DE3527475A1 - Gurtaufroller fuer sicherheitsgurte - Google Patents

Gurtaufroller fuer sicherheitsgurte

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DE3527475A1
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belt
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DE19853527475
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Robert John Grosse Pointe Mich. Rumpf
Ronald Albert Port Huron Mich. Willey
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TRW Automotive Products Inc
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TRW Automotive Products Inc
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Gurtaufroller für Sicherheitsgurte
  • Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller für Sicherheitsgurte und ist eine Weiterbildung des Gegenstandes der US-Patentanmeldung 636 669 vom 1. August 1984.
  • Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit der Ausbildung der Gurtwelle bei einem Gurtaufroller.
  • Gurtaufroller für Sicherheitsgurte enthalten üblicherweise einen Rahmen und eine drehbar darin gelagerte Welle. Die Welle ist in Antriebseingriff mit einer Gurtspule. Die Gurtspule nimmt das Gurtband des Sicherheitsgurtes auf. Ein Ende der Welle ist an eine Feder angeschlossen, welche die Welle und die Gurtspule in der zum Aufwickeln des Gurtbandes geeigneten Richtung beaufschlagt. Über das andere Ende der Welle kann ein besonderer Mechanismus angetrieben werden, der Bestandteil des Gurtaufrollers ist, beispielsweise ein Komfort-Mechanismus oder dergleichen. Ein derartiger Komfort-Mechanismus ist beispielsweise in der US-PS 4 002 311 beschrieben.
  • Bei üblichen Gurtaufrollern besteht die Welle aus Metall und muß bei der Herstellung verschiedenen Bearbeitungsvorgängen unterzogen werden. Als Rohmaterial wird im allgemeinen von einem Stahlstab ausgegangen, der abgedreht, plangedreht, geschlitzt und an den Enden passend geformt werden muß. Oft müssen die Enden geschnitten oder gar zuvor geschmiedet werden, um unrunde Enden herzustellen, an denen Keilanschlüsse oder sonstige Antriebsanschlüsse gebildet sind. Eine derartige Herstellung ist relativ aufwendig und erfordert mehrere aufeinanderfolgende Bearbeitungsschritte, um die erforderliche Konzentrizität in bezug auf die Wellenachse zu erreichen und zu erhalten und um die Anschlüsse der Enden an die Feder bzw den Antrieb für einen Komfort-Mechanismus oder dergleichen herzustellen. Maßnahmen zur Lagerung der Welle sind zwischen den Enden derselben erforderlich, und der Zahnrad-Keilanschluß oder Antriebsanschluß gegenüber dem Federanschluß muß in Kämmeingriff mit angetriebenen Zahnrädern, drehbaren Elementen, Zählerteilen oder dergleichen gebracht werden, die Bestandteil des Mechanismus sein können, der über die Welle angetrieben wird.
  • Von den früheren Bauformen dürfte der Erfindung ein Gurtaufroller am nächsten kommen, der in Brasilien bereits Verwendung gefunden hat und bei dem ein Anschlußstück für die Antriebsfeder vorgesehen ist, welches aus Plastikmaterial geformt und an einem Ende einer Welle aus Metall angesetzt ist. Das besondere Antriebsende weist einen halbkreisförmigen koaxialen Schlitz auf, an dem die spiralförmig um das aus Plastikmaterial bestehende Antriebsende herumgewickelte Blattfeder angreift.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gurtaufroller mit einer Welle zu schaffen, die aus einem Metallteil und einem Kunststoffteil besteht und die Vejwenduhg von schweren Stahlwellen erübrigt, die eine aufwendige und kostentreibende Bearbeitung an beiden Enden erfordern, bis die erforderlichen präzisen Lagerflächen, Antriebskeile, Antriebsanschlüsse, Rillen zum Anschließen am Rahmen des Aufrollers über E-Ringe und dergleichen hergestellt sind.