DE3528243A1 - Magnetisch-induktiver durchflussmesser fuer kleine stroemungsquerschnitte - Google Patents
Magnetisch-induktiver durchflussmesser fuer kleine stroemungsquerschnitteInfo
- Publication number
- DE3528243A1 DE3528243A1 DE19853528243 DE3528243A DE3528243A1 DE 3528243 A1 DE3528243 A1 DE 3528243A1 DE 19853528243 DE19853528243 DE 19853528243 DE 3528243 A DE3528243 A DE 3528243A DE 3528243 A1 DE3528243 A1 DE 3528243A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electromagnet
- channel
- medium
- flow meter
- support body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F1/00—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
- G01F1/56—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using electric or magnetic effects
- G01F1/58—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using electric or magnetic effects by electromagnetic flowmeters
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Volume Flow (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen magnetisch-induktiven Durch
flußmesser entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Magnetisch-induktive Durchflußmesser herkömmlicher
Art, wie sie in ihrem Grundaufbau beispielsweise aus
der DE-OS 24 54 469 bekannt sind, arbeiten in der Weise,
daß auf der Außenseite am Strömungskanal an gegenüber
liegenden Seiten starke Elektromagnete angeordnet sind,
deren magnetisches Feld die Querschnittsebene des Strö
mungskanals durchsetzt. Um 90 Grad versetzt hierzu sind
im Inneren des Strömungskanals Meßelektroden angeordnet,
die entweder als Kontaktelektroden ausgebildet sind,
d. h. auf der Innenseite der Isolierabdeckung liegen
und mit dem zu messenden Medium in Berührung stehen,
oder aber, wie in der DE-AS 24 54 469 gezeigt, als kapa
zitiv wirkende Meßelektroden ausgebildet sind, die in
die Isolierabdeckung der Kanalinnenwandung eingebettet
sind.
Durchflußmesser dieser Bauart zeigen bei größeren
Rohrdurchmessern, beispielsweise ab Nennweiten von 200 mm
erhebliche Probleme sowohl hinsichtlich
der Anordnung und Auslegung der am Strömungskanal anzu
bringenden Elektromagneten zur Erzeugung des magnetischen
Feldes als auch hinsichtlich der elektrisch-isolierenden
Auskleidung der Kanalinnenwandung. Aber auch für die
Messung von geringen Durchflußmengen mit Durchmessern
für den Strömungskanal von weniger als 20 mm ergeben
sich ebenfalls erhebliche konstruktive, herstellungstech
nische und meßtechnische Probleme hinsichtlich Aufbau
und Anordnung der einzelnen Elemente. Ein besonderes
Problem stellt hierbei die Herstellung des Strömungskanals
im Bereich der Meßstelle dar, da dieser bisher nur in
sehr aufwendigen Verfahren mit Hilfe von Räumnadeln
hergestellt werden konnte, weil gerade Strömungskanäle
in dieser Größenordnung einen rechteckigen oder quadra
tischen Querschnitt aufweisen müssen, um überhaupt zu
definierten Zuordnungen von Feldlinien zu Stromrichtungen
zu kommen.
Bei der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bau
form für einen magnetisch-induktiven Durchflußmesser
werden insbesondere die konstruktiven und meßtechnischen
Probleme für große Strömungsquerschnitte dadurch behoben,
daß jeweils eine Meßelektrode mit einem Magneten als
Baueinheit zu einem Durchflußsensor zusammengefaßt wird
und daß dann zwei Durchflußsensoren, die jeweils über
ein eigenes Magnetfeld verfügen, in einer Querschnitts
ebene des Strömungskanals gegenüberliegend angeordnet
und mit einer entsprechenden Meßumformerschaltung so
verschaltet sind, daß die beiden von den Elektromagne
ten erzeugten Magnetfelder innerhalb der zu messenden
Strömung wie ein quer zur Strömungsrichtung und quer
zur Stromflußrichtung verlaufendes magnetisches Gleich
feld wirken.
Ausgehend von dieser Grundidee, jeder der beiden erfor
derlichen Meßelektroden ein "eigenes Magnetfeld" zuzu
ordnen und somit Meßelektrode und Magnet als Durchfluß
sensor zu einer Baueinheit zusammenzufassen, liegt nun
die Aufgabe der Erfindung darin, einen magnetisch-induk
tiven Durchflußmesser der eingangs bezeichneten Art
zu schaffen, der auch für kleine Kanalquerschnitte zu
vertretbaren Kosten herstellbar ist und einwandfreie
Messungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Mitteln
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Der
Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß nunmehr
die bisher übliche aufwendige Herstellung des Meßkanals
entfallen kann, da der Meßkanal im wesentlichen durch
die rinnenförmigen Ausnehmungen der mit ihren Stirnseiten
gegeneinander gesetzten Tragkörper der beiden Durchfluß
sensoren gebildet wird. Im einfachsten Fall wird der
Querschnitt des Meßkanals insgesamt durch die beiden
rinnenförmigen Ausnehmungen bei stirnseitig aneinander
liegenden Tragkörpern der Durchflußsensoren gebildet.
Damit kann ein Meßkanal mit geringem Querschnitt in
einfacher Weise mit Hilfe eines Form- oder Scheiben
fräsers maßgenau hergestellt werden. Die Querschnitts
kontur der Rinne kann hierbei kreisbogenförmig, aber
auch eckig sein, beispielsweise rechteckig, so daß der
Gesamtquerschnitt des aus beiden rinnenförmigen Ausneh
mungen gebildeten Meßkanals dann quadratisch ist. Aber
auch trapezförmige Querschnittsformen sind möglich.
Das erfindungsgemäße System ist auch dann anwendbar,
wenn die beiden Tragkörper nicht dicht aneinander
liegen, so daß ein Teil der Wandungen des Meßkanals
durch ein Gehäuse gebildet wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist durch
die Merkmale des Anspruchs 2 gekennzeichnet. Hierdurch
ist die Möglichkeit gegeben, den Strömungskanal als
festes Bauteil auszubilden, da die Zu- und Ableitungen
zum Meßkanal fest mit dem Gehäuse verbindbar sind. Die
Durchflußsensoren können dann in die andere Bohrung
eingeschoben werden, so daß diese Bauteile im Falle
einer Störung einfach auswechselbar sind.
Die durch den Anspruch 3 gekennzeichnete Ausgestaltung
hat den Vorteil, daß eine optimale Ausrichtung des Ver
laufs der Feldlinien im Bereich der rinnenförmigen Aus
nehmung erzielt werden kann, so daß sich beispielsweise
bei einer rinnenförmigen Ausnehmung mit rechteckigem
Querschnitt ein praktisch geradliniger Feldlinienverlauf
senkrecht zur Ausrichtung der Meßelektrode und sich
damit praktisch ein homogenes Magnetfeld im Meßkanal
ergibt.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 5 wird eine Bauform
angegeben, die auch noch eine magnetisch-induktive Durch
flußmessung bei sehr kleinen Querschnitten für den Meß
kanal, beispielsweise in der Größenordnung von nur 1 mm2
erlaubt. Bei dieser Anordnung wird nur einer der
Durchflußsensoren mit einer rechteckigen Ausnehmung
von entsprechender Breitenabmessung vorgesehen, der
mit einem Elektromagneten versehen ist, dessen Polflächen
vom Inneren des Tragkörpers her jeweils gegen die Seiten
wandungen der rinnenförmigen Ausnehmung gerichtet sind.
Der andere Tragkörper weist demgegenüber keinen Magneten
auf und dient lediglich als Abdeckung der rinnenförmigen
Ausnehmung zur Bildung des Strömungskanals und als Träger
für die zugehörige Meßelektrode. Die beiden Tragkörper
liegen dann wiederum mit ihren Stirnflächen dicht
aneinander. Da die Polflächen vom Inneren des Tragkörpers
her unmittelbar an den Seitenwandungen des Meßkanals
liegen, ergibt sich somit eine eindeutige Ausrichtung
des Magnetfeldes.
Eine bevorzugte konstruktive Ausgestaltung für derartige
Durchflußmesser mit extrem kleinen Strömungsquerschnitten
ist in Anspruch 6 angegeben. Bei dieser Ausführungsform
wird die rinnenförmige Ausnehmung in dem einen Tragkörper
als verhältnismäßig tiefer Schlitz ausgebildet, in den
ein entsprechend bemessener stegförmiger Vorsprung am
anderen Tragkörper einschiebbar ist. Hierdurch ist es
möglich, innerhalb bestimmter Bereiche mit nur zwei
Bauelementen Strömungsquerschnitte unterschiedlicher
Größe dadurch einzustellen, daß der stegförmige Vorsprung
nur soweit in die rinnenförmige Ausnehmung eingeschoben
wird, bis der gewünschte freie Strömungsquerschnitt
erreicht wird. Der jeweils verbleibende Spalt zwischen
den beiden Stirnflächen der Tragkörper kann dann durch
dichtende Zwischenlagen, die zugleich die Einsteckweite
begrenzen, abgedichtet werden, so daß die zu messende
Flüssigkeitsmenge ausschließlich durch den Meßkanal
strömt.
