DE3534870A1 - Steuerschaltkreis fuer eine verbindung zwischen zwei autonomen elektrischen datenbussen - Google Patents
Steuerschaltkreis fuer eine verbindung zwischen zwei autonomen elektrischen datenbussenInfo
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Description
Im Ethernet-Bus (siehe dazu The Ethernet, a local area network:
Data link layer and physical layer specification.
Verrsion 2.0, Digital Equipment Corp. Intel, Xerox, Nov.
1982) verursacht die systembedingte Art der Kopplung des
Transceiveres an das Koaxialkabel des Busses, daß die
Daten, die vom Controller auf der Teilnehmerseite über den
Transceiver in das Koaxialkabel gespeist werden, nicht nur
auf das Kabel übergehen, sondern auch gleichzeitig wieder
in den Transceiver in den Controller zurückgelangen. Diese
Eigenschaften kann als Quasireflexion der Daten bezeichnet
werden. Sie ist in einem einfachen Ethernet-Bus unkritisch,
sie wird jedoch zu einem Problem, wenn zwei autonome
Ethernet-Busse optisch miteinander verbunden werden. Bei
dieser optischen Erweiterung wird je ein Controller eines
autonomen Busses durch einen optischen Repeater ersetzt,
wobei die beiden Repeater optisch gekoppelt werden. Dadurch
würden Signale auf den Bus zurückgelangen, von dem
sie ausgesandt worden sind und so eine Kollision vortäuschen.
Augabe der Erfindung ist es, einen Steuerschaltkreis für
einen optischen Repeater einer aus zwei durch Lichtwellenleiter
gekoppelten und an zwei autonome elektrische
Datenbusse ankoppelbaren optischen Repeatern bestehenden
optischen Verbindung zur Übertragung von Daten zwischen den
Datenbussen anzugeben, der Quasireflexionen unterdrückt,
sicherstellt, daß eine Datenpaket-Kollision durch alle
Teilnehmer erkannt wird, wenn eine solche Kollision zwischen
zwei oder mehr Teilnehmern, die nicht zum gleichen
Bus gehören, stattgefunden hat, und der garantiert, daß die
Länge eines Paket-Fragments im Falle einer Kollision
kleiner ist als die in der Busausführung, insbesondere in
der Ethernet-Spezifikation auftretende minimale Länge eines
gültigen Pakets ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Steuerschaltkreis gelöst,
der die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale ausweist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Schaltkreises ist im Anspruch 2 angegeben.
Durch die Erfindung ist auch eine neuartige optische Verbindung
für die Übertragung von Daten zwischen zwei autonomen
elektrischen Datenbussen geschaffen, die im Anspruch 3
angegeben ist.
Die Erfindung wird anhand der Figuren in der folgenden Beschreibung
näher erläutert. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung die optische Verbindung
zweier autonomer Ethernet-Koaxialkabel, die
über zwei optische Repeater und zwei Faserkabel
miteinander verbunden sind,
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines optischen Repeaters nach
Fig. 1, und
Fig. 3 ein detailliertes logisches Blockschaltbild des
Steuerschaltkreises eines optischen Repeaters.
In der Fig. 1 ist mit 1 ein erstes autonomes Ethernet-
Koaxialkabelsegment und mit 2 ein zweites autonomes Ethernet-
Koaxialkabelsegment bezeichnet. Das Ein- und Auskoppeln
von Daten auf bzw. aus dem elektrischen Bus 1 bzw. 2 erfolgt
mit Hilfe elektrischer Transceiver 10 bzw. 20. Jeder
Ethernet-Teilnehmer A bzw. B ist über ein elektrisches
Transceiverkabel 12 bzw. 21 an den zugeordneten Transceiver
gekoppelt. Jedes Transceiverkabel besteht aus einer Sendeleitung
121 bzw. 211 zum Senden von Daten vom Teilnehmer A
bzw. B zum elektrischen Bus 1 bzw. 1, einer Empfangsleitung
122 bzw. 212 zum Senden von Daten vom Bus 1 bzw. 2 zum
Teilnehmer A bzw. B, und aus einer Kollisionsleitung 123
bzw. 213 zum Senden eines Kollisionssignals vom Bus 1 bzw.
2 zum Teilnehmer A bzw. B. Jede dieser Leitungen besteht
aus einem Leitungspaar.
