DE3534870A1 - Steuerschaltkreis fuer eine verbindung zwischen zwei autonomen elektrischen datenbussen - Google Patents

Steuerschaltkreis fuer eine verbindung zwischen zwei autonomen elektrischen datenbussen

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)

Description

Im Ethernet-Bus (siehe dazu The Ethernet, a local area network: Data link layer and physical layer specification. Verrsion 2.0, Digital Equipment Corp. Intel, Xerox, Nov. 1982) verursacht die systembedingte Art der Kopplung des Transceiveres an das Koaxialkabel des Busses, daß die Daten, die vom Controller auf der Teilnehmerseite über den Transceiver in das Koaxialkabel gespeist werden, nicht nur auf das Kabel übergehen, sondern auch gleichzeitig wieder in den Transceiver in den Controller zurückgelangen. Diese Eigenschaften kann als Quasireflexion der Daten bezeichnet werden. Sie ist in einem einfachen Ethernet-Bus unkritisch, sie wird jedoch zu einem Problem, wenn zwei autonome Ethernet-Busse optisch miteinander verbunden werden. Bei dieser optischen Erweiterung wird je ein Controller eines autonomen Busses durch einen optischen Repeater ersetzt, wobei die beiden Repeater optisch gekoppelt werden. Dadurch würden Signale auf den Bus zurückgelangen, von dem sie ausgesandt worden sind und so eine Kollision vortäuschen.
Augabe der Erfindung ist es, einen Steuerschaltkreis für einen optischen Repeater einer aus zwei durch Lichtwellenleiter gekoppelten und an zwei autonome elektrische Datenbusse ankoppelbaren optischen Repeatern bestehenden optischen Verbindung zur Übertragung von Daten zwischen den Datenbussen anzugeben, der Quasireflexionen unterdrückt, sicherstellt, daß eine Datenpaket-Kollision durch alle Teilnehmer erkannt wird, wenn eine solche Kollision zwischen zwei oder mehr Teilnehmern, die nicht zum gleichen Bus gehören, stattgefunden hat, und der garantiert, daß die Länge eines Paket-Fragments im Falle einer Kollision kleiner ist als die in der Busausführung, insbesondere in der Ethernet-Spezifikation auftretende minimale Länge eines gültigen Pakets ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Steuerschaltkreis gelöst, der die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ausweist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schaltkreises ist im Anspruch 2 angegeben.
Durch die Erfindung ist auch eine neuartige optische Verbindung für die Übertragung von Daten zwischen zwei autonomen elektrischen Datenbussen geschaffen, die im Anspruch 3 angegeben ist.
Die Erfindung wird anhand der Figuren in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung die optische Verbindung zweier autonomer Ethernet-Koaxialkabel, die über zwei optische Repeater und zwei Faserkabel miteinander verbunden sind,
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines optischen Repeaters nach Fig. 1, und
Fig. 3 ein detailliertes logisches Blockschaltbild des Steuerschaltkreises eines optischen Repeaters.
In der Fig. 1 ist mit 1 ein erstes autonomes Ethernet- Koaxialkabelsegment und mit 2 ein zweites autonomes Ethernet- Koaxialkabelsegment bezeichnet. Das Ein- und Auskoppeln von Daten auf bzw. aus dem elektrischen Bus 1 bzw. 2 erfolgt mit Hilfe elektrischer Transceiver 10 bzw. 20. Jeder Ethernet-Teilnehmer A bzw. B ist über ein elektrisches Transceiverkabel 12 bzw. 21 an den zugeordneten Transceiver gekoppelt. Jedes Transceiverkabel besteht aus einer Sendeleitung 121 bzw. 211 zum Senden von Daten vom Teilnehmer A bzw. B zum elektrischen Bus 1 bzw. 1, einer Empfangsleitung 122 bzw. 212 zum Senden von Daten vom Bus 1 bzw. 2 zum Teilnehmer A bzw. B, und aus einer Kollisionsleitung 123 bzw. 213 zum Senden eines Kollisionssignals vom Bus 1 bzw. 2 zum Teilnehmer A bzw. B. Jede dieser Leitungen besteht aus einem Leitungspaar.
