DE3530864C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C9/00—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
- B64C9/12—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders surfaces of different type or function being simultaneously adjusted
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C13/00—Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
- B64C13/24—Transmitting means
- B64C13/26—Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant
Description
Die Erfindung betrifft eine Klappenanordnung
für einen Flugzeugtragflügel, bestehend aus
jeweils wenigstens einer an der Tragflügelhinterkante
angeordneten und in bezug auf diese
ausfahrbaren Hochauftriebsklappe, wenigstens
einem den Luftspalt zwischen dem Flügel und der Hochauftriebsklappe abdeckenden
Spoiler, der mit der Hochauftriebsklappe bewegungsgekoppelt ist sowie je einer auf die Hochauftriebsklappe
und einer auf den Spoiler wirkenden
Stelleinrichtung.
Eine Klappenanordnung dieser Art ist bereits
aus der GB-PS 15 68 250 bekannt. Bei dieser
bekannten Anordnung werden die Hochauftriebsklappe
bzw. der Spoiler durch die ihnen zugeordneten
Stelleinrichtungen aus ihrer jeweiligen
Ruhelage in die jeweils vorgesehene ausgefahrene
Position bzw. aus dieser wieder zurück in die
Ruhelage gebracht. Darüber hinaus sind, beispielsweise
aus der DE-PS 27 25 632, Klappenanordnungen
bekannt, bei denen zur Regulierung
der beim Verschwenken einer Hinterkantenklappe
entstehenden Spaltströmung eine zusätzliche
Hilfsklappe vorgesehen ist, deren Betätigungseinrichtung
auf mechanischem Wege mit der Kinematik
der Hinterkantenklappe gekoppelt ist.
Während diese bekannten Klappensysteme im allgemeinen
in der Reiseflugphase des Flugzeuges
in vollständig eingefahrenem Zustand den rückwärtigen
Abschluß der gleichsam festen Flügelkontur
bilden, ist in der DE-OS 31 14 143 ein
Verfahren vorgeschlagen worden, das der Optimierung
des Reiseflugzustandes von Flugzeugen
mit insbesondere transsonischen Tragflügeln
dient und bei dem auch während der Reiseflugphase
die Wölbung des Tragflügels variiert wird.
Das Ausmaß und die Art der Variation hängen
dabei unter anderem von den aktuellen Flugparametern
wie Gewicht, Geschwindigkeit und Flughöhe
ab. Zur Realisierung der Wölbungsänderung werden
bei diesem bekannten Verfahren die für den
Niedergeschwindigkeitsbereich bzw. für die
Lagesteuerung des Flugzeuges vorgesehenen
Klappen- und Spoilersysteme verwendet.
Ferner ist in Zusammenhang mit diesem bekannten
Verfahren vorgeschlagen worden, daß die Spoiler
die gegebenenfalls biegeflexibel ausgebildet
sein können, unter Vorspannung dicht auf den
jeweilig zugeordneten Hochauftriebsklappen
aufliegen. Durch diese Maßnahme wird erreicht,
daß die Spoiler bei einer Wölbungsänderung
in der Reiseflugphase, die durch ein Verschwenken
der Hochauftriebsklappen bewirkt wird, zwangsläufig
dem Klappenausschlag folgen und somit
ein vollständiger Konturausgleich gewährleistet
ist und insbesondere eine Spaltbildung zwischen
der Hochauftriebsklappe und dem Spoiler vermieden
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es,
eine Klappenanordnung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß
eine mechanische Koppelung zwischen dem Spoiler und der Auftriebsklappe vermieden
und damit der konstruktive Aufwand verringert wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe, indem sie
eine Klappenanordnung der eingangs genannten
Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1 versieht. Die erfindungsgemäße
Klappenanordung hat dabei den Vorteil, daß,
im wesentlichen unter Verwendung der konventionellen
Stell- und Regeleinrichtungen für die
Hochauftriebsklappe einerseits und den Spoiler
andererseits, ein System geschaffen wird, durch
das bei Wölbungsveränderungen des Tragflügels
in der Reiseflugphase infolge der vom Kopplungselement
bewirkten automatischen Nachführung
des Spoilers jederzeit ein vollständiger Konturausgleich
sichergestellt ist. Da auf diese
Weise verhindert wird, daß auf die Struktur
des Spoilers zusätzliche Kräfte einwirken,
wie sie beispielsweise bei einem Einbau unter
Vorspannung auftreten können, werden weitergehende
Anforderungen hinsichtlich der werkstoffmechanischen
Eigenschaften des Spoilers vermieden.
Die erfindungsgemäße Klappenanordnung
ist daher insbesondere auch für einen nachträglichen
Einbau in vorhandene Hinterklappensysteme
hervorragend geeignet.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden. Dabei zeigen
in jeweils schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen
Teil einer Tragfläche eines
transsonischen Tragflügels
und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Anordnung
gemäß Fig. 1 in
schematischer Darstellung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung handelt
es sich um einen Ausschnitt aus dem Hinterkantenbereich
eines transsonischen Tragflügels 1,
an dem eine Hochauftriebsklappe 2 sowie ein
Spoiler 3 angeordnet sind. In der in der Fig.
dargestellten Reiseflugkonfiguration liegt
der Spoiler 3 dabei dicht, d. h. ohne Spalt,
auf der zugeordneten Hochauftriebsklappe 2
auf. Wie in Fig. 1 ferner gezeigt ist, ist
der Hochauftriebsklappe 2 eine hier nur andeutungsweise
dargestellte Stelleinrichtung 4 zugeordnet,
mittels derer ihre Position in bezug auf den
Tragflügel 1 definiert veränderbar ist.
Weitere Einzelheiten hinsichtlich der Ansteuerung
des Klappensystems sind in Fig. 2 dargestellt.
In dieser Fig. ist die äußere Kontur des Tragflügels
1 durch eine gestrichelte Linie angedeutet.
Neben der auf die Hochauftriebsklappe
2 wirkenden Stelleinrichtung 4 ist eine weitere
auf den Spoiler 3 wirkende Stelleinrichtung
5 dargestellt. Letztere besteht im Fall des
hier dargestellten Ausführungsbeispiels
aus einem hydraulischen Kolbensystem,
während in diesem Fall die Stelleinrichtung
4 für die Hochauftriebsklappe 2 als mechanische
Antriebseinheit mit einem Spindelgetriebe
ausgebildet ist. Beide Stelleinrichtungen können
jedoch beliebig ausgebildet sein.
Wie weiterhin aus Fig. 2 hervorgeht, sind den
beiden Stelleinrichtungen 4 und 5 jeweils separate
Steuer- und Regeleinrichtungen 6 bzw. 7 vorgeschaltet,
die auf die zugehörigen Stelleinrichtungen
4 bzw. 5 wirken. Zur Betätigung dieser Steuer-
und Regeleinrichtungen 6 und 7 in der Start-
und Landephase sind zwei im Cockpit angeordnete
Betätigungshebel 8 und 9 vorgesehen, mittels
derer die Positionen der Hochauftriebsklappe
2 bzw. des Spoilers 3 in bekannter Weise unabhängig
voneinander eingestellt werden können.
Zusätzlich zu diesen Kontrolleinrichtungen
ist die Steuer- und Regeleinrichtung 6 für
die Hochauftriebsklappe 2 mit einem Rechnersystem
10 verbunden. Dieses ermittelt während
der Reiseflugphase anhand der aktuellen Parameter
wie Flughöhe, Geschwindigkeit und Gewicht
des Flugzeuges diejenige Profilwölbung, die
eine optimale aerodynamische Effektivität des
Tragflügels in dieser Flugphase gewährleistet
und setzt dies in entsprechende Steuersignale
um, die an die Steuer- und Regeleinrichtung
6 für die Hochauftriebsklappe 2 weitergegeben
werden.
Schließlich ist
zwischen den Steuer- und Regeleinrichtungen
6 und 7 ein Kopplungselement 11 in Form eines
elektronischen Funktionsgenerators angeordnet. Der Eingang
dieses Funktionsgenerators ist mit einem Signalausgang
der Steuer- und Regeleinrichtung 6 für die
Hochauftriebsklappe 2 verbunden; sein Ausgang
ist über einen zusätzlichen Summenpunkt 12
auf den Eingang der Steuer- und Regeleinrichtung
7 für den Spoiler 3 geführt.
Dieser Funktionsgenerator enthält,
Informationen in Form eines Polynoms über
den geometrischen Zusammenhang des Ausfahrweges
der Hochauftriebsklappe 2 einerseits und der
Weite AZ des zwischen dieser Klappe 2 und dem
Spoiler 3 entstehenden Spaltes beim Verfahren
der Klappe 2 andererseits.
Die Wirkungsweise der Klappenanordnung
ist wie folgt: Während in der Start-
und Landephase des Flugzeuges die von der Hochauftriebsklappe
2 und vom Spoiler 3 vorwiegend
auf konventionelle Weise, d. h. unabhängig voneinander
durch Betätigen der entsprechenden
Hebel 8 bzw. 9 erfolgt, wird die Position der
Hochauftriebsklappe 2 in der Reiseflugphase
vom Rechnersystem 10 kontrolliert. Dieses übermittelt
an die Steuer- und Regeleinrichtung
6 diejenigen Steuersignale, die erforderlich
sind, um die Hochauftriebsklappe 2 in eine
Position zu verfahren, die der vom Rechnersystem
10 für die aktuelle Flugsituation ermittelten
optimalen Profilwölbung entspricht. Dies führt
dazu, daß die Hochauftriebsklappe 2 mittels
der Stelleinrichtung 4 beispielsweise in eine
der in Fig. 1 angedeuteten Position verfahren
wird.