Die optische Verbindung für die Übertragung von Daten zwischen
den beiden autonomen Bussen 1 und 2 besteht aus den
beiden optischen Repeatern 11 und 22, die durch zwei optische
Faserkabel 31 und 32 optisch miteinander verbunden
sind. Der Repeater 11 ist durch ein Transceiverkabel 12 mit
einem zugeordneten Transceiver 10 des Busses 1 verbunden
und der Repeater 22 durch ein Transceiverkabel 21 mit einem
zugeordneten Transceiver 20 des Busses 2.
Die beiden optischen Repeater 11 und 22 sind gleich aufgebaut.
Der Aufbau wird am Beispiel des Repeaters 22 anhand
der Fig. 2 näher erläutert.
Daten, die durch das Faserkabel 31 zum Repeater 22
gelangen, werden durch einen optoelektrischen Wandler 221,
der beispielsweise einen Vorverstärker enthält, in elektrische
Signale umgewandelt und einem Analog/Digitalwandler
zugeführt. Die Ausgangssignale des Wandlers 222 werden
sowohl einem Datenregenerator 223 als auch einem Taktentnahmeschaltkreis
224 zugeführt, dessen Ausgangssignale den
Datenregnerator 223 takten. Die regnerierten Daten aus dem
Regenerator 223 werden über einen Steuerschaltkreis 225 und
über einen nachgeschalteten Transceiverkabeltreiber 226 der
Sendeleitung 211 des Transceiverkabels 21 zugeführt. Die
Sendeleitung zwischen dem Steuerschaltkreis 225 und dem
Transceiverkabeltreiber 226 ist mit T bezeichnet.
Daten, die durch die Empfangsleitung 212 des Transceiverkabels
21 zum Repeater 22 gelangen, werden über einen Transceiverkabelempfänger
227 und den Steuerschaltkreis 225
einem elektrooptischen Wandler 228 zugeführt, der beispielsweise
einen Treiber enthält. Die vom Wandler 228 abgegebenen
optischen Daten werden in das Faserkabel 32 eingekoppelt,
auf dem sie zum Repeater 11 übertragen werden.
Danach dient eines der beiden Faserkabel 31, 32 zur
Datenübertragung in einer Richtung und das andere zur
Datenübertragung in der anderen Richtung.
Ein Kollisionssignal, das durch die Kollisionsleitung 213
des Transceiverkabels 21 zum Repeater 22 gelangt, wird über
einen Transceiverkabelempfänger 229 dem Steuerschaltkreis
225 zugeführt. Die Verbindungsleitung zwischen dem Empfänger
229 und dem Steuerschaltkreis 225 ist mit C bezeichnet.
Die Verbindungsleitung zwischen dem Empfänger 227 und dem
Steuerschaltkreis 225 ist mit R bezeichnet. Die Verbindungsleitung
zwischen dem Datenregenerator 223 und dem Steuerschaltkreis
225 ist mit S bezeichnet. Die Verbindungsleitung
zwischen dem Steuerschaltkreis 225 und dem elektrooptischen
Wandler 228 ist mit E bezeichnet.
Das vollständige logische Blockdiagramm des Steuerschaltkreises
225 ist in der Fig. 3 gezeigt und wird durch Beschreibung
der Betriebsweise des Schaltkreises erläutert.
Angenommen es treten keine Kollisionen auf, wenn Daten auf
einem Faserkabel von einem Repeater empfangen werden, dann
wird der retriggerbare monostabile Multivibrator RMM 1 durch
die an seinen Triggereingang e gelangende erste positive
Flanke der durch die Leitung S ankommenden Datenpakete in
den instabilen Zustand versetzt, bei dem sein Ausgang auf
logisch "0" liegt. Da die Ausgänge Q der beiden monostabilen
Multivibratoren MM 2 und MM 4 schon auf "0" liegen, geht
der Ausgang a 1 des ODER-Gliedes OR, dessen Eingänge e 1, e 2
und e 3 mit den Ausgängen und den beiden Ausgängen Q verbunden
sind, auf "0". Da der Ausgang a 1 mit einem Eingang
e 4 des UND-Gliedes AND
2 verbunden ist, geht auch der Ausgang
a 2 dieses Gliedes auf "0", unabhängig davon, was an
dem mit der Empfangsleitung R verbundenen Eingang e 5 dieses
Gliedes anliegt. Die Ausgänge a 1, und Q des monostabilen
Multivibrators MM 4 und folglich der Ausgang a 2 des UND-Gliedes
AND 2 bleiben für wenigstens die Dauer des Datenpaketes
auf "0". Folglich werden die Quasireflexionen, die an dem
zugeordneten Transceiver entstehen und über die Empfangsleitung
212 bzw. die Leitung R empfangen werden, nicht auf
die Leitung E und damit über ein Faserkabel in den sendenden
Teilnehmer rückübertragen. Die Zeitkonstante τ 1 des
retriggerbaren Multivibrators RMM 1 muß größer sein als die
Summe aus der längsten Impulsbreite, die in dem empfangenen
Datentstrom auftreten darf und aus der Zeit, die ein Impuls
vom Repeater zum Transceiver und von dort zurück benötigt,
wobei die größte zulässige Länge des Transceiverkabels
anzunehmen ist. Nach den Ausführungen der Ethernet-Version
2,0 muß τ 1 größer als 750 ns sein.
Wenn jedoch einmal das Einde eines Datenpaketes empfangen
worden ist, muß der Ausgang des Multivibrators RMM 1 in
seinen stabilen Zustand mit auf "1" zurückkehren, bevor
entweder am optoelektrischen Wandler des Repeaters oder an
der Empfangsleitung R ein anderes Datenpaket ankommt.
Folglich muß τ kleiner als der minimal zulässige Paketabstand
von 9,6 µs sein. Das Glied AND 2 wäre nun offen,
wodurch jedes an der Leitung R ankommende Datenpaket automatisch
auf das abgehende Faserkabel übertragen würde.
Zusätzlich zur Verhinderung der Übertragung von Quasireflexionen
über die Faser auf den Bus stellt der Steuerschaltkreis
auch sicher, daß dann, wenn eine Kollision
zwischen zwei oder mehreren Teilnehmern, die nicht an
demselben Bus angebracht sind, stattfindet, diese Kollisionen
durch alle diese involvierten Teilnehmer erfaßt
wird. Darüberhinaus garantiert er, daß die Größe des reultierenden
Kollisionspaketfragments kleiner als die
kleinste Validpaketgröße ist (siehe dazu genannte Literaturstelle).
Zur Illustration des Kollisionsbehandlungsverfahrens sei
angenommen, daß der Repeater 22 in Fig. 1 über die Faser
31 ein Validdatenpaket aus einem an den Bus 1 angeschlossenen
Teilnehme A empfängt und dieses über den Transceiver
20 auf den Bus 2 überträgt. Des weiteren sei angenommmen,
daß ein an den Bus 2 angeschlossener Teilnehmer B
unmittelbar bevor das erste Datenpaket ihn erreicht, zu
senden beginnt, wodurch eine Datenpaketkollision verursacht
wird. Kurz nach dem Beginn des Sendens erfaßt der
Teilnehmer B die Kollision. Die maximale Zeit, die in einem
Ethernet-Netzwerk zum Erfassen der Kollision verwendet
wird, beträgt 1 µs (siehe genannte Literaturstelle). Sie
hängt ab von der Anstiegszeit eines Stufenfunktionssignals
nach der Ausbreitung in der maximal zulässigen
Länge des den Bus bildenden Koaxialkabels. Bevor jedoch das
Senden beendet wird, sendet der Teilnehmer B 32 bis 48
weitere Zufallsbits auf den Bus (siehe genannten Literaturstelle).
Diese Kollisionserzwingung garantiert, daß die
Dauer der Kollision ausreicht, ihr Erfassung durch alle
sendenden Transceiver auf dem Netzwerk und folglich den
Teilnehmern A und B sicherzustellen (siehe genannte Literaturstelle).
Es sei darauf hingewiesen, daß wenn die Teilnehmer
A und B längs des Netzwerks durch den maximal zulässigen
Abstand zwischen zwei Teilnehmern getrennt sind,
in dem resultierenden ungünstigsten Beispiel, bei dem mehr
als 48 Bits ausgesandt werden, ein Kollisionspaketfragment
einer Größe erzeugt würde, die größer als die kleinste
Validpaketgröße ist.
