DE3511556A1

DE3511556A1 - Bodeninjektor

Info

Publication number: DE3511556A1
Application number: DE19853511556
Authority: DE
Inventors: Herbert 6927 Bad Rappenau Wunschik
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-29
Filing date: 1985-03-29
Publication date: 1986-10-02

Description

BESCHREIBUNG
zur Patentanmeldung betreffend BODENI NJEKTOR Die Erfindung betrifft ein Verfahren um mit Hilfe der Vereisungstechnik die Gefahren einer Boden bzw. Grundwasserverseuchung infolge einer Katastrophe abzuwenden.
Die bekannten Verfahren beschränken sich damit -die in den Boden einsickernden Schadstoffe durch Bindemittel an der Oberfläche zu halten, was nur bedingt möglich ist0 Verseuchtes Erdreich muß unter erheblichem Kostenaufwand abgetragen und sonderbehandelt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein allzutiefes Einsickern zu vermeiden. Mit der Einsickertiefe steigt die Menge des zu behandelnden Erdreichs und damit die Kosten.
Das Verfahren nach der Erfindung beruht darauf, durch eine Vereisung des Erdreichs das einsickernde schädliche Medium ebenfalls zu vereisen und hierdurch den Fluß des Mediums zu stoppen. Es bildet zusammen mit dem eingebrachten Kältemittel eine Sperrschicht, die solange aufrecht erhalten werden kann, bis eine Entsorgung gewährleistet ist.
Ein zur Ausführung des Verfahrens verwendbarer Bohrer zeigt die Zeichnung.
Im Gebiet er Einsickerung werden nach Bedarf eine bzw. mehrere Bohrungen in das Erdreich eingebracht.
Die Bohrungstiefe richtet sich nach der Einsickertiefe. Der hierzu benutzte Bohrer kann,wenn es die Bodenbeschaffenheit zuläBt, zu gleich mehrere Aufgaben erfüllen. Die Bohrerspitze Pos. 1 ist so ausgebildet, daß beim Bohren Erdreich seitlich verdrängt wird, während am Umfang angeordnete Spiralen die Vorschubbewegung bewerkstelligen.
Daneben kann die Bohrerspitze als Kernbohrer ausgeführt und unter Umständen dem Bohrgerät ähnlich sein, das beim Brunnen- bzw. Erdölbohren Verwendung findet.
Am unteren Ende trägt der Bohrerschaft eine Vorrichtung die es ermöglicht seitliche Kanäle Pos.2 in das Erdreich einzubringen. Hierzu eignet sich eine ringförmig um den Umfang der Bohrerspitze gelegte Hohlladung Pos. 3 Unter Umständen kann die Hohlladung auch aus mehreren Einzelladungen bestehen die traubenförmig angeordnet sind.
Ebenso können nprmale Geschosse, eine Sprengladung ähnlich einer Handgranate, eine berstende Schwungscheibe, durch elektromagnetische Kraft, oder durch Druckluft beschleunigte Geschