DE3529229C1 - Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Konditionierung von Ölsaaten und Ölfrüchten, insbesondere Leguminosesamen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Konditionierung von Ölsaaten und Ölfrüchten, insbesondere Leguminosesamen

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DE3529229C1
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Description

  • Die Umgehung dieser Negativwirkung im Schrot ist nur möglich durch Zerstörung der Urease bzw. Inhibierung ihrer enzymatischen Aktivität oder durch thermi- sche Zersetzung von Harnstoff, harnstoffartigen Verbindungen und Derivaten oder sonstigen Stoffen, die unter Ammoniakbildung durch Urease enzymatisch zerlegt werden. Bei Harnstoff selbst ist die zweite Möglichkeit bei Temperaturen oberhalb 1300C gegeben.
  • Getrocknete Sojabohnen - hier nur beispielhaft für Leguminosesamen genannt - enthalten pro 100 g im Schnitt zwischen 34 und 38 g Proteine (Eiweißverbindungen), die neben Kohlehydraten und Fetten die dritte große Gruppe von Nahrungs- und Reservestoffen für Mensch und Tier darstellen, so daß den Proteinen eine erhebliche biologische und ernährungsphysiologische Bedeutung zukommt.
  • Die Proteine sind - ähnlich wie die übrigen Kolloide - gegen physikalische und chemische Einwirkungen ziemlich empfindlich. Die Denaturierung ist jedoch eine Funktion mehrerer Faktoren, insbesondere des Proteinmoleküls (Kettenlänge, Molekulargewicht, Art der Aminosäuregruppen usw.), der Temperatur, der Zeit und vor allem des pH-Werts des umgebenden Mediums.
  • Die volle Entfaltung der insbesondere wasserlöslichen Proteine während des gesamten Vorgangs der Saatgutaufbereitung, Pressung, Extraktion usw. bis zum entbenzierten und getoasteten Schrot ist daher ein primäres Anliegen eines jeden technischen Verfahrens zur Gewinnung von Ölen und Fetten aus Saatgut mit gleichzeitiger Produktion verwertbaren Schrots als Futtermittel.
  • Wie einleitend gesagt, ist die Ureaseaktivität von erheblichem Einfluß auf die Qualität des Schrots und daher sollte ihr Gehalt im Saatgut schon im Verlaufe der Saatgutvorbereitung nach Möglichkeit optimal eliminiert werden. Dies gelingt aber nur zum Teil. Da die Enzymaktivität der Urinase bei Temperaturen oberhalb 30-40"C wirksam wird, müssen zur Erreichung des vorgenannten Ziels bereits vor der Extraktion (oder Pressung) thermische Konditionierungsstufen ggf. in Gegenwart von Wasserdampf eingeschaltet werden. Eine optimale Ureaseinaktivierung oder Zerstörung konnte aber bisher nocht nicht zufriedenstellend nachgewiesen werden.
  • Von den im getrockneten Soja-Rohmaterial vorhandenen 34-38% Proteinen sind im allgemeinen zunächst zwischen 95 und 98% wasserlöslich, d. h., für den Nahrungsmittelsektor (Futtermittel) voll wirksam. Durch die Toastung als letzter Schritt der Schrotentbenzinierung und -trocknung bei hohen Temperaturen sinkt der Anteil an wasserlöslichem Protein jedoch stark ab (hohe Toastertemperaturen, Wasserdampfatmosphäre) und erreicht unter bekannten Betriebsbedingungen Werte um 28-38% (Anteil) an wasserlöslichem Protein im Gesamteiweiß).
  • Die Toastung bei niedrigen Temperaturen würde zwar den Abfall an wasserlöslichem Protein stoppen, hätte aber andererseits zur Folge, daß der Ureasegehalt kaum verändert wird.
  • Es gehört zum allgemeinen Stand der Technik, bei der Gewinnung von Speiseölen und -fetten aus Leguminosesamen, z. B. aus Sojamaterial, dieses vor der Extraktion mit Lösungsmitteln einer thermischen Behandlung zu unterwerfen, um die Verfahrensstufen der Öl- bzw.
  • Fettreinigung wie Entlezithinierung, Entschleimung, Raffination, Desodorierung, Neutralisation, Destillation usw. zu entlasten, oder auf Bereiche dieser Verfahrensstufen ganz zu verzichten.
  • Durch eine derartige thermische Behandlung des Rohmaterials vor der Extraktion oder der Kombination aus Pressen und Extrahieren können eine Vielzahl im Endprodukt (Öl, Fett, Schrot) unerwünschte Begleitstoffe schon frühzeitig auf ein Minimum reduziert werden.
  • Dabei werden Harnstoffverbindungen abgebaut, Oxidasen unwirksam gemacht, der für die Extraktion bedeutungsvolle Wassergehalt eingestellt, Schalenmaterial durch Quellung gelockert oder entfernt, die Viskosität des Öls bzw. Fetts durch Aufschmelzen erniedrigt und Eiweißstoffe koaguliert.