Der Funktionsgenerator errechnet seinerseits anhand
der im Ausgangssignal der Steuer- und Regeleinrichtung
6 enthaltenen Information über die
Position der Hochauftriebsklappe 2 sowie anhand
des gespeicherten geometrischen Zusammenhangs
zwischen Klappenstellung und Spaltweite AZ nunmehr
unmittelbar eine der errechneten Spaltweite
proportionales Differenz-Signal, das am Summenpunkt
12 in den Regelkreis für die Spoiler-Ansteuerung
eingespeist wird. Dieses Differenz-Signal
bewirkt eine Nachführung des Spoilers
3 in eine solche Position, bei der derjenige
Zustand wiederhergestellt wird, der vor dem
Verfahren der Hochauftriebsklappe 2 herrscht,
d. h. bei der der Spoiler 3 ohne Zwischenspalt
auf der Hochauftriebsklappe 2 aufliegt.
Abschließend sei angemerkt, daß die
Klappenanordnung selbstverständlich
auch solche Systeme mit umfaßt, bei denen,
anders als in dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel, die Funktion
der Betätigungshebel 8 und 9 ganz bzw. teilweise
von einem automatischen Flugzeugführungssystem
übernommen wird.
Claims (4)
1. Klappenanordnung für einen Flugzeugtragflügel,
bestehend aus jeweils wenigstens einer an
der Tragflügelhinterkante angeordneten und
in bezug auf diese ausfahrbaren Hochauftriebsklappe,
wenigstens einem den Luftspalt zwischen dem Tragflügel und der Hochauftriebsklappe
abdeckenden Spoiler, der mit der Hochauftriebsklappe bewegungsgekoppelt ist, sowie je einer
auf die Hochauftriebsklappe und einer auf
den Spoiler wirkenden Stelleinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer
auf die Stelleinrichtung (4) für die Hochauftriebsklappe
(2) wirkenden Steuer- und
Regeleinwirkung (6) einerseits und einer
auf die Stelleinrichtung (5) für den Spoiler
(3) wirkenden Steuer- und Regeleinrichtung
(7) andererseits ein Kopplungselement (11)
angeordnet ist, dessen Eingang mit der Steuer-
und Regeleinrichtung (6) für die Hochauftriebsklappe
(2) verbunden ist und dessen Ausgang
auf den Eingang der Steuer- und Regeleinrichtung
(7) für den Spoiler (3) geführt ist.
2. Klappenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Kopplungselement
(11) Informationen über den geometrischen
Zusammenhang zwischen dem Ausfahrweg der
Hochauftriebsklappe (2) und der Breite des
dadurch zwischen dem Spoiler (3) und der
Hochauftriebsklappe (2) entstehenden Luftspaltes
gespeichert und in ein elektrisches
Signal umwandelbar sind.
3. Klappenanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopplungselement
(11) als elektronischer Funktionsgenerator ausgebildet
ist, in dem der geometrische Zusammenhang
zwischen Klappenweg einerseits und Spaltbreite
andererseits in Form eines Polynoms gespeichert
ist.
4. Klappenanordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal
des Kopplungselementes (11) als Differenz-Signal
in den Eingangskreis der Steuer-
und Regelanordnung (7) für den Spoiler (3)
eingespeist ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530864 DE3530864A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Klappenanordnung fuer einen flugzeugtragfluegel |
EP86109811A EP0218021B1 (de) | 1985-08-29 | 1986-07-17 | Klappenanordnung für einen Flugzeugtragflügel |
US06/900,507 US4720066A (en) | 1985-08-29 | 1986-08-26 | Flap/spoiler combination |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530864 DE3530864A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Klappenanordnung fuer einen flugzeugtragfluegel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530864A1 DE3530864A1 (de) | 1987-03-12 |
DE3530864C2 true DE3530864C2 (de) | 1987-11-12 |
Family
ID=6279661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530864 Granted DE3530864A1 (de) | 1985-08-29 | 1985-08-29 | Klappenanordnung fuer einen flugzeugtragfluegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3530864A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3621401C1 (en) * | 1986-06-26 | 1988-01-14 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Flap arrangement for an aircraft mainplane (wing) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1568250A (en) * | 1976-12-15 | 1980-05-29 | Hawker Siddeley Aviation Ltd | Aircraft |
DE2725632C2 (de) * | 1977-06-07 | 1982-11-11 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Querruder und Landeklappenantrieb für ein FLugzeug |
DE3114143A1 (de) * | 1981-04-08 | 1982-10-28 | Vereinigte Flugtechnische Werke Gmbh, 2800 Bremen | "verfahren zur optimierung des reiseflugzustandes von flugzeugen mit transsonischen tragfluegeln sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens" |
-
1985
- 1985-08-29 DE DE19853530864 patent/DE3530864A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3530864A1 (de) | 1987-03-12 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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