Wegen der Kollisionserzwingung erfaßt der Transceiver 20
ebenfalls die Kollision. Es wird dann ein Signal mit einer
Grundfrequenz von 10 MHz durch den Transceiver (siehe genannte
Literaturstelle) erzeugt und über die Kollisionsleitung
213 des Transceiverkabels 21 zum Repeater 22 gesendet.
Der monostabile Multivibrator MM 2 wird durch Anstigesflankentriggerung
in den unstabilen Zustand versetzt,
in dem der Ausgang Q auf "1" liegen, auf dem auch der Ausgang
a 1 des Gliedes OR und der Eingang e 4 des Gliedes AND 2
liegen. Dies bedeutet, daß die Datenbits, die durch den
Transceiver 20 auf dem Bus 2 erfaßt werden und die darauffolgend
auf der Leitung R im Repeater 22 erscheinen, nun
durch das UND-Glied AND 2 gehen und über die Leitung E und
die Faser 32 zum Repeater 11 übertragen werden.
Zusätzlich zur Notwendigkeit der Sicherstellung einer
Erfassung der Kollision durch den an den Bus 1 angeschlossenen
sendenden Teilnehmer A muß der Repeater 22
sicherstellen, daß die Größe des resultierenden Paketfragments
kleiner als die kleinste Validpaketgröße ist.
Dies bedeutet, daß der Repeater 22 das Kollisionsbehandlungsverfahren
"erzwingen" muß. Dies wird durch das
Aussenden eines Kollisionssignals bzw. Jam-Signals von 32
bis 48 Bits an den Repeater 121 unmittelbar nach Empfang
eiens Kollisionssignals auf der Leitung C, jedoch unabhängig
von der Dauer des Kollisionssignals ausgeführt.
Die obigen Erfordernisse werden durch Wahl der Zeitkonstante
τ 2 des Multivibrators MM 2 entsprechend der Dauer
eines Kollisionsignals befriedigt.
Der Ausgang Q dieses Multivibrators MM 2 ist unabhängig von
der Dauer des Kollisionssignals auf der Leitung C, weil das
vorgeschaltete UND-Glied AND 3 geschlossen ist, wenn der
Ausgang des monostabilen Multivibrators MM 5 unmittelbar
nach dem Schalten des Ausgangs Q des Multivibrators MM 2 auf
"1" nach "0" geschaltet wird. Dies erforder, daß die Zeitkonstante
τ 5 des Multivibrators MM 5 größer als die Summe
aus der Dauer eines Kollisionssignals und der Umlaufzeit
des Ethernet-Busses maximaler Länge ist. Dies bedeutet nach
der genannten Literaturstelle, daß τ ≦λτ 10 µs zu wählen
ist.
Bevor das zum Repeater 11 optisch übertragene Kollisionssignal
ihre Bestimmung erreicht, liegen die Ausgänge a 1 und
und der Eingang e 4 auf "1" und die Ausgänge Q der Multivibratoren
MM 2 und MM 4, der Ausgang des retriggerbaren
Multivibrators RMM 3 und der Ausgang a 3 des UND-Gliedes AND 1
jeweils auf "0". Dies bedeutet, daß das UND-Glied AND 2
offen ist und erlaubt, daß die durch den Transceiver 10 auf
dem Bus 1 erfaßten Daten auf der Faser 31 zum Repeater 22
übertragen werden. Beim Ankommen des vom Repeater 22
optisch übertragenen Kollisionssignals auf der Leitung S
wird jedoch der Ausgang des Multivibrators RMM 1 auf "0"
geschaltet. Dadurch wird das UND-Glied AND 2 geschlossen,
weil der Eingang e 4 auf "0" liegt. Da die optisch empfangenen
Daten ebenfalls auf dem Bus 1 über den Transceiver 10
übertragen werden, wird von diesem eine Kollision erfaßt
und ein Kollisionssignal auf die Leitung C des Repeaters 11
gesandt. Folglich wird der Ausgang Q des Multivibrators MM 2
auf "1" geschaltet und das UND-Glied AND 2 wird wieder geöffnet.
Ähnlich wird bei dem darauffolgenden Ankommen des
Kollisionssignals beim Teilnehmer A durch diesen eine
Kollision erfaßt. Wie im Fall des Teilnehmers B beendet der
Teilnehmer A die Übertragung erst nach dem Senden weiterer
32 bis 48 Bits auf den Bus. Folglich sind mit Hilfe des
Steuerschaltkreises 225, der für beide Repeater 11 und 22
der gleiche ist, die kollidierenden Teilnehmer zum Stoppen
der Übertragung gezwungen worden. Zusätzlich ist die Größe
des resultierenden Kollisionspaketfragments unter der
spezifizierten minimal Validpaketgröße gehalten worden.