  • Insbesondere eine möglichst vollständige Koagulation der Eiweißverbindungen wirkt nicht nur einem Verschmieren der Pressen oder der Schaumbildung im Extrakteur entgegen, sie fördert auch die Perkolation während des Extraktionsvorgangs.
  • Zu hoher Wassergehalt im Rohmaterial vor der Extraktion verschlechtert die Extraktionsausbeute, d. h.
  • ein optimaler Übergang vom Rohmaterial in die Miscella wird nicht erreicht.
  • Die auf den verschiedensten Gebieten der Ernährungsphysiologie und Pharmacie bedeutungsvollen Lezithine können durch einen optimal gestalteten thermischen Vorbehandlungsprozeß vollkommener abgeschieden und gewonnen werden. Die Entfernung der Phosphatide, die zunächst kolloidal gelöst in Mengen bis zu 5,5 Gew.-% im rohen Öl vorhanden sind, kann erheblich verbessert und damit optimiert werden.
  • Für die thermischen Konditionierung des Saatgutes, beispielsweise Sojabohnen, stehen verschiedene Methoden und Anlagen zur Verfügung.
  • Neben dem Einsatz dampfbeheizter Rohrbündelaggregate haben sich vor allem die sogenannten Wärmepfannen frühzeitig einen wichtigen Platz in der Ölgewinnungstechnologie verschafft. Dabei wird das Rohmaterial, nachdem es gereinigt, gemahlen, getrocknet und auf Riffel- bzw. anschließend auf Glattwalzen zu Schuppen oder Plätzchen verarbeitet wurde, in einem mit dampfbeheizten Böden ausgestatteten mehrstufigen und mit Rührarmen versehenen, vertikalen System erhitzt.
  • Die Temperatur dieser Konditionierung ist jedoch bei Atmosphärendruck nach oben begrenzt, weil einmal eine zu starke Denaturierung der Proteine eintreten würde, zum anderen Zersetzungsprodukte in das Öl bzw.
  • Fett gelangen könnten. Andererseits ist man bestrebt, schon in der thermischen Konditionierstufe die Enzymaktivität weitgehend auszuschalten.
  • Erhaltung der wasserlöslichen Proteine, Ausschaltung der enzymatisch wirkenden Urease, Koagulation von Pektin und Eiweißstoffen, sowie eine optimale Betriebskostenbilanz sind daher das Ziel der (thermischen) Saatgutkonditionierung.
  • Gemäß einem bekannt gewordenen Verfahren, bei dem die Vorbereitungsstufen der Reinigung, Mahlung und Trocknung, die Behandlung auf Riffelwalzen gefolgt von einer Saatanwärmung und anschließende Glattwalzung dem bisher vielfach ausgeübten konservativen Verfahrensschema entsprechen, werden die Plättchen nach dem Glattwalzen einem üblichen thermischen Konditionierprozeß unterworfen und anschließend bei Atmosphärendruck und etwa 100 bis 1100 C getempert. Als Temperapperat dient wiederum ein den Wärmepfannen ähnliches, vertikales Mehrstufensystem, welches bei relativ langer Verweilzeit eine erhöhte Inhibierung der Ureaseaktivität (und damit Geruchsverbesserung des Schrots) einen gesteigerten Lezithinanfall und eine verbesserte Perkolationsgeschwindigkeit (Extraktionsleistung) ergibt.
  • Nachteilig erweist sich aber offenbar - bedingt durch die lange Verweilzeit in der Temperstufe - eine zunehmende Denaturierung der Eiweißstoffe, deren Wasserlöslichkeit zurückgeht, ein erheblich gesteigerter Energiebedarf (für die Rührflügel des Temperapparats) sowie eine Abnahme des Gehalts an Harnstoffverbindungen, die trotz Temperaturen unterhalb des Zersetzungsbereichs des Harnstoffs, aufgrund der langzeitigen Heißdampfbeaufschlagung, zerlegt bzw. gespalten werden. Direkter Einfluß von Sauerstoff (Luft) führt zu unerwünschten Oxidationsreaktionen. Außerdem liefert dieses Verfahren nur dann zufriedenstellende Extraktionsergebnisse, wenn das Rohmaterial auf Plättchenstärken von ca. 0,2 bis 0,3 mm ausgewalzt ist Es ist die Aufgabe der Erfindung, in einem Verfahren zur Gewinnung von Ölen und Fetten aus Ölsaaten und Ölfrüchten, insbesondere Leguminosesamen wie beispielsweise Sojabohnen und verwandte pflanzliche Rohstoffe, wobei das Ausgangsmaterial ggf. nach Reinigung, Trocknung und Mahlung einem Extraktions- und/ oder Preßvorgang unterworfen und nach Trennung und Aufarbeitung ein für Speisezwecke geeignetes Öl bzw.
