DE3518001A1 - Vorrichtung zum erfassen der biegung, der dehnung und/oder der torsion eines prueflings - Google Patents

Vorrichtung zum erfassen der biegung, der dehnung und/oder der torsion eines prueflings

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DE3518001A1 DE19853518001 DE3518001A DE3518001A1 DE 3518001 A1 DE3518001 A1 DE 3518001A1 DE 19853518001 DE19853518001 DE 19853518001 DE 3518001 A DE3518001 A DE 3518001A DE 3518001 A1 DE3518001 A1 DE 3518001A1
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Description

  • Vorrichtung zum Erfassen der Biegung,
  • der Dehnung und/oder der Torsion eines Prüflings Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen der Biegung, der Dehnung und/oder der Torsion eines Prüflings mit einem an eine Wechselspannungsquelle anschließbaren Verformungssensor, durch den der zu einem Meßverstärker gelangende Meßstrom entsprechend der erfaßten Meßgröße verändert wird.
  • Bei derartigen Vorrichtungen werden häufig als Verformungssensor Dehnungsmeßstreifen eingesetzt, über die ein Meßstrom geleitet wird, welcher in einem Meßverstärker verstärkt wird und zur Erfassung der jeweiligen Meßgröße ausgewertet wird. Bei solchen Anordnungen sind jedoch häufig besondere Maßnahmen zur Kompensation von äußeren Einflüssen, insbesondere von Temperaturänderungen erforderlich, die mit zunehmenden Dehnungshub und vor allem mit der Erhöhung der Arbeitstemperatur in den Bereich von mehreren Hundert Grad Celsius schwer zu realisieren sind.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es gestattet, auch bei Temperaturen von mehreren Hundert Grad zuverlässig zu arbeiten und temperaturbedingte sowie mechanische Verzüge sowie Ablagerungen auf dem Sensor einfach zu kompensieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verformungssensor wenigstens drei voneinander isolierte Elektroden aufweist, die mit unterschiedlichen Bereichen der Prüflingsoberfläche fest verbunden sind, wobei zwei der Elektroden als Sendeelektroden mit gegenphasigen Wechselspannungen beaufschlagt sind, deren resultierendes Potential von wenigstens einer als Empfangselektrode wirksamen Elektrode aufgenommen wird, die mit dem Eingang des Meßverstärkers verbunden ist.
  • Bei der Erfindung wird das elektrische Wechselfeld im Raum der Sende- und Empfangs elektroden beim Auftreten von Verformungen entsprechend diesen Verformungen gestört, wobei im abgeglichenen und ungestörten Zustand die Empfangselektrode auf Nullpotential liegt. Selbst bei geringen Änderungen der Sensorgeometrie verschwindet das Nullpotential auf der Empfangselektrode, so daß ein Meßstrom auftritt. Es sind eine Reihe von Elektroden-Kcnfigurationen realisierbar, bei denen stets die Abstandsverhältnisse zwischen Sendeelektroden und Empfangselektrode aufgrund einer Bewegung des zu vermessenden Materials verändert werden. Hierbei sind die Elektroden bzw. ihre Halterung mit dem Prüfling an zwei Auflagestellen fest verbunden.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ansteuer- und Auswerteschaltung für Verformungssensoren gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Verformungssensors mit drei Koaxialleitern, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verformungssensors mit einem spaltförmigen Feldraum, Fig. 4 ein im wesentlichen der Fig. 3 entsprechendes Ausführungsbeispiel, bei dem eine Sendeelektrode durch die leitende Oberfläche des Prüflings ersetzt worden ist, Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verformungssensors mit vier Elektroden, die je nach der Anschaltung unterschiedliche Verformungen zu diskriminieren gestatten und Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verformungssensors mit einer hohen Empfindlichkeit und hohen Linearität.
  • Die in Fig. 1 als Blockschaltbild dargestellte Schaltung dient zur Erfassung und Auswertung der in einem Verformungssensor 1 auftretenden Verformungen infolge der Biegung, der Dehnung oder der Torsion eines mit dem Verformungssensor 1 fest verbundenen Prüflings. Der Aufbau des Verformungssensors 1 ist weiter unten anhand der Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 2 bis 6 beschrieben.
  • Jeder der insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehenen Verformungssensoren verfügt über zwei Sendeelektroden 2, 3 und wenigstens eine Empfangselektrode 4. Die Sendeelektroden 2, 3 des Verformungssensors 1 werden über einen ersten Ansteuerverstärker 5 und einen zweiten Ansteuerverstärker 6 mit gegenphasigen Wechselspannungen beaufschlagt, deren Frequenz vorzugsweise im Bereich zwischen 10 kHz und 50 kHz liegt. Der erste Ansteuerverstärker 5 ist über einen Phasenschieber 7 mit einem der Ausgänge eines amplitudenstabilen Oszillators 8 verbunden. Ein weiterer Ausgang des Oszillators 8 speist den Eingang des zweiten Ansteuerverstärkers 6 über eine Potentiometerschaltung 9, die es gestattet, die Spannungen auf den Sendeelektroden 2, 3 so zu verändern, daß im abgeglichenen Zustand an der Empfangselektrode 4 das Potential Null herrscht bzw. der von der Elektrode 4 in den Eingang eines Schmalbandverstärkers 10 eingespeiste Meßstrom Null ist. Um diesen Abgleich zu Beginn einer Messung oder im Verlauf einer Messung zur Verschiebung des Nullpunktes durchführen zu können, ist eine Nullpunktskorrekturschaltung 11 vorgesehen, durch die dem Eingang des zweiten Ansteuerverstärkers 6 zusätzlich zu der aus der Potentiometerschaltung 9 abgeleiteten Spannung eine weitere Spannung additiv hinzugefügt wird.
  • Der Ausgang des Schmalbandverstärkers 10, der auf die Frequenz des Oszillators 8 abgestimmt ist, liefert eine Spannung, deren Amplitude und Phase von der Geometrieänderung des Verformungssensors 1 nach dem Nullpunktabgleich abhängt. Änderungen der Abstände zwischen den Sendeelektroden 2, 3 und der Empfangselektrode 4 werden werden mit Hilfe eines phasenempfindlichen Gleichrichters 12 erfaßt, dessen Gleichrichtereingang mit dem Ausgang des Schmalbandverstärkers 10 und dessen Takteingang über einen Phasenschieber 13 mit dem Oszillator 8 verbunden ist. Das Ausgangssignal des phasenempfindlichen Gleichrichters 12 speist eine Integrationsschaltung 14, deren Ausgangssignal über eine die Verstärkung beeinflussende Potentiometerschaltung 15 zu einer Einrichtung zur Meßwertverarbeitung 16 gelangt. Ändert sich im Laufe der Messung das Verhältnis der Abstände der Empfangselektrode 4 zu den Sendeelektroden 2 und 3, so verändert sich die der Einrichtung zur Meßwertverarbeitung 16 zugeführte Spannung entsprechend.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen sowohl die beiden Sendeelektroden 2, 3 als auch die Empfangselektrode 4 aus den Kabelseelen dreier Hochtemperatur-Koaxialleiter 17. Wie man in Fig. 2 erkennt, sind die Hochtemperatur-Koaxilalleiter 17 neben den von der Abschirmung befreiten Abschnitten 18 mit ihren Ummantelungen an eine Metallfolie 19 durch Schweißpunkte 20 befestigt. Die Metallfolie 19 hat beispielsweise eine Größe von 20 x 30 mm und eine Stärke von 0,3 mm. Im Randbereich der Metallfolie 19 vorgesehene Langlöcher 21 dienen zur Befestigung des so aufgebauten Verformungssensors auf der Prüflingsoberfläche.
  • Wie man in Fig. 2 weiterhin erkennt, ist der Abstand zwischen der Empfangselektrode 4 und der Sendeelektrode 2 kleiner als der Abstand zwischen der Empfangselektrode 4 und der Sendeelektrode 3. Schweißpunkte 22 verbinden die Ummantelungen der der Sendeelektrode 2 und der Empfangselektrode 4 zugeordneten Hochtemperatur-Koaxialleiter 17.
  • Eine Abschirmhaube 23 überdeckt die von der Abschirmung befreiten Abschnitte 18 der Hochtemperatur-Koaxialleiter 17, um Störeinflüsse von außen abzuschirmen und um auf diese Weise zu erreichen, daß der von der Empfangselektrode 4 erfaßte Meßstrom ausschließlich von einer Veränderung der Geometrie des Verformungssensors abhängt. Die Abschirmhaube 23 ist vorzugsweise nur entlang einer Berandung mit der Metallfolie 19 fest verbunden, um die Biegsamkeit der Metallfolie 19 nicht zu behindern.
  • Wie man in Fig. 2 weiter erkennt, ist den Hochtemperatur-Koaxialleitern 17 noch eine Kabelhalterung 24 zugeordnet. Die Länge der Hochtemperatur-Koaxialleiter 17 zu dem Eingang des Schmalbandverstärkers 10 bzw. zu den Ausgängen der Ansteuerverstärker 5, 6 ist unkritisch, weshalb der oben beschriebene Verformungssensor zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere im Hochtemperaturbereich hat Der in Fig. 3 dargestellte Verformungssensor 31 zur Erfassung der Verformung an einer Oberfläche 30 eines Prüflings verfügt ebenfalls über eine bewegliche Metallfolie 32 mit Löchern 33 zur Befestigung des Verformungssensors 31 am Prüfling, falls keine Klebung, Lötung oder Schweißung zur Befestigung des Verformungssensors angewandt wird.
  • Auf der Metallfolie 32 ist eine streifenförmige erste Sendeelektrode 34 vorgesehen, wobei ein streifenförmiger Isolator 35 eine galvanische Trennung zwischen der ersten Sendeelektrode 34 und der Metallfolie 32 sicherstellt.
  • In einem die Empfindlichkeit des Verformungssensors 31 mitbestimmenden Abstand ist auf der Metallfolie 32 ein Sockelteil 36 befestigt, das in seinem oberen Bereich in ein über die Metallfolie 32 hinausragendes Konsolenteil 37 übergeht. Entsprechend den Löchern 33 sind Befestigungslöcher 38 vorgesehen.
  • Zwischen der Unterseite des Konsolenteils 37 und der Oberseite der Metallfolie 32 wird auf diese Weise ein Spalt 39 gebildet, dessen Spalthöhe sich bei einer Verformung des Verformungssensors 31 ändert. Zur Erfassung dieser Spalthöhe sind der ersten streifenförmigen Sendeelektrode 34 eine zweite streifenförmige Sendeelektrode 40 und eine streifenförmige Empfangselektrode 41 zugeordnet. Die Sendeelektrode 40 und die Empfangselektrode 41 sind galvanisch voneinander und der ersten Sendeelektrode 34 getrennt, was durch streifenförmige Isolatoren 42 und 43 bei dem in Fig. 3 dargestellten Äusführungsbeispiel erreicht wird. Wenn das Konsolenteil 37 aus einem Isolator besteht, können die streifenförmigen Isolatoren 42, 43 entfallen.
  • Die Sendeelektroden 34 und 40 sowie die Empfangselektrode 41 sind über in Fig. 3 nicht dargestelle Koaxialkabelverbindungen mit der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 verbunden. Bei einer Dehnung, bei einer Torsion oder einer Verbiegung ändern sich die Abstandsverhältnisse der Sendeelektroden 34, 40 und der Empfangselektrode 41 im Spalt 39, was mit Hilfe der in Fig. 1 dargestellten Anordnung auswertbar und meßbar ist.
  • Wenn die Oberfläche 30 des Prüflings leitend ist, kann diese die Funktion der ersten Sendeelektrode 34 übernehmen und so den Aufbau eines nur eine geringe Höhe in Anspruch nehmenden Verformungssensors 51 gestatten. Wie bei dem Verformungssensor 31 gemäß Fig. 3, ist ein Sockelteil 56 mit Befestigungslöchern 58 vorgesehen, um ein Konsolenteil 57 in einem Abstand von der Oberfläche 30 des Prüflings zu halten. Bei dem Verformungssensor 51 gemäß Fig. 4 ist ein Spalt 59 zwischen dem Konsolenteil 57 und der Oberfläche 30 ausgebildet, die eine großflächige erste Sendeelektrode darstellt. Die zweite Sendeelektrode ist als streifenförmige Sendeelektrode 60 ausgebildet, wobei ein streifenförmiger Isolator 62 dafür sorgt, daß zwischen der Sendeelektrode 60 und dem Konsolenteil 57 keine elektrische Verbindung besteht.
  • Auf einem streifenförmigen Isolator 63 ist auf der zum Spalt 59 weisenden Seite des Konsolenteils 57 eine streifenförmige Empfangselektrode 61 angeordnet. Die Funktionsweise des Verformungssensors 51 entspricht im wesentlichen der Funktionsweise des Verformingssensors 31 gemäß Fig. 3, wobei die Oberfläche 30 des Prüflings jedoch als großflächige Sendeelektrode wirkt.
  • Fig. 5 zeigt einen Verformungssensor 71 mit einem linken metallischen Gehäuseteil 72 und einem rechten metallischen Gehäuseteil 73. Die Gehäuseteile 72, 73 weisen an ihren Füßen flanschartige Befestigungsstreifen 74, 75 mit Befestigungslöchern 76 auf. In den Gehäuseteilen 72, 73 sind jeweils eine obere und eine untere Kammer 77, 78 ausgebildet, die durch einen Abschirmsteg 79 voneinander getrennt sind. In den oberen Kammern 77 und den unteren Kammern 78 sind jeweils Isolatorkörper 80, 81 mit schlitzförmigen Ausnehmungen eingesetzt, in denen eine linke obere Elektrode 82, eine linke untere Elektrode 83, eine rechte obere Elektrode 84 und eine rechte untere Elektrode 85 eingesetzt sind. Die Elektroden sind jeweils über in der Zeichnung schematisch dargestellte Leitungen mit Koaxialanschlüssen 86 verbunden.