Die optische Verbindung für die Übertragung von Daten zwischen den beiden autonomen Bussen 1 und 2 besteht aus den beiden optischen Repeatern 11 und 22, die durch zwei optische Faserkabel 31 und 32 optisch miteinander verbunden sind. Der Repeater 11 ist durch ein Transceiverkabel 12 mit einem zugeordneten Transceiver 10 des Busses 1 verbunden und der Repeater 22 durch ein Transceiverkabel 21 mit einem zugeordneten Transceiver 20 des Busses 2.
Die beiden optischen Repeater 11 und 22 sind gleich aufgebaut. Der Aufbau wird am Beispiel des Repeaters 22 anhand der Fig. 2 näher erläutert.
Daten, die durch das Faserkabel 31 zum Repeater 22 gelangen, werden durch einen optoelektrischen Wandler 221, der beispielsweise einen Vorverstärker enthält, in elektrische Signale umgewandelt und einem Analog/Digitalwandler zugeführt. Die Ausgangssignale des Wandlers 222 werden sowohl einem Datenregenerator 223 als auch einem Taktentnahmeschaltkreis 224 zugeführt, dessen Ausgangssignale den Datenregnerator 223 takten. Die regnerierten Daten aus dem Regenerator 223 werden über einen Steuerschaltkreis 225 und über einen nachgeschalteten Transceiverkabeltreiber 226 der Sendeleitung 211 des Transceiverkabels 21 zugeführt. Die Sendeleitung zwischen dem Steuerschaltkreis 225 und dem Transceiverkabeltreiber 226 ist mit T bezeichnet.
Daten, die durch die Empfangsleitung 212 des Transceiverkabels 21 zum Repeater 22 gelangen, werden über einen Transceiverkabelempfänger 227 und den Steuerschaltkreis 225 einem elektrooptischen Wandler 228 zugeführt, der beispielsweise einen Treiber enthält. Die vom Wandler 228 abgegebenen optischen Daten werden in das Faserkabel 32 eingekoppelt, auf dem sie zum Repeater 11 übertragen werden. Danach dient eines der beiden Faserkabel 31, 32 zur Datenübertragung in einer Richtung und das andere zur Datenübertragung in der anderen Richtung.
Ein Kollisionssignal, das durch die Kollisionsleitung 213 des Transceiverkabels 21 zum Repeater 22 gelangt, wird über einen Transceiverkabelempfänger 229 dem Steuerschaltkreis 225 zugeführt. Die Verbindungsleitung zwischen dem Empfänger 229 und dem Steuerschaltkreis 225 ist mit C bezeichnet. Die Verbindungsleitung zwischen dem Empfänger 227 und dem Steuerschaltkreis 225 ist mit R bezeichnet. Die Verbindungsleitung zwischen dem Datenregenerator 223 und dem Steuerschaltkreis 225 ist mit S bezeichnet. Die Verbindungsleitung zwischen dem Steuerschaltkreis 225 und dem elektrooptischen Wandler 228 ist mit E bezeichnet.
Das vollständige logische Blockdiagramm des Steuerschaltkreises 225 ist in der Fig. 3 gezeigt und wird durch Beschreibung der Betriebsweise des Schaltkreises erläutert.
Angenommen es treten keine Kollisionen auf, wenn Daten auf einem Faserkabel von einem Repeater empfangen werden, dann wird der retriggerbare monostabile Multivibrator RMM 1 durch die an seinen Triggereingang e gelangende erste positive Flanke der durch die Leitung S ankommenden Datenpakete in den instabilen Zustand versetzt, bei dem sein Ausgang auf logisch "0" liegt. Da die Ausgänge Q der beiden monostabilen Multivibratoren MM 2 und MM 4 schon auf "0" liegen, geht der Ausgang a 1 des ODER-Gliedes OR, dessen Eingänge e 1, e 2 und e 3 mit den Ausgängen und den beiden Ausgängen Q verbunden sind, auf "0". Da der Ausgang a 1 mit einem Eingang e 4 des UND-Gliedes AND­ 2 verbunden ist, geht auch der Ausgang a 2 dieses Gliedes auf "0", unabhängig davon, was an dem mit der Empfangsleitung R verbundenen Eingang e 5 dieses Gliedes anliegt. Die Ausgänge a 1, und Q des monostabilen Multivibrators MM 4 und folglich der Ausgang a 2 des UND-Gliedes AND 2 bleiben für wenigstens die Dauer des Datenpaketes auf "0". Folglich werden die Quasireflexionen, die an dem zugeordneten Transceiver entstehen und über die Empfangsleitung 212 bzw. die Leitung R empfangen werden, nicht auf die Leitung E und damit über ein Faserkabel in den sendenden Teilnehmer rückübertragen. Die Zeitkonstante τ 1 des retriggerbaren Multivibrators RMM 1 muß größer sein als die Summe aus der längsten Impulsbreite, die in dem empfangenen Datentstrom auftreten darf und aus der Zeit, die ein Impuls vom Repeater zum Transceiver und von dort zurück benötigt, wobei die größte zulässige Länge des Transceiverkabels anzunehmen ist. Nach den Ausführungen der Ethernet-Version 2,0 muß τ 1 größer als 750 ns sein.