  • Fett sowie ein als Kraftfutter verwertbarer Rückstand, das Schrot, erhalten werden, die Stufe der sogenannten (thermischen) Konditionierung des Rohstoffs vor der Pressung bzw. Extraktion derart zu optimieren, daß im Hinblick auf die Qualitätsverbesserung von Öl und Fett bzw. Schrot die Proteine insgesamt und die Wasserlöslichkeit der Proteine in erheblichem Maße erhalten bleibt, die Urease als solche eliminiert oder ihre Aktivität im wesentlichen inhibiert wird, die Extraktionsleistung mit Lösemitteln durch Steigerung der Perkolationsgeschwindigkeit verbessert, die Hydratisierbarkeit der Phosphatide gesteigert, so daß als Folge der Restphosphatidgehalt im Öl oder Fett gesenkt werden kann, und schließlich der Energieaufwand der Anlage im Hinblick auf Konditionierung, Pressung, Extraktion und Schrotaufbereitung auf ein Minimum herabgesetzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
  • In Abhängigkeit von der Natur des Rohmaterials, insbesondere von dessen Öl- bzw. Fettgehalt, liegt die Konditionierungstemperatur gemäß der Erfindung bei 105 bis 1480C, insbesondere bei 118 bis 135" C.
  • Der Druck beträgt dabei, d. h. vor der schlagartigen Entspannung, insbesondere 4 bis 18 bar und bevorzugt 3 bis 6 bar.
  • Die Verweilzeit im Konditionierer, dessen bevorzugte, jedoch nicht alleinige Ausführungsform anschließend noch beschrieben wird, bis zur schlagartigen Entspannung liegt zwischen Bruchteilen von Sekunden bis zu wenigen Sekunden, so etwa zwischen l/lo Sekunde und 5 Sekunden. Auch die Verweilzeit ist eine Funktion des zu verarbeitenden Materials.
  • Die vorstehend aufgeführten Betriebsdaten für das neue (thermische) Konditionierverfahren können untereinander vielfach variiert werden.
  • So liegt die Behandlungszeit bei hohen Temperaturen, z. B. von 140 bis 148"C, bei wenig über 1 Sekunde.
  • Der Druck sollte hier etwa 4,0 bis 8,0 bar betragen. Bei relativ niedrigen Temperaturen, etwa bei 110 bis 120"C sind Behandlungszeiten zwischen 2 und 4 Sekunden erforderlich, um die vorstehend definierte Aufgabe zu lösen.
  • Von Bedeutung ist, daß das neue Verfahren in möglichst luft- bwz. sauerstofffreier Umgebung durchgeführt wird. Diese Forderung wird bei gleichzeitigem Druck- und Temperaturaufbau am zweckmäßigsten durch Wasserdampf erfüllt, der bis zur spontanen Entspannung auf Atmosphärendruck oder darunter bei gleichzeitiger Abkühlung auf Temperaturen unter 100°C, insbesondere bis 60"C, d. h. auf Extraktionstemperatur, bevorzugt die Umgebungsatmosphäre 1,2 bis 1,3 bar bildet. Gleichzeitig wird durch Wasserdampf auch der Feuchtigkeitsgehalt des zu behandelnden Materials reguliert bzw. eingestellt.
  • Durch das neue Verfahren der Hochtemperatur-Hochdruck-Konditionierung mit schlagartiger Entspannung in luft- bzw. sauerstofffreier Atmosphäre werden folgende Ergebnisse erzielt: Die Urease wird abgebaut bzw. ihre Aktivität inhibiert, bedingt durch die Erhitzung auf die angegebenen hohen Temperaturen.
  • Die Proteine werden aufgrund der kurzen Erhitzungszeiten bei erhöhten Drücken weder abgebaut, noch wird die Wasserlöslichkeit wesentlich verringert.
  • Harnstoffverbindungen werden auf ein Minimum reduziert, stabile Harnstoffe nicht angegriffen.
  • Durch vorstehende Vorteile wird die Qualität des Schrots insgesamt verbessert.
  • Betriebliche Fortschritte sind einmal ein stark herabgesetzter Energieaufwand aufgrund der kurzen Verweilzeiten, größere Extraktions- (und ggf. Preß-)leistung durch verbesserte Perkolationsgeschwindigkeit, damit insgesamt Erhöhung der Anlagenkapazität, geringerer Restphosphatidgehalt im Reinöl nach der Entschleimung bzw. -fett, Entlastung des Trockners/Toasters in der Schrotaufbereitung.
  • Die Einschaltung der Konditionierstufe in ein Verfahren zur Fett- und/oder Öl-Gewinnung aus Ölsaaten und Ölfrüchten durch Extraktion und/oder Pressung kann in Abhängigkeit vom eingesetzten Rohmaterial, insbesondere von dessen Öl- bzw. Fettgehalt, in unterschiedlichen Positionen erfolgen. Die gegebenen Möglichkeiten gehen aus den Schemata gemäß Fig. 1-4 hervor.