Die in Anspruch 7 angegebene Ausgestaltung gilt insbesondere
für Durchflußmesser, bei denen durch die Zuordnung von
rinnenförmiger Ausnehmung einerseits und stegförmigem
Vorsprung andererseits der Kanalquerschnitt einstellbar
ist. Durch die axiale Verschiebbarkeit des Elektromag
neten innerhalb des einen Tragkörpers kann die Ausrichtung
des Magnetfeldes, aber auch die Stärke des das zu messende
Medium durchsetzenden Magnetfeldes genau justiert werden.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung ist auch in den Merkmalen
des Anspruchs 8 angegeben. Dadurch, daß die Verbindungs
leitung von der Meßelektrode zur Meßumformerschaltung
durch eine neutrale Phase des Magneten hindurchgeführt
wird, kann eine Störung aufgrund des pulsierenden oder
wechselnden Magnetfeldes auf das Meßergebnis ausgeschlos
sen werden.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen magnetisch
induktiven Durchflußmesser in größerem
Maßstab,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Aus
führungsform für etwas größere Kanalquer
schnitte.
Fig. 4 einen Querschnitt für eine Ausführungsform
mit Kleinstquerschnitten in stark ver
größerter Darstellung.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform weist
ein Gehäuse 1 auf, das mit zwei sich in einer Ebene
kreuzenden Bohrungen 2 und 3 (Fig. 2) versehen ist.
An die Bohrung 2 ist an beiden Enden an der Außenseite
eine Anschlußarmatur 4 für den Anschluß einer Zu- und
einer Ableitung für das strömende Medium vorgesehen.
Die Bohrung 3 weist einen wesentlich größeren Durchmesser
auf und dient der Aufnahme von zwei Durchflußsensoren
5. Diese Durchflußsensoren weisen einen zylindrischen
Tragkörper 6 aus einem elektrisch nicht leitenden Material
auf, der an einer Stirnseite 7 mit einer rinnenförmigen
Ausnehmung 8 versehen ist. Die beiden Tragkörper 5 werden
nun in die Bohrung 3 von beiden Seiten in das Gehäuse
eingeschoben, so daß sie mit ihren Stirnflächen 7 dicht
aneinanderliegen und die rinnenförmigen Ausnehmungen
8 zusammen einen Meßkanal mit quadratischem Querschnitt
bilden, der sich nach beiden Seiten hin an die Durch
gangsbohrung 2 anschließt.
Der zylindrische Tragkörper weist nun im Bereich der
rinnenförmigen Ausnehmung 8 eine massive Bodenplatte
9 auf, in die zwei im wesentlichen rechteckige Taschen
10 auf der Innenseite eingearbeitet sind. In den zwischen
den beiden Taschen 10 verbleibenden Mittelsteg 11 ist
nun eine Meßelektrode 12 eingedrückt, deren Kopfteil
13 den Boden der rinnenförmigen Ausnehmung 8 bildet
und deren anderes Ende über eine Verbindungsleitung
14, die axial herausgeführt ist, mit der hier nicht
näher dargestellten Meßumformerschaltung verbunden ist.
Die Meßelektrode 12 ist formschlüssig und flüssigkeits
dicht im Steg 11 verankert.
In den Innenraum des Tragkörpers 6 ist das C-förmig
gebogene Eisenjoch 15 eines Elektromagneten in der Weise
eingesetzt, daß die Polschuhe 16 in den Taschen 10 ge
halten sind, so daß die Polflächen 17 der Polschuhe
16 von innen her gegen die Seitenwandungen 18 der rinnen
förmigen Ausnehmung gerichtet sind. Um den Steg 19 des
Eisenjochs ist die Spule 20 gewickelt, die im vorliegen
den Fall geteilt ist, um die Durchführung der Verbindungs
leitung 14, die als abgeschirmte Leitung ausgebildet
ist, zu ermöglichen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die beiden
Durchflußsensoren 5 mit ihren Stirnflächen 7 dicht an
einander und sind durch entsprechende Preßstücke 21
im Gehäuse gehalten. Der Spalt zwischen dem Tragkörper
6 und der Innenwandung der Bohrung 3 ist über entsprechen
de Dichtungen, beispielsweise ein O-Ring 22 druck- und
flüssigkeitsdicht abgedichtet.
Wird die Spule 20 nunmehr an eine Stromquelle angeschlossen,
wobei
die Spulen beider Durchflußsensoren 5 so geschaltet
sind, daß die sich stirnseitig gegenüberliegenden Pole
beider Durchflußsensoren jeweils gleichnamig sind, so
ergibt sich aufgrund der geometrischen Zuordnung der
Polflächen 17 zum Strömungskanal praktisch über den
ganzen Kanalquerschnitt ein homogener Feldlinienverlauf,
wie er in Fig. 1 angedeutet ist.
Aus Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß mit einer Basis
größe für einen derartigen Durchflußsensor nach Art
eines Baukastensystems mit nur wenigen Einzelteilen
Durchflußmeßgeräte für praktisch jeden beliebigen Kanal
querschnitt innerhalb eines Größenbereichs hergestellt
werden können. So lassen sich mit einer Magnetgröße
und einer Größe für den Tragkörper nur durch unter
schiedliche Ausfräsung der rinnenförmigen Ausnehmung
8 und entsprechend schmale bemessene, den Rinnenboden
bildende Meßelektroden 13 auch kleinere Kanalquerschnitte
als die dargestellte Kanalquerschnittform herstellen.
Alle übrigen Teile wie Gehäuse, Magneten etc. können
unverändert bleiben. Lediglich die Bohrung für den Strö
mungskanal 2 muß in ihrer Größe entsprechend angepaßt
werden oder aber es werden entsprechend dimensionierte
Einsatzrohre zur Verminderung des Strömungsquerschnittes
eingesetzt. Das Gehäuse 1 wird aus einem korrosionsbe
ständigen Metall hergestellt, beispielsweise aus V2A,
während die Tragkörper 6 aus einem elektrisch nicht
leitenden und ebenfalls korrosionsbeständigen Material
hergestellt sind, beispielsweise PTFE.
In Fig. 3 ist in einem Schnitt entsprechend dem Schnitt
gemäß Fig. 1 eine etwas andere Ausführungsform darge
stellt, die es erlaubt, statt eines Meßkanals mit eckigem
Querschnitt einen Meßkanal mit rundem Querschnitt vorzu
sehen. Bei dieser Ausführungsform ist das Gehäuse 1′
mit einer Bohrung 2′ versehen, die wiederum als Strö
mungskanal dient. Die quer hierzu verlaufenden Bohrungen
3′ zur Aufnahme der Durchflußsensoren 5 (hier ist nur
ein Durchflußsensor dargestellt) sind hier nicht als
durchgehende Bohrungen, sondern als Sacklöcher ausgebil
det, deren Boden 23 durch die Bohrung 2′ angeschnitten
wird, so daß hier ein Schlitz entsteht. Die Bohrungen
3′ sind somit durch zwei Reststege 25 des Gehäuses ge
trennt.
Dementsprechend ist die rinnenförmige Ausnehmung 8′
im Tragkörper 6 der Durchflußsensoren im Querschnitt
als Teil eines Kreises ausgeführt, so daß die Wandungen
des Meßkanals 2′ teilweise durch die entsprechenden
Begrenzungen 26 der Stege 25 und durch die Fläche der
rinnenförmigen Ausnehmungen 8′ gebildet werden. Im
Bodenbereich der rinnenförmigen Ausnehmungen 8′ ist
wieder das Kopfteil 13 einer im Tragkörper 6 dicht ein
gepreßten Meßelektrode 5 angeordnet.