Wenn jedoch einmal das Einde eines Datenpaketes empfangen worden ist, muß der Ausgang des Multivibrators RMM 1 in seinen stabilen Zustand mit auf "1" zurückkehren, bevor entweder am optoelektrischen Wandler des Repeaters oder an der Empfangsleitung R ein anderes Datenpaket ankommt. Folglich muß τ kleiner als der minimal zulässige Paketabstand von 9,6 µs sein. Das Glied AND 2 wäre nun offen, wodurch jedes an der Leitung R ankommende Datenpaket automatisch auf das abgehende Faserkabel übertragen würde.
Zusätzlich zur Verhinderung der Übertragung von Quasireflexionen über die Faser auf den Bus stellt der Steuerschaltkreis auch sicher, daß dann, wenn eine Kollision zwischen zwei oder mehreren Teilnehmern, die nicht an demselben Bus angebracht sind, stattfindet, diese Kollisionen durch alle diese involvierten Teilnehmer erfaßt wird. Darüberhinaus garantiert er, daß die Größe des reultierenden Kollisionspaketfragments kleiner als die kleinste Validpaketgröße ist (siehe dazu genannte Literaturstelle).
Zur Illustration des Kollisionsbehandlungsverfahrens sei angenommen, daß der Repeater 22 in Fig. 1 über die Faser 31 ein Validdatenpaket aus einem an den Bus 1 angeschlossenen Teilnehme A empfängt und dieses über den Transceiver 20 auf den Bus 2 überträgt. Des weiteren sei angenommmen, daß ein an den Bus 2 angeschlossener Teilnehmer B unmittelbar bevor das erste Datenpaket ihn erreicht, zu senden beginnt, wodurch eine Datenpaketkollision verursacht wird. Kurz nach dem Beginn des Sendens erfaßt der Teilnehmer B die Kollision. Die maximale Zeit, die in einem Ethernet-Netzwerk zum Erfassen der Kollision verwendet wird, beträgt 1 µs (siehe genannte Literaturstelle). Sie hängt ab von der Anstiegszeit eines Stufenfunktionssignals nach der Ausbreitung in der maximal zulässigen Länge des den Bus bildenden Koaxialkabels. Bevor jedoch das Senden beendet wird, sendet der Teilnehmer B 32 bis 48 weitere Zufallsbits auf den Bus (siehe genannten Literaturstelle). Diese Kollisionserzwingung garantiert, daß die Dauer der Kollision ausreicht, ihr Erfassung durch alle sendenden Transceiver auf dem Netzwerk und folglich den Teilnehmern A und B sicherzustellen (siehe genannte Literaturstelle). Es sei darauf hingewiesen, daß wenn die Teilnehmer A und B längs des Netzwerks durch den maximal zulässigen Abstand zwischen zwei Teilnehmern getrennt sind, in dem resultierenden ungünstigsten Beispiel, bei dem mehr als 48 Bits ausgesandt werden, ein Kollisionspaketfragment einer Größe erzeugt würde, die größer als die kleinste Validpaketgröße ist.
Wegen der Kollisionserzwingung erfaßt der Transceiver 20 ebenfalls die Kollision. Es wird dann ein Signal mit einer Grundfrequenz von 10 MHz durch den Transceiver (siehe genannte Literaturstelle) erzeugt und über die Kollisionsleitung 213 des Transceiverkabels 21 zum Repeater 22 gesendet. Der monostabile Multivibrator MM 2 wird durch Anstigesflankentriggerung in den unstabilen Zustand versetzt, in dem der Ausgang Q auf "1" liegen, auf dem auch der Ausgang a 1 des Gliedes OR und der Eingang e 4 des Gliedes AND 2 liegen. Dies bedeutet, daß die Datenbits, die durch den Transceiver 20 auf dem Bus 2 erfaßt werden und die darauffolgend auf der Leitung R im Repeater 22 erscheinen, nun durch das UND-Glied AND 2 gehen und über die Leitung E und die Faser 32 zum Repeater 11 übertragen werden.
