DE3528169C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/06—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
- B22F9/08—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying
- B22F9/082—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying atomising using a fluid
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- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
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- B22F2999/00—Aspects linked to processes or compositions used in powder metallurgy
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- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen tiegelfreien, schnell ab
schreckenden Pulververdüsungsprozeß gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
2.
Im allgemeinen können alle reinen Metalle und Legierungen über
die schmelzflüssige Phase in Pulverform dargestellt werden.
Unter dem Begriff Reaktiv-Metalle sind z. B. Magnesium, Titan
und Zirkon zu verstehen. Unter dem Begriff Refraktär-Metalle
sind z. B. Molybdän, Tantal, Hafnium, Wolfram und Iridium zu
verstehen. Konstitution, Morphologie und Eigenschaften der
Pulverteilchen sind wesentlich durch die Abschreckrate
bestimmt. Zur Herstellung von Metallpulver sind bisher drei
unterschiedliche Verfahrensgruppen entwickelt und vorgeschla
gen worden.
Eine Verfahrensgruppe erreicht die Herstellung rasch abge
schreckter Metallpulver durch mechanische Vergrößerung der
Flüssigkeitsoberfläche. Zu dieser Verfahrensgruppe gehören die
Gas-Atomisation, die Wasser-Atomisation und die Zentrifugal-
Gas-Atomisation. Notwendige Voraussetzung hierbei ist jedoch
immer das Vorhandensein geeigneter Tiegelmaterialien zum
Erschmelzen der Legierungen (vgl. G. H. Gessinger, Powder
Metallurgy of Superalloys, Butterworth & Co. 1984, S. 29; J. K.
Beddow in Monographs in powder science and technology, ed.
A. S. Goldberg (Heyden, London 1978), S. A. Miller, R. J. Murphy,
Scripta Met., 13, p. 673 (1979); M. R. Glickstein, R. J. Patter
son, N. E. Shockley, RSP, eds. R. Mehrabian, B. H. Kew, M. Cohen
(Claitors Publishing Division, 1978), p 46).
Eine weitere Verfahrensgruppe basiert auf den Prinzipien der
physikalischen Oberflächenvergrößerung und den Kondensations
vorgängen aus der Gas- bzw. Dampfphase. Diese Verfahren errei
chen die Pulverherstellung durch Spark Erosion und Physical-
Vapor-Deposition (vgl. A. E. Berkowitz, J. L. Walter Preparation
of amorphous Metal Powders by Stark Erosion).
Die dritte Verfahrensgruppe stellt eine Kombination der vor
stehenden Verfahren dar und ist bei dem Hochenergiezerstäuber
durch explodierende Drähte und dem Elektro-Hydro-Dynamischen
Verfahren mit einem induktionsbeheizten Tiegel verwirklicht
(vgl. J. Perel, J. F. Mahoney, B. E. Kalensher, K. E. Vickers,
Elektrohydrodynamic Generation of Submicron Particles for
Rapid Solidifation, Rapid Solidification Processing Principles
a. Technologies II, Baton Rouge, Louisiana 1978).
Nachteilig sind bei all diesen Verfahren entweder Produktions
raten im Grammbereich oder Verunreinigung des Metallpulvers
durch das Tiegelmaterial. Außerdem weist bei den bisher be
kannten Verfahren nur ein geringer Volumenanteil der erzeugten
Pulvermenge Teilchengröße innerhalb eines definierten Durch
messerbereiches auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist der dritten Gruppe der vor
stehend skizzierten Pulverherstellungsverfahren zuzuordnen.
Es hat zur Aufgabe, feine Pulver mit geringem Korngrößen
streuband sowie guter Reinheit zu erzeugen.
Nach seinen Funktionsprinzipien wird es als CRAP (Crucible
free RApidly solidifying Atomization Process) bezeichnet. Bei
der Vorrichtung handelt es sich um eine Vakuum-Anlage, in der
ultrarasch abgeschreckte Legierungspulver hergestellt werden,
die frei von Kontamination durch das Tiegelmaterial sind. Er
reicht wird dies durch induktives Abschmelzen des unteren,
freien Endes eines oben eingespannten Metallstabes. Die zu
zerstäubenden Legierungen werden als Abschmelzelektroden im
Inneren einer Induktionsspule erhitzt und sukzessive in den
schmelzflüssigen Zustand überführt. Die Herstellung der Elek
troden ist sowohl durch Skull-Melting-Verfahren wie auch auf
pulvermetallurgischem Wege, also durch Mischen, Vor- und Re
aktionsintern der verschiedenen Elementpulver, möglich. Die
normalerweise beim Skull-Melting-Verfahren auftretenden In
homogenitäten können durch mehrmaliges Umschmelzen der Stähle
bzw. Blöcke vermieden werden. Um die kontrollierte Führung des
Schmelzstromes zu gewährleisten, wird die Abschmelzelektrode
positiv polarisiert, so daß die abgeschmolzenen Metalltröpf
chen in Richtung der darunterliegenden Ringkathode beschleu
nigt werden. Dies bringt zusätzlich den Vorteil der Einfluß
nahme auf die Größe des Schmelztröpfchens. Da das Abtropfver
halten der Schmelze von der Spannungsdifferenz zwischen Stab
und Gegenelektrode abhängig ist, tropft das aufgeschmolzene
Metall bei hohen Spannungen schneller ab. Dies bedeutet eine
Verringerung der Schmelztropfengröße bei konstanter Abschmelz
geschwindigkeit. Die vorstehend beschriebene Vorgehensweise
stellt das Prinzip des herkömmlichen elektrohydrodynamischen
Pulververdüsens dar, das jedoch auf die Verwendung eines
Tiegels und einer Schmelzkapillare angewiesen ist. Aus der
DE-OS 34 33 458 ist bereits bekannt, in einer Vakuum-Anlage
tiegelfrei eine Elektrode induktiv abzuschmelzen und die ent
stehenden Metalltropfen mittels Gas zu verdüsen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren passiert das Schmelztröpf
chen nach dem Weg von der Stabspitze zur Kontrollelektrode ein
hochfrequentes elektromagnetisches Gradientenfeld und wird
aufgrund der dort auftretenden Scherkräfte zusätzlich zer
stäubt. Während dieses Zerstäubungsvorgangs wird in das
Schmelztröpfchen nochmals Energie eingebracht, um im Zustand
niedriger Viskosität, die eine weitere Zerteilung wesentlich
erleichtert, in den darunter angeordneten Bereich der Ringdüse
zu gelangen. Im Bereich der Ringdüse erfolgt die weitere Zer
teilung des Schmelztröpfchens und dessen Abkühlung mittels
eines Inertgasstromes (wahlweise Argon oder Helium) mit hohen
Gasaustrittsgeschwindigkeiten. Besonderes Merkmal des erfin
dungsgemäßen Pulverherstellungsverfahrens ist somit, daß die
Zerteil- und Abschreckarbeit von unterschiedlichen Medien ge
tragen wird.
Durch das hochfrequente Wechselfeld innerhalb der Spule werden
die Tropfen entlang der Feldlinien in Schwingungen versetzt
und dadurch in kleinste Teilchen zerrissen. Die Ausnutzung
dieses physikalischen Effekts ist dann am größten, wenn die
Erregerfrequenz identisch mit der Eigenfrequenz der erzeugten
Tröpfchen ist. Hierdurch ist eine minimale Tröpfchengröße
relativ genau einstellbar.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind:
- 1. Tiegelfreiheit, d. h. verminderte Kontamination der flüssi gen Phase,
- 2. Einflußnahme auf die Abschreckrate durch:
- a) Teilchengröße
- b) Gasaustrittsgeschwindigkeit.
- 3. Technisch relevante Produktionsraten.
Die prinzipielle Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfah
rens wird anhand der Zeichnung (Fig. 1) dargestellt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von tiegelfrei erschmolzenem
Metallpulver, wobei in einer Vakuumanlage das untere Ende
eines oben eingespannten Metallstabes induktiv abgeschmolzen
wird und anschließend die Metalltropfen auf ihrem Fallweg
mittels Inertgas weiter zerteilt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß an den
Metallstab eine gegen eine unterhalb des Metallstabes
angeordnete, negativ geladene Ringelektrode eine Gleich
spannung von 10-15 kV angelegt wird, daß die derart er
zeugten und beschleunigten Metalltropfen mittels einer
Hochfrequenzspule überhitzt und zerteilt werden und daß
diese Zwischenprodukte unterhalb der Hochfrequenzspule
mittels Inertgas weiter zerstäubt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
mit einer Vakuumanlage, einer Induktionsspule zum Abschmel
zen des unteren freien Endes eines oben eingespannten, nach
führbaren Metallstabes, eines darunter angeordneten Inert
gas-Düsensystems,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Induktionsspule als Mittelfrequenzspule ausgebildet ist,
- b) unter der Mittelfrequenzspule eine Ringelektrode angeord net ist,
- c) unter der Ringelektrode eine Hochfrequenzspule posi tioniert ist und
- d) unter der Hochfrequenzspule als Inertgasdüsensystem ein Inertgas- Ringdüsensystem angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19853528169 DE3528169A1 (de) | 1985-08-06 | 1985-08-06 | Verfahren zur tiegelfreien herstellung von schnellabgeschrecktem pulver aus reaktiven und refraktaeren metallen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3528169A1 DE3528169A1 (de) | 1987-02-19 |
DE3528169C2 true DE3528169C2 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6277822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853528169 Granted DE3528169A1 (de) | 1985-08-06 | 1985-08-06 | Verfahren zur tiegelfreien herstellung von schnellabgeschrecktem pulver aus reaktiven und refraktaeren metallen |
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Country | Link |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10132914C2 (de) * | 2000-07-28 | 2003-06-26 | Ankudinov Vasily Borisovich | Verfahren zur Herstellung monodisperser sphärischer Granalien |
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1985
- 1985-08-06 DE DE19853528169 patent/DE3528169A1/de active Granted
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