Die Polflächen 17′ der Polschuhe 16 des zugehörigen
mit einer Wicklung 20 versehenen Magneten 15 sind nun
so ausgerichtet, daß sie in etwa parallel zu dem zuge
hörigen Wandungsteil der rinnenförmigen Ausnehmung 8′
verlaufen, so daß sich der in Fig. 3 angedeutete Feld
linienverlauf ergibt. Bei den hier in Frage stehenden
Abmessungen des Strömungsquerschnittes ist für die Quali
tät des Meßergebnisses die aus der Geometrie der Polschuhe
sich ergebende Inhomogenität des Feldlinienverlaufs
vernachlässigbar gering, da aufgrund der doppelseitigen
Anordnung der Magneten hier eine entsprechende Beein
flussung durch den gegenüberliegenden Magnetpol erreicht
wird, so daß sich der dargestellte verzerrte Feldlinien
verlauf ergibt und in dem für die Erzeugung der Meß
spannung entscheidenden Bereich praktisch ein homogenes
Gleichfeld vorhanden ist.
Die in Fig. 4 in stark vergrößertem Maßstab dargestellte
Ausführungsform für kleinste Kanalquerschnitte unter
scheidet sich von der anhand von Fig. 1 beschriebenen
Ausführungsform lediglich dadurch, daß nur ein Trag
körper 6 in die Bohrung 3 eingeschoben ist, der als
"vollständiger" Durchflußsensor ausgebildet ist, d. h.
mit einem Magneten 15 versehen ist. Die rinnenartige
Ausnehmung 8 ist hierbei im wesentlichen schlitzförmig
ausgebildet, so daß der gegenüberliegende Tragkörper
6′, der mit einem stegförmigen Vorsprung 27 versehen
ist, teleskopartig in die Ausnehmung 8 eingeschoben
werden kann. Der stegartige Vorsprung 27 überragt hierbei
die Stirnfläche 7′ des Tragkörpers 6′. Die in die Ausneh
mung 8 hineinragende Stirnfläche des stegförmigen Vor
sprungs 27 ist hierbei wiederum durch den Kopfteil 13
der Meßelektrode 12 teilweise abgedeckt, wobei der Kopf
teil 13 so angeordnet ist, daß er diametral gegenüber
dem zugehörigen Kopfteil in der Bodenfläche der Ausneh
mung 8 liegt. Der freie Durchflußquerschnitt des durch
die Ausnehmung 8 gebildeten Meßkanals kann nun dadurch
verändert werden, daß der Tragkörper 6′ mit seinem Steg
27 entsprechend der gewünschten Querschnittsfläche mehr
oder weniger tief in die rinnenartige Ausnehmung 8 ein
geschoben wird. Das Maß kann hierbei durch entsprechende
Distanzstücke im Bereich des Preßstücks 21′ oder aber
vorteilhaft durch eingelegte Dichtungsstücke 28 fixiert
werden, die den Zwischenraum zwischen der Stirnfläche
7 des Durchflußsensors 5 und der Stirnfläche 7′ des
Durchflußsensors 5′ ausfüllen und zugleich in Bezug
auf das Gehäuse 1 abdichten.
Zur genauen Justierung des Magnetfeldes ist bei dieser
Ausführungsform der Elektromagnet 15 verschieb- und
einstellbar im Tragkörper 6 des Durchflußsensors 5 an
geordnet, so daß die genaue Ausrichtung der Polflächen
17 in Bezug auf den Meßkanal entsprechend der Einstellung
des Kanalquerschnitts vorgenommen werden kann. Die Mittel
zur Einstellung des Elektromagneten sind hier nicht
näher dargestellt und können beispielsweise durch eine
mit dem Steg 19 des Magnetjochs verbundene Schraube
aus nichtmagnetischem Material gebildet werden, die
in eine entsprechende Gewindebohrung des Steges 11 ein
schraubbar ist, so daß die gewünschte Verschiebung des
Magneten in Bezug auf den Meßkanal vorgenommen werden
kann.
