsprodukt gemäß Beispiel 4
85 Gew.-Teile 30%ige Lösung eines Bindemittels bestehend aus dem Umsetzungsprodukt gemäß
DE 32 00 970, Beispiel 5
0,2 Gew.-Teile Stearinsäure
60 Gew.-Teile Methylethylketon
3,5 Gew.-Teile eines Dispergators bestehend aus dem Umsetzungsprodukt gemäß Beispiel 4
85 Gew.-Teile 30%ige Lösung eines Bindemittels bestehend aus dem Umsetzungsprodukt gemäß
DE 32 00 970, Beispiel 5
0,2 Gew.-Teile Stearinsäure
60 Gew.-Teile Methylethylketon
Die Verarbeitung erfolgt analog Beispiel A.
Folgende Bestandteile werden zur Herstellung einer Magnetdispersion
gemischt:
100 Gew.-Teile γ-Fe2O3
3,5 Gew.-Teile eines Dispergators bestehend aus dem Umsetzungsproduktes gemäß Beispiel 6
85 Gew.-Teile 30%ige Lösung eines Bindemittels bestehend aus dem Umsetzungsprodukt gemäß
DE 32 00 970, Beispiel 5
0,2 Gew.-Teile Stearinsäure
60 Gew.-Teile Methylethylketon
3,5 Gew.-Teile eines Dispergators bestehend aus dem Umsetzungsproduktes gemäß Beispiel 6
85 Gew.-Teile 30%ige Lösung eines Bindemittels bestehend aus dem Umsetzungsprodukt gemäß
DE 32 00 970, Beispiel 5
0,2 Gew.-Teile Stearinsäure
60 Gew.-Teile Methylethylketon
Die Verarbeitung erfolgt analog Beispiel A.
Eine Magnetdispersion wird durch Mischen folgender Bestandteile
hergestellt:
100 Gew.-Teile γ-Fe2O3
3,5 Gew.-Teile Alkoxyphosphorsäureester
85 Gew.-Teile 30%ige Lösung eines Bindemittels bestehend aus dem Umsetzungsprodukt gemäß
DE 32 00 970, Beispiel 5
0,2 Gew.-Teile Stearinsäure
60 Gew.-Teile Methylethylketon
3,5 Gew.-Teile Alkoxyphosphorsäureester
85 Gew.-Teile 30%ige Lösung eines Bindemittels bestehend aus dem Umsetzungsprodukt gemäß
DE 32 00 970, Beispiel 5
0,2 Gew.-Teile Stearinsäure
60 Gew.-Teile Methylethylketon
Die Verarbeitung erfolgt analog Beispiel A.
Die erfindungsgemäß hergestellten magnetischen Aufzeichnungsträger
zeichnen sich durch hervorragende Dispergiereigenschaften
aus, was sich primär in einer verbesserten
Ausrichtbarkeit der magnetischen Partikel zeigt (Tabelle 1).
Die Ausrichtbarkeit wird durch folgende Messungen bewertet:
M R /M S Verhältnis von remanenter Magnetisierung zur Magnetisierung
bei 79,6 kA/m;
OR Verhältnis der remanenten Magnetisierungen in Längs- und Querrichtung des Bandes nach vorheriger Magnetisierung mit einer Feldstärke von 318,4 kA/m;
OR Verhältnis der remanenten Magnetisierungen in Längs- und Querrichtung des Bandes nach vorheriger Magnetisierung mit einer Feldstärke von 318,4 kA/m;
Aufgrund der erhöhten Ausrichtbarkeit besitzen die erfindungsgemäßen
magnetischen Aufzeichnungsträger verbesserte
elektroakustische Daten (Empfindlichkeit, Aussteuerbarkeit).
Darüber hinaus zeigen die erfindungsgemäßen magnetischen
Aufzeichnungsträger auch erhebliche Vorteile in mechanischen
Bandeigenschaften. Da das erfindungsgemäße Dispergiermittel
durch Bestrahlung vernetzt beziehungsweise bei
Einsatz von strahlenhärtbaren Bindemitteln durch Bestrahlung
in die Bindemittelmatrix eingebaut wird, wird eine Verringerung
der Klebeneigung der erfindungsgemäßen Bänder insbesondere
nach Klimalagerung und eine verbesserte Lösungsmittelbeständigkeit
der erfindungsgemäßen Schichten festgestellt
(Tabelle 2).