  • F i g. 5 beschreibt eine besonders vorteilhafte Konditioniervorrichtung zur Durchführung des neuen, erfindungsgemäßen Verfahrens. F i g. 6 zeigt eine ebenfalls geeignete Vorrichtung.
  • Das in Fig. 1 dargestellte, allgemein gültige Fließschema zeigt den Verfahrensablauf für Saatgut mit niedrigem bis mittlerem Ölgehalt, etwa in der Größenordnung zwischen 17 und 45 Gew.-%. Es ist besonders geeignet für Verfahren ohne Pressung, also Öl- bzw.
  • Fettgewinnung allein durch Extraktion mit Lösungsmitteln.
  • Geeignete Rohmaterialien sind: Sonnenblumenkerne, Sojabohnen, Baumwollsaat, Bucheckern, Hanfsaat, Leinsaat, Raps.
  • Das Saatgut (S) wird zunächst in bekannter Weise gereinigt, getrocknet und gemahlen (ROM1 auf ca.
  • 40-60"C erwärmt (Wll glattgewalzt (GW), weiter angewärmt auf 80-950C (all) und in den zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeigneten Expander (EXP) eingeführt. Durch Dampfzufuhr (D) erfolgt die kurzzeitige Hochtemperatur-Hochdruckbehandlung mit anschließender schlagartiger Entspannung in einen Trockner/Kühler (K). Dieser bisher beschriebene Vorgang ist vollkontinuierlich.
  • Die weiteren Verfahrensschritte sind Stand der Technik und bestehen aus Extraktion (Extr) mit Lösemitteln (LM1 Ölgewinnung (ÖR) bestehend aus Reinigung, Entlezithinierung, Destillation usw. und Gewinnung des Reinöls (RÖ) neben Lösemittel (LM9, das zur Extraktion zugeführt wird, indirekte Entbenzinierung des Schrots (EB1 direkte Dampfentbenzinierung (NEB), Schrotkühlung (K) und Schrotgewinnung (SCH).
  • Das in F i g. 2 dargestellte Schema eignet sich besonders für Rohmaterialien mit sehr hohem Öl- bzw. Fettgehalt, so daß eine Pressung vor der Extraktion erforderlich wird. Derartige Rohmaterialien sind: enthülste Erdnüsse, Haselnußkerne, Mandeln, Kerne von Ölpalmen, Sesamsaat und Walnußkerne.
  • Die Stufen (RTM), (Wl), (GW1 (WI) haben die gleiche Bedeutung wie in Fig. 1.
  • Gemäß F i g. 2 ist nun vor der Konditionierung gemäß Erfindung (EXP) die Pressung (PR. des Rohmaterials unter Gewinnung des Preßöls (pro) eingeschaltet.
  • Die verbleibenden Schritte wie Extraktion (EXTR-1 Ölreinigung (ÖR), Entbenzinierung (EB) usw. entsprechen wieder dem Verfahrensablauf nach Fig. 1.
  • Es ist erfindungsgemäß auch möglich, die (thermische) Konditionierung gemäß der Erfindung der Pressung vorzuschalten. Dies ist dann angezeigt, wenn der Hauptölanteil bereits beim Pressen gewonnen wird, d. h.
  • hochölhaltiges Rohmaterial, wie z. B. Oliven, Ölpalmfrüchte, Kakaosamen, Cocos u. a. Das Verfahren nach F i g. 3 kann aber auch in Kombination aus Pressen und Extrahieren auf Rohstoffe mit hohem Ölgehalt und Schalenmaterial angewendet werden.
  • Insbesondere für Raps, Baumwollsaat und Leinsaat mit bis zu 45 Gew.-% 1 (Fleisch und Schale) hat sich ein Verfahren nach F i g. 4 bewährt, bei dem das glattgewalzte Material zunächst unter relativ milden Bedingungen gemäß der Erfindung (thermisch) konditioniert (EXP.I), dann das warme bzw. heiße Material gepreßt (PR) unter Gewinnung von Preßöl (PÖ1 bei gesteigerten Bedingungen der Preßkuchen aus (PR) erneut (thermisch) konditioniert (EXPl 1), gekühlt (k) und schließlich in bekannter Weise extrahiert wird (EXTR.). Hierdurch gelingt es, den Ölgehalt in der Schale optimal zu gewinnen und eine klare Trennung von Preßöl (PÖ) aus dem Fleisch und Extraktionsöl (RÖ) aus der Schale zu erreichen.
  • Bei allen vorstehend genannten Möglichkeiten wird auch das Lösemittel aus der Entbenzinierung in die Extraktion zurückgeführt (LM Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur thermischen Konditionierung besonders geeignete Vorrichtung bzw. Anlage nach F i g. 5 arbeitet in Anlehnung an das Prinzip der Ein- oder Mehr-Schneckenpressen wie sie aus der Lebensmittel-, Kunststoff- und Arzneimittel-Technologie bekannt sind.
  • Das mit Hilfe eines geeigneten Dosier- und Steuergeräts (14) über den Einfülltrichter (1) eingebrachte Material (S), das in Übereinstimmung mit Fig. 1-4 gereinigt, getrocknet, gemahlen, erwärmt und ggf. glattgewalzt wurde, z. B. Sojabohnenplättchen von 0,4 bis 0,6 mm Dicke, gelangt über den Stutzen (17) im kontinuierlichen Fluß in die Einzugszone (A) des aus Wanne und Schnekkenwelle (3) gebildeten, druckaufbauenden Systems und durchwandert dieses durch die Kompressionszone (B) und die Hochdruckzone (C) bis zur Dekompression bzw. Expansion in (Dl nachdem ein Optimaldruck (Pm) erreicht wurde.
  • Im Bereich der Einzugszone (A) befinden sich eine oder mehrere Einlaßdüsen für Wasserdampf von z. B.
  • 1-3 bar (10), durch die der gesamte Einzugsbereich bis in den Stutzen (17) und darüber hinaus mit einer Wasserdampfatmosphäre beschickt ist. Hierdurch wird erreicht, daß bereits die Einzugszone im wesentlichen luft-bzw. sauerstofffrei ist und oxidierende Beeinflussung des zu konditionierenden Materials ausgeschlossen ist.
  • Der über (10) eingespeiste Dampf verläßt die Zone (A) zum Teil über den Trichter (1), zum anderen Teil dringt er innerhalb der Vorrichtung in die Zone (B) ein.
  • Die über (1) eingeführten Sojabohnenplättchen - an denen im folgenden aus neue Verfahren beispielshaft erläutert wird - haben zunächst einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 10-12 Gew.-%. Sie werden in der Einzugszone (A)von den Scherelementen (12) erfaßt und beginnen gegen Ende der Zone (A) einen Massedruck aufzubauen. Dieser hat beim Übergang zur Kompressionszone (B) einen Wert (Pa) von ca. 0,1 x (Pm) und steigt bis in die Hochdruckzone (C) praktisch linear an.
  • Wie aus F i g. 5 zu ersehen ist, hat die Gangtiefe der Scherelemente (12) im Bereich der Hochdruckzone (C) im Vergleich zur Schneckenbreite einen kleinsten Wert (5), der sich in Richtung Materialzufuhr in Zone (A) erweitert (2,4).
  • In einer praktischen Betriebsanlage mit Sojabohnenplättchen von 0,52 mm Dicke wurde allein durch die Bedingungen der abnehmenden Gangtiefe in der Zone (B) ein Druck (Pe) von 8,5 bar ermittelt, der bis zum Maximalwert (Pm) - d. h. kurz vor Austritt aus der Hochdruckzone (C) in die Expansionszone (D) - auf 10,5 bar anstieg.
  • Da die Kompressionszone (B) für den Druckaufbau von entscheidender Bedeutung ist, erfolgt in ihr die Einführung von Hochdruckwasserdampf (9) über ein Mehrfach-Düsensystem (13). Der Druck des Wasserdampfes über (9,13) lag im vorliegenden Fall bei 6 bar und liegt im allgemeinen zwischen 4 und 10 bar.
  • Das kontinuierlich komprimierte Material wird beim stetigen Durchgang durch das Konditioniersystem teils durch den Dampf (9), teils durch zusätzliche Heizelemente (22) auf die vorgesehene Temperatur, im speziellen Falle auf 136"C, aufgeheizt. Gleichzeitig steigt der Wassergehalt auf über 12%, im speziellen Falle auf 18 bis 20% an. Gegen Ende der Hochdruckzone (C) hat sich im Gang (5) ein kompaktes, erhitztes und unter Druck stehendes Material gebildet, das über den Scherspalt (6) und Stutzen (21) unter Expansion auf einen Druck im Atmosphärenbereich in die Vorlage (7) austritt. Durch den Übergang von der Hochdruckzone (C) in den Stutzen (21) bzw. in die Beruhigungszone (Vorlage) (7) erfolgt eine spontane, schlagartige Entspannung verbunden mit einer Materialabkühlung auf unter 100"C. Dabei wird die Vorlage bevorzugt geschlossen gehalten und das Material über ein geeignetes Transportsystem, z. B. eine Schnecke (18), die auch expanderartig ausgebildet sein kann, kontinuierlich ausgetragen (S).
  • Zweckmäßig ist es, die Vorlage (7) an einen Saugstrahler oder ein anderes geeignetes Vakuum erzeugendes System (34) anzuschließen (mit vorgeschaltetem Kondensator), um einmal im Bereich der Gesamtlage eine Wasserdampfrichtung zum Scherspalt (6) hin auszubilden und zum anderen den mit dem expandierten Material (S9 in die Vorlage eintretenden Wasserdampf abzuziehen.
  • Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebene Konditionieranlage gemäß der Erfindung vielfacher Änderungen und Verbesserungen unterliegen kann. So können zusätzliche Kühlelemente (23) der Temperaturregulierung dienen. Einfach- und Mehrfachschneckensysteme, gerade oder konische Doppelschnecken, Schnecken mit verschiedenen Ganggrößen, unterschiedlichen Scherelementen, eingezogenen Noppen zur Materialumwälzung, solche mit mehr als einer Meteringzone (Zone der Kompression B) usw. sind im vorstehenden Sinne verwendbar.
  • Darüber hinaus ist das neue Konditionierverfahren nicht an das in F i g. 5 gezeigte System bebunden. Andere, einen allmählichen Druck aufbauende Systeme wie kontinuierliche Mischer, Pumpen, Kolbenelemente usw.
  • sind ebenfalls geeignet, sofern die Erfordernisse des Druckaufbaus, der Inertatmosphäre, des Temperaturaufbaus und der spontanen bzw. schlagartigen Entspannung bzw. Expansion des komprimierten Materials ermöglicht ist, die einer schlagartigen Abschreckung von Hochdruck-Hochtemperatur auf atmosphärische Bedingungen und unter 100"C ggf. auf Temperaturen von 60-90"C bei teilweise unteratmosphärischen Drücken gleichkommt.
  • Bezüglich des Aufbaus der Anlage nach Fig.5 ist noch zu sagen, daß sie vollkontinuierlich betrieben werden kann. An den Scherspalt (6) können sich Matrizen zur Formgebung, insbesondere zu Hohlkörpern (Rohrsträngen usw.) anschließen, so daß ein expandiertes Material großer Oberfläche anfällt.
  • Hierdurch wird nicht nur der Kühl- und Trockenprozeß im Anschluß an die Vorlage (7) erleichtert, es wird auch bei Extraktionsverfahren die Lösungsmittelperkolation weiter gefördert.
  • Die in F i g. 6 schematisch dargestellte Anlage arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie die Anlage nach F i g. 5, d. h. allmählicher Massedruckaufbau, Übergang zu Hochdruck durch Hochdruckwasserdampf und spontane bzw. schlagartige Entspannung.
  • Unterschiedlich ist in der Anlage gemäß F i g. 6 die Auslegung des die Hochdruckzone (C) bildenden Behälters, der hier als einfacher Druckbehälter (25) ausgebildet ist.
  • Das zu konditionierende Material (S) gelangt zunächst über den Trichter (1) in eine Fördereinheit (24 die bevorzugt als Schnecke bzw. Preß-Schnecke oder als expanderähnliche Förderschnecke ausgebildet ist.
  • Über die Leitung (10) wird auch hier - wie bei der Anlage nach F i g. 5 - sowohl der Trichter (1) als auch der diesen mit der Einheit (24) verbindende, ggf. ein -nicht dargestelltes - Dosier- und Regelsystem aufweisende Stutzen mit Spüldampf beschickt, um eine möglichst luft- bzw. sauerstofffreie Atmosphäre zu schaffen.
  • Die Einheit (24) bildet im Prinzip die Einzugszone (A) nach F i g. 5. Sie leitet weiter in die Kompressionszone (B) und von hier direkt in die eigentliche Hochdruckzone (C), im vorliegenden Falle als Hochdruckgefäß (25) konstruiert.
  • Das Gefäß (25) (mit Manometer (26) und Sicherheitsventil (27) ausgerüstet) wird über das Mehrfachdüsensystem (13) mit Hochdruckwasserdampf (9) beschickt. Das Druckgefäß (25) kann selbstverständlich auch mit Heiz-und Kühlelementen - nicht dargestellt - ausgerüstet sein.
  • Durch den Einfluß des Hochdruckwasserdampfes (9) baut sich in (25) die Hochdruckzone (C) auf. Die herrschenden Druck- und Temperaturverhältnisse entsprechen weitgehend den für F i g. 5 abgehandelten Bedingungen.
  • Die Entspannung bzw. Materialexpansion erfolgt gemäß F i g. 6 - ggf. über ein geeignetes Ventilsystem (28) - in die Vorlage (7) wobei zweckmäßigerweise der Übergang vom Druckgefäß (25) zur Vorlage (7) über eine zweite Fördereinheit (29) erfolgt, die ähnlich wie die Einheit (24) konstruiert sein kann. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, auch die Fördereinheit (29) mit Spüldampf zu beschicken (30), um bis zur Erkaltung des Materials eine luftfreie Atmosphäre aufrechtzuerhalten.
  • Die Vorlage (7) dient als Beruhigungszone, in der sich das Material auf Temperaturen unterhalb 1 000C abkühlt, insbesondere bedingt durch das vakuumerzeugende System (34). Dieses sorgt auch dafür, daß Entspannungsdampf aus (25) und Spüldampf über (30) ständig abgeführt wird und somit der Eintritt von Luft bzw.
  • Sauerstoff vollkommen unterbunden ist. Als vakuumerzeugendes System dient zweckmäßigerweise wieder ein Saugstrahler, obwohl jede andere Technologie verwendet werden kann (Vakuumpumpe, Gebläse usw.).
  • Den Anschluß der Anlage bildet ein geeignetes Austragelement für die Vorlage (7), das beispielsweise durch Drehschleusen (18), aber auch durch Schnecken, entsprechend ausgelegte Schieber, Ventile usw. gebildet sein kann. Das Material (S-) verläßt die Anlage in expandierter, thermisch konditionierter, lockerer Form.
  • Beispiel Sojabohnenmaterial mit ursprünglich 12,3 Gew.-% Feuchtigkeit und einem Ölgehalt von 19,75% wurde in bekannter Weise vorbehandelt und mit einer Temperatur von 56-580C auf Glattwalzen zu Plättchen von 0,52 mm ausgewalzt.
  • Bei bisher bekannt gewordenen klassischen Verfahren liegt die Dicke der Walzplättchen bei ca.
  • 0,25-0,3 mm Stärke.
  • Unter den vorstehend genannten Bedingungen konnten in einem Einschnecken-Expander von ca. 3000 mm Länge (Zonen A + B+ C) pro Minute ca. 350 kg des Materials konditioniert werden. Die Maximaltemperatur beim Übergang von (C) nach (D) lag bei 136"C; der Maximaldruck (p,,) betrug 10,5 bar. Die Expansion bei gleichzeitiger Abkühlung auf 96"C in die Vorlage (7) erfolgte innerhalb eines Bruchteils von einer Sekunde.
  • Nach Erhalten und kurzer Nachtrocknung lag der Wassergehalt des leicht bröckligen Materials bei 11,1%. Das Schüttgewicht betrug etwa 480 bis 520 kg/m3.
  • Dieses Material lieferte - nach Extraktion mit Hexan, Lösemittel- und Schrotabtrennung - ein entschleimtes und physikalisch gebleichtes Öl mit einem Gesamtphosphatgehalt von 0,2 ppm.
  • Die Ureaseaktivität im getoasteten Schrot wurde mit 0,022 (mg N/g/min/30°C) gemessen. Die Proteinlöslichkeit lag bei 75%.
  • Die Bestimmung des wasserlöslichen Proteins erfolgte über die Ermittlung der PDI-Zahl (Protein Dispersibility Index). Die PDI-Zahl ist durch diejenige Menge an Stickstoff gegeben, die bei schnellem Rühren oder Zentrifugieren unter Standardbedingungen in Lösung geht.
  • Sie liegt im allgemeinen um einige Einheiten höher als die durch Ermittlung der NSI-Zahl (Nitrogen Solubility Index) erhaltenen Werte. Unabhängig von der Analysenmethode werden bei den erfindungsgemäß hergestellten Schroten Gehalte an wasserlöslichem Protein gefunden, die vergleichsweise doppelt so hoch sind als die nach konservativen Verfahren, d. h. ohne die thermische Konditionierung im Sinne der Erfindung erhaltenen Produkte aufweisen. Die Gesamt-Rohölausbeute betrug 99,1 Gew.-0/0 (Restöl im Schrot).
  • Ein Vergleichsmaterial entsprechender Vorbehandlung mit einer Plättchenstärke von 0,25 mm Stärke lieferte ohne die erfindungsgemäße (thermische) Konditionierung einen Schrot mit einem löslichen Proteinanteil von 38%. Das Schrot hatte trotz Trocknung und Toastung mit identischen Bedingungen wie vorstehend am konditionierten Sojabohnenmaterial vorgenommen, einen stechenden, reizenden, nach Ammoniak riechenden Geruch. Die gemessene Ureaseaktivität lag bei 0,12 mg Stickstoff je Gramm/min/30° C.
  • Das gleichzeitig erhaltene Öl wies im vorliegenden Falle noch einen Gesamt-Phosphorgehalt von 1,95 ppm auf.
  • Von Bedeutung ist aber auch die erhebliche Zeitverbesserung durch die erfindungsgemäße Konditionierung, die nur wenige Bruchteile von Sekunden Verweilzeit im Konditionierer erfordert und dadurch eine erhebliche Energieeinsparung bei gleichzeitig gesteigerter Produktion zur Folge hat.
  • - Leerseite -

Claims (18)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur thermischen Konditionierung von Ölsaaten und Ölfrüchten, insbesondere Leguminosensamen und verwandte pflanzliche Rohstoffe, wobei dieses Material gegebenenfalls nach Reinigung, Trocknung und Mahlung einem Extraktions-und/oder Preßvorgang unterworfen und nach Trennung und Aufarbeitung ein für Speisezwecke geeignetes Öl bzw. Fett sowie ein als Kraftfutter verwertbarer Rückstand, das Schrot erhalten wird und dem Extraktions- und/oder Preßvorgang eine Konditionierung vorgelagert ist, wobei das Material kurzzeitig auf Temperaturen über 100"C und überatmosphärischem Druck in sauerstofffreier, insbesondere wasserdampfhaltiger Atmosphäre erhitzt wird, d a -durch gekennzeichnet, daß die Behandlungszeit für die thermische Konditionierung, die bei 2,0 bis 25 bar durchgeführt wird, zwischen Bruchteilen von Sekunden und 5 Sekunden liegt und daß das Behandlungsgut nach Ablauf der vorgegebenen kurzen Zeitspanne schlagartig entspannt und auf Temperaturen unter 100"C abgekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungszeit zwischen 0,1 Sekunden und wenig über 1 Sekunde liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungstemperatur zwischen 105 und 148"C liegt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsdruck vor der schlagartigen Entspannung bei 4,0 bis 18,0 bar und bevorzugt bei 5,0 bis 10,0 bar liegt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsdruck durch Hochdruck-Wasserdampf erzeugt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Behandlung in Wasserdampfatmosphäre durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schlagartige Entspannung des Materials im Anschluß an die Erreichung des Maximaldrucks in eine mit Wasserdampf beschickte Vorlage erfolgt.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das entspannte Material nachgekühlt und/oder getrocknet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das entspannte Material durch Druckminderung bzw. Vakuum in der Vorlage nachgekühlt und/oder nachgetrocknet wird und dabei auf die Extraktionstemperatur von 50 bis 65"C eingestellt wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Konditionierung im Anschluß an die Pressung und vor der Extraktion erfolgt.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Konditionierung vor der Pressung und vor der anschließenden Extraktion erfolgt.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Konditionierung mehrfach erfolgt und zwar bevorzugt einmal vor der Pressung und einmal zwischen Pressung und Extraktion.
  13. 13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Leguminosensamen behandelt werden.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Soj abohnenmaterial behandelt wird.
  15. 15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckaufbauzone (A) und eine Hochdruckzone (C) gemeinsam von einem schneckenförmigen Preßsystem (3, 12) gebildet werden und Düsen (13) zur Einführung von Hochdruckwasserdampf (9) im Bereich des Übergangs von (A) nach (C) vorgesehen sind, wobei dieser Ubergang in der durch die in Richtung (C) stattfindenden Zerkleinerung der Schneckenbreite (4, 2) gebildeten Kompressionszone (B) erfolgt und daß zur Entspannung aus der Hochdruckzone (C; 25) in die Beruhigungszone (7) ein Scherspalt, eine Matrize, eine Lochplatte oder ein steuerbares Verschlußelement (6; 28) verwendet wird.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckaufbauzone (A) von einer Fördereinheit, insbesondere von einer druckaufbauenden Förderschnecke, einem Extruder oder einem Expander gebildet wird, während die Zone (C) aus einem Druckbehälter (25) besteht.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Beruhigungszone (7) an ein vakuumerzeugendes System angeschlossen ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Beruhigungszone (7) mit einem die Zone (7) abdichtenden Förderelement (18) für den Materialabzug (S9 versehen ist.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solches Verfahren ist bekannt (DE-AS 23 13 224).
    Neben einem einwandfreien, d. h. blanken und farbstabilen Öl bzw. Fett - im folgenden nur noch Öl genannt - sind die nach der Ölabtrennung verbleibenden festen Rückstände, die Extraktionsschrote oder -mehle und Preßkuchen von größter wirtschaftlicher Bedeutung als eiweißreiche Kraftfutter, deren Futterwert einen wesentlichen Faktor bei der Zugrundelegung der Betriebskosten und Verarbeitungskosten der Ölsaaten darstellt.
    Charakteristisch für die Beurteilung der Qualität von z. B. Soja-Extraktionsschroten als Futtermittel ist einmal der Gehalt an löslichen, d. h. leichtverdaulichen Proteinen (Eiweißstoffe), deren Gehalt möglichst über 45% liegen soll und zum anderen ein Minimum an Enzymaktivität (Ureaseaktivität), die - gemessen in N/g/min/ 30° C - einen Wert von 0,3 nicht überschreiten darf.
    Die Urease, ein harnstoffspaltendes Enzym (Amidhydrolase), die in verschiedenen Bakterienformen in der Sojabohne - aber nicht nur in dieser - vorkommt, spaltet Harnstoff unter Bildung von C02 und NH3, so z. B. 1 g Urease bei 200 C je Minute etwa 60 g Harnstoff.
    Auf der dabei erfolgenden Ammoniakabscheidung beruht der beißende Geruch, der das Tier veranlaßt, derartige Futtermittel abzulehnen.
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