DE3528955A1 - Anordnung zur winkelmessung, insbesondere fuer geodaetische geraete - Google Patents
Anordnung zur winkelmessung, insbesondere fuer geodaetische geraeteInfo
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Description
Anordnung zur Winkelmessung, insbesondere für geodätische Geräte
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Winkelmessung, die einen rotierenden Teilkreis mit einer inkrementalen Strichteilung
als Meßteilung enthält, mit einem Taktgeber, der jedes Teilungsintervall in eine gleiche Anzahl von Teilen
unterteilt, mit optoelektronischen Abtastsystemen zur Messung von Intervall- und Interpolationswerten von Teilungen, indem
die Abtastsysteme diametral zur Vertikal- oder Horizontalachse des Gerätes und um diese Achsen paarweise drehbar oder um veränderliche
Winkelgrößen fest angeordnet sind, mit Mitteln zur optischen Ablesung des Teilkreises sowie nachgeordneten Einrichtungen
zur Auswertung und Anzeige von Meßwerten· Diese Anordnung ist in allen geodätischen und feinmeßtechnischen
Geräten zur Messung von Horizontal- und Vertikalwinkeln sowie zur Absteckung und Angabe von Winkeln anwendbar, das sind
z· B. Theodolite, Tachymeter, Winkelteilungsmeßgeräte, Goniometer und Kreisteilköpfe.
Es ist bekannt, für Winkelmeßgeräte Teilkreise einer bestimmten Teilungsgenauigkeit zu verwenden· Bei den geodätischen
Geräten, mit denen Winkel gemessen werden, muß man Mehrfachmessungen durchführen und schaltet durch Verstellen des Teilkreises
vor jeder neuen Messung spezielle Teilungsfehler aus·
Das ist nur bis zu einem begrenzten Umfang möglich und man erreicht nur eine bestimmte Genauigkeit· Die elektrooptische
Ablesung der Teilkreise gestattet es, mit ein- oder zweistufigen Ablesesystemen den Teilkreis inkremental oder absolut
an mehreren Stellen abzulesen· Die einstufige Teilkreisablesung ermöglicht nur eine beschränkte Genauigkeit, wenn der
Teilkreis nicht zu groß werden soll· Die genaueren Teilkreise werden durch ein Mikrometer in der zweiten Stufe abgelesen,
indem sich die Teilkreisablesung- und Anzeige aus einer Grob- und 3?einablesung zusammensetzt· Die Grobablesung erfolgt durch
eine inkrementale und absolute Ablesung, während die Feinablesung inkremental ausgezählt wird· Beide Ablesungen ergeben
die Gesamtablesung (CH-PS 444 508). Die Interpolation zur Ermittlung der Feinablesung kann mit mechanischen und optischen
Mitteln durchgeführt werden, oder bei einer Mehrfachabtastung des Teilkreises auch elektronisch (Phasenmeßverfahren). Durch
die Phasenmeßverfahren wird eine höhere Auflösung und eine Genauigkeitssteigerung der inkrementalen Ablesung erreicht·
Die inkrementalen Teilkreisableseverfahren haben den Hachteil, daß sie laufend Strom benötigen, da alle optoelektronischen
und elektronischen Bauelemente ständig in Betrieb sind, weil eine laufende Vor- und Rückwärtszählung bei jeder Winkeländerung
erfolgt· Weiterhin ist nach jedem Einschaltvorgang der Hullpunkt zu suchen und nach jedem Ausschaltvorgang dann eine
Winkelzuordnung aufgehoben.