Folgende Prüfmethodik wurde angewandt:
- Prüfung der Klebeneigung WK: 150 m des zu prüfenden Bandes werden unter konstanten Wickelbedingungen aufgerollt (Wickelzug 150 p) und 72 Stunden bei 55°C gelagert. Nach dem langsamen Abkühlen auf 20°C wird das Prüfband bis auf 50 m abgerollt. Daraufhin wird die Abzugskraft gemessen, die zum Abziehen von 3 m Prüfband notwendig ist (Angabe in mp).
- Prüfung der Lösungsmittelbeständigkeit: THF-Test:
Ein mit Tetrahydrofuran getränkter Leinenlappen wird mit definiertem Andruck und mit definierter Geschwindigkeit in 10 Reversierschritten über 15 cm Band geführt. Nach Abschluß des Tests wird das Prüfband nach folgender Skala bewertet:
unlöslich
etwas löslich
löslich
- Prüfung der Klebeneigung WK: 150 m des zu prüfenden Bandes werden unter konstanten Wickelbedingungen aufgerollt (Wickelzug 150 p) und 72 Stunden bei 55°C gelagert. Nach dem langsamen Abkühlen auf 20°C wird das Prüfband bis auf 50 m abgerollt. Daraufhin wird die Abzugskraft gemessen, die zum Abziehen von 3 m Prüfband notwendig ist (Angabe in mp).
- Prüfung der Lösungsmittelbeständigkeit: THF-Test:
Ein mit Tetrahydrofuran getränkter Leinenlappen wird mit definiertem Andruck und mit definierter Geschwindigkeit in 10 Reversierschritten über 15 cm Band geführt. Nach Abschluß des Tests wird das Prüfband nach folgender Skala bewertet:
unlöslich
etwas löslich
löslich
Die erfindungsgemäßen Beschichtungen zeichnen sich neben
der verringerten Klebeneigung und der verbesserten
Lösungsmittelbeständigkeit durch verringerte Reibung,
verringerte Kratzempfindlichkeit und durch verbesserte
Abriebfestigkeit bei extremer Beanspruchung aus.
Claims (9)
1. Strahlenhärtbarer magnetischer Aufzeichnungsträger,
bestehend aus einem nichtmagnetischen Schichtträger
sowie einer Magnetschicht, welche Pigmente, Bindemittel,
weitere Zusatzstoffe sowie strahlenhärtbare Dispergatoren
auf Basis ethylenisch ungesättigter Phosphorsäureestergemische
enthält, auf der Vorderseite des Schichtträgers
und gegebenenfalls einer nichtmagnetisierbaren
bindemittelhaltigen Schicht auf der Rückseite des Schichtträgers,
welche weitere Zusatzstoffe sowie strahlenhärtbare
Dispergatoren auf Basis ethylenisch ungesättigter
Phosphorsäureestergemische enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die strahlenhärtbaren Dispergatoren Umsetzungsprodukte
sind aus
A wenigstens 2-4 Äquivalenten OH eines eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden (Meth)Acrylsäureesters und/oder Oligo(meth)acrylats
B 0-1 Äquivalent OH eines eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden, gesättigten oder ungesättigten, jedoch keine (Meth)Acryloylgruppen enthaltenden Alkohols und
C 1 Mol Phosphorpentoxid oder 1 Mol Phosphorpentoxidäquivalent
wobei die Summe der Äquivalente OH aus A und B wenigstens 3-4 beträgt und die Umsetzungsprodukte Säurezahlen (mg KOH/g Substanz) von weniger als 200, vorzugsweise von weniger als 150, insbesondere von weniger als 100 aufweisen.
A wenigstens 2-4 Äquivalenten OH eines eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden (Meth)Acrylsäureesters und/oder Oligo(meth)acrylats
B 0-1 Äquivalent OH eines eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden, gesättigten oder ungesättigten, jedoch keine (Meth)Acryloylgruppen enthaltenden Alkohols und
C 1 Mol Phosphorpentoxid oder 1 Mol Phosphorpentoxidäquivalent
wobei die Summe der Äquivalente OH aus A und B wenigstens 3-4 beträgt und die Umsetzungsprodukte Säurezahlen (mg KOH/g Substanz) von weniger als 200, vorzugsweise von weniger als 150, insbesondere von weniger als 100 aufweisen.
2. Strahlenhärtbarer magnetischer Aufzeichnungsträger nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente A
des Dispergators ein C1-C6-Alkyl-Hydroxylalkyl(meth)acrylat,
ein Glycerin-, Trimethylolpropandi(meth)acrylat,
Pentaerythrittri(meth)acrylat oder ein aus den
entsprechenden Alkoholen oxethyliertes oder oxypropyliertes
(Meth)Acrylat ist.
3. Strahlenhärtbarer magnetischer Aufzeichnungsträger nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente A
des Dispergators ein Umsetzungsprodukt aus einem Ester
einer C3-C18-Monohydroxycarbonsäure und einem eine Hydroxylgruppe
pro Molekül enthaltenden Hydroxyalkyl(meth)acrylat
oder Oligo(meth)acrylat ist.
4. Strahlenhärtbarer magnetischer Aufzeichnungsträger nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente A
des Dispergators ein eine Hydroxylgruppe pro Molekül
enthaltendes Polyester- oder Polyether(meth)acrylat
ist, erhalten aus der Umsetzung eines di- oder trihydroxylfunktionellen
Polyesters oder Polyethers mit (Meth)-
Acrylsäure oder mit einer aliphatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen Dicarbonsäure oder entsprechendem
Derivat und einem eine Hydroxylgruppe pro Molekül
enthaltenden Hydroxyalkyl(meth)acrylat oder
Oligo(meth)acrylat.
5. Strahlenhärtbarer magnetischer Aufzeichnungsträger nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente A
des Dispergators ein eine Hydroxylgruppe pro Molekül
enthaltendes Urethan(meth)acrylat ist, erhalten aus der
Umsetzung eines eine Hydroxylgruppe pro Molekül enthaltenden
Hydroxyalkyl(meth)acrylats oder Oligo(meth)acrylats
mit einem di- oder trifunktionellen Isocyanat und
einem difunktionellen Alkohol, Polyester- oder Polyetherdiol.
6. Strahlenhärtbarer magnetischer Aufzeichnungsträger nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente B
des Dispergators ein aliphatischer oder cycloaliphatischer
Alkohol ist.
7. Strahlenhärtbarer magnetischer Aufzeichnungsträger nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente B
des Dispergators ein primärer aliphatischer oder cycloaliphatischer
Alkohol ist.
8. Strahlenhärtbarer magnetischer Aufzeichnungsträger nach
Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphorsäureestergemische,
entsprechend der in einer Neutralisationstitration
bestimmten Säurezahl, mit einem Alkalihydroxid,
Alkalicarbonat, Alkalihydrogencarbonat,
Ammoniak oder einem gesättigten oder ethylenisch ungesättigten
Amin, insbesondere tertiären Amin neutralisiert
sind.
9. Strahlenhärtbarer magnetischer Aufzeichnungsträger nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel
eine olefinisch ungesättigte strahlenhärtbare Verbindung
eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537620 DE3537620A1 (de) | 1985-10-23 | 1985-10-23 | Magnetischer aufzeichnungstraeger mit strahlenhaertbaren dispergatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853537620 DE3537620A1 (de) | 1985-10-23 | 1985-10-23 | Magnetischer aufzeichnungstraeger mit strahlenhaertbaren dispergatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3537620A1 true DE3537620A1 (de) | 1987-04-23 |
Family
ID=6284212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853537620 Withdrawn DE3537620A1 (de) | 1985-10-23 | 1985-10-23 | Magnetischer aufzeichnungstraeger mit strahlenhaertbaren dispergatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3537620A1 (de) |
-
1985
- 1985-10-23 DE DE19853537620 patent/DE3537620A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BASF MAGNETICS GMBH, 6800 MANNHEIM, DE |
|
8130 | Withdrawal |