Es sei darauf hingewiesen, daß im allgemeinen aufgrund der
Überlappung von Bitströmen bei einer Kollision im Paketfragment
Impulsbreiten auftreten, die größer als die
maximal zulässigen Impulsbreiten sind. Solche Impulse
können beim optischen Empfang durch einen Repeater bewirken,
daß der Ausgang des Multivibrators RMM 1 während
des Empfangs auf "1" zurückkehrt. Dadurch könnte das
UND-Glied AND 2 vorzeitig geöffnet werden und es könnten
quasireflektierte Impulse auftreten, die auf der Faser
zurückgeführt werden müßten. Dies kann dadurch vermieden
werden, daß die Zeitkonstante τ 1 des Multivibrators
RMM 1 so groß wie möglich gemacht wird, beispielsweise
gerade kleiner als der minimal zulässige Paketabstand
des Ethernets (siehe genannte Literaturstelle).
Bei der obigen Beschreibung des Kollisionserfassungsverfahrens
wurde der allgemeinste Fall eines Steuerschaltkreises
für einen optischen Repeater behandelt, der Daten
aus der Faser empfängt, bevor er beginnt, sie auf die Faser
auszusenden. In solchen Fällen sind der retriggerbare monostabile
Multivibrator MM 3, der monostabile MM 4 und das
UND-Glied AND 1 nicht notwendig. Wenn beide Repeater vor
Datenempfang zu senden beginnen, kann ohne diese Bausteine
RMM 3, MM 4 und AND 1 das folgende Problem auftreten: Wenn
einmal ein Repeater Daten zu empfangen beginnt, ist das
Glied AND 2 geschlossen, was zur Folge hat, daß durch diesen
Repeater keine Daten mehr auf die Faser übertragen werden.
Das bedeutet, daß jeder Repeater eine kleine Anzahl von
Bits empfängt, denen nichts mehr folgt. Die Anzahl der
empfangenen Bits ist eine Funktion der Faserlänge - 1 Bit
von 100 ns Länge entspricht etwa 20 m Faser - und der
relativen Sendestartzeiten beider Repeater. Wenn diese Zahl
kleiner als die minimale Zahl von Bits des Kollisionssignals
ist, die zur Kollisionserzwingung erforderlich ist,
dann kann nicht garantiert werden, daß die Transceiver, an
die die beiden Repeater und die sendenden Teilnehmer angeschlossen
sin, die Kollision erfassen. Wenn keine Kollision
erfaßt wird, bleibt das UND-Glied AND 2 in jedem Repeater
geschlossen, bis τ 1 Sekunden später das letzte Bit
empfangen worden ist. Die Repeater beginnen dann wieder auf
die Faser zu senden und das obige Verfahren wird wiederholt.
Dies bedeutet, daß keine Kollision erfaßt wird.
Die Bausteine RMM 3, MM 4 und AND 1 garantieren, daß, wenn
beide Repeater damit beginnen, Daten auf die Faser vor
Empfang von Daten aus der Faser zu senden, die resultierende
Kollision unmittelbar erfaßt wird. Dies stellt
sicher, daß die Größe des resultierenden Kollisionspaketfragments
kleiner ist als die kleinste Validpaketgröße
wie sie in der genannten Literaturstelle spezifiziert ist.
Wenn ein Repeater vor Empfang von Daten mit dem
Senden beginnt, wird der Ausgang Q des Multivibrators MM 4
für eine Dauer auf "1" geschaltet, die gleich der Zeitkonstante
τ 4 dieses Multivibrators MM 4 ist. Auf diese Weise
bleibt das UND-Glied AND 2 für wenigstens τ 4 Sekunden nach
dem Start der Übertragung offen, unabhängig von Zustand des
Ausgangs des Multivibrators RMM 1, d. h. unabhängig davon
davon, ob der Repeater innerhalb dieser Zeit beginnt, Daten
zu empfangen oder nicht. Der Wert von τ 4 ist so gewählt,
daß er zwischen der minimalen und maximalen Dauer eines
Kollisionssignals, d. h. zwischen 32 und 48 Bits, liegt.
Wenn folglich beide Repeater vor Datenempfang zu senden
beginnen, reicht die Anzahlt der durch jeden Repeater empfangenen
Bits bevor nichts mehr empfangen wird, für alle
sendenden Tranceiver aus, die Kollision zu erfassen. Es
sei darauf hingewiesen, daß der Zweck des retriggerbaren
Multivibrators RMM 2 und des UND-Gliedes AND 1 darin liegt,
sicherzustellen, daß der Ausgang Q des Multivibrators MM 4
nur am Beginn eines Datenpaketes auf "1" geschaltet wird.
Demgemäß muß die Zeitkonstante τ 3 des Multivibrators RMM 3
kleiner als der minimal zulässige Datenpaketabstand des
Ethernets, jedoch größer als die längste mögliche Impulsbreite
sien, die in dem übertragenen Datenstrom zulässig
ist.
In der Fig. 3 bezeichnen e 6, e 7 und e 8 die Eingänge des
UND-Gliedes AND 1, e 11, e 12 die Eingänge des UND-Gliedes
AND 3, a 4 den Ausgang des UND-Gliedes AND 3, e 9, e 10, e 13
und e 14 die Triggereingänge der Multivibratoren RMM 3, MM 4,
MM 2 bzw. MM 5. Wie die Eingänge und Ausgänge miteinander zu
verbinden sind, ist aus der Fig. 3 unmittelbar ersichtlich.
Claims (4)
1. Steuerschaltkreis für eine Verbindung zwischen zwei
autonomen elektrischen Datenbussen,
gekennzeichnet durch
- einen retriggerbaren monostabilen Multivibrator (RMM 1), der durch eine in dem von einem der beiden Busse (1, 2) zugeführten Datenpaketen auftretende Impulsflanke in den instabilen Zustand schaltbar ist, wobei er über ein ODER-Glied (OR) ein mit Datenpaketen des anderen Busses (2 bzw. 1) beaufschlagtes UND-Tor (AND 2) sperrt, und wobei die die Dauer des instabilen Zustandes bestimmende Zeitkonstante (τ 1) des retriggerbaren Multivibrators (RMM 1) kleiner als der kleinste zulässige Abstand zwischen den zugeführten Datenpaketen, aber größer als die Summe aus der in den zugeführten Datenpaketen auftretenden längsten zulässigen Impulsbreite und aus der Zeit, die ein Impuls vom Steuerschaltkreis zu einer Schnittstelle zwischen ihm und und dem anderen Bus (2 bzw. 1) benötigt, gewählt ist, und durch
- einen monostabilen Multivibrator (MM 2), der durch eine bestimmte Impulsflanke eines eine stattgefundene Kollision im anderen Bus (2 bzw. 1) anzeigendes Kollisionssignal über ein anderes UND-Tor (AND 3) in den instabilen Zustand schaltbar ist, wobei er über das ODER-Tor (OR) das eine UND-Tor (AND 2) öffnet und gleichzeitig einen anderen monostabilen Multivibrator (MM 5) in den instabilen Zustand schaltet, wobei dieser das andere UND-Tor (AND 3) sperrt und wobei die die Dauer des instabilen Zustandes bestimmende Zeitkonstante (τ 2) des einen Multivibrators (MM 2) entsprechend der Dauer eines Kollisionssignals und die (τ 5) des anderen Multivibrators (MM 5) des anderen Multivibrators (MM 5) größer als die Summe aus der Dauer eines Kollisionssignals und der Umlaufzeit im längsten Bus gewählt ist.