Jede Bewegungsänderung und Gerätedeformation führt zu zusätzlichen
Anzeigeänderungen. Die absoluten AbIeseverfahren besitzen
diese Nachteile nicht. Um den Aufwand an Spuren für eine absolute Kodierung einzuschränken, verwendet man serielle
Kodierungen, die dynamisch abgelesen werden. Diese Absolutablesesysteme
entsprechen in ihrer Genauigkeit den optisch visuellen Ablesemethoden. Während die inkrementalen Ableseverfahren eine Integration der Einzelteilungsfehler ermöglichen,
ist das bei den Absolutableseverfahren nicht möglich. Der Summenteilungsfehler muß hier durch die Verstellung des Teilkreises
von Hand, wie z. B. bei Theodoliten üblich, eliminiert werden. Aus der CH - PS 372 847 ist eine Einrichtung
zur Prüfung von Kreisteilungen bekannt, mit der der Teilungsfehler von Teilkreisen mit einem rotierenden Teilkreis ermittelt
wird.
In der DD-PS 117 115 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Umsetzung von Winkeln in numerische Werte und für die
Kodierung von Winkeln beschrieben· Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es vollständig inkremental arbeitet und alle
Unsauberkeiten im Ablesesystem sowie alle kurzzeitigen Deformationen die Meßergebnisse beeinflussen und die Messungen an
verschiedenen Teilungen durchgeführt werden müssen.
Die Erfindung hat das Ziel, die genannten Nachteile zu beseitigen
und eine Winkelmessung mit höherer Genauigkeit, Meß— sicherheit sowie geringem Aufwand an Meßmitteln für alle
Genauigkeitsstufen unter Ausschaltung von Teilungsfehlern,
durchzuführen·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Winkelmessung mit einem rotierenden Teilkreis so zu gestalten,
daß bei einer Messung mit einer Grob- und 3?einmeßstufe gleichzeitig
mit der Winkelbestimmung der Einfluß der Kreisteilungsund Ablesefehler eliminiert wird, ohne daß eine vollständige
Rotation des Teilkreises notwendig ist· Gemäß ä€r Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für
den rotierenden Teilkreis zur inkrementalen Strichteilung konzentrisch mindestens eine absolut codierte Teilung vorgesehen
ist, daß die Teilstriche des rotierenden Teilkreises an der einen Ablesestelle den Index für die Teilungen der anderen
Ablesestelle oder umgekehrt bilden und daß nur die im Kodeintervall ermittelten Interpolationswerte gemittelt werden,
daß die Winkelgröße zwischen den festen und den drehbaren Abtastsystemen aus der Ablesung der codierten Teilung und der
Interpolationsmessung ermittelt wird und daß die Meßteilungen und die absoluten codierten Teilungen gleichzeitig von den
festen und den drehbaren Abtastsystemen gelesen wird·
Vorteilhaft ist es, daß die Teilungen des rotierenden Teilkreises nach einem Rechnerprogramm abgetastet werden, welches
eine Punktion in Abhängigkeit vom Teilungsfehler des Teilkreises darstellt, daß die Lesungen des rotierenden Teilkreises
durch eine Mullmarke, die ein zusätzlicher Teilstrich oder ein vorgegebenes Kodewort ist, ausgelöst werden und daß
die drehbaren und festen Abtastsysteme zur Abtastung der
Radius- und Durchmesserlinien des Teilkreises im Auflicht- oder Durchlicht ein- und dieselbe Teilung von unten nach oben
abtasten. Außerdem ist es vorteilhaft, daß die Teilungsinter— vallwerte Mittelwerte darstellen, die aus der Anzahl der Einzelteilungsintervalle
der Meßteilung gebildet werden, die die
• 4 ■
Länge eines Kodewortes umfaßt, daß die Interpolationsintervallwerte
Mittelwerte darstellen, die aus der Anzahl der Interpolationsintervalle der Meßteilung gebildet werden, die auch
die Länge eines Kodewortes umfaßt, daß die Teilungsintervall- und Interpolationsintervallwerte mit den Abtastsystemen an den
festen oder drehbaren Radius- oder Durchmesserlinien des Teilkreises abgelesen werden und die Mittelwerte der Winkelgröße
bestimmen, daß weiterhin beidseitig zur absolut codierten Teilung konzentrisch mindestens eine inkrementale Strichteilung
und/oder zur inkrementalen Strichteilung beidseitig konzentrisch mindestens eine absolut codierte Teilung vorgesehen ist und
daß der Interpolationswert der Winkelgröße durch Quotientenbildung aus den Mittelwerten der Teilungsintervalle- und
Interpolationsintervallwerte erhalten wird· Von Vorteil ist es auch, daß die Koinzidenz der Nullmarke mit der Marke des
festen Abtastsystems die Lesung der absolut codierten Teilung an der Marke des drehbaren Abtastsystems auslöst und daß das
Rechnertaktsignal die Lesung der absolut codierten Teilung an
der Marke des festen Abtastsystems und des drehbaren Abtastsystems gleichzeitig auslöst und der G-radwert der Winkelgröße
aus der Differenz beider Lesungen gebildet wird. Durch die Erfindung ist es möglich, die Winkelmessung mit
einem rotierenden Teilkreis in einer G-rob- und Peinmeßstufe
so durchzuführen, daß bei einer Messung gleichzeitig mit der WinkelbeStimmung der Einfluß der Kreisteilungs- und Ablesefehler
eliminiert wird, ohne daß eine vollständige Rotation des Teilkreises notwendig ist· Dadurch erhöht sich die
Genauigkeit und Meßsicherheit und es ist möglich, die Winkelmessung mit einem geringeren Aufwand an Meßmitteln und
kleineren Teilkreisen durchzuführen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen
näher erläutert· Es zeigen:
Pig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Winkelmessung in einem Theodolit
Pig. 2 eine schematische Darstellung der Abtastsysteme für den Teilkreis
• Ό -Fig. 3 einen Teilkreisausschnitt mit drei Teilungen und
der sohematischen Darstellung der Abtastsysteme Pig. 4 ein Blockschaltbild des elektronischen Teiles der
Anordnung
Fig. 1 zeigt einen Theodoliten mit bekanntem Grundaufbau, bestehend
aus einem Dreifuß 1 zur Horizontierung, einer Stütze 2, einem Fernrohr 9 und einem Element 8 zur Peinverstellung der
Stütze 2 zum Anzielen eines Objektes mit dem Fernrohr 9· Mit einem drehbaren Teilkreis 14, den festen Abtastsystemen 13 und
17 und die mit der Stütze 2 drehbaren Abtastsysteme 18 und 19. Im Dreifuß 1 befindet sich ein Steckzapfen 3, in dem eine Stehachsenbuchse
4 fest angeordnet ist. Auf der Stehachsenbuchse 4 sind durch einen Halter 16 die festen Abtastsysteme 13 und 17
zentrisch angebracht. In der Stehachsenbuchse 4 dreht sich eine Stehachse 5, in der ein Motor 6 mit den Kabelanschlüssen 7 befestigt
ist. Die Stehachse 5 trägt die Stütze 2 mit den drehbaren Abtastsystem 18 und 19 und den Anschlüssen 20 und 21
für die Stromversorgung und Signalabnahme. Der Motor 6 treibt über ein Getriebe 27 und eine Kupplung 10 eine Achse 12 an,
die in einem Lager 11 läuft, das fest mit der Stehachse 5 verbunden ist. Die Achse 12 trägt einen Teilkreisträger 15 mit
dem drehbaren Teilkreis 14· Die drehbaren und festen Abtastsysteme
18, 19, 13 und 17 haben den gleichen Abstand von der
vertikalen Drehachse A-A, die durch das Zentrum der Stehachse 5 verläuft und um die sich der Theodolit mit dem Teilkreis 14
dreht. Die Abtastsysteme 13 und 17 sowie 18 und 19 sind dabei diametral zueinander angeordnet. Die Funktionsweise dieser
