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Gehäuse zur Aufnahme elektrischer
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Bauelemente Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Aufnahme elektrischer
Bauelemente, insbesondere als Einschubmodul für das 19-Zoll-Gerätesystem, mit einem
stranggepreßten U-Profilkörper, dessen Außenabmessungen dem Einschubmodul entsprechen
und der auf seinen einander gegenüberliegenden parallelen Seitenwänden mit Nuten
zur Befestigung von plattenförmigen Körpern und Blechen versehen ist.
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Es sind langgestreckte Gehäuse bekannt, die eine Vielzahl von in Reihe
nebeneinander angeordneten elektrischen Steckdosen aufnehmen sowie Schalter, Kontrolllampen
u. dgl. Solche Gehäuse sind längs teilbar und bestehen somit aus einem oberen und
einem unteren trogförmigen Halbgehäuse, in denen jeweils ein Teil der Steckdosen
gehaltert ist. Die beiden Halbgehäuse werden durch Schrauben zusammengehalten, welche
gleichzeitig die Steckdosenteile miteinander verbinden.
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Derartige Gehäuse können mit Zusatzgehäusen für die Aufnahme notwendiger
elektrischer Bauelemente und ihrer Verdrahtung versehen werden, die sich mit Hilfe
von Rastverbindungen für Abschlußdeckel mit Hauptgehäusen verbinden lassen, so daß
zwischen den Standardbauelementen der Hauptgehäuse und den elektrischen Bau- und
Schaltelementen der Zusatzgehäuse die für den jeweiligen Schaltzweck erforderlichen
Verbindungen hergestellt werden können (DE-GM 82 30 232).
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Es sind ferner Leergehäuse zur Aufnahme von Frontplattenmodulen in
1/2- und 1/4-Teilung bekannt, die mit den Frontplattenmodulen komplett montiert
zur Verfügung gestellt werden. Derartige Einschubmodule erfordern jedoch insofern
einen erheblichen Fertigungs- und Montageaufwand, als ihre elektrische Ausstattung
auf speziellen Montagevorrichtungen, wie Führungsschienen, Kabelschächten, Montageebenen,
die separat hergestellt werden müssen und separat im Leergehäuse befestigt werden
müssen, angebracht werden muß. Derartige, im Handel erhältliche sog. Systemnetzversorgungseinschübe
sind deshalb nur nach Anpassung an die jeweiligen gewünschten elektrischen Einbauten
verwendbar, und diese Anpassung erfordert zeitraubende und kostspielige Handarbeit,
auch wenn die oben genannten Einbauelemente, also beispielsweise Montageebenen,
Kabelschächte und Führungsschienen, zur Verfügung stehen.
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Bei einem bekannten Gehäuse der eingangs genannten Art (DE-OS 31 44
131) dienen die Nuten auf den gegenüberliegenden, parallelen Seitenwänden des U-Profilkörpers
zur Leiterplattenhalterung. Somit wird zwar bei diesem Gehäuse eine Verringerung
des Montageaufwandes dadurch erreicht, daß die Leiterplatten sich zwecks Einbau
in das Gehäuse einfach in die Nuten einschieben lassen, woraufhin das Gehäuse bei
Verwendung als Einschubmodul in das Gerätesystem eingeschoben wird, andererseits
ermöglicht diese Konstruktion keinen Austausch der Leiterplatten bei eingebautem
Gehäuse, da die Leiterplatten nur über die offenen Stirnseiten des U-Profilkörpers
entfernt werden können und zu diesem Zweck das Gehäuse aus dem Gerätesystem ausgebaut
werden muß. Darüber
hinaus ist das bekannte Gehäuse auch nicht universell
verwendbar, insbesondere nicht in Verbindung nii t anderen elektrischen Bauelementen,
für die keinerlei Halterungen vorgesehen sind, so daß das Gehäuse erst zweckentsprechend
ausgestattet werden müßte, beispielsweise durch Einschrauben besonderer Halteschienen,
die jeweils angepaßt sind a-n die durch die ein zubauenden elektrischen Bauteile
vorgegebenen Konfigurationen.
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Selbst wenn jedoch derartige Halterungselemente für arere elektrische
Bauelemente als Leiterplatten in Verbindung mit dem bekannten Gehäuse verwendet
werden, wäre dadurch nicht sichergestellt, daß die Bauelemente, beispielsweise Sicherungsautomaten,
Steckdosen, Schaltrel #is, Widerstände, Kondensatoren o. dgl. sich nach der Befestigung
in dem Gehäuse jederzeit wieder entfernen lassen können, falls sie ausgetauscht
werden müßten, ohne den Einschubmodul, den das Gehäuse bildet, aus seiner Einbaulage
im Gerätesystem entfernen 7U - 5 ~£- e n.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, den Fertigungs- und
Montageaufwand solcher Gehäuse weiter zu verringern und nicht nur ein möglichst
universell verwendbares Gehäuse zu schaffen, sondern auch das Gehäuse für den jederzeit
möglichen Einbau aller üblichen elektrischen Bauelemente geeignet zu machen, ohne
daß ein einmal in das Gerätesystem' eingeschobenes und in seiner Einschublage befestigtes
Gehäuse zu diesem Zweck wieder aus dem Gerätesystem ausgebaut werden muß.
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kiese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der U-Profilkörper
auf der Innenseite seiner Bodenwart, an die die Seitenwände anstoßen, mit wenigstens
einer in Profilkörperlängsrichtung laufenden Profilschiene
mit
seitlichen Schnappbefestigungselementen versehen ist, durch die im ausgebauten und
im eingeschobenen Zustand des Einschubmoduls elektrische Bauelemente, wie Sicherungsautomaten,
Steckdosen, Schalter relais, widerstände o. dgl. in dem Gehäuse durch Aufstecken
auf und Einrasten in die Profilschiene lösbar und austauschbar befestigbar sind.
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Durch diese Gehäuseausbildung wird nicht nur erreicht, daß die Montageebenen,
Kabelschächte und Führungsschienen Bestandteil der Innenseite des Bodens des stranggepreßten
U-Profilkörpers sind, sondern auch mittels Schnappbefestigungselementen die verschiedristen
elektrisch#n Bauelemente haltern können, die sowohl vor dem Einbau des Einschubmoduls
in das Gerätesystem in das Gehäuse eingesetzt werden können als auch nach einem
solchen Einbau, was bedeutet, daß jederzeit ein Austausch der elektrischen Bauelemente
möglich ist, falls er erforderlich werden sollte, ohne daß zu diesem Zweck der Einschubmodul
aus dem Gerätesystem ausgebaut werden muß. Diese Bauweise des Gehäuses führt deshalb
nicht nur zu einer erheblichen Verringerung der Herstellungskosten und des Montageaufwandes,
weil sie separate Halterungs-und Führungselemente überflüssig macht, sondern auch
zu einem schnellen Wechsel schadhaft oder unbrauchbar gewordener elektrischer Bauelemente,
wodurch nicht nur kostspielige Stillstandzeiten angeschlossener elektrischer maschinen
und Geräte vermieden werden, sondern auch Bestückungsfehler bei der Ausrüstung der
Gehäuse mit den elektrischen Bauelementen sehr viel leichter behoben werden können.
Jedenfalls bedarf es dazu nach dem Einbau eines solchen Gehäuses
als
Einschubmodul in ein entsprechendes Gerätesystem nicht der Demontage des Gehäuses.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht des
erfindungsgemäßen Gehäuses mit an ihm befestigten Seitenwänden und Tragelementen,
wobei die elektrischen Bauteile weggelassen sind, Fig. 2 eine perspektivische Teilschnittansicht
des U-Profilkörpers, aus dem das Gehäuse von Fig. 1 gefertigt ist, Fig. 3 eine perspektivische
Teilschnittansicht zweier bodenseitig mit Hilfe von Verbindungsblechen zusammengebauter
U-Profilkörper und Fig. 4 eine perspektivische Teilschnittansicht eines U-Profilkörpers,
der bodenseitig mit einem bekannten Einschubträger kombiniert ist.
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Das in Fig. 1 gezeigte Gehäuse für die Aufnahme elektrischer Bauelemente
ist als Einschubmodul für das 19-Zoll-Gerätesystem ausgebildet und besteht aus einem
in Fig. 2 in perspektivischer, geschnittener Darstellung im Detail zu sehenden U-Profilkörper
1 mit den mit Abstand gegenüberliegenden, parallelen Seitenwänden 3 und 4 und der
Bodenwand
2 sowie den an den Stirnseiten dieses Profilkörpers bei 25 angeschraubten Stirnseitenwänden
21 und 22, deren obere Enden zur Bildung von Traggriffen 23 und 24 nach außen abgebogen
sind. Die Außenabmessungen dieses Gehäuses entsprechen somit denjenigen des Einschubmoduls.
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Die Bodenwand 2 sowie die beiden Seitenwände 3 und 4 sind mit Nuten
zur Befestigung und Führung elektrischer und mechanischer Bauelemente versehen,
wie dies im folgenden im einzelnen erläutert wird. Diese Nuten sind somit Bestandteil
des aus Aluminium bestehenden, stranggepreßten U-Profilkörpers 1 und hinsichtlich
ihrer Formgebung an den jewei#ligen Verwendungszweck angepaßt.
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Auf der Innenseite 10 der Bodenwand 2 befinden sich zwei in Profilkörperlängsrichtung
verlaufende, parallele Profilschienen 5, die als Schnappbefestigungselemente für
die auf dieser Innenseite zu befestigenden #elektrischen Bauelemente, beispielsweise
Schalter, Steckdosen, Sicherungen, Widerstände o. dgl., dienen und von denen schematisch
in Fig. 2 in gestrichelten Linien bei 11 ein solches Bauelement dargestellt ist.
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Die Schnappbefestigungselemente 12 bilden die seitlichen Ränder der
Profilschienen 5 und rasten in am Boden des jeweiligen elektrischen Bauelements
11 befindliche, federnde Aussparungen 43, 44 ein, wenn das Bauelement 11 auf die
Profilschienen aufgedrückt wird.
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Andererseits kann die in der Zeichnung nicht dargestellte Möglichkeit
gegeben sein, falls die elektrischen Bauelemente bodenseitig nicht so verformbar
sind, um auf die Profilschiene aufgeschnappt werden zu können, die Profilschiene
entlang ihrer Länge mit
Unterbrechungen für den Ein- und Ausbau
solcher elektrischer Bauelemente zu versehen, die es ermöglichen, die Bauelemente
seitlich auf die Schienen aufzuschieben. In diesem Fall könnten nach dem Aufschieben
solcher elektrischer Bauelemente auf die Profilschiene diese Elemente mit Hilfe
von verformbaren Kunststoffhalterungen, die beidzeitig auf die Schiene aufgeklemmt
werden, daran gehindert werden, sich auf der Profilschiene von selbst zu verschieben.
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Somit ist mit Hilfe der Profilschiene 5 und ihren Schnappbefestigungselementen
12 bei entsprechend verformbaren elektrischen Bauelementen die Möglichkeit gegeben,
diese Elemente ohne weiteres auch noch nach der Montage des Gehäuses, also nach
dem Einbau des Einschubmoduls in das Gerätesystem, ein- und auszubauen. Der Eirschubmodul
muß also zu diesem Zweck demontiert und aus dem System herausgenommen werden.
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Auf den Innenseiten 13 und 14 der Seitenwände 3, 4 sind ebenfalls
Nuten 6, 7 ausgebildet, die sich in Profilkörperlängsrichtung erstrecken und sich
an den Profilkörpervorderkanten 28 und 29 befinden, wo sie sich nach vorne zu öffnen.
Diese Nuten dienen zur Befestigung einer oder mehrerer nicht dargestellter Frontplatten
oder Deckelplatten, die den Profilkörper nach oben hin abschließen und entweder
als geschlossene Abdeckung ausgefUhrt sind oder Durchbrüche aufweisen, die die in
dem Gehäuse auf den Profilschienen 5 sitzenden elektrischen Bauelemente zugänglich
machen.
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Weitere Nuten 8, 9 an den genannten Innenseiten 3, 4, welche sich
ebenfalls in Profilkörperlängsrichtung erstrecken, bilden Schraubkanäle, die zur
Befestigung
von den ProfilkörpPr seitlich verschließenden, plattenförmigen
Stirnseiten 21 und 22, die mit Tragegriffen 23, 24 versehen sind, mit Hilfe der
bei 25 in Fig. 1 gezeigten Schrauben dienen. Weiterhin sind auf der Innenseite der
Bodenplatte 2, in der Nähe der Innenseiten 13, 14 der Seitenwände 3, 4 parallele
Schachtkanäle 26, 27 füe die Verdrahtung der elektrischen Bauelemente vorhanden.
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Die Bodenplatte 2 ist auf ihrer Außenseite 20 mit sich in Profilkörper-
bzw. Gehäuselängsrichtung erstreckenden rauten 17,18 versehen, die hinterschnitten
sind und zur Aufnahme von Halterungsschrauben zur Befestigung von Winkel körpern
dienen, jedoch auch zur Befestigung der oben genannten Stirnseitenwände 21 und 22
und/oder Traggriffe 23, 24. Außerdem ermöglichen sie, zwei derartige Gehäuse bodenseitig
miteinander zu verbinden.
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Die Außenseite 20 der Bodenwand 2 weist in ihren Randbereichen weitere
Längsnuten 30, 31, 32, 33 auf, in die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, Verbindungs-
oder Abdeckbleche oder -platten 34, 35 eingesteckt werden können, deren entgegengesetzten
Enden in die entsprechende Längsnuten 30', 31', 32', 33' eines spiegelbildlich zu
dem U-Profilkörper 1 angeordneten zweiten U-Profilkörpers 1' gleicher Abmessungen
eingreifen und die beiden U-Profilkörper in einem der Höhe der Bleche 34, 35 in
etwa entsprechenden Abstand miteinander verbinden.
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Auf diese Weise ist zwischen den beiden spiegelbildlich angeordneten
U-Profilkörpern 1, 1' ein von den beide-n Bodenwänden 2 und 2' und den beiden Blechen
34, 35 umschlossener Raum geschaffen, der zur Aufnahme weiterer Bau- und Verdrahtungselemente
dienen kann. Die Höhe
der Bleche 34, 35 ist an sich beliebig und
an den jeweiligen Verwendungszweck der Gehäusekombination anpaßbar.
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Es versteht sich, daß bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung die
beiden miteinander verbundenen U-Profilkörper 1, 1' nur schematisch dargestellt
sind, also die meisten Einzelheiten der aus Fig. 2 entnehmbaren Profilausbildungen
weggelassen sind, so beispielsweise die auf der Innenseite 10 der Bodenwand 2, zwischen
den in ihrer Mitte angeordneten beiden parallelen Profilschienen 5 und den Außenrändern
befindlichen Montagevertiefungen 19 und die sich seitlich daran anschließenden Kanäle
38 und 39, die ebenfalls ontagezwecken dienen.
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In Fig. 4 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt,
bei der der U-Profilkörper, der natürlich auch aus Kunststoff bestehen kann, an
der Außenseite 20 seiner Bodenwand 2 mit einem an sich bekannten Einschubträger
36 über die in Fig. 2 gezeigten Nuten 17, 18 bzw. 30, 31 bzw. 32, 33 verschraubt
ist. Dieser Einschubträger dient zur Aufnahme von Leiterplatten 37 und weist auf
seinen Seitenwänden 40, 41 die zur Führung dieser Leiterplatten erforderlichen Schienen
42 auf.
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Somit beinhaltet der U-Profilkörper in Form geeigneter Nuten insbesondere
im Bereich seiner Bodenwand 2 alle Halterungs- und Führungselemente für die in das
Gehäuse einzubauenden elektrischen Bauteile und läßt sich auch mit gleichartigen
U-Profilkörpern sowie mit bekannten Leiterplattengehäusen zusammenbauen, ohne daß
dieser Profilkörper zu diesem Zweck abgeändert, also beispielsweise mit zusätzlichen
Halterungsnuten versehen werden muß.
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