Claims (8)
1. Magnetisch-induktiver Durchflußmesser mit wenigstens
einem Elektromagneten zur Erzeugung eines
magnetischen Feldes, das ein in einem Meßkanal
strömendes elektrisch-leitfähiges Medium in einer Quer
schnittsebene durchsetzt, wobei der Elektromagnet mit
seinen Polschuhen dem strömenden Medium zugekehrt ist,
und bei dem in der Querschnittsebene zwei einander gegen
überliegende Meßelektroden angeordnet sind, die zusammen
mit dem Medium den Stromkreis eines Teils einer einen
Differenzverstärker aufweisenden Meßumformerschaltung
bilden, wobei jeweils nur eine Meßelektrode mittig zwischen
den beiden Polschuhen eines jeden Elektromagneten ange
ordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Polschuhe (16) des Elektromagneten (15)
und die Meßelektrode (12) zumindest in ihrem dem zu
messenden Medium zugekehrten Bereich in einem Tragkörper
(6) aus elektrisch nicht leitendem Material eingebettet
sind und einen Durchflußsensor bilden, daß wenigstens
die dem strömenden Medium zugekehrte Stirnseite (7)
des Tragkörpers (6), der mit einem Elektromagneten ver
sehen ist, eine rinnenförmige Ausnehmung (8) aufweist,
die parallel zwischen den Polschuhen (16) des Elektro
magneten verläuft und in deren Grund die Meßelektrode
liegt und daß die beiden Tragkörper (6) diametral gegen
überliegend angeordnet sind und daß die rinnenförmigen
Ausnehmungen (8) beider Tragkörper (6) zumindest einen
wesentlichen Teil des Wandungsumfangs des Meßkanals
bilden.
2. Durchflußmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein Gehäuse (1) mit zwei sich in einer Ebene kreuzenden
Bohrungen (2, 3), wobei in der ersten Bohrung (3) die
beiden Tragkörper (6) abgedichtet eingesetzt sind und
die zweite Bohrung (2) mit einer Zu- und Ableitung für
das zu messende Medium verbunden ist.
3. Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Polflächen (17) der Polschuhe (16)
vom Inneren des Tragkörpers (6) her jeweils gegen die
Seitenwandungen der rinnenförmigen Ausnehmung (8) ge
richtet sind.
4. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenförmige Ausnehmung
(8) einen in etwa rechteckigen Querschnitt aufweist.
5. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Tragkörper (6) keinen
Magneten aufweist und nur mit einer Meßelektrode (12)
versehen ist, die der Meßelektrode (12) in der rinnen
förmigen Ausnehmung (8) des gegenüberliegenden Trag
körpers (6) mit Magnet (15) zugeordnet ist.
6. Durchflußmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (6′) ohne Magnet an seiner Stirnseite
(7′) einen stegförmigen Vorsprung (27) aufweist, dessen
Breite und Länge so bemessen ist, daß er teleskopartig
in die rinnenförmige Ausnehmung (8) des gegenüberliegen
den Tragkörpers (6) einschiebbar ist und daß die Meß
elektrode (12) auf der Stirnfläche des Vorsprungs (27)
angeordnet ist.
7. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Elektromag
net (15) zur Justierung des Feldes axial verschieb-
und einstellbar in seinem Tragkörper (6) gehalten ist.
8. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Verbindungs
leitung (14) zwischen der Meßelektrode (12) und der
Meßumformerschaltung im Bereich des zugeordneten Mag
neten (15) mittig zwischen den beiden Schenkeln durch
eine magnetisch neutrale Zone geführt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528243 DE3528243A1 (de) | 1985-08-07 | 1985-08-07 | Magnetisch-induktiver durchflussmesser fuer kleine stroemungsquerschnitte |
EP85111990A EP0179285B2 (de) | 1984-09-29 | 1985-09-21 | Magnetisch-induktiver Durchflussmesser |
DE8585111990T DE3562673D1 (en) | 1984-09-29 | 1985-09-21 | Magnetic inductive flow meter |
AT85111990T ATE34226T1 (de) | 1984-09-29 | 1985-09-21 | Magnetisch-induktiver durchflussmesser. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528243 DE3528243A1 (de) | 1985-08-07 | 1985-08-07 | Magnetisch-induktiver durchflussmesser fuer kleine stroemungsquerschnitte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3528243A1 true DE3528243A1 (de) | 1987-02-12 |
Family
ID=6277863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853528243 Ceased DE3528243A1 (de) | 1984-09-29 | 1985-08-07 | Magnetisch-induktiver durchflussmesser fuer kleine stroemungsquerschnitte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3528243A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006032896A1 (de) * | 2006-07-15 | 2008-01-17 | Fachhochschule Kiel | Magnetisch-induktiver Durchflussmesser |
DE202012104036U1 (de) * | 2012-10-19 | 2014-01-20 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Magnetisch-induktives Durchflussmessgerät |
CN113056653A (zh) * | 2018-10-30 | 2021-06-29 | Abb瑞士股份有限公司 | 利用可调节线圈和屏蔽件组装件的电磁流量计 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1944979A1 (de) * | 1968-09-06 | 1970-03-12 | Wiener Schwachstromwerke Gmbh | Brems- und Haltevorrichtung fuer Rohrpostenanlagen |
US4346604A (en) * | 1980-07-14 | 1982-08-31 | Narco Bio-Systems, Inc. | Electromagnetic flow probe |
-
1985
- 1985-08-07 DE DE19853528243 patent/DE3528243A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1944979A1 (de) * | 1968-09-06 | 1970-03-12 | Wiener Schwachstromwerke Gmbh | Brems- und Haltevorrichtung fuer Rohrpostenanlagen |
US4346604A (en) * | 1980-07-14 | 1982-08-31 | Narco Bio-Systems, Inc. | Electromagnetic flow probe |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP 57-186116 A. In: Patents Abstracts of Japan, Vol. 7 (1983), Nr. 32 (P-174) * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006032896A1 (de) * | 2006-07-15 | 2008-01-17 | Fachhochschule Kiel | Magnetisch-induktiver Durchflussmesser |
DE202012104036U1 (de) * | 2012-10-19 | 2014-01-20 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Magnetisch-induktives Durchflussmessgerät |
US9170139B2 (en) | 2012-10-19 | 2015-10-27 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Magneto inductive flow measuring device and method for installing a magnet system in the manufacture of a magneto inductive, flow measuring device |
CN113056653A (zh) * | 2018-10-30 | 2021-06-29 | Abb瑞士股份有限公司 | 利用可调节线圈和屏蔽件组装件的电磁流量计 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3642912C2 (de) | ||
DE3779715T2 (de) | Vorrichtung zur erzeugung eines magnetfeldes fuer rechnergesteuerte tomographie mittels magnetischer kernresonanz. | |
DE102015009603B4 (de) | Vorrichtung zum messen eines elektrischen stromes durch eine stromschiene | |
DE3420963C2 (de) | Elektromagnetischer Durchflußmesser | |
DE3523593A1 (de) | Beschleunigungsmessgeraet | |
DE4223862A1 (de) | Magneteinrichtung mit einem ein magnetisches streufeld erzeugenden jochkoerper | |
DE10110254B4 (de) | Stromsensor, bestehend aus Stromleitern und Magnetfeld-oder Magnetfeldgradientensensoren | |
DE3236909A1 (de) | Messgeraet zur induktiven messung der fliessgeschwindigkeit fluessiger medien | |
EP0511434A1 (de) | Anordnung zum Messen eines flussarmen Magnetfeldes | |
EP1106974A1 (de) | Magnetisch-induktives Durchflussmessgerät | |
EP1756531B1 (de) | Magnetisch-induktiver durchflussaufnehmer | |
DE4100987A1 (de) | Einrichtung zur induktiven messung des zustandes eines stromes elektrisch leitfaehiger fluessigkeit | |
EP2551678B1 (de) | Stromsensoranordnung | |
EP0053575A1 (de) | Volumenstromsensor nach Art eines Zahnradmotors | |
EP0179285B2 (de) | Magnetisch-induktiver Durchflussmesser | |
DE3528243A1 (de) | Magnetisch-induktiver durchflussmesser fuer kleine stroemungsquerschnitte | |
DE102011080039A1 (de) | Stromsensoranordnung | |
DE1698038A1 (de) | Tastkopf,insbesondere fuer elektromagnetische Durchflussmesser | |
DE2117611A1 (de) | Veränderbare Induktivität | |
DE102011080041A1 (de) | Stromsensoranordnung | |
EP1688710A1 (de) | Verfahren zur Ermittlung eines Verschiebewegs mit einem induktiven Wegaufnehmer sowie der Wegaufnehmer selbst | |
DE19917464A1 (de) | Wegmeßvorrichtung | |
DE3435910C2 (de) | Magnetisch-induktiver Durchflußmesser mit auswechselbaren Durchflußsensoren | |
EP0184656A1 (de) | Magneteinrichtung einer Kernspintomographie-Anlage mit einer annähernd hohlzylinderförmigen Abschirmvorrichtung | |
DE3712948A1 (de) | Elektrode fuer einen magnetisch-induktiven durchflussmesser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: JOSEF HEINRICHS GMBH & CO MESSTECHNIK KG, 5000 KOE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |