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Verfahren und Vorrichtung zur akustischen Bohrlochvermessung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bohrlochvermessung
und im besonderen zur Erzeugung einer akustischen Multipolwelle in einer unterirdischen
Formation, die von einem Bohrloch durchdrungen ist.
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Es sollen zunächst einige Literaturhinweise zum Stand der Technik
gegeben werden. Hierbei handelt es sich um die amerikanischen Patentanmeldungen
mit den Aktenzeichen 525,910 vom 24. August 1983 (Winbow und Baker), 440,140 vom
8. November 1982 (Winbow et al), 395,449 vom 6. Juli 1982 (Winbow und Chen), sowie
379,684 vom 19. Mai 1982 (Winbow et al), die alle im Namen der Firma Exxon Production
Research Company eingereicht wurden.
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Es ist schon seit langem bekannt, daß bei der Nachforschung unterirdischer
Erdformationen, die von einem Bohrloch durchdrungen sind, Messungen oder "Aufzeichnungen"
von akustischer Energie, die in die Formation eingeführt wird, zu extrem nützlichen
Informationen hinsichtlich verschiedener Formationsparameter und -charakteristika
führen können. Dementsprechend hat man eine Meßsonde in das Bohrloch eingeführt,
die in irgendeiner Form einen akustischen Wellengenerator und einen Empfänger aufwies,
um die akustische Energie von dem Generator in die Formation, angrenzend an das
Bohrloch, in der interssierenden Höhe zu richten, um nachfolgend über den Empfänger
die sich ergebenden akustischen Wellen aufzuzeichnen, die von der Formation zurückkehren.
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Eine akustische Wellenart von besonderem Interesse ist auf diesem
Gebot als "Schub-" oder "S"-Welle bekannt, die sich in der Formation als Ergebnis
einer Vibrationsbewegung innerhalb der Formation in einem rechten Winkel zur Fortpflanzungsrichtung
der Welle ausbildet. Eine allgemeine Diskussion dieser Wellenart
und
der hiermit in Beziehung stehenden "Kompressions-" (oder "Druck-") Wellen und dem
damit in Zusammenhang stehenden Phänomen ist in "The Full Acoustic Wave Train in
a Laboratory Model of a Rorrhole" von S. T. Chen, Geophysics, Band 47, Nr. 11, November
1981, zu finden, wie auch in den vorangehenden Patentanmeldungen, auf die hiermit
ausdrücklich Bezug genommen wird.
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Schu-bwellenvermessung ist bei der Bestimmung von Formationsfrakturen
wie auch bei der Bestimmung lithologischer Eigenschaften von Formationen und ähnlichem
in immer größerem Rahmen von Nutzen geworden. Einige Problem haben jedoch zu den
Schwierigkeiten des erfolgreichen Einsatzes dieser Technik beigetragen.
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So hat sich beispielsweise oft gezeigt, daß die Amplitude der Schubwelle
unzureichend ist für eine effektive Verfahrensdurchführung und die Analyse. Typischerweise
erfordert die Schubwelle eine größere Laufzeit als die Druckwelle, um den Längsabstand
durch die Formation zwischen dem akustischen Generator und dem Detektor zu durchlaufen.
Dementsprechend hat es sich oft als schwierig erwiesen, zwischen der erstankommenden
Druckwelle und der später ankommenden Schubwelle (die ankommen kann, bevor die Druckwelle
vollständig abgeklungen ist) zu unterscheiden.
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Es sind Versuche gemacht worden, um die Stärke der S-Welle, die auf
die Formation auftrifft, zu erhöhen, um die Größe der afgenommenen S-Welle relativ
zu den anderen Signalen zu verstärken, um dabei das Verhältnis von Signal zu Geräusch
zu vergrößern.
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Diese Erforschungen führten zu einigen nützlichen Erfolge, wie etwa
der Erkenntnis, daß der Winkel, unter welchem die akustische Energie in die Formation
eintritt, die Bildung von S-Wellen unterstützen kann und weiterhin die Erkenntnis,
daß akustische Multipolquellen, wie etwa die Quadrupolquellen (beschrieben in der
vorerwähnten Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 379,684), wirkungsvoller sein
können, zur Erzeugung der angestrebten S-Wellen als Mittel zur direkten S-Wellenaufzeichnung.
Der Aus-
druck Miiltipolquelle" wird hier verwendet, um akustische
Quellen zu beschreiben für Dipol- oder Quadrupolwellen oder Wellen höherer Ordnung,
jedoch nicht zur Bezeichnung axialsymmetrischer Monopolquellen.
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Schwerwiegende Probleme verblieben jedoch nach wie vor bei der erfolgreichen
Erzeugung solcher S-Wellen. Beispielsweise ist es bekannt, daß Multipolquellen weniger
effiziente akustische Strahler sind als Monopolquellen. Dementsprechend sind zur
Erzielung der Erfolge durch Multipolquellen für die direkte S-kllenaufzeichnung
mit einem verbesserten Verhältnis von Signal zu Geräusch, über das Druckwellen-"Geräusch"
und andere Geräusche stärkere Multipolquellen erforderlich.
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Es ergaben sich eine Reihe von Konstruktionseinschränkungen, die die
Herstellung einer kräftigeren S-Wellenquelle behinderten. Im besonderen war es oft
für die Durchführung akustischer S-Wellen-Meßausführungen in weichen Formationen
erforderlich, starke Quellen für S-Wellen vorzusehen, mit Frequenzen von weniger
als 3 kHz. Dies wiederum führte dazu, physikalisch große Quellen vorzuschlagen,
um die erforderlichen niedrigen Resonanzfrequenzen zu erzeugen. Der Einsatz von
großen Hochspannungsanschlüssen zur Erregung solcher physikalisch großen Quellen
war jedoch nachteilig, aufgrund der erforderlichen komplizierten elektrischen Schaltung
und aufgrund der Hochspannungsgeräuschinterferenzprobleme, die mit solchen Hochspannungsanschlüssen
verbunden sind.
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In Kenntnis dieser Nachteile des Standes der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung einer akustischen
Multipolquelle zu schaffen, die eine eindeutige und klare Aufzeichnung sowohl harter
als auch weicher Formationen gestattet.
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Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter Ausführungsformen
auf die Merkmale der
Unteransprüche verwiesen wird.