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gurtaufroller ist ein gestrecktes Metallteil in Verbund mit einem gestreckten Kunststoffteil, insbesondere durch Anformen desselben an das gestreckte Metallteil, wobei das Kunststoffteil die erforderliche Abmessungsgenauigkeit aufweist. Das gestreckte Kunststoffteil erstreckt sich über die gesamte Länge des Metallteiles und koaxial zu diesem; es erstreckt sich an beiden Enden über das Metallteil hinaus und ist mit einteilig angeformten Antriebsanschlüssen aus Kunststoffmaterial versehen. Ein Antriebsanschluß ist für die Aufrollfedern vorgesehen. Der andere Antriebsanschluß ist für einen geeigneten Mechanismus, beispielsweise Komfort-Mechanismus, vorgesehen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gurtaufroller kann die Welle aus einem Rohmaterial wie ein Metallstab oder Metallrohr von geeigneten Abmessungen und der gewünschten Festigkeit hergestellt werden, um mit einem Teil aus Kunststoffmaterial zusammenzuwirken, das von hoher Festigkeit, guter Maßhaltigkeit und guter Formbarkeit ist. Dieses Kunststoffmaterial wird an dem Metallrohrteil in Verbund gebracht oder angeformt, wobei es mit den geeignet geformten und bemessenen Vorsprüngen, Abflachungen, Rillen, Querschlitzen, Lagerflächen und axialen bzw. konzentrischen Fortsätzen versehen wird. Hierdurch wird der Aufwand für die maschinelle Vor- und Endbearbeitung auf ein Minimum reduziert, gleichzeitig aber die erforderliche Genauigkeit erreicht.
  • Eine solche Welle ist erheblich kostengünstiger herzustellen als eine maschinenbearbeitete Metallwelle. Sobald die Formwerkzeuge hergestellt sind, kann die Welle leicht auch ohne den Einsatz von besonders ausgebildetem Personal in den gewünschten Endabmessungen hergestellt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das gestreckte Metallteil rohrförmig, und das Kunststoff- material erstreckt sich durch das Rohr hindurch.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wird ein gestreckter Metallstab verwendet, der durch das Kunststoffmaterial vd ständig eingehüllt ist.
  • Bei allen Ausführungsformen sind die nach dem Stand der Technik maschinenbearbeiteten oder getrennt befestigten und gestalteten Oberflächen durch solche an einem Kunststoffmaterial gebildet, daß im Hinblick auf seine Festigkeit, Dauerhaftigkeit unter großen Temperaturschwankungen und Feuchtigkeitsschwankungen, Formbarkeit und Hafteigenschaften im Verbund an metallischen Oberflächen ausgewählt ist. Das verwendete Kunststoffmaterial ist vorzugsweise nicht brüchig oder spröde. Besonders geeignet ist ein Polyamid (Nylon) mit etwa 33% Glas-Füllstoff. Es sind aber auch andere Kunstharze mit allgemein gleichen oder noch besseren Eigenschaften verwendbar.
  • Ein Gurtaufroller, bei dem die zusammengesetzte Welle zum Einsatz kommt, weist einen Rahmen auf, in dessen zwei beabstandeten Seitenteilen koaxiale Öffnungen angebracht sind. Das Metallteil der Welle erstreckt sich durch diese Öffnungen hindurch, ebenso wie das Kunststoffteil der Welle. Zwischen der Welle und den Seitenteilen des Rahmens sind Lager zur drehbaren Lagerung der Welle im Rahmen angeordnet. Das an die Aufrollfeder angeschlossene Ende der Welle weist einen größeren Durchmesser als das andere Wellenende auf. Das Feder-Anschlußteil aus Kunststoffmaterial ist in dem Lager des einen Seitenteils des Rahmens aufgenommen, und das Metallteil liegt radial einwärts von diesem Anschlußteil aus Kunststoffmaterial.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt einer Ausführungsform des Gurtaufrollers; Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt eines Teiles des in Fig. 1 gezeigten Gurtaufrollers; Fig. 3 eine Seitenansicht einer zusammengesetzten Welle, die bei dem in Fig. 1 gezeigten Gurtaufroller zum Einsatz gelangt, wobei in der Figur Teile fortgeschnitten sind, um einen gestreckten Plastikkern zu verdeutlichen, ebenso wie die koaxial in ein Metallrohr der gewünschten Länge eingeformten und sich daraus herauserstreckenden Enden zur Bildung der erforderlichen Anschlußteile; Fig. 4 eine Stirnansicht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung, wobei die Ausbildung am Ende der zusammengesetzten Welle verdeutlicht ist; Fig. 5 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Welle, wobei Teile fortgeschnitten sind, um einen Metallkern und eine Umhüllung aus Kunststoffmaterial zu verdeutlichen, die auf den Metallkern aufgeformt ist und sich in Axialrichtung erstreckt, um die Anschlußenden zu bilden; Fig. 6 eine Stirnansicht der Ausführungsform nach Fig. 5 mit einem Einsteckteil einer formschlüssigen Antriebskupplung; Fig. 7 eine Stirnansicht der Ausführungsform nach Fig. 5 mit einem gegabelten Anschluß- teil; Fig. 8 eine Perspektivansicht einer zusammengesetzten Welle für eine andere Ausführungsform des Antriebsanschlusses, der hier mit einem angeformten Zahnradelement versehen ist; Fig. 9 eine Perspektivansicht einer zusammengesetzten Welle der in Fig. 5 gezeigten Art mit einem rohrförmigen Antriebsfortsatz; und Fig. 10 eine schematische Seitenansicht der für die gewünschte Ausführungsform gewählten Formwerkzeuge, welche die Enden eines Metallkerns umschließen, um Kunststoffmaterial in die Formhohlräume und Anschluß teile einzufüllen.
  • Der beschriebene Gurtaufroller ist für Sicherheitsgurte in Fahrzeugen bestimmt. In Fig. 1 ist der Gurtaufroller allgemein mit G bezeichnet. Der Gurtaufroller G enthält einen Rahmen mit zwei Seitenteilen 1, 2. Das Seitenteil 1 weist eine hindurchführende Öffnung 3 und das Seitenteil 2 eine hindurchführende Öffnung 4 auf. Die Öffnungen 3, 4 liegen konzentrisch. Eine Welle 11 ist in den Seitenteilen 1, 2 des Rahmens drehbar in Lagern 5, 6 gelagert. Eine Gurtspule 7 ist kraftschlüssig mit der Welle 11 verbunden, wie aus der folgenden Beschreibung ersichtlich wird. Das Gurtband ist auf die Gurtspule 7 aufgewickelt. Der Aufroller A ist mit einem allgemein mit 8 bezeichneten Mechanismus versehen, der über die Welle angetrieben wird. Der Mechanismus 8 ist ein Komfort-Mechanismus, wie er beispielsweise in der US-PS 4 002 311 beschrieben ist. Für Einzelheiten dieses Mechanismus wird auf diese Druckschrift verwiesen.
  • Eine Sperrstange 9 ist in Eingriff mit einer Sperrverzahnung 10 gezeigt. Durch diesen Sperreingriff wird verhindert, daß das Gurtband von der Gurtspule 7 in Notfällen oder bestimmten Situationen abgezogen wird. Die Sperrstange 7 ist am Rahmen des Aufrollers schwenkbar gelagert.
  • Ihre Schwenkbewegung in Eingriff mit der Sperrverzahnung 10 wird durch einen bekannten Sensor gesteuert. Dieser Sensor kann auf Massenträgheit ansprechen und in allen Richtungen wirksam sein; er kann auf die Fahrzeugbeschleunigung ansprechen. Die hierfür erforderliche Ausbildung ist bekannt und wird daher nicht näher beschrieben.
  • Die Welle 11 ist in Fig. 3 gezeigt. Sie umfaßt ein gestrecktes Metallrohr 12 und ein gestrecktes Kunststoffteil 13, das mit dem Metallrohr in Berührung bzw. mit diesem in Verbund ist. Das Kunststoffteil 13 besitzt einteilig angeformte Anschlußfortsätze 14, 15 am einen bzw. anderen Ende der Welle 11. Der Anschlußfortsatz 14 bildet einen sich koaxial erstreckenden Dorn 16, dessen Gestalt für den Antriebsanschluß in oder an ein Bauteil wie ein Zahnrad (nicht gezeigt) oder dergleichen drehbare Antriebseinrichtung des Komfort-Mechanismus 8 ausgelegt ist. Der Dorn 16 ist als formbares Teil gestaltet. Es kann sich um ein Zahnrad oder dergleichen aus Kunststoffmaterial handeln, welches einteilig mit dem Plastikteil 13 ausgebildet ist. Eine Ringschulter 17 ist in gleicher Weise aus Kunststoffmaterial angeformt. Die Kunststoffmasse füllt den Innenraum des Metallrohres 12 aus. Der Antriebs- bzw.
  • Anschlußfortsatz 15 ist mit abstehenden Gabelteilen 18, 19 versehen, die Bestandteil des einteiligen gestreckten Kunststoffteils 13 sind. Der Anschlußfortsatz 15 nimmt das entsprechende Ende einer Antriebsfeder 15a in dem Schlitz 20 zwischen den Gabelteilen 18 und 19 auf. Die verschiedenen Teile des Kunststoffteils 13 liegen koaxial miteinander, einschließlich der Anschlußfortsätze 14, 15 und des im Inneren des Rohres 12 befindlichen Teiles.
  • Der Durchmesser des Anschlußfortsatzes 15 ist größer als der des Rohres 12. Der Anschlußfortsatz 15 weist eine Schulter 21 auf, die ebenfalls einen größeren Durchmesser als das Rohr 12 aufweist und mit einer Abflachung 22 auf einer Seite versehen ist. Beim Einsetzen der Welle 11 in Axialrichtung durch die Nabe der Gurt spule 7 wird über die Abflachung 22 der Antriebseingriff mit einer entsprechenden Abflachung an einem Flansch 7a der Gurtspule hergestellt. Der Anschlußfortsatz 15 ist in einer Lagermanschette 6 gelagert. Der Buchstabe A in der Zeichnung bezeichnet die Lagerzone. Der Anschlußfortsatz 14 erstreckt sich in Axialrichtung aus der Gurtspule heraus. Der andere Spulenflansch und die Lagerung befinden sich in einer Zone B, an welcher ein Lager 5 die Welle umschließt. Eine Ringnut 23 zwischen der Ringschulter 17 und dem Ende des Metallrohrs 12 nimmt beim Zusammenbau einen E-Ring oder dergleichen Sicherungselement auf ( nicht gezeigt ).
  • Das Metallrohr 12 erstreckt sich durch die Öffnungen 3 und 4 in den Seitenteilen 1, 2 des Rahmens hindurch. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, befindet sich derjenige Teil des Metallrohres 12, der sich durch das Seitenteil 2 hindurcherstreckt, radial einwärts vom Lager 6 sowie radial einwärts von demjenigen Teil des Anschlußfortsatzes 15, der sich innerhalb des Lagers 5 befindet. Die Abflachung, die in Antriebseingriff mit der Gurtspule 7 ist, befindet sich unmittelbar in Axialrichtung angrenzend an die Oberfläche des Anschlußfortsatzes 15. Infolge dieser Ausbildung trägt das Metallrohr 12 das Gurtband des Sicherheitsgurtes und verleiht der Wellenkonstruktion eine große Steifigkeit.
  • Die Antriebsanschlüsse aus Kunststoffmaterial, die sich auf den einander gegenüberliegenden Enden der Welle befinden, können äußerst genau und sehr einfach durch ein Formverfahren hergestellt werden. Der mit der Welle 11 ausgestattete Gurtaufroller bedeutet somit eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik, da die Welle 11 keine der oben beschriebenen Bearbeitungen erfordert.
  • Nach dem Stand der Technik wurde die Welle des Gurtaufrollers der beschriebenen Art durch umfangreiche Maschinenbearbeitung bis zu der in Fig. 3 gezeigten Form hergestellt.