- einen retriggerbaren monostabilen Multivibrator (RMM 1), der durch eine in dem von einem der beiden Busse (1, 2) zugeführten Datenpaketen auftretende Impulsflanke in den instabilen Zustand schaltbar ist, wobei er über ein ODER-Glied (OR) ein mit Datenpaketen des anderen Busses (2 bzw. 1) beaufschlagtes UND-Tor (AND 2) sperrt, und wobei die die Dauer des instabilen Zustandes bestimmende Zeitkonstante (τ 1) des retriggerbaren Multivibrators (RMM 1) kleiner als der kleinste zulässige Abstand zwischen den zugeführten Datenpaketen, aber größer als die Summe aus der in den zugeführten Datenpaketen auftretenden längsten zulässigen Impulsbreite und aus der Zeit, die ein Impuls vom Steuerschaltkreis zu einer Schnittstelle zwischen ihm und und dem anderen Bus (2 bzw. 1) benötigt, gewählt ist, und durch
- einen monostabilen Multivibrator (MM 2), der durch eine bestimmte Impulsflanke eines eine stattgefundene Kollision im anderen Bus (2 bzw. 1) anzeigendes Kollisionssignal über ein anderes UND-Tor (AND 3) in den instabilen Zustand schaltbar ist, wobei er über das ODER-Tor (OR) das eine UND-Tor (AND 2) öffnet und gleichzeitig einen anderen monostabilen Multivibrator (MM 5) in den instabilen Zustand schaltet, wobei dieser das andere UND-Tor (AND 3) sperrt und wobei die die Dauer des instabilen Zustandes bestimmende Zeitkonstante (τ 2) des einen Multivibrators (MM 2) entsprechend der Dauer eines Kollisionssignals und die (τ 5) des anderen Multivibrators (MM 5) des anderen Multivibrators (MM 5) größer als die Summe aus der Dauer eines Kollisionssignals und der Umlaufzeit im längsten Bus gewählt ist.
2. Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch den retriggerbaren
monostabilen Multivibrator (RMM 1) beim Schalten in dessen
instabilen Zustand über ein weiters UND-Tor (AND 1) ein
weiterer monostabiler Multivibrator in den instabilen Zustand
schaltbar ist, wobei er über das ODER-Tor (OR) das
eine UND-Tor (AND) öffnet, und daß ein anderer retriggerbarer
monostabiler Multivibrator (RMM 3) vorgesehen ist, der
durch eine in den vom anderen Bus (2 bzw. 1) zugeführten
Datenpaketen auftretende bestimmte Impulsflanke in den
instabilen Zustand schaltbar ist, wobei er das weitere
UND-Tor (AND 1) sperrt, das zusätzlich mit den vom anderen
Bus zugeführten Datenpaketen beaufschlagt ist, wobei die
Zeitkonstante (τ 4) des weiteren monostabilen Multivibrators
(MM 4) so gewählt ist, daß sie zwischen einer festgelegten
minimalen und maximalen Dauer eines Kollisionssignals
liegt und wobei die Zeitkonstante (τ 3) des anderen
retriggerbaren monostabilen Multivibrators (RMM 3)
kleiner als der kleinste zulässige Abstand zwischen diesen
Datenpaketen, aber größer als die längste zulässige Impulsbreite
in diesen Paketen gewählt ist.
3. Optische Verbindung zur Übertragung von Daten zwischen
zwei autonomen elektrischen Datenbussen, gekennzeichnet
durch zwei durch Lichtwellenleiter
(31, 32) gekoppelte und an die beiden Datenbusse (1, 2)
ankoppelbare optische Repeater (11, 22).
4. Anwendung eines Steuerschaltkreises nach Anspruch 1 oder
2 in einem optischen Repeater einer Verbindung nach
Anspruch 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534870 DE3534870A1 (de) | 1985-09-30 | 1985-09-30 | Steuerschaltkreis fuer eine verbindung zwischen zwei autonomen elektrischen datenbussen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534870 DE3534870A1 (de) | 1985-09-30 | 1985-09-30 | Steuerschaltkreis fuer eine verbindung zwischen zwei autonomen elektrischen datenbussen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3534870A1 true DE3534870A1 (de) | 1987-04-02 |
Family
ID=6282382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853534870 Withdrawn DE3534870A1 (de) | 1985-09-30 | 1985-09-30 | Steuerschaltkreis fuer eine verbindung zwischen zwei autonomen elektrischen datenbussen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3534870A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0287878A1 (de) * | 1987-04-14 | 1988-10-26 | Westinghouse Electric Corporation | Schnittstelle in einem lokalen Zweimedien-Netzwerk |
-
1985
- 1985-09-30 DE DE19853534870 patent/DE3534870A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0287878A1 (de) * | 1987-04-14 | 1988-10-26 | Westinghouse Electric Corporation | Schnittstelle in einem lokalen Zweimedien-Netzwerk |
US4850042A (en) * | 1987-04-14 | 1989-07-18 | Westinghouse Electric Corp. | Dual media local area network interfacing |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |