DE3518329A1

DE3518329A1 - Verteiler fuer unterdruckleitungen zur steuerung von hilfsaggregaten von kraftfahrzeug-zusatzeinrichtungen

Info

Publication number: DE3518329A1
Application number: DE19853518329
Authority: DE
Inventors: Bernard 7257 Ditzingen Fincker; Michael Dipl-Ing. Förster (FH), 7141 Kirchberg; Hans 7015 Korntal-Münchingen Reif
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1985-05-22
Filing date: 1985-05-22
Publication date: 1986-11-27
Also published as: FR2582359A1; ES293250Y; ES293250U

Description

Beschreibung

35

Die Erfindung betrifft einen Verteiler für Unterdruckleitungen zur Steuerung von Hilfsaggregaten von Fahrzeug-Zusatzeinrichtungen, insbesondere für die Klappensteuerung von Klimaanlagen, mit einer Ventilplatte mit auf einer Seite angeordneten, labyrinthartig verlaufenden Nuten, die von einer Deckplatte dicht abgeschlossen sind und Verbindungskanäle zwischen Anschlußstutzen für die Unterdruckleitungen und Steuerbohrungen bilden.

Verteiler dieser Art werden unter anderem serienmäßig zur Steuerung der Klappen von Klimaanlagen eingesetzt. Die Deckplatte besteht dabei aus einer in ihren Abmessungen der Ventilplatte angepaßten Platte, die aus Kunststoff besteht, auf den eine dichte Gummi-Schicht aufgeklebt ist. Es sind auch Bauformen bekannt, bei denen die Deckplatte aus Metall besteht, auf die unmittelbar eine Gummischicht vulkanisiert ist. In beiden Fällen werden Ventilplatte und Abdeckplatte über durchgehende Nieten zusammengehalten. Nachteilig ist daher die verhältnismäßig aufwendige Herstellung solcher Verteiler. Nachteilig ist auch, daß verhältnismäßig viel Nieten angebracht werden müssen, wenn eine gleichmäßige Abdichtung erreicht werden soll. Im Bereich der Nieten allerdings stellen sich Undichtheiten ein, die auf das Fließverhalten des Gummimaterials in Abhängigkeit des Nietdruckes zurückzuführen sind. Das exakte Einstellen der Nietpresse ist sehr aufwendig und Nachjustierung nach einer bestimmten Stückzahl ist erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verteiler der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Herstellung einfacher ist, ohne daß jedoch die Dichtheit in Frage gestellt wird.

Es hat sich erstaunlicherweise gezeigt, daß es zur Erzielung einer ausreichenden Abdichtung und einer ausreichenden Stabilität ausreicht, wenn zur Abdeckung der Nuten und als Ersatz für die Deckplatte mit der Gummischicht ausschließlich eine Klebefolie vorgesehen ist, die mit ihrer Klebeschicht an der Ventilplatte anliegt. Zweckmäßig wird eine Aluminiumfolie vorgesehen, deren Klebstoffschicht auf das Material der in der Regel aus Kunststoff hergestellten Ventilplatte abgestimmt ist. Diese selbstklebende Folie ergibt eine ausgezeichnete und in allen Bereichen gleichmäßige Abdichtung, ohne daß Nieten vorgesehen werden müssen. Die Klebstoffschicht kann zu diesem Zweck aus einem dauerelastischen Klebstoff bestehen, so daß auch die Lebensdauer dieser Abdichtung ausreichend ist. Erstaunlicherweise ist trotz der Verwendung einer relativ dünnen Folie, die sich leicht handhaben läßt, auch die Stabilität ausreichend.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische und schematische Darstellung einer neuen Verteilerplatte mit einer teilweise abgezogenen Klebemetallfolie und

Fig. 2 die teilweise Rückansicht der Verteilerplatte der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Ventilplatte 1 aus Kunststoff dargestellt, die auf der in der Fig. 1 dem Betrachter zugewandten Seite mit einer Reihe von labyrinthartig verlaufenden Nuten 2 versehen ist, die in der Art einer gedruckten Schaltung mehrere Anschlußstellen an der Ventilplatte 1 untereinander verbinden, die beim Ausführungsbeispiel durch die Anschlußstutzen 3 für Unterdruckleitungen einerseits und durch die Steuerbohrungen 4 andererseits gebildet sind, die auf der Rückseite der Ventilplatte 1 vorgesehen sind und in nicht näher gezeigter Weise jeweils in die Nuten 2 oder in Verbreiterungen 8 des so gebildeten Kanalsystemes münden. Die Steuerbohrungen 4 stehen in bekannter Weise steuerbar mit einem Unterdruckraum in Verbindung. Die Anschlußstutzen 3 sind über Bohrungen 7 an die zugeordneten Nuten 2 angeschlossen. Diese Bohrungen 7 verlaufen im wesentlichen in der Längsmittelebene der Ventilplatte 1 bis zu der die Nuten oder die Aussparungen 8 reichen.

Diese so mit dem Nutenkanalsystem versehene Seite der Ventilplatte 1 wird durch eine selbstklebende Aluminiumfolie 5 abgedeckt, die auf der der Ventilplatte 1 zugewandten Seite mit einer Klebstoffschicht 6 versehen ist. Die Aluminiumfolie 5 ist in ihren Außenabmessungen den Abmessungen der Ventilplatte 1 angepaßt. Sie kann in der Form von ausgestanzten Zuschnitten auf die Ventilplatte aufgeklebt werden, oder sie kann auch von einem aufgerollten Band mit der Breite der Ventilplatte 1 abgezogen, auf die Ventilplatte geklebt und dann abgeschnitten werden. In beiden Fällen ist die Klebstoffschicht 6 so gewählt, daß sie eine innige und dauerhafte Verbindung mit dem Material der Ventilplatte 1, d.h. mit dem entsprechenden Kunststoffmaterial eingeht. Die Folie 5 klebt daher jeweils an den Flächen 9 zwischen den Nuten 2 dicht an. Die Klebstoffschicht 6 wird dabei aus einem dauerelastischen Material gebildet, das auch die notwendige Abdichtung und die erforderliche Lebensdauer aufweist.

Die Aluminiumfolie 5 weist eine Stärke von etwa 0,15 mm auf. Erstaunlicherweise hat sich diese Stärke als ausreichend erwiesen, um bei den in Kraftfahrzeugen

zur Verfügung stehenden Unterdrücken und den gewählten Nutenquerschnitten eine ausreichende Stabilität — neben der ausreichenden Dichtheit — zu gewährleisten.

Der neue Verteiler weist keinerlei Nieten auf. Seine Herstellung ist einfach.

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

Claims

1 Patentansprüche

1. Verteiler für Unterdruckleitungen zur Steuerung von Hilfsaggregaten von Fahrzeug-Zusatzeinrichtungen, insbesondere für die Klappensteuerung von Klimaanlagen, mit einer Ventilplatte mit auf einer Seite angeordneten labyrinthartig verlaufenden Nuten, die von einer Deckplatte dicht abgeschlossen sind und Verbindungskanäle zwischen Anschlußstutzen für die Unterdruckleitungen und Steuerbohrungen bilden, dadurch gekennzeich net, daß als Deckplatte ausschließlich eine Klebefolie (5) vorgesehen ist.

2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefolie (5) eine Folie aus Metall oder aus Kunststoff ist.

3. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefolie (5) eine Aluminiumfolie mit einer Stärke zwischen 0,07 und 0,3, vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,2 mm ist, die einseitig mit einer Klebstoff schicht (6) versehen ist.

4. Verteiler nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (6) auf das Material der Ventilplatte abgestimmt ist.

5. Verteiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte aus Kunststoff oder Metall besteht und die Klebstoffschicht (6) einen auf Kunststoffart oder Metallsorte abgestimmten Klebstoff aufweist.

6. Verteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefolie (5) eine selbstklebende Folie ist, deren Klebstoffschicht (6) dauerelastisch ausgebildet ist.