  • Wie man in Fig. 5 erkennt, haben die Elektroden streifenförmige Stirnflächen, mit denen sie aufeinander zuweisen. Der Abstand zwischen diesen Stirnflächen beträgt je nach dem Abstand der Gehäuseteile 72, 73 0,01 bis 1 mm. Die Stirnflächen- der Elektroden 82 bis 85 sind beispielsweise etwa 1 mm hoch und 10 mm breit.
  • Bei einer Verformung des Prüflings, auf dem die Gehäuseteile 72, 73 befestigt sind, ändert sich die Form und die Größe des Spaltes zwischen den Gehäuseteilen 72, 73 und damit die Geometrie der den Elektroden 82 bis 85 zugeordneten Felder.
  • Wenn der Verformungssensor 71 zur Erfassung von reinen Biegungen eingesetzt wird, werden beispielsweise die Elektroden 82 und 83 als Empfangselektroden geschaltet, während die Elektroden 84, 85 im gegenüberliegenden Gehäuseteil 73 als Sendeelektroden geschaltet sind. Für reine Dehnungen ist diese Anordnung unempfindlich. Wenn sowohl Dehnungen als auch Biegungen erfaßt werden sollen, wird die Elektrode 83 an Masse gelegt.
  • Auch bei dem Verformungssensor 91 gemäß Fig. 6 sind zwei Gehäuseteile vorgesehen, nämlich ein äußeres u-förmiges Gehäuseteil 92 und ein inneres im Querschnitt L-förmiges Gehäuseteil 93. Das L-förmige Gehäuseteil besteht aus einer Grundplatte 94 mit zwei Befestigungslöchern 95 in der Nähe des rechten Randes und mit einem von der in Fig. 6 nicht dargestellten Prüflingsoberfläche abstehenden Vorsprung 96 am linken Rand. Der vertikale Vorsprung 96 ist Träger zweier Sendeelektroden 97, 98, die durch Isolationsschichten 99 vom Vorsprung 96 galvanisch getrennt sind.
  • Das u-förmige Gehäuseteil. 92 verfügt über einen Befestigungsflansch 100 mit Befestigungslöchern 101. Bei der Montage auf der Oberfläche des Prüflings wird das Gehäuseteil 92 in der in Fig. 6 dargestellten Weise so angeordnet, daß es den vertikalen Vorsprung 96 klammerartig übergreift. Auf der Innenseite des u-förmigen Gehäuseteils 92 ist eine Isolatorschicht 102 vorgesehen, auf der sich eine leitende innere Auskleidung befindet, die die Empfangselektrode 103 des Verformungssensors 91 bildet. Die die Sendeelektroden 97, 98 umhüllende Empfangselektrode 103 hat beispielsweise einen seitlichen Abstand von 0,5 mm von der Stirnflächen der Sendeelektroden 97, 98. Bei einer Verformung der Prüflingsoberfläche, auf der der Verformungssensor 91 befestigt ist, ändert sich die Form des u-förmigen Spaltes zwischen der Empfangselektrode 103 und dem mit den Sendeelektroden 97, 98 versehenen Vorsprung 96.
  • Das u-förmige Gehäuseteil 92 besteht aus Metall und ist geerdet. Bei 0,5 mm Grundabstand zwischen der Empfangselektrode 103 und den Sendeelektroden 97, 98 ergibt sich eine Auflösung von 10 nm beim Einsatz des Verformungssensors 91 als Dehnungsmesser. Wenn der Verformungssensor 91 als Biegungsmesser eingesetzt wird, ist die Auflösung besser als eine Gradsekunde. Der Verformungssensor 91 gemäß Fig. 6 zeichnet sich durch eine hohe Empfindlichkeit sowie eine Quasilinearität auf Dehnungen und Biegungen aus.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Erfassen der Biegung, der Dehnung und/oder der Torsion eines Prüflings PATENTANSPRÜCHE 1, Vorrichtung zum Erfassen der Biegung, der Dehnung und/oder der Torsion eines Prüflings mit einem an eine Wechselspannungsquelle anschließbaren Verformungssensor, durch den der zu einem Meßverstärker gelangende Meßstrom entsprechend der erfaßten Meßgröße verändert wird, dad u rch gek e n n -zeichnet, daß der Verformungssensor (1, 31, 51, 71, 91) wenigstens drei voneinander isolierte Elektroden aufweist, die mit unterschiedlichen Bereichen der Prüflingsoberfläche (30) fest verbunden sind, wobei zwei der Elektroden (2, 3, 34, 40, 30, 60, 82 - 85, 97, 98) als Sendeelektroden mit gegenphasigen Wechselspannungen beaufschlagt sind, deren resultierendes Potential von wenigstens einer als Empfangselektrode wirksamen Elektrode (4, 41, 61, 82 - 85, 103) aufgenommen wird, die mit dem Eingang des Meßverstärkers (10) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß der Verformungssensor eine mit der Prüflingsoberfläche (30) zu verbindende biegsame Metallfolie (19) aufweist, auf deren gegenüberliegenden oberen Seite in unterschiedlichen Abständen voneinander isoliert drei Leitungen (17) als Elektroden (2, 3, 4) befestigt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gek en nz ei ch n et , daß die drei Leitungen durch von der Abschirmung befreite Abschnitte (18) von Koaxialkabeln (17) gebildet sind, die mit ihren den befreiten Abschnitten benachbarten Abschnitten mit der Metallfolie (19) verschweißt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g ek en n zei ch n et , daß auf der Metallfolie (19) eine einseitig befestigte Abschirmhaube (23) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gek e n nz eich ne t , daß der Verformungssensor (31) eine mit der Prüflingsoberfläche (30) zu verbindende Metallfolie (32) aufweist, auf deren gegenüberliegenden Oberseite im Abstand voneinander eine isolierte Sendeelektroke (34) und das Sockelteil (36) eines bis über die Sendeelektrode (34) hinausragenden Konsolenteils (37) befestigt sind, auf dessen zur Metallfolie (32) weisenden Seite eine Sendeelektrode (40) und eine Empfangselektrode (41) isoliert aufgebracht sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß der Verformungssensor (51) ein mit der als Sendeelektrode angeschalteten elektrisch leitenden Prüflingsoberfläche (30) zu befestigendes Sockelteil (56) aufweist, an dem ein herausragendes Konsolenteil (57) befestigt ist, auf dessen zur Prüflingsoberfläche weisenden Seite eine Sendeelektrode (60) und eine Empfangselektrode (61) isoliert aufgebracht sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, d a d u r c h g ek e n n z e ich n e t , daß die Sendeelektroden (34, 40, 60) und Empfangselektroden (41, 61) streifenförmig ausgebildet und quer zur Belastung und Verformung der Prüflingsoberfläche (30) ausgerichtet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß der Verformungssensor (71) zwei im Abstand voneinander auf der Prüflingsoberfläche zu befestigende Gehäuseteile (72, 73) aufweist, die an ihren aufeinander zuweisenden Stirnflächen im vertikalen Abstand voneinander isoliert jeweils eine obere Elektrode (82, 84) und eine untere Elektrode (83, 85) aufweisen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen bzw. unteren Elektroden (82 - 85) in den beiden Gehäuseteilen (72, 73) jeweils mit streifenförmigen Flächen aufeinander zuweisen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (72, 73) aus Metallkörpern bestehen, in die die Elektroden (82 - 85) in Isolierkörpern (80, 81) eingebettet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Verformungssensor (91) eine Grundplatte (94) mit einem vertikalen Vorsprung (96), auf dem im Abstand voneinander zwei Sendeelektroden (97, 98) befestigt sind, sowie ein einseitig befestigtes zur Prüflingsoberfläche hin offenes u-förmiges abgeschirmtes Gehäuseteil (92) aufweist, das auf seiner isolierten Innenseite u-förmig mit der Empfangselektrode (103) belegt ist, und daß der vertikale Vorsprung (96) von der Prüflingsseite her in das u-förmige Gehäuseteil (92) hineinragt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß die Sendeelektroden (97, 98) quer zum u-förmigen Querschnitt des Gehäuseteils (92) streifenförmig auf gegenüberliegenden Seiten des Vorsprungs (96) ausgebildet sind.
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US7639051B2 (en) 2002-03-22 2009-12-29 Bosch Rexroth Ag Circuit arrangement for rectifying the output voltage of a sensor that is fed by an oscillator

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DE3232770A1 (de) * 1982-09-03 1984-03-08 Maschinenbau Scholz Gmbh & Co Kg, 4420 Coesfeld Vorrichtung zur messung des durchhangs eines leiters in einem vulkanisierrohr

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