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Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignen sich
für die Erzeugung und die Übertragung von akustischen Wellen in eine unterirdische
Formation, die von einem Bohrloch durchdrungen wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung
umfaßt die Erzeugung eines oder mehrerer Paare von Druckwellen,unter Einsatz von
Paaren von Vibrationsstäben, wobei ein Element eines vorgegebenen Paares in Phase
mit jeweils einem Element eines anderen Paares vibriert (und außer Phase mit dem
jeweils anderen Element des anderen Paares), so daß die Druckwellen zunächst innerhalb
einer Sonde in im wesentlichen gleicher Richtung parallel zur Längsmittelachse laufen,
worauf jede Welle radial nach außen von der sonde reflektiert wird und in die Formation,
angenähert in der gleichen Bohrlochhöhe eingeleitet wird , wodurch in der Formation
eine Multipolschubwelle aufgebaut wird.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt allgemein eine Sonde, die
entlang des Bohrloches bewegt werden kann und einen akustischen Wellengenerator
aufnimmt, sowie einen akustischen Reflektor zur Erzeugung bzw. Reflektion der vorgenannten
Druckwellen radial nach außen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden vier Druckwellen erzeugt,
die sich zunächst entlang vier Achsen fortpflanzen, deren Schnittpunkte mit einer
Ebene senkrecht zur Mittelachse der Sonde die vier Ecken eines Rechteckes und vorzugsweise
eines Quadrates definieren. Die bereits erwähnte anschließende Reflektion einer
jeden dieser Druckwellen in die Formation ist derart, daß der größte Teil der Energie
einer solchen reflektierten Welle sich in einer aLlgemeinen Richtung senkrecht zu
einer Ebene fortpflanzt, die definiert wird durch die beiden Achsen, die in größter
Nähe zur Achse der gegebenen Druckwelle liegen. Darüber hinaus ist die gegebene
Druckwelle außer Phase mit den Druck-
wellen, die ursprünglich
entlang den beiden nächstliegenden Achsen liefen.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform umfaßt der akustische Wellengenerator
vier zylindrische Stäbe, die koaxial entlang den vier Achsen ausgerichtet sind,
wobei die Stabmitten auf einem Kreis senkrecht zur Mittelachse liegen und einen
gleichmäßigen Abstand auf den Umfang des Kreises voneinander besitzen, so daß hierdurch
ein erstes und ein zweites Paar von Stäben definiert wird, mit jeweils einem Paar
aus einander diametral gegenüberliegenden Stäben. Die Stäbe des ersten Paares sind
aus einem identischen ersten magnetostriktiven Material mit einer ersten Dehnungskonstanten
und diejenigen des zweiten Paares ind in gleicher Weise aus einem identischen magnetostriktiven
zweiten Material, das sich von dem ersten Material unterscheidet, mit einer zweiten
Dehnungskonstanten, die sich von der ersten Dehnungskonstanten unterscheidet.
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Um jeden Stab ist eine Spule gelegt, die bei elektrischer Erregung
ein Magnetfeld in den Stäben induziert, parallel zu der jeweiligen Achse, wodurch
Vibrationen der Außenflächen der oberen Enden der Stäbe bewirkt werden, die eine
Quadrupolbewegung bilden, d.h., eine Bewegung entlang der Stabachsen, wodurch die
Bewegung eines jeden Stabes eines vorgegebenen Paares in Phase ist miteinander,
jedoch außer Phase mit denjenigen des anderen Paares, so daß die vier Druckwellen
erzeugt werden.
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Bei einer Ausführungsform, bei welcher vier Druckwellen mittels eines
akustischen Wellengenerators erzeugt werden, umfaßt der akustische Reflektor vorzugsweise
ein akustisches Reflektionsmaterial in der Form einer umgekehrten, abgestumpften,
vierflächigen Pyramide, die koaxial mit der Mittelachse ausgerichtet ist, wobei
das obere Ende eines jeden Stabes angrenzend und unterhalb einer jeden Fläche angeordnet
ist und die Achse eines
ieden Stabes die jeweilige Fläche schneidet.
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Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sollen nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt im
einzelnen: Fig. 1 eine bildhafte Darstellung, teilweise schematisch, eines akustischen
Vermessungssystems gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung,
teilweise im Schnitt, einer bevorzugten Ausführungsform einer Quadrupolschubwellenvermessungsquelle,
die in Fig. 1 gezeigt ist, Fig. 3 einen Vertikalschnitt der Vermessungsquelle gemäß
Fig. 2, durch eine Ebene, die die Längsachse einschließt, welche der in Fig. 1 dargestellten
Meßsonde und der in Fig. 2 gezeigten Vermessungsquelle gemeinsam ist, Fig. 4 die
Draufsicht auf den Querschnitt der Meßquelle gemäß Fig. 3, entlang der Schnittlinie
4-4 der Fig. 3, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Stabelemente und der
zugeordneten Spulen der in Fig. 2 gezeigten Vermessungsquelle, unter schematischer
Erläuterung der elektrischen Verdrahtung, Fig. 6A eine perspektivische Darstellung
des akustischen Reflektors der in Fig. 2 dargestellten Vermessungsquelle, Fig. 6B
eine Bodenansicht des in Fig. 6A gezeigten Reflektors,
Fig. 7 die
Draufsicht auf den Querschnitt durch eine 16-Pol-Schubwelle, gemäß einer anderen
Ausführungsform der in Fig. 3 gezeigten Vermessungsquelle, Fig. 8A eine perspektivische
Darstellung des akustischen Reflektors der anderen Ausführungsform der Vermessungsquelle,
wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, Fig. 8B eine Bodenansicht des akustischen Reflektors
gemäß Fig. 8A, Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform
der Stabelemente und der zugeordneten Spulen der Vermessungaquelle gemäß Fig. 2,
unter schematischer Erläuterung der elektrischen Verdrahtung, Fig. 10 einen Querschnitt
einer aus einem Dipol bestehenden akustischen Schubwellenquelle, entsprechend einer
Ebene senkrecht zur Längsmittelachse der Quelle, zur Erläuterung einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung, Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des akustischen
Reflektors der Vermessungsquelle gemäß Fig. 10, Fig. 12 eine Bodenansicht des in
Fig. 11 dargstellten akustischen Reflektors, Fig. 13 einen Querschnitt durch eine
akustische Oktopolschubwellenquelle in einer Ebene senkrecht zur Längsmittelachse
der Quelle, gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig.
14 eine perspektivische Darstellung des akustischen Reflektors der Meßquelle, die
in Fig. 13 dargestellt ist, und Fig. 15 eine Bodenansicht des akustischen Reflektors,
gemäß der Darstellung in Fig. 14.
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Die Multipolnomenklatur basiert auf aufeinanderfolgenden Potenzen
von zwei, d.h., 2n, wobei n eine ganze Zahl ist, d.h., n = 1, 2, 3 usw. bis unendlich.
Somit umfassen die Multipole den Dipol (n =1), den Quadrupol (n = 2) und den Oktopol
(n = 3). Die Nomenklatur für Multipole höherer Ordnung basiert auf 2n mit n - 4,
5, 6 usw.
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bis unendlich. Die Multipole schließen nicht den Monopol (n - 0) ein.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines akustischen Meßsystems
gemäß der Erfindung, das sich im besonderen für die Vermessung von akustischen Schubwellen
in einer unterirdischen Erdformation eignet, die von einem Bohrloch durchdrungen
wird. Eine unterirdische Formation 10, die zu untersuchen ist, wird von einem Bohrloch
12 durchdrungen, das typischerweise ein Bohrlochfluid 14 enthält. Eine Meßsonde
16 ist vorgesehen, die in vertikaler Richtung entlang des Bohrloches 12 zu der gewünschten
Bohrlochhöhe bewegt werden kann, bei welcher die Formation zu untersuchen ist.
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Die Sonde 16 besitzt herkömmlicherweise einen abschnittsweisen Aufbau
und kann einen akustischen Wellenerzeugerabschnitt 18 umfassen, sowie einen oder
mehrere Detektorabschnitte, wie die Abschnitte 20, 22 und 24. Jeder Detektorabschnitt
ist mit einem entsprechenden Detektor versehen, wobei die Detektoren insgesamt als
Detektoranordnung 25 bezeichnet werden sollen. Die Detektorabschnitte 20, 22 und
24 enthalten die Detektoren D1, D2 bzw. Dn der Detektoranordnung 25. Andere Detektorabschnitte,
die weitere Detektoren der Detektoranordnung 25 enthalten, sind nicht darge-
stellt,oder
nur teilweise in Fig. 1 wiedergegeben.
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In einer ähnlichen Weise nimmt der Quellenabschnitt 18 die akustische
Quelle 26 gemäß der Erfindung auf. Es ist festzustellen, daß die Detektorabschnitte
20, 22 und 24 typischerweise physikalisch von dem Quellenabschnitt 18 isoliert sind
von einem Abstandsabschnitt 29 in einer auf diesem Gebiet hinlänglich bekannten
Weise, während die Abschnitte 18 bis 24 koaxial um eine Mittellängsachse 28 ausgerichtet
sind, zur Bildung der zylindrischen Sonde 16. Wenn die Sonde 16 sich innerhalb des
Bohrloches 12 befindet, bildet die Mittelachse 28 vorzugsweise angenähert auch die
Achse des Bohrloches 12.
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Eine nähere Betrachtung der Fig, 1 zeigt, daß die Abschnitte 18, 20,
22 und 24 mit jeweils einer Gruppe akustischer Fenster 27, 36, 38 und 40 versehen
sind. Obwohl jede Gruppe 27, 36, 38 und 40 gemäß der Darstellung in Fig. 1 vier
Fenster umfaßt, kann jede Gruppe mehr oder weniger als vier Fenster aufweisen. Beim
Betrieb erzeugt die Quelle 26 vier akustische Wellenimpulse (von denen nur einer
als Druckwelle 30 dargestellt ist) in einer nachfolgend noch in größerem Detail
zu beschreibenden Weise. Jeder Wellenimpuls pflanzt sich von der Quelle 26 weg in
einem Winkel 8 34, relativ zu der Ebene fort, die die Linie 32 einschließt und senkrecht
zur Mittelachse 28 verläuft. Ein Teil der akustischen Energie eines jeden Wellenimpulses
(einschließlich der Welle 30) durchquert das Bohrlochfluid 14, tritt in die Formation
10 ein und läuft in Längsrichtung abwärts, worauf er wieder in das Fluid 14 eintritt
und von den Detektoren der Detektoranordnung 25 wieder aufgenommen wird, in einer
Weise, wie dies mater in größerem Detail zu erläutern sein' wird.
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Eine Auslöse- und Aufzeichnungssteuereinheit 44 wird eingesetzt, um
die Erregung der Quelle 26 zu den erforderlichen Zeiten zu erregen und ist durch
die Anwesenheit des Schalters 42 funktionell dargestellt. Akustische Wellenformen,
die von den Detektoren D1,
D2 und Dn der Detektoranordnung 25,
entsprechend der aus der Formation 10 auf treffenden akustischen Energie, werden
über jeweilige Signalleitungen 46, 48 und 50 (und andere, nicht dargestellte Signalleitungen,
die anderen Detektoren der Detektoranordnung 25 entsprechen) einer Verarbeitungsschaltung
52, 54, 56 und 58 zugeführt, zur Verarbeitung, Aufzeichnung, Darstellung und ähnliches,
in der gewünschten Weise.
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Im einzelnen und wie durch den Schalter 52 funktionell dargestellt,
wird jedes Signal von den Leitungen 46 bis 50 über einen entsprechenden Bandpaßfilter
54 gefiltert, durch den Verstärker 56 verstärkt und dann einer Zeitintervalleinheit
58 zugeleitet, in einer Weise und zu einem Zweck, wie dies auf diesem Sachgebiet
dem Fachmann geläufig ist. Die Laufzeiten der akustischen Energie von der Quelle
26 durch die Formation zu einem vorlsstimmten Detektor der Detektoranordnung 25
kann dann bestimmt werden, woraus die Geschwindigkeit der akustischen Wellen in
der Formation 10 abgeleitet werden kann.
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Die Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung, die eine bevorzugt
Ausführungsform einer akustischen Quadrupolmeßwellenquelle 26 gemäß der Erfindung
zeigt, die in Fig. 1 wiedergegeben ist und in dem Abschnitt 18 enthalten ist. Die
Quelle 26 umfaßt ein hohles zylindrisches Gehäuse 60, durch welches ein unterer
Stützdorn 62 hindurchgreift. Der Stützdorn 62 trägt einen scheibenförmigen Fuß 64,
auf welchem vier zylindrische Stäbe 66, 68, 70 und 72 gehalten sind. Ein mittlerer
Stützdorn 74 verbindet den Fuß 64 mit einem akustischen Energiereflektor 76, welcher
wiederum mit einem oberen Stützdorn 78 in Verbindung steht.
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In dem oberen Teil des Gehäuses 60 sind zuvor erwähnte Fenster 27
angeordnet (von denen aus Gründen der Klarheit nur zwei gezeigt sind). Jedes Fenster
stellte eine Öffnung dar, die von einer dünnen Membran, wie etwa einer Gummifolie
oder ähnlichem abgedeckt ist, wobei die Membran im wesentlichen akustisch transparent
ist,
so daß die akustischen Impulse, die im Inneren des Gehäuses
60 erzeugt werden, durch die Membran auf die umgebende Formation übertragen werden
können. Die Membran ist natürlich gegenüber der Wandung des Gehäuses 60 abgedichtet,
so daß ein Eindringen von Bohrlochfluid in die Freiräume des Gehäuses 60 verhindert
werden kann, wobei herkömmliche Abdichtungsmittel, wie etwa Metallklammern, Verwendung
finden können.
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Der untere Fuß 64 trägt an seiner äußeren zylindrischen Umfangsfläche
eine untere O-Ring-Aufnahmenut 83, in welcher ein O-Ring 84 eingesetzt wird, um
eine Dichtung zwischen dem Fuß 64 und der Innenfläche des Gehäuses 60 zu gewährleisten.
Außerdem ist eine erste, eine zweite, eine dritte und eine vierte Spiralleitung
86 88, 90 bzw. 92 um jeweils einen entsprechenden Stab 66, 68, 70 bzw. 72 herumgelegt,
wobei die Spulen aus einem isolierten elektrischen Spulendraht bestehen.
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Eine erste und eine zweite Öffnung 94 und 96 durchgreifen den mittleren
Stützdorn 74 zur Aufnahme der Leiterenden der jeweiligen Spulen 86 und 88, wobei
diese Leiter an eine elektrische Spannungsquelle angeschlossen sind, die nachfolgend
noch zu beschreiben ist.
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Weitere (nicht dargestellte) Öffnungen in dem Dorn 74 können erforderlichenfalls
vorgesehen sein, um die Leiterenden der Spulen 90 und 92 in gleicher Weise aufzunehmen.
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Der akustische Reflektor 76 besitzt,ähnlich wie der Fuß 64, eine obere
O-Ringaufnahmenut 116, in welcher ein entsprechender O-Ring 118 angeordnet ist für
die Abdichtung zwischen der äußeren zylindrischen Peripherie des Reflektors 76 und
der inneren Oberfläche des Gehäuses 60. Auf diese Weise leuchtet ein, daß ein (in
Fig. 3 dargestelltes) inneres Volumen 124 gebildet wird, das von der Außenseite
des Gehäuses 60 und von den Bereichen oberhalb des Reflektors 76 bzw. unterhalb
des Fußes 74 abgedichtet ist. Das Volumen 124 ist vorzugsweise mit einem Fluid,
wie Öl oder ähnlichem, ausgefüllt, für eine akustische Impedanz, die mit dem Fluid
14 übereinstimmt.
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Es soll nun auf die Fig. 3 und 4 in größerem Detail eingegangen werden,
wobei es sich bei diesen Figuren jeweils um eine Seitenansicht bzw. die Draufsicht
der akustischen Quelle 26 der Fig. 2 handelt, mit weiteren detaillierten Darstellungen.
Zunächst ist festzustellen, daß im Innere und in Längsrichtung des mittleren Dornes
74, des Reflektors 76 und des oberen Dornes 78 entlang der Mittelachse 28 jeweils
koaxial aufeinander ausgerichtete Durchlässe 98, 100 und 102 vorgesehen sind.
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Der Durchlaß 98 steht mit den Öffnungen 94 und 96 in Verbindung, so
daß die Leiterenden der Spulen 86 bis 92 durch die Öffnungen 94 und 96 sowie durch
die Durchlässe 98 bis 102 an eine Quelle elektrisch Energie geführt werden können.
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In den Fig. 3 und 4 sind Gewindeaussparungen 104 und 106 in dem Fuß
64 gezeigt, sowie Schraubaussparungen 108 und 110 in dem Reflektor 76, zur Aufnahme
der passenden Gewindeenden des unteren, mittleren und oberen Dorns 62, 74 bzw. 78.
In einer ähnlichen Weise sind Gewindeaussparungen 112 und 114 in dem Fuß 64 vorgesehen,
zur einfachen Halterung der vier Stäbe 66 bis 72 an dem Fuß 64.
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Zwei Dauermagnete 120 und 122 sind innerhalb des Reflektors 76 dargestellt
und werden von diesem gehalten, wobei jeder koaxial auf jeweils einen der Stäbe
66 und 70 ausgerichtet ist, aus einem Grund, der später noch in größerem Detail
im Hinblick auf eine andere Ausführungsform erläutert werden wird. Es ist jedoch
zu bemerken, daß in der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 3 die Magnete weggelassen
werden.
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In Fig. 4 ist eine X-Achse und eine Y-Achse 126 bzw. 128 dargestellt,
die senkrecht aufeinander stehen und die Mittelachse 28 zur Erleichterung der nachfolgenden
Beschreibung schneiden. Aus einem ähnlichen Grund ist ein Kreisbogen 130 dargestellt,
der in der Ebene liegt, die definiert ist durch die Achsen 126 und 128 und durch
die Längsachsen oder die Mitten der Stäbe 66 bis 72 läuft.
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Die Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung der Stäbe 66 bis
72 und der entsprechenden Spulen 86 bis 92 der Meßquelle 26 gemäß Fig.2 und soll
den funktionellen elektrischen Anschluß und den Aufbau in größerem Detail erläutern.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Stäbe 66 bis 72 jeweils
aus einem ferromagnetischen Material mit einer Eigenschaft, die als magnetostriktives
Phänomen bekannt ist, wobei dann, wenn ein Magnetfeld an das Material in Richtung
seiner Längsachse gelegt wird, entsprechende Längenänderungen des Materials in Richtung
seiner Längsachse auftreten Das Ausmaß der Änderung, und ob sich das Material ausdehnt
oder zusammenzieht bei der Magnetisierung, ist eine Funktion des speziellen Materials.
Dmentsprechend zeigen verschiedene Materialien unterschiedliche Materialdehnungskonstanten
(Änderungen der Länge pro Längeneinheit aufgrund der Magnetostriktion), wobei manche
von ihnen positiv oder negativ sein können (hierbei wird angezeigt, ob das Material
sich ausdehnt, oder verkürzt, bei einer entsprechenden Magnetisierung) Darüber hinaus
können diese Korstanten groß oder klein sein (wodurch eine größere oder kleinere
prozentuale Änderung der Länge für eine vorgegebene magnetische Feldstärke angezeigt
wird.) Wenn man die vorausgehenden Ausführungen auf die Ausführungsform gemäß Fig.
5 anwendet, so leuchtet ein, daß das soeben beschriebene magnetostriktive Phänomen
eingesetzt werden kann, um einen magnetostriktiven Vibrator zu erstellen, der in
der Lage ist, eine akustische Druckwelle zu erzeugen. Im einzelnen sind bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 5 die Stäbe 66 und 70 erstrebenswerterweise aus einem
ferromagnetischen Material hergestellt, das als 2V Permendur bekannt ist und eine
positive Dehnugnskonstante besitzt, während die Stäbe 68 und 72 aus einem ferromagnetischen
Material, wie Nickel, bestehen, das eine negative Dehnungskonstante aufweist, mit
einem Absolutwert, der geringer ist als derjenige des 2V Permendur.
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Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß bei der Anlage
eines Magnetfeldes an die Stäbe 66 und 70 durch die Schließung des Schalters 42
und die hierdurch erfolgte Erregung der entsprechenden Spulen 86 und 90 von der
elektrischen Energiequelle 132 bewegen sich die oberen Kreisflächen der Stäbe 66
und 70 (die in einer Ebene parallel zu derjenigen liegen, die durch die Achsen 126
und 128 definiert wird) nach oben, während sich die Stäbe 66 und 70 in Richtung
der Mittelachse 28 ausdehnen. (Es wid daran erinnert, daß die unteren Enden der
Stäbe 66 bis 72 auf dem Fuß 64 gehalten sind und dementsprechend eine Längsbewegung
nicht ausführen können.) Beim Öffnen des Schalters 42 und die hierdurch erfolgte
Entregung der Spulen 86 und 90 kehren die Stäbe 66 und 70 in ihre Normallänge zurück.
Dementsprechend werden durch die Verän<!orung der Stärke des angelegten elektrischen
Feldes, wie beispielsweise durch ein rasches Öffnen und Schließen des Schalters
42, die oberen Flächen der Stäbe 66 und 70 in Phase mit der gleichen Frequenz oszillieren,
wodurch zwei akustische Wellen erzeugt werden, die sich vertikal nach oben in Richtung
auf den Reflektor 76 entlang der Achsen der Stäbe 66 und 70 in Richtung der Mittelachse
28 fortpflanzen.
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In einer ähnlichen Weise werden, da die Stäbe 68 und 72 eine Dehnungskonstante
mit entgegengesetztem Vorzeichen gegenüber derjenigen der Stäbe 66 und 70 besitzen,
auf eine gleichzeitige Erregung ihrer entsprechenden Spulen 88 und 92 mit denjenigen
der Stäbe 66 und 70 die oberen Kreisflächen der Stäbe 68 und 72 in Richtung der
Mittelachse 28 in Phase miteinander bei der gleichen Frequenz oszillieren, jedoch
um 1800 außer Phase mit denjenigen der.Stäbe 66 und 70. Dies führt zu der Erzeugung
zweier zusätzlicher akustischer Wellen, die ebenfalls sich vertikal nach oben in
Richtung auf den Reflektor 76 fortpflanzen, wie dies zuvor beschrieben worden ist,
jedoch außer Phase hiermit.
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Da der Absolutwert der Dehnungskonstante für 2V Permendur größer ist
als derjenige von Nickel bei einer gegebenen magnetischen Feldstärke, würde die
Amplitude der Vibration der Stäbe 66 und 70 größer sein als diejenige der Stäbe
68 und 72. Dementsprechend kann bei der soeben beschriebenen Ausführungsform gemäß
Fig. 5 die Anzahl von Wicklungen der Spulen 86 und 90 geringer sein als diejenige
der Spulen 88 und 92, um Vibrationen mit angenähert der gleichen Amplitude zu erzeugen,
was erstrebenswert ist für die Quelle 26, um eine Quadrupolwelle in die Formation
10 einzuleiten.
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Bei verschiedenen hier beschriebenen Ausführungsformen besitzen einige
der Stäbe, die für den Aufbau der Quelle gemaß der Erfindng eingesetzt werden, eine
erste Dehnungskonstante und andere besitzen eine zweite Dehnungskonstante, deren
Absolutwert sich von demjenigen der ersten Dehnungskonstante unterscheidet. So ist
beispielsweise der Absolutwert der Dehnungskonstanten von Nickel etwa halb so groß
wie derjenige von 2V Permendur. Bei diesen Ausführungsformen können die effektiven
Dehnungskonstanten der eingesetzten Stabmaterialien in Ubereinstimmung gebracht
werden, indem man die Stäbe mit der absolut größeren Dehnungskonstanten mit einem
elektrisch leitenden Metallelement umhüllt (wobei es sich um einen Draht handeln
kann), so daß das Metallelement mit einer Umhüllung versehen ist, zwischen jedem
solchen Stab und der entsprechenden umgebenden Erregerspule, die das Magnetfeld
an dem Stab erzeugt. Diese Umhüllung schirmt teilweise den Stab von dem Magnetfeld
ab, wodurch die effektive Dehnungskonstante des umhüllten Stabes reduziert wird.
Wenn beispielsweise eine Quelle mit einigen Mittelstäben und einigen 2V Permendur-Stäben
versehen ist, so wird eine Umhüllung eines jeden 2V Permendur-Stabes mit einem dünnen
Aluminiumdraht erreichen, daß die Dehnungskonstanten der Stäbe in wünschenswerter
Weise übereinstimmen.
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In den Fig. 6A und 6B ist eine perspektivische und eine ebene Ansicht
des akustischen Reflektors 76 innerhalb der Meßsonde 26 der Fig. 2 gezeigt. Im einzelnen
bildet der Reflektor 76 eine
umgekehrte Pyramide, die abgestumpft
ist durch eine Oberfläche im Bereich der Aussparung 108. Noch weiter ins einzelne
gehend werden durch die Pyramide vier Reflektionsflächen 134, 136, 138 und 140 definiert.
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Aus der Orientierung der Flächen 134 bis 140, relativ zu den Achsen
126 und 128 und der koaxialen Ausrichtung des Reflektors 76 entlang der Mittelachse
28, ergibt sich, daß jeder Stab 66 bis 72,angrenzend an und uSerhalbjeweils einer
der Flächen 134 bis 140, angeordnet ist, wobei die Längsachse eines jeden Stabes
die jeweilige Fläche schneidet.
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Der Zweck einer solchen Ausrichtung ergibt sich aus dem Pfeil 135,
der eine akustische Welle repräsentiert, die von einem der soeben beschriebenen
Stäbe 66 bis 72 erzeugt wurde und die in Längsrichtung aufwärts in der Richtung
der Mittelachse 28 und entlang der Achse des jeweiligen Stabes guf den Reflektor
76 zu verläuft. Nachdem sie auf den Reflektor 76 auftrifft, wird die Welle als Welle
30 bei einem Winkel e 34, relativ zur Ebene, die die horizontale Bezugslinie 32
einschließt und senkrecht zur Mittelachse 28 verläuft, reflektiert.
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Auf diese Weise werden durch die entsprechend geformten Flächen 134
bis 140 vertikal sich fortpflanzende akustische Druckwellen, die durch die Stäbe
66 bis 72 erzeugt wurden, in einer Richtung im allgemeinen senkrecht zur Mittelachse
28 reflektiert, so daß die Hauptkeulen der akustischen Wellenenergie, die von dem
Reflektor 76 reflektiert wird, aus dem Quellenabschnitt 18 (durch die Gruppe von
Fenstern 27) heraus und in die Formation 10 hineinlaufen, im wesentlichen in den
vier Richtungen, die durch die Achsen 126 und 128 angegeben sind.
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Der Reflektor 76 besteht vorzugsweise aus einem wirkungsvollen akustischen
Reflektormaterial, wie Aluminium oder Stahl, um die Übertragung der Energie von
dem Reflektor auf die Formation zu
maximieren. Es wurde außerdem
herausgefunden, daß es erstrebenswert ist, daß die reflektierten Wellenkeulen nicht
genau in einem Winkel senkrecht zur Mittelachse 28 reflektiert werden sollten, sondern
etwas versetzt, und zwar vorzugsweise in einem Bereich von etwa 200 bis etwa 450,
in bezug auf die Ebene senkrecht zur Mittelachse 28, um die Umsetzung (in einer
in den nachfolgend bei den Absätzen noch zu beschreibenden Weise) der hierdurch
in dem Bohrlochfluid 14 gebildeten Druckwellen zu verstärken, um die gewünschten
Quadrupolschubwellen in der Formation 10 zu -erzeugen. Dies kann natürlich erreicht
werden durch die Einstellung des Neigungswinkels der Flächen 134 bis 140, relativ
zur Mittelachse 28, die Einstellung der Ausrichtung der Achsen der Stäbe 66 bis
72, relativ zu den Flächen 134 bis 140, oder durch beide Maßnahmen.
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Es ist noch anzuführen, daß an der Zwischenfläche zwischen dem Bothlochfluid
14 und der Formation 10 nicht nur ein Teil der Druckwellenenergie, die sich in dem
Bohrlochfluid 14 von der Quelle 26 weg fortpflanzt, in akustische Schubwellenenergie
umgesetzt wird, die ebenfalls in die Formation 10 hineinläuft, sondern daß ein anderer
Teil dieser Druckwellenenergie in dem Fluid 14 umgesetzt wird in eine akustische
Kompressionswellenenergie, die sich in der Formation 10 fortpflanzt. Die in die
Formation 10 eingeleiteten Schubwellen interferieren zur Erzeugung einer Quadrupolschubwelle
in der Formation 10. In einer ähnlichen Weise interferieren die in die Formation
10 eingeleiteten Kompressionswellen und erzeugen eine Quadrupolkompressionswelle
in der Formation 10.
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Das Verhältnis der Quadrupolschubwellenenergie zur Quadrupolkompressionswellenenergie,erzeugt
durch die Quelle 26 in der Formation 10,hängt ab von dem vorerwähnten Winkel, unter
welchem die Druckwellen in dem Fluid 14 geneigt sind, an der Zwischenfläche zwischen
dem Fluid 14 und der Formation 10, während außerdem eine Abhängigkeit von der Quellenfrequenz
besteht.
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Zur direkten akustischen Schubwellenaufzeichnung ist es erstrebenswert,
die Erzeugung von Schubwellen in der Formation 10, relativ
zu der
Erzeugung von Kompressionswellen hierin zu Dies kann in der Weise erreicht werden,
wie dies in dem Absatz beschrieben wurde, der dem obigen Absatz unmittelar vorangeht.
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Im Gegensatz hierzu kann es für eine wirkungsvolle akustische Kompressionswellenvermessung
erstrebenswert sein, die Erzeugung von Kompressionswellen in der Formation 10, relativ
zur Erzeugung von Schubwellen hierin zu verstärken.
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Die Quelle 26 kann, wenn. sie in der gleichen,hier in bezug auf dieQuadrupolschubwellenvermessung
beschriebenen Weise betrieben wird, auch für die Durchführung der akustischen Quadrupolkompressionswellenvermessung
eingesetzt werden. Die Quadrupolkompressionswellenankunft an den Detektoren tritt
ein, bevor die Quadrupolschubwellen an den Detektoren ankommen, so daß die gleichzeitige
Erzeugung von Quadrupolschubwellen in der Formation 10 (wobei die Quadrupolkompressionswellen
bei der Quadrupolkompressionswellenvermessung von Interesse sind) den Kompressionswellenvermessungsbetrieb
nicht behindert. Um wirkungsvoll die akustische Quadrupolkompressionswellenvermessung
mit Hilfe der Quelle 26 durchzuführen, ist es erstrebenswert, daß der Neigungswinkel
der Flächen 134 bis 140 relativ zur Mittelachse 28 und die Orientierung der Achsen
der Stäbe 66 bis 72 relativ zu den Flächen 134 bis 140 derart eingestellt werden,
daß die reflektiertGn Wellenkeulen in einer Richtung senkrecht zur Mittelachse 28
sich fortpflanzen, so daß die Erzeugung von Kompressionswellen in der Formation
10 verstärkt wird, relativ zur Erzeugung von Schubwellen hierin.
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Dem Fachmann auf diesem Gebiet leuchtet ein, daß der Dipol, der Oktopol
und andere Ausführuqpformen der akustischen Quelle gemäß der Erfindung,die nachfolgend
noch beschrieben werden, in einer ähnlichen Weise sowohl für die akustische Multipolschubwellenvermessung
als auch für die akustische Kompressionswellenvermessung geeignet sind.
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Es ist außerdem festzustellen, daß es erstrebenswert ist, daß die
von jeder oberen Fläche dir Stäbe 66 bis 72 nach oben laufenden Wellen von Punkten
ausgehen, die so nah wie praktisch möglich, radial nach innen in Richtung auf die
Mittelachse 28 liegen.
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Dies liegt darin begründet, daß vier, in geringem Abstand voneinander
angeordnete Monopolquellen, die für eine Quadrupolquelle erforderlich sind, so nah
wie möglich einander angenähert werden sollen, wobei man hierzu den Durchmesser
des Kreises 130, auf welchem die Stäbe 66 bis 72 in gleichmäßigem Abstand voneinander
angeordnet sind, verringert.
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Die Fig. 7, @A und BB entsprechen den Fig. 4, 6A bzw, 6B insofern,
als sie ähnliche Ansichten einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wiedergeben, Während im besonderen die vorangehande Beschreibung der Erfindung auf
einen Quadrupolwellengenerator bzw. eine solche Quelle beschränkt war, sell jedoch
die Erfindung nicht so eingeschränkt werden, und es sind auch andere Ausführungsformen
in Betracht zu ziehen.
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So kann, gemäß den hier genannten Druckschriften, in manchen Anwendungsbereichen
eine akustische Dipolwellenquelle, wie in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellt, oder
eine Quelle höherer Ordnung als iie Quadrupolquelle, wie etwa eine akustische Oktopolquelle,
wie in den Fig. 13, 14 und 15 dargestellt, oder auch eine akustisch 16-Polwellenquelle,
wie in den Fig. 7, 8A und 8B gezeigt, erstrebenswert sein.
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Die Anzahl der Stäbe bei den Ausführungsformen nach der Dipol-, Oktopol-
und 16-Polquelle, die nachfolgend noch zu beschreiben wirt, stimmt nicht mit der
Nomenklatur der Dipol-, Oktopol- und 16-Polquellen überein. Dementsprechend umfaßt
eine Dipol-(n = 1)-quelle zwei mal eins oder zwei Stäbe. Eine Quadrupol-(n = 2)-Quelle
umfaßt zwei mal zwei oder vier Stäbe. Eine Oktopoi-(n = 3), eine 16-Pol-(n = 4)
bzw. eine 32-Pol-(n=5)-Quelle umfaßt sechs, acht ;7W. Zahl Stäbe. Dementsprechend
umfaßt allgemein eine 2n -Polquelle - taue, wobei n eine ganze Zahl ist, d.h., n
= 1, 2, 3 s unendlich.
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Allgemein sind bei einer 2n -Polquelle gemäß der Erfindung 2n Stäbe
(wobei n gleich 1, 2, 3, usw. bis unendlich ist) im wesentlichen gleichmäßig um
die Mittelachse einer Meßsonde verteilt. Vorzugsweise sind die Stäbe im wesentlichen
gleichmäßig um die Mittelachse angeordnet. Benachbarte Stäbe in bezug auf die Winkelposition
um die Mittelachse erzeugen Druckwellen, die im wesentlichen 1800 außer Phase, in
bezug aufeinander sind und die ursprünglich in Richtung auf den REflektor laufen,
während sie nachfolgend im wesentlichen radial von der Mittelachse aus reflektiert
werden.
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Bei einer Betrachtung der Fig. 7,in Vergleich mit Fig, 4,wird deutlich,
daß,statt nur vier Stäben 66 bis 72, acht Stäbe 158, lGO, 162, 164, 166, 16, 170
und 172 vorgesehen sind (mit entaprechenden, nicht dargestellten Spulen), wie auch
acht entsprechende Fenster 142, 144, 146, 148, 150, 152, 154 und 156, radial außerhalb
der Stäbe.
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In einer ähnlichen Weise wie bei der Ausführungsform nach den Fig.
1 bis 6B sind die acht Stäbe 158 bis 172 und die entsprechenden Spulen derart ausgerichtet,
daß ihre Mitten gleichmäßig verteilt um den Umfang des Kreises 130 sind, während
ihre Achsen parallel zur Mittelachse 28 verlaufen. In ähnlicher Weise wechseln sich
die Stäbe ab, mit einem ersten und einem zweiten ferromagnetischen Material beim
Durchlaufen des Umfangs des Kreises 130. Schließlich können die Stäbe in einer ähnlichen
Weise erregt werden, wie dies funktionell in Fig. 5 dargestellt ist.
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Somit leuchtet ein, daß bei der Ausführungsform nach den Fig. 7, 8A
und 8B statt der vier Druckwellen, die innerhalb der Sonde 16 nach oben zum Reflektor
76 laufen, nunmehr acht Wellen erzeugt werden. Dementsprechend ist es erforderlich,den
Reflektor 76 zu modifizieren, wie in den Fig. 8A und 8B dargestellt, um entsprechende
Reflektionsflächen 174, 176, 178, 180, 182, 184, 186 und 188 zu schaffen, die bewirken,
daß die Wellen jeweils durch die entsprechenden Fenster 142, 146, 148, 150, 152,
154 und 156
reflektiert werden in acht getrennten bestimmten Richtungen,
radial auswärts von der Mittelachse 28.
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Die Fig. 10 stellt einen Querschnitt einer akustischen Dipolschubwellenquelle
dar, zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform der akustischen Quelle 26, gemäß
der Erfindung. Statt vier Stäben sind nur zwei Stäbe 258 und 260 vorgesehen (wobei
die entsprechenden piralspulen nicht gezeigt sind), wie auch zwei entsprechende
Fenster 254 und 256 radial außen von den Stäben 258 bzw. 2601 in einer ähnlichen
Weise wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 i 8 ii 1 ti'\ do @täbe 5 und 260
3nd ent@brachende @bülen im wesentlichen um 180° zueinander versetzt auf dem Umfang
des Kreises 230 angeordnet, wobei ihre Achsen parallel zur Mittelachse 28 verlaufen.
In einer ähnlichen Weise besteht einer der Stäbe 258 und 260 aus einem ersten magnetostriktiven
Material mit einer positiven Dehnungskonstanten (wie etwa 2V Permendur), während
der andere aus einem zweiten magnetostriktiven Material besteht, mit einer negativen
Dehnungskonstanten (wie etwa Nickel). Die Stäbe 258 und 260 werden in einer ähnlichen
Weise erregt, wie dies funktion@ll in Fig. 5 dargestellt ist.
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Es leuchtet ein, daß bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 zwei Druckwellen
(eine um 1800 außer Phase, in bezug auf die andere) erzeugt werden, die zunächst
sich innerhalb der Sonde 16 in Richtung auf den Reflektor 278 fortpflanzen. Der
Reflektor 278 befindet sich oberhalb der oberen Enden der Stäbe 258 und 260 durch
ein Aufschrauben der Gewindeaussparung 208 auf einen mit einem passenden Gewinde
versehenen Endteil des Dorns 74.
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Der in den Fig. 11 und 12 dargestellte Reflektor 278 ist mit zwei
Reflektionsoberflächen 274 und 276 versehen, welche jeweils die von den Stäben 258
und 260 ausgehenden Druckwellen durch die Fenster 254 und 256 nflektieren, so daß
die Wellen im wesentlichen radial nnch außen von der Mittelachse 28 auslaufen. Der
Reflektor
278 besitzt allgemein die Form eines umgekehrten festen
Konus, der abgestumpft ist durch die Oberfläche angrenzend an die Aussparung 208
und mit Reflektionsoberflächen 264 und 266 versehen ist, auf einander gegenüberliegenden
Bereichen der allgmein konischen äußeren Oberfläche. Die Achsen der Stäbe 258 und
260 schneiden die Oberflächen 274 bzw. 276, wenn sich der Reflektor 278 in der richtigen
Position, relativ zu den Stäben befindet.
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Die Fig. 13 zeigt einen Querschnitt durch eine akustische Oktopolschubwelenquelle
zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform der @kustischen Quelle 26 gemäß der
Erfindung:Unter Bezugnahme auf Fig. 13 wird im Vergleich mit Fig. 4 deutlich, daß,
stätt lediglich vier Stäben 66-72,sechs Stäbe 358, 360, 362, 364, 366 und 368 vorgesehen
sind (mit entsprechenden, nicht dargestellten Spulen), wie auch sechs entsprechende
Fenster ;344, 346, 348, 350, 352 und 354, radial nach außen von den Stäben.
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In einer ähnlichen Weise wie bei der in den Figuren 1 bis 6B dargestellten
Ausführungsform sind die sechs Stäbe 358 bis 368 und er.tsprechende Spulen so orientiert,
daß ihre Mitten gleichmäßig auf dem Umfang des Kreises 370 verteilt sind, während
ihre Achsen parallel zur Mittelachse 28 verlaufen. In ähnlicher Weise wechseln sich
die Stäbe ab zwischen einem ersten und einem zweiten ferromagnetischen Material
beim Umlaufen des Umfanges des Kreises 370.
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Schließlich können die Stäbe in einer ähnlichen Weise erregt werden
wie dies funktionell in Fig. 5 dargestellt ist.
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Es leuchtet somit ein, daß bei der Ausführungsform gemäß den Fig.
1 14 und 15,statt vier Druckwellen, die in aufwärtiger Richtung innerhalb der Sonde
16 in Richtung auf den Reflektor 76 laufen, nunmehr sechs solcher Wellen erzeugt
werden. Dementsprechend ist es erforderlich, einen modifizierten Reflektor 376 zu
verwenden, wie dies in den Fig. 14 und 15 dargestellt ist (statt des Reflektor 76
in der Ausführungsform, entsprechend der Darstellung in den Fig. 6A und B), um sechs
entsprechende Reflektionsflächen 380, 382, 384, 386, 388 und 390 zur Verfügung zu
stellen, die bewirken,
daß jede der Wellen aus dem entsprechenden
Fenster 344, 346, 348, 350, 352 und 354 reflektiert wird in die Formation 10 hinein
in sechs getrennten Richtungen, radial nach außen von der Mittelachse 28.
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Im Zusammenhang mit der Erläuterung der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
wurde erwähnt, daß gemäß einer anderen Ausführungsform es erstrebenswert sei, zwei
Magnete vorzusehen (wie die dort dargestellten Magnete 120 und 122). Diese andere
Ausführungsform soll nun eingehender erläutert werden.
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Be@ der gegenwärtig diskutierten anderen Ausführungsform der Erfindung
können alle Stäbe, wie die Stäbe 66 bis 72 der Fig. 3, aus dem gleichen ferromagnetischen
Material bestehen, wobei ein Material mit einer relativ hohen Dehnungskonstanten
ausgewählt wird, um relativ hohe Vibrationsamplituden der Stäbe und dementsprechend
eine stärker akustische Quelle zu erzeugen.
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Ein Problem bei der Verwendung von Stäben aus dem gleichen Material
liegt in der Erzielung der oben erwähren angestrebten Außer-Phasen-Beziehung zwischen
den erzeugten akustischen Wellen (erzeugt durch jeden Stab und zuvor durch den Einsatz
von Stäben mit zwei unterschiedlichen Dehnungskonstanten erreicht). Indem man ein
vormagnetisiertes oder vorgespanntes magnetisches Feld an zwei diametral einander
gegenüberliegenden Stäben, wie den Stäben 66 und 70, der in Fig. 3 dargestellten
vier, anlegt, kann dieser Außer-Phasenroetrieb nichtsdestoweniger noch erreicht
werden.
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m einzelnen können die Stäbe 66 und 70 beispielsweise vorgespannt
.erden durch entsprechende Dauermagnete 120 und 122, die oberhalb in dem Reflektor
76 gehalten sind (alternativ können elektromagnetische Spulen d; Magnete 120 und
122 in solchen Anwendungsbereichen ersetzen, in welchen Dauermagnete ein zu großes
Volumen einnehmen).
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Diese Stäbe 66 und 70 können entweder stärker belastet werden, oder
von dem vorgespannten Zustand entlastet werden als Funktion der Richtung des Magnetfeldes,
das durch die entsprechenden Spulen 86 und 90 an die Stäbe 66 und 70 angelegt wird.
Während d;s magnetostriktive Material mit einer positiven Dehnungskonstante sich
ausdehnt (und magnetostriktives Material mit einer negativen Dehnungskonstante sich
zusammenzieht) bei der Magnetisierung,unabhängig vom Vorzeichen (positiv oder negativ)
des angelegten Magnetfeldes, steht das Ausmaß einer solchen Bewegung,in Beziehung
zur absoluten Größe des angelegten Magnetfeldes.
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Somit kann man durch die Änderung der Richtung des Erregerstromes
zu (ien Spulen 86 und 90 die Größe des an die Stäbe 66 und 70 angelegten Magnetfeldes
ändern auf jeder Seite des vormagnetisierten odzr . vorgespannten Wertes, wodurch
die Stäbe 66 und 70 sich in jeder gewünschten Richtung der Mittelachse 28 von einer
vorgespannten Position in eine weniger oder mehr gespannte Position bewegen. Dies
wiederum gestattet die Erzeugung der gewünschten Außer-Phasen-Bewegung zwischen
einander diametral gegenüberliegender Paaren von Stäben 66 bis 70 bzw. 68 biw 72.
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In Fig. 9 ist noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Im einzelnen zeigt die Fig. 9 ein alternatives Verfahren des Aufbaues der Vibrationsstäbe
ureter Einsatz der Ausführungsformen der akustischen Wellenquelle, wie sie in den
Fig.
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3, 7 oder 10 erläutert ist.
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Jeder magnetostriktive Stab mit der zugeordneten Spule, wie der Stab
66 und die Spule 86, gemäß Fig. 3, kann ersetzt werden durch einen piezailektrischen
Stab, wie die vier, die in Fig. 9 in einer Explosivdarstellung gezeigt sind.
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@eder Stab umfaßt eine Mehrzahl polarisierter Scheiben, wie die Scheiben
1'38, 200, 204 und 206 der Fig. 9, die aus einem geeigneten piezoelektrischen Kristallmaterial
hergestellt sind, wie
etwa die handelsübliche Ware von der Vernitron
Company von Bedford, Ohio, V. St. A. Diese Scheiben werden aneinandergereiht und
koaxial ausgerichtet entlang der jeweiligen Achsen 190, 192, 194 und 196. Diese
Achsen entsprechen den Längsachsen der voranstehend beschriebenen Stäbe 66 bis 72,
die sich parallel zur Mittelachse 28 erstrecken.
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Piezoelektrische Kristalle besitzen die Figenschaft, daß sie sich
entweder ausdehnen oder zusammenziehen, entsprechend einem angelegten elektrischen
Potential, wobei die Tatsache, ob der Kristall ich ausdehnt oder zusammenzieht,
steuerbar ist durch die Richtung des angelegten Potentials und die htung tsr Kristallpolarisation.
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Wenn dementsprechend die Kristallscheiben 198 bis 206, entsprechen
den dargestellten Pfeilen, polarisiert, aneinandergereiht und verdrahtet sind, leuchtet
ein, daß,infolge der Tatsache, daß die Verdrahtung der entlang den Achsen 190 und
194 ausgerichteten Reihen entgegengesetzt ist zu derjenigen der entlang den Achsen
192 und 196 ausgerichteten, bei einer Erregung aller vicr Reihen von der Energiequelle
132 durch Schließung des Schalters 42, so werden zwei einander gegenüberliegende
Reihen in Längsrichtung in Richtung der Mittelachse 28 expandieren, während die
verbleibenden beiden kontrahieren, um somit die gewünscht Erzeugung zweier Gruppen
akustischer Längswellen außer Phase zu erzeugen, wie dies zuvor,unter Bezugnahme
auf die in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform, erläutert wurde.
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Wie zuvor herausgestellt wurde, ist es aufgrund der Längsverschiebung
der Stäbe gemäß der Erfindung und weiterhin aufgrund der relativ größeren Längsdimensionen
der Sonde 16 (im Gegensatz zu den Querdimensionerl) für die Aufnahme eines Vibrationselementes
möglich, akustische Quellen gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung zu schaffen,
die in der Lage sind, extrem energiereiche,
akustisrhe Außer-Phasen-Druckwellen
in der Sonde 16 zu erzeugen, die ausreichen, um leicht starke Dipol- und Quadrupolschubwellen
oder Schubwellen höherer Ordnung in der Formation von Interesse zu erzeugen.
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Die gewünschte Frequenz der akustischen Wellen, die erzeugt werden
sollen, bestimmt die Wahl einer speziellen Länge der Stäbe 66 bis 72 in einer auf
diesem Gebiet hinlänglich bekannten Weise, da die natürliche Frequenz der Stäbe
als Funktion ihrer Länge zu dieser gewünschten Frequenz in Beziehung steht. Für
die akustische Schubwellenvermessung liegen jedoch die typischen angestrebten Frequenzber@
- che für dia Schwingung der Stabs 66 bis 72 bei der Quadrupolausführungsform, die
in Fig.2 dargestellt ist, im Bereich von gerade unterhalb 3 kHt bis etwa 14 kHe,
oder sogar noch höher, wobei die Frequenzen von etwa 3 kflz oft typischerweise eingesetzt
werden für die direkte Schubwellenvermessung relativ "weicher" Formationen und etwa
6kHz oder höher für die direkte Schubwellenvermessung von "harten" Formationen.
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Aufgrund der Stärke der akustischen Wellen, die mit der Sonde gemäß
der vorliegenden Erfindung erzeugt werden können, wurde herausgefinden, daß die
erste Harmonische der Nennoszillationsfrequenz er Stäbe (wobei die erste Harmonische
auch in den Schwingungen vorhanden ist) eine ausreichende Größe besitzt, so daß
die Quelle 26 sowohl für weiche als auch für harte Formationen bei der gleichen
Frequenz betrieben werden kann.
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Darüber hinaus kann,ebenfalls aufgrund der Stärke der vorliegenden
Quelle, eine Bohrloch-zu-Bohrloch-Vermessung sogar erzielt werden, wobei die Formation
in einem Bohrloch akustisch erregt wird und die akustischen Signale an einem benachbarten
Bohrloch aufgenommen werden.
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D<a es sich hier um oszillierende, magnetostriktive Stäbe handelt,
die durch Magnetfelder erregt werden, ist eine relativ geringe Energiezufuhr von
niedriger Spannung erforderlich, um die jeweiligen
Spulen zu erregen.
Dies ist ein besonderer Vorteil gegenüber herkömmlichen piezoelektrischen Vibrationselementen,
die charakteristischerweise eine höher Spannungszufuhr erfordern, wobei sich Geräuschprobleme
und ähnliches einstellt. Wenn jedoch die "aneinandergereihte Anordnung" von Stäben
aus piezoelektrischen Scheiben anstelle der magnetostriktiven Stäbe eingesetzt werden,
wie im Fall der anderen Ausführungsform gemäß Fig. 9, so können diese Probleme durch
einen sorgfältigen Aufbau vermindert werden.
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Es leuchtes ein, daß die Betriebsprinsipien der Sonde 26 gemäß der
vorliegenden Erfindung, wie sie hier beschrieben ist, mit @elativ kleinen Auderungen
so umgestaltet werden kann, daß akustische Wellen-fletektoren entstehen, wobei derartige
Detektoren tlementsp)rechend im besonderen in den Rahmen der vorliegenden Erwindung
fallen.
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leuchtet beispielsweise unter Bezugnahme auf Fig. 2 ein, daß dann,
wenn die dargestellte Quelle als Detektor eingesetzt wird, die akustischen Wellen
von der zu untersuchenden Formation entgengesetzt laufen, wie die erzeugten Wellen,
wenn die Einrichtung als Quelle betrieben wird. Im besonderen treten die akustischen
Wellen durch die Fenster 79, 81 usw. ein und werden nach unten von dem Reflektor
76 auf die Stäbe 66 bis 72 reflektiert.
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Diese auf die Stäbe 66 bis 72 auftreffende Energie ruft Vibrationen
hierin hervor, die eingesetzt werden können, um ein meßbares Signalpotentialniveau
in den Spulen 86 bis 92 zu induzieren, die funktionell mit den akustischen Wellen
in Beziehung stehen.
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Nach allem leuchtet ein, daß durch die vorliegende Erfindung die eingangs
gesteckten Ziele erreicht worden sind. Es ist außerdem herauszustellen, daß auch
verschiedene Ausführungsformen im Rahmen drr erfindung miteinander kombiniert werden
können. Darüber hinaus soll noch einmal ausdrücklich angeführt werden, daß die vorliegende
Beschreibung
lediglich eine solche beispielhaften Charakters ist und verschiedene Änderungen
der Größe, der Form und der Materialzusammensetzung,der Bestandteil, wie auch Änderungen
der Detail: des Aufbaues noch in den Rahmen der F indung fallen.
-
- L e e r s e i t e -