  • Die Anwendung einer Kunststoff-Metall-Verbundstruktur ermöglicht das Präzisionsformen in praktisch allen kritischen Abmessungen unter erheblichen Kosteneinsparungen, wobei das Metallteil die erforderliche Festigkeit und Steifigkeit ergibt.
  • Die Stirnansicht der Fig. 4 zeigt das Ende der Welle 11 auf der Seite des Anschlußfortsatzes 14; insbesondere sind die Abflachungen, die Konzentrizität und die Schlitzform des Kunststoffteils ersichtlich.
  • Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der zusammengesetzten bzw. Verbundwelle, die mit 31 bezeichnet ist. Diese Welle 31 weist ein gestrecktes Metallteil 12 in Form eines Kernes auf, über dessen Länge sich ein gestrecktes Kunststoffteil 33 erstreckt, welches das Metallteil 32 einhüllt. An die Enden der Welle 31 sind Anschlußfortsätze 34, 35 einteilig angeformt. Das Kunststoffmaterial, aus dem dieses einhüllende, gestreckte Kunststoffteil 33 und die einteilig angeformten Anschlußfortsätze 34, 35 bestehen, befindet sich in enger Berührung mit dem Metallteil 32 und in Verbund mit diesem. Bogenförmige Einsprünge 36 des Kunststoffteils 33 bilden eine Reliefstruktur und verbessern den mechanischen Formschluß zwischen Kunststoff und Metall. Das Metallteil 32 ist ein auf die gewünschte Länge geschnittener Rohstab, der axial in einen Formhohlraum eingesetzt wird und um den herum das Material des Kunststoffteils 33 geformt wird. Das mit dem Anschlußfortsatz 34 versehene Ende besitzt einen abstehenden Dorn 37 von rechtwinkeligem Querschnitt, der wie der Dorn 16 in Fig. 3 wirkt. Eine konzentrische Ringschulter 38 bildet eine Lageroberfläche zur Lagerung in einem Lager (beispielsweise das Lager 5 in Fig. 1) des Gurtaufrollerrahmens.
  • Eine entsprechende Ringzone 38a ist ebenfalls im Rahmen über ein Lager gelagert, beispielsweise das Lager 6 in Fig. 1. Eine Rille 39 dient zur Aufnahme eines E-Sicherungsringes, ähnlich wie die Rille 23 bei der Ausführungsform nach Fig. 3. Der Anschlußfortsatz 35 ist gabelförmig ausgebildet, um den Anschluß an die Blattfeder des Aufrollantriebs (nicht gezeigt) zu ermöglichen. Insbesondere wird das Ende der Blattfeder in dem Schlitz 41 zwischen den in Fig. 7 gezeigten Gabelteilen 40, 40' aufgenommen.
  • In Fig. 7 sind auch Abflachungen 42 ersichtlich, die zur kraftschlüssigen Verbindung mit der Gurtspule vorgesehen und an der Ringschulter 38 gebildet sind. Der Durchmesser des federseitigen Anschlußfortsatzes 35 ist kleiner als der oder gleich dem Durchmesser der Welle zwischen den Enden. Die Gurtspule 7 kann daher über den Anschlußfortsatz 35 geschoben und auf der Welle montiert werden.
  • Die Gestalt der Anschluß fortsätze 34 und 35 an dem eingekapselten stabförmigen Metallteil 32 ist am besten aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich.
  • Fig. 8 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 3; bei dieser Abwandlung ist ein Zahnrad 50 als Bestandteil des koaxialen Anschlußfortsatzes 14 angeformt; der Anschlußfortsatz 15 ist im wesentlichen,wie in Fig. 3 gezeigt, ausgebildet. Das Metallrohr 12 bildet eine Leitung für das Kunststoffmaterial 13, welches sich durch das Metallrohr 12 hindurcherstreckt. Die Nut 23' für die Aufnahme des E-Ringes ist in ihrer Lage gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 3 verändert, um eine Begrenzung an den Lagern zu bilden.
  • Fig. 9 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 5 um 90" verdreht, um die Abflachungen 32 zu verdeutlichen. Am Anschluß fortsatz 34 befinden sich Eindrücke 51 in dem Kunststoffteil 33 zur Aufnahme von stellungsgebenden Stiften für das stangenförmige Metallteil.
  • Das bei den beschriebenen Wellen verwendete Kunststoffmaterial ist ein Polyamid (Nylon) mit etwa 33 Gewichtspro- zent Füllstoff aus Glasfasern. Dieses Material wird spritzgegossen, um auch die Anschlußfortsätze auf den beiden Seiten der zusammengesetzten bzw. Verbundwelle 11, 31 zu formen, wobei sich das Kunststoffteil über die Länge der Metallteile 12, 32 hinweg mit diesen in Berührung befindet.
  • Als Material für das Metallrohr und den Metallstab wird Formstahl verwendet. Der Stahl bewirkt eine Verstärkung der Welle.
  • Fig. 10 zeigt schematisch die Formwerkzeuge zur Herstellung der Welle bei der Ausführungsform des Aufrollers nach Fig. 1. Die Formwerkzeuge zur Herstellung der Anschlußfortsätze oder Antriebsansätze entsprechen jeweils der gewünschten Ausführungsform und richten sich insbesondere danach, ob das Kunststoffmaterial in Axialrichtung durch das Metallrohr 12 hindurch oder koaxial um den Metallstab 32 herum fließt. Wenn ein Metallrohr 12 vorgesehen ist, umschließen die Formwerkzeuge 61, 62 Formhohlräume 63, 64, welche mit hoher Genauigkeit der gewünschten Form entsprechen. Die Schließkräfte sind durch Pfeile 65 verdeutlicht. Die Formwerkzeuge 61, 62 sind gegen das gestreckte Metallrohr zwischen den Hohlräumen 62 und 63 abgedichtet. Das Kunststoffmaterial wird in die Form beispielsweise am Formeinlaß 66 bei P eingespritzt. Das Kunststoffmaterial füllte den Hohlraum 63 aus und fließt über den gestreckten Verbindungskanal in den Hohlraum 64.
  • Der Hohlraum 64 wird in der üblichen Weise entlüftet. Das eingespritzte Harzmaterial wird in Situ gehärtet. Anschließend werden die Formwerkzeuge geöffnet, indem Öffnungskräfte in Richtung der Pfeile 67 angewendet werden.
  • Das Metallrohr 12 und das Kunststoffmaterial sind dann miteinander in Verbund gebracht. Die Verbundwelle 11 wird dann aus den Formwerkzeugen herausgehoben und anschließend entgratet. Die Formwerkzeuge 61 und 62 können durch andere geeignete Formwerkzeuge oder Einsätze ersetzt werden, um andere Ausführungsformen der präzise geformten gestreckten Kunststoffteile 13 bzw. 33 herzustellen.
  • Fig. 10 zeigt auch die Ausführungsvariante, bei welcher die Formwerkzeuge 61, 62 einen gestreckten Tunnelabschnitt aufweisen, der zu dem koaxial gehaltenen Metallstab 32 hin mit Versetzung abschließt. Dieser Tunnelabschnitt 68 schließt mit einer gemeinsamen Trennlinie mit den Formwerkzeugen 61 und 62 ab, so daß der Metallstab 32 vollständig von Kunststoffmaterial umhüllt wird und das Kunststoffmaterial die einteilige Verbindung mit den Anschlußfortsätzen 34 und 35 herstellt. Der Metallstab 32 ist dann mit dem Kunststoffmaterial in Verbund. Nachdem die Formwerkzeuge 61, 62 und der Tunnelabschnitt 68 geöffnet sind, kann die Verbundwelle 31 herausgenommen werden.
  • Wenn mehrere solche Formen bereitstehen, wird die Produktivität gesteigert.
  • Die so hergestellten Verbundwellen 11, 31 zeichnen sich aus durch verbesserte Genauigkeit und Konzentrizität, geringes Gewicht und Anpassbarkeit an verschiedene Formen der Antriebsanschlüsse an den beiden Wellenenden. Sie sind ferner kostengünstig herstellbar und entsprechen allen Anforderungen zum Einsatz in einem Gurtaufroller.

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt, mit - einem Rahmen, - einer drehbar in dem Rahmen gelagerten Welle, - einem auf der Welle aufgewickelten Gurtband; - einer zwischen der Welle und dem Rahmen wirksamen Feder, welche die Welle zum Aufwickeln des Gurtbandes auf der Welle beaufschlagt, - einem über die Welle angetriebenen Mechanismus, - wobei die Welle an ihrem einen Ende mit einem Anschluß fortsatz zur Antriebskopplunq an den Mechanismus und an ihrem gegenüberliegenden Ende mit einem Anschluß fortsatz zum Anschließen an die Feder versehen ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Welle ein gestrecktes, einteilig angeformtes Kunststoffteil uma faßt, welches die beiden Anschlußfortsätze enthält, sowie ein gestrecktes Metallteil umfaßt, das koaxial zu dem Kunststoffteil angeordnet und mit diesem in Verbund ist.
  2. 2. Gurtaufroller nach Anspruch t, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Rahmen voneinander beabstandete Rahmenteile aufweist, die miteinander koaxiale Öffnungen aufweisen, daß das Metallteil und das Kunststoffteil sich durch diese öffnungen hindurcherstrecken und daß zwischen der Welle und den Rahmenteilen Lager eingefügt sind, in welchen die Welle drehbar am Rahmen gelagert ist.
  3. 3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Anschlußfortsatz zum Anschließen an die Feder einen größeren Durchmesser als der Anschlußfortsatz zum Ankoppeln an den Mechanismus aufweist und in dem Lager des einen Rahmenteils aufgenommen ist, und daß sich das Metall teil radial einwärts von diesem aus Kunststoff gebildeten Anschluß fortsatz befindet.
  4. 4. Gurtaufroller nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Gurtspule auf der Welle montiert ist und das Gurtband aufnimmt, daß die Gurtspule mit einer Abflachung versehen ist, und daß die Welle ebenfalls mit einer Abflachung versehen ist, welche zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung mit der Abflachung an der Gurtspule in Eingriff kommt.
  5. 5. Gurtaufroller nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das gestreckte Metallteil ein rohrförmiges Teil ist, welches mit dem Kunststoffteil in Verbund ist und durch welches sich dieses Kunststoffteil hindurcherstreckt, und daß die Anschlußfortsätze sich über die beiden Enden des rohrförmigen Teiles hinaus erstrecken.
  6. 6. Gurtaufroller nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n - z e i c h n e t , daß das gestreckte Metallteil einen Stab umfaßt, der mit dem Kunststoffteil in Verbund und durch dieses eingehüllt ist, und daß sich die Anschlußfortsätze an den beiden Enden des Stabes über diesen hinaus erstrecken.
  7. 7. Gurtaufroller nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Anschluß fortsatz zum Anschlie-Ben an die Feder einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Durchmesser der Welle zwischen ihren Enden oder höchstens gleich diesem Durchmesser ist, und daß das Kunststoffteil angrenzend an diesen Anschluß fortsatz mit einer Lagerfläche versehen ist, welche in dem Lager in dem einen Rahmenteil aufgenommen ist, und sich das Metallteil radial einwärts von diesem Anschlußfortsatz befindet.
  8. 8. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Welle mit wenigstens einem bogenförmigen Einsprung in einem Kunst stoffbereich zwischen ihren Enden versehen ist.
  9. 9. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 2 bis 8, da durch g e k e n n z e i c h n e t , daß das antriebsseitige Ende der Welle mit einer Ringschulter versehen ist, die koaxial mit dem Metallteil und in Zwischenstellung angrenzend an das die Lagerfläche aufweisende Ende angeordnet ist, daß diese Ringschulter einen größeren Durchmesser als der antriebsseitige Anschluß fortsatz aufweist, und daß die Ringschulter in dem Lager des einen Rahmenteils aufgenommen ist und sich das Metallteil radial einwärts von diesem Anschlußfortsatz befindet.
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