Bauelemente in dem Theodolit ist bekannt und wird deshalb nicht näher beschrieben. Die schematische Darstellung zur Bestimmung
einer Winkelgröße «£wird in Fig. 2 dargestellt. Auf dem drehbaren
Teilkreis 14 sind Meß- und Kodeteilungen angeordnet, es wird deshalb zur besseren Übersicht nur die Meßteilung 24 vergrößert
dargestellt, denn für den rotierenden Teilkreis 14 ist mindestens eine absolut codierte Teilung konzentrisch zur Meßteilung
vorgesehen, indem beiseitig zur absolut codierten
■ 4741
Π ORiGiNAL
Teilung konzentrisch mindestens eine inkrementale Meßteilung und/oder zur inkrementalen Meßteilung beidseitig konzentrisch
mindestens eine absolut codierte Teilung angeordnet ist· Die Durchmesserlinien 0-0 oder die Radiuslinien R "werden mit den
festen oder drehbaren Abtastsystemen 13, 17, oder 18, 19 abgetastet,
wobei die drehbaren Abtastsysteme 18, 19 gegen die festen Abtastsysteme 13, 17 um eine Winkelgröße oO gegeneinander
verdreht sind. Die Teilstriche des rotierenden Teilkreises 14 an der einen Ablesestelle bilden dabei den Index
für die Teilungen an der anderen Ablesestelle oder umgekehrt. Die drehbaren und festen Abtastsysteme 18, 19, 13 und 17 zur
Abtastung der Radius- und Durchmesserlinien des Teilkreises tasten im Auf- oder Durchlicht ein- und dieselbe Teilung von
unten und oben ab. Löst ein Beobachter den Meßvorgang aus, so wird der Teilkreis 14 in eine gleichförmige Rotation um die
Achse A-A versetzt und die Teilungen des rotierenden Teilkreises 14 werden nach einem Rechnerprogramm abgetastet,
das eine Punktion in Abhängigkeit vom Teilungsfehler des Teilkreises 14 darstellt. Der Teilkreis 14 enthält eine
Teilung 24, die zur Interpolation und zur Lesung der Teilungen 25 und 26 benutzt wird und den Gon-wert des Winkels s£.
definiert (Fig. 3). Bei Rotation des Teilkreises 14 durchlaufen die Teilungen 24, 25 und 26 die ihnen zugeordneten
Öffnungen (Ablesestellen AS) der Abtastsysteme 17 und 18 und werden in elektrische Signale umgewandelt. Ein im Programm
eines nicht dargestellten Mikrorechners enthaltener Befehl bewirkt die Aktivierung der dem Mikrorechner vorgeschaltenen
Hardware durch Setzen des Flip-Hop 29 und bereitet die Lesung der Teilungen 24, 25 und 26 an den Ablesestellen AS 17/25,
17/25, 17/26 sowie den AS 18/24 und 18/26 vor (Fig. 4)»
Durchläuft danach die erste Marke der Teilung 25 die zugeordnete Öffnung der Ablesestelle AS 18/25, so steuert dieser
Impuls über eine Torschaltung 28 die Torschaltungen 30 und 32
so, daß an der Ablesestelle AS 18/26 nachfolgende Teilung 26 über die Torschaltung 30 in ein Register 31 eingelesen und
gleichzeitig an der Ablesestelle AS 17/24 nachfolgende Teilung
• 40*
24 über die Torschaltung 32 in einem Zähler 33 registriert
wird· Zusätzlich wird mit diesem Impuls eine Torschaltung 34 über die Torschaltung 30 so vorbereitet, daß die Teilung 25
an der Ablesestelle AS 17/25 diese Torschaltung passieren können. Durchläuft nun eine Marke der Teilung 25 die zugeordnete
Öffnung der Ablesestelle AS 17/25, so wird die Torschaltung
32 über die Torschaltung 34 gesperrt und damit die Zählung der Teilung 24 in dem Zähler 33 beendet. Der in dem
Zähler 33 befindliche Wert stellt den Dezimalgradwert des Winkels ot>
dar. Mit der Koinzidenz der Marke der Teilung 25 und der zugeordneten öffnung der Ablesestelle AS 17/25 erfolgt
gleichzeitig die Öffnung einer Torschaltung 35 zur Lesung der Teilung 26 an der Ablesestelle AS 17/26 in ein Register 36.
Die lesung der Teilung 26 in die Register 31 bzw. 36 wird beendet, wenn die zweite Marke der Teilung 25 mit der Ablesestelle
AS 18/25 bzw. AS 17/25 koinzidiert und der elektrische Impuls die Torschaltungen 30 bzw. 35 sperrt. Die
codierten Inhalte G1 und G2 der Register 31 und 36 werden im Mikrorechner subtrahiert (G1 - G-2), wobei die Differenz den
Gon-Wert des Winkels «^darstellt. Ist G2 größer als G1, d. h.
die Differenz negativ, so wird zur Winkeldifferenz G1 - G2 der
Yollwinkel des Teilkreises 14, z. B. 400 gon addiert. Mit der Koinzidenz der ersten Marke der Teilung 25 und der zugeordneten
öffnung der Ablesestelle AS 18/25 beginnt auch die Messung des Interpolationswertes des Winkels oL derart, daß die
mit der ersten Marke der Teilung 25 erscheinende Marke der Teilung 24 an der Ablesestelle AS 18/24 die Zählung der von
einem Generator 39 erzeugten Impuls über eine Torschaltung 42 in einen ersten Teilungsintervallzähler 43 und die Zählung
der Generatorimpulse über eine Torschaltung 40 in einen ersten Interpolationsintervallzähler 41 freigibt.
Die erste Marke der Teilung 24 an der Ablesestelle AS 17/24 sperrt die Torschaltung 40 und beendet die Zählung der Impulse
in einem Zähler 41· Der Zählerinhalt a^ wird vom Rechner übernommen
und gespeichert.
4741 BAD ORIGINAL
. AA-
G-leichzeitig wird mit der ersten Marke der Teilung 24 an
der Ablesestelle AS 17/24 über eine Torschaltung 44 ein zweiter Teilungsintervallzähler 45 gefüllt und eine Torschaltung 46
zur Einlesung der Generatorimpulse in einem zweiten Interpolationsintervallzähler
47 geöffnet.
Koinzidiert nach dem Weiterdrehen des Teilkreises 14 die zweite
Marke der Teilung 24 mit der Öffnung der Ablesestelle AS 18/24, so sperrt der elektrische Impuls zum einen die Torschaltung
und beendet die Zählung der Generatorimpulse im Zähler 47, zum
anderen wird der Inhalt b. des ersten Teilungsintervallzählers
in den Mikrorechner übernommen und gelöscht· Der Inhalt C1 des
Zählers 47 stellt die Ergänzung des Ihterpolationsintervallwertes
zum Intervallwert dar.
Analog dazu beendet die zweite Marke der Teilung 24, die an der ihr entsprechenden Öffnung der Ablesestelle AS 17/24 vorbeiläuft,
die Zählung des zweiten Teilungsintervallzählers 45,
in dem der Inhalt d^ eines Zählers 45 in den Rechner übernommen
und der Zähler 45 gelöscht wird.
Die nachfolgenden Marken der Teilung 24 wiederholen an den Ablesestellen AS 17/24 und AS 18/24 diese Meßvorgänge, so daß
die Zähler 41, 43, 45 und 47 ständig die Werteinformationen &Ϋ , by , c ν und d-y an den Mikrorechner abgeben, der diese
auf einem Schreib-Lese-Speieher speichert. Dieser Speicher
umfaßt für die a^ , b..j , c^ , &$ entsprechend der Kodewortlänge
z. B. je 10 Speicherplätze, wobei die 1. Werteinformation
3.Λ vom Zähler 41 auf den Speicherplatz M1, die 2. Werteinformation
a2 auf den Speicherplatz M2, a, auf M3 usw. bis zur
10. Werteinformation a1Q auf den Speicherplatz M10 abgespeichert
wird. Hach Beschreiben des 1o. Speicherplatzes M10 bildet der
Mikrorechner den Mittelwert ä^ der Werte informationen s.* bis
a^Q. Der Mikrorechner steuert nun den Adressbus so, daß die
11. Werteinformation wieder auf den Speicherplatz M1 gespeichert und der Mittelwert "a? der Werteinformationen a? bis
a^ gebildet wird, daß die 12. Werteinformation auf den
Speicherplatz M2 gespeichert und der Mittelwert iu der Werte-
4741
BAD ORiCaK.;-
informationen a- "bis a^ ρ gebildet wird usw. Beendet wird diese
Speicherorganisation mit der Koinzidenz der dritten Marke der Teilung 25 und der entsprechenden Öffnung der Ablesestelle
AS 18/25. Auf diese Weise erhält man die gemittelten Werteinformationen
a^ , a2>
···> a^Q des ersten Interpolationsintervalls,
die gemittelten Werteinformationen "b^, Έρ, ..., TLq des
ersten Teilungsintervalls, die gemittelten Werteinformationen "e\ , "cp, ···, C10 des zweiten Interpolationsintervalls und die
ermittelten Werteinformationen U1, "d"2, ···, U10 des zweiten
TeilungsIntervalls. Die Normierung des Interpolationswertes
erfolgt durch Quotientenbildung der Werte informationen a^>
: b".^ bzw. "cy : "3y mit -#= 1, ... 10. Durch erneute Mittelbildung
dieser Quotienten ergibt sich der zum Winkel cc gehörende
Interpolationswert, wobei zu berücksichtigen ist, daß der Mittelwert der ( "c^ : "dv ) die Ergänzung zum Normwert darstellt
und demzufolge von diesem subtrahiert werden muß, bevor die Mittelbildung mit dem Mittelwert der Quotienten ( a-y : b ? )
erfolgt.
Der Interpolationswert der Winkelgröße wird also durch Quotientenbildung
aus den Mittelwerten der Teilungsintervall- und Interpolationsintervallwerte erhalten, indem die Teilungsintervall- und Interpolationsintervallwerte mit den Abtastsystemen
13> 17> 18 und 19 an den festen und drehbaren Eadius-
oder Durchmesserlinien des Teilkreises 14 abgelesen werden und die Mittelwerte die Winkelgröße QO bestimmen. Diese Anordnung
zur Winkelbestimmung ist sowohl für Horizontal- und Vertikalwinkel anwendbar. Sie wurde für die Vertikalwinkel
nicht besehrieben, da sie analog zur Horizontalwinkelbestimmung durchgeführt wird.
BAD ORIGINAL
Claims (12)
1. Anordnung zur Winkelmessung, insbesondere für geodätische
Geräte,
- mit einem rotierenden Teilkreis, der eine inkrementale
Strichteilung als Meßteilung enthält,
- mit einem Taktgeber, der jedes Teilungsintervall in eine gleiche Anzahl von Teilen unterteilt,
- mit optoelektronischen Abtastsystemen zur Messung von Intervall- und Interpolationswerten von Teilungen,
indem die Abtastsysteme diametral zur Vertikal- oder Horizontalachse des Gerätes und um diese Achsen paarweise
drehbar oder um veränderliche Winkelgrößen fest angeordnet sind,
- mit Mitteln zur optischen Ablesung des Teilkreises
- und nachgeordneten Einrichtungen zur Auswertung und Anzeige von Meßwerten,
gekennzeichnet dadurch,
- daß für den rotierenden Teilkreis zur inkrementalen Strichteilung konzentrisch mindestens eine absolut
codierte Teilung vorgesehen ist,
- daß die Teilstriche des rotierenden Teilkreises an ί
der einen Ablesestelle den Index für die Teilungen der ς1
anderen Ablesestelle oder umgekehrt bilden und daß nur die im Kodeintervall ermittelten Interpolationswerte
gemittelt werden,
- daß die Winkelgröße zwischen den festen und den drehbaren Abtastsystemen aus der Ablesung der codierten
Teilung und der Ihterpolationsmessung ermittelt wird und
- daß die Meßteilungen und die absolut codierten Teilungen gleichzeitig von den festen und den drehbaren
Abtastsystemen gelesen wird.
-τ--TED
4741 V
2. Anordnung zur Winkelmessung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß die Teilungen des rotierenden Teilkreises nach einem Rechnerprogramm abgetastet werden, welches eine
Punktion in Abhängigkeit vom Teilungsfehler des Teilkreises darstellt·
3. Anordnung zur Winkelmessung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
dadurch, daß die Lesungen des rotierenden Teilkreises durch eine Nullmarke, die ein zusätzlicher Teilstrich
oder ein vorgegebenes Eodewort ist, ausgelöst werden.
4. Anordnung zur Winkelmessung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß die Teilungsintervallwerte Mittelwerte darstellen,
die aus der Anzahl der Einzelteilungsintervalle der Meßteilung gebildet werden, die die Länge eines Eodewortes
umfaßt.
5. Anordnung zur Winkelmessung nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet
dadurch, daß die Interpolationsintervallwerte
Mittelwerte darstellen, die aus der Anzahl der Interpolationsintervalle der Meßteilung gebildet werden, die
die Länge eines Kodewortes umfaßt.
6. Anordnung zur Winkelmessung nach Anspruch 1, 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Teilungsintervall- und
Interpolationsintervallwert an den festen und drehbaren Abtastsystemen gebildet wird.
7. Anordnung zur Winkelmessung nach Anspruch 1, 4, 5 und 6,
gekennzeichnet dadurch, daß die Teilungsintervall- und
die Interpolationsintervallwerte mit den Abtastsystemen an den festen oder drehbaren Radius- oder Durchmesserlinien des Teilkreises abgelesen werden und die Mittelwerte
der Winkelgröße bestimmen.
8. Anordnung zur Winkelmessung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß beidseitig zur absolut codierten Teilung konzentrisch mindestens eine inkrementale Strichteilung
und/oder zur inkrementalen Strichteilung beidseitig konzentrisch mindestens eine absolut codierte
Teilung vorgesehen ist.
©AD ORiGiNAt 4741
9. Anordnung zur Winkelmessung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Interpolationswert der
Winkelgröße durch Quotientenbildung aus den Mittelwerten der Teilungsintervalle und Interpolationsintervallwerte
erhalten wird.
10. Anordnung zur Winkelmessung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die drehbaren und festen Abtastsysteme
zur Abtastung der Radius- und Durchmesserlinien des Teilkreises im Auf- oder Durchlicht ein- und dieselbe
Teilung von unten und oben abtasten.
11. Anordnung zur Winkelmessung nach Anspruch 1,3 und 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Koinzidenz der Nullmarke
mit der Marke des festen Abtastsystems die Lesung der
absolut codierten Teilung an der Marke des drehbaren Abtastsystems auslöst.
12. Anordnung zur Winkelmessung nach Anspruch 1,2 und 10,
gekennzeichnet dadurch, daß das Rechnertaktsignal die
Lesung der absolut codierten Teilung an der Marke des Abtastsystems und der Marke des drehbaren Abtastsystems
gleichzeitig auslöst und der Gradwert der Winkelgröße aus der Differenz beider Lesungen gebildet wird.
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DE3528955A1 true DE3528955A1 (de) | 1986-04-30 |
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DE19853528955 Withdrawn DE3528955A1 (de) | 1984-11-01 | 1985-08-13 | Anordnung zur winkelmessung, insbesondere fuer geodaetische geraete |
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- 1985-11-01 JP JP24427985A patent/JPS61112914A/ja active Pending
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