Zusätzlich zur Notwendigkeit der Sicherstellung einer Erfassung der Kollision durch den an den Bus 1 angeschlossenen sendenden Teilnehmer A muß der Repeater 22 sicherstellen, daß die Größe des resultierenden Paketfragments kleiner als die kleinste Validpaketgröße ist. Dies bedeutet, daß der Repeater 22 das Kollisionsbehandlungsverfahren "erzwingen" muß. Dies wird durch das Aussenden eines Kollisionssignals bzw. Jam-Signals von 32 bis 48 Bits an den Repeater 121 unmittelbar nach Empfang eiens Kollisionssignals auf der Leitung C, jedoch unabhängig von der Dauer des Kollisionssignals ausgeführt.
Die obigen Erfordernisse werden durch Wahl der Zeitkonstante τ 2 des Multivibrators MM 2 entsprechend der Dauer eines Kollisionsignals befriedigt.
Der Ausgang Q dieses Multivibrators MM 2 ist unabhängig von der Dauer des Kollisionssignals auf der Leitung C, weil das vorgeschaltete UND-Glied AND 3 geschlossen ist, wenn der Ausgang des monostabilen Multivibrators MM 5 unmittelbar nach dem Schalten des Ausgangs Q des Multivibrators MM 2 auf "1" nach "0" geschaltet wird. Dies erforder, daß die Zeitkonstante τ 5 des Multivibrators MM 5 größer als die Summe aus der Dauer eines Kollisionssignals und der Umlaufzeit des Ethernet-Busses maximaler Länge ist. Dies bedeutet nach der genannten Literaturstelle, daß τ ≦λτ 10 µs zu wählen ist.
Bevor das zum Repeater 11 optisch übertragene Kollisionssignal ihre Bestimmung erreicht, liegen die Ausgänge a 1 und und der Eingang e 4 auf "1" und die Ausgänge Q der Multivibratoren MM 2 und MM 4, der Ausgang des retriggerbaren Multivibrators RMM 3 und der Ausgang a 3 des UND-Gliedes AND 1 jeweils auf "0". Dies bedeutet, daß das UND-Glied AND 2 offen ist und erlaubt, daß die durch den Transceiver 10 auf dem Bus 1 erfaßten Daten auf der Faser 31 zum Repeater 22 übertragen werden. Beim Ankommen des vom Repeater 22 optisch übertragenen Kollisionssignals auf der Leitung S wird jedoch der Ausgang des Multivibrators RMM 1 auf "0" geschaltet. Dadurch wird das UND-Glied AND 2 geschlossen, weil der Eingang e 4 auf "0" liegt. Da die optisch empfangenen Daten ebenfalls auf dem Bus 1 über den Transceiver 10 übertragen werden, wird von diesem eine Kollision erfaßt und ein Kollisionssignal auf die Leitung C des Repeaters 11 gesandt. Folglich wird der Ausgang Q des Multivibrators MM 2 auf "1" geschaltet und das UND-Glied AND 2 wird wieder geöffnet. Ähnlich wird bei dem darauffolgenden Ankommen des Kollisionssignals beim Teilnehmer A durch diesen eine Kollision erfaßt. Wie im Fall des Teilnehmers B beendet der Teilnehmer A die Übertragung erst nach dem Senden weiterer 32 bis 48 Bits auf den Bus. Folglich sind mit Hilfe des Steuerschaltkreises 225, der für beide Repeater 11 und 22 der gleiche ist, die kollidierenden Teilnehmer zum Stoppen der Übertragung gezwungen worden. Zusätzlich ist die Größe des resultierenden Kollisionspaketfragments unter der spezifizierten minimal Validpaketgröße gehalten worden.
Es sei darauf hingewiesen, daß im allgemeinen aufgrund der Überlappung von Bitströmen bei einer Kollision im Paketfragment Impulsbreiten auftreten, die größer als die maximal zulässigen Impulsbreiten sind. Solche Impulse können beim optischen Empfang durch einen Repeater bewirken, daß der Ausgang des Multivibrators RMM 1 während des Empfangs auf "1" zurückkehrt. Dadurch könnte das UND-Glied AND 2 vorzeitig geöffnet werden und es könnten quasireflektierte Impulse auftreten, die auf der Faser zurückgeführt werden müßten. Dies kann dadurch vermieden werden, daß die Zeitkonstante τ 1 des Multivibrators RMM 1 so groß wie möglich gemacht wird, beispielsweise gerade kleiner als der minimal zulässige Paketabstand des Ethernets (siehe genannte Literaturstelle).
Bei der obigen Beschreibung des Kollisionserfassungsverfahrens wurde der allgemeinste Fall eines Steuerschaltkreises für einen optischen Repeater behandelt, der Daten aus der Faser empfängt, bevor er beginnt, sie auf die Faser auszusenden. In solchen Fällen sind der retriggerbare monostabile Multivibrator MM 3, der monostabile MM 4 und das UND-Glied AND 1 nicht notwendig. Wenn beide Repeater vor Datenempfang zu senden beginnen, kann ohne diese Bausteine RMM 3, MM 4 und AND 1 das folgende Problem auftreten: Wenn einmal ein Repeater Daten zu empfangen beginnt, ist das Glied AND 2 geschlossen, was zur Folge hat, daß durch diesen Repeater keine Daten mehr auf die Faser übertragen werden. Das bedeutet, daß jeder Repeater eine kleine Anzahl von Bits empfängt, denen nichts mehr folgt. Die Anzahl der empfangenen Bits ist eine Funktion der Faserlänge - 1 Bit von 100 ns Länge entspricht etwa 20 m Faser - und der relativen Sendestartzeiten beider Repeater. Wenn diese Zahl kleiner als die minimale Zahl von Bits des Kollisionssignals ist, die zur Kollisionserzwingung erforderlich ist, dann kann nicht garantiert werden, daß die Transceiver, an die die beiden Repeater und die sendenden Teilnehmer angeschlossen sin, die Kollision erfassen. Wenn keine Kollision erfaßt wird, bleibt das UND-Glied AND 2 in jedem Repeater geschlossen, bis τ 1 Sekunden später das letzte Bit empfangen worden ist. Die Repeater beginnen dann wieder auf die Faser zu senden und das obige Verfahren wird wiederholt. Dies bedeutet, daß keine Kollision erfaßt wird.
Die Bausteine RMM 3, MM 4 und AND 1 garantieren, daß, wenn beide Repeater damit beginnen, Daten auf die Faser vor Empfang von Daten aus der Faser zu senden, die resultierende Kollision unmittelbar erfaßt wird. Dies stellt sicher, daß die Größe des resultierenden Kollisionspaketfragments kleiner ist als die kleinste Validpaketgröße wie sie in der genannten Literaturstelle spezifiziert ist. Wenn ein Repeater vor Empfang von Daten mit dem Senden beginnt, wird der Ausgang Q des Multivibrators MM 4 für eine Dauer auf "1" geschaltet, die gleich der Zeitkonstante τ 4 dieses Multivibrators MM 4 ist. Auf diese Weise bleibt das UND-Glied AND 2 für wenigstens τ 4 Sekunden nach dem Start der Übertragung offen, unabhängig von Zustand des Ausgangs des Multivibrators RMM 1, d. h. unabhängig davon davon, ob der Repeater innerhalb dieser Zeit beginnt, Daten zu empfangen oder nicht. Der Wert von τ 4 ist so gewählt, daß er zwischen der minimalen und maximalen Dauer eines Kollisionssignals, d. h. zwischen 32 und 48 Bits, liegt. Wenn folglich beide Repeater vor Datenempfang zu senden beginnen, reicht die Anzahlt der durch jeden Repeater empfangenen Bits bevor nichts mehr empfangen wird, für alle sendenden Tranceiver aus, die Kollision zu erfassen. Es sei darauf hingewiesen, daß der Zweck des retriggerbaren Multivibrators RMM 2 und des UND-Gliedes AND 1 darin liegt, sicherzustellen, daß der Ausgang Q des Multivibrators MM 4 nur am Beginn eines Datenpaketes auf "1" geschaltet wird. Demgemäß muß die Zeitkonstante τ 3 des Multivibrators RMM 3 kleiner als der minimal zulässige Datenpaketabstand des Ethernets, jedoch größer als die längste mögliche Impulsbreite sien, die in dem übertragenen Datenstrom zulässig ist.
In der Fig. 3 bezeichnen e 6, e 7 und e 8 die Eingänge des UND-Gliedes AND 1, e 11, e 12 die Eingänge des UND-Gliedes AND 3, a 4 den Ausgang des UND-Gliedes AND 3, e 9, e 10, e 13 und e 14 die Triggereingänge der Multivibratoren RMM 3, MM 4, MM 2 bzw. MM 5. Wie die Eingänge und Ausgänge miteinander zu verbinden sind, ist aus der Fig. 3 unmittelbar ersichtlich.

Claims (4)

1. Steuerschaltkreis für eine Verbindung zwischen zwei autonomen elektrischen Datenbussen, gekennzeichnet durch
- einen retriggerbaren monostabilen Multivibrator (RMM 1), der durch eine in dem von einem der beiden Busse (1, 2) zugeführten Datenpaketen auftretende Impulsflanke in den instabilen Zustand schaltbar ist, wobei er über ein ODER-Glied (OR) ein mit Datenpaketen des anderen Busses (2 bzw. 1) beaufschlagtes UND-Tor (AND 2) sperrt, und wobei die die Dauer des instabilen Zustandes bestimmende Zeitkonstante (τ 1) des retriggerbaren Multivibrators (RMM 1) kleiner als der kleinste zulässige Abstand zwischen den zugeführten Datenpaketen, aber größer als die Summe aus der in den zugeführten Datenpaketen auftretenden längsten zulässigen Impulsbreite und aus der Zeit, die ein Impuls vom Steuerschaltkreis zu einer Schnittstelle zwischen ihm und und dem anderen Bus (2 bzw. 1) benötigt, gewählt ist, und durch
- einen monostabilen Multivibrator (MM 2), der durch eine bestimmte Impulsflanke eines eine stattgefundene Kollision im anderen Bus (2 bzw. 1) anzeigendes Kollisionssignal über ein anderes UND-Tor (AND 3) in den instabilen Zustand schaltbar ist, wobei er über das ODER-Tor (OR) das eine UND-Tor (AND 2) öffnet und gleichzeitig einen anderen monostabilen Multivibrator (MM 5) in den instabilen Zustand schaltet, wobei dieser das andere UND-Tor (AND 3) sperrt und wobei die die Dauer des instabilen Zustandes bestimmende Zeitkonstante (τ 2) des einen Multivibrators (MM 2) entsprechend der Dauer eines Kollisionssignals und die (τ 5) des anderen Multivibrators (MM 5) des anderen Multivibrators (MM 5) größer als die Summe aus der Dauer eines Kollisionssignals und der Umlaufzeit im längsten Bus gewählt ist.
2. Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den retriggerbaren monostabilen Multivibrator (RMM 1) beim Schalten in dessen instabilen Zustand über ein weiters UND-Tor (AND 1) ein weiterer monostabiler Multivibrator in den instabilen Zustand schaltbar ist, wobei er über das ODER-Tor (OR) das eine UND-Tor (AND) öffnet, und daß ein anderer retriggerbarer monostabiler Multivibrator (RMM 3) vorgesehen ist, der durch eine in den vom anderen Bus (2 bzw. 1) zugeführten Datenpaketen auftretende bestimmte Impulsflanke in den instabilen Zustand schaltbar ist, wobei er das weitere UND-Tor (AND 1) sperrt, das zusätzlich mit den vom anderen Bus zugeführten Datenpaketen beaufschlagt ist, wobei die Zeitkonstante (τ 4) des weiteren monostabilen Multivibrators (MM 4) so gewählt ist, daß sie zwischen einer festgelegten minimalen und maximalen Dauer eines Kollisionssignals liegt und wobei die Zeitkonstante (τ 3) des anderen retriggerbaren monostabilen Multivibrators (RMM 3) kleiner als der kleinste zulässige Abstand zwischen diesen Datenpaketen, aber größer als die längste zulässige Impulsbreite in diesen Paketen gewählt ist.
3. Optische Verbindung zur Übertragung von Daten zwischen zwei autonomen elektrischen Datenbussen, gekennzeichnet durch zwei durch Lichtwellenleiter (31, 32) gekoppelte und an die beiden Datenbusse (1, 2) ankoppelbare optische Repeater (11, 22).
4. Anwendung eines Steuerschaltkreises nach Anspruch 1 oder 2 in einem optischen Repeater einer Verbindung nach Anspruch 3.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0287878A1 (de) * 1987-04-14 1988-10-26 Westinghouse Electric Corporation Schnittstelle in einem lokalen Zweimedien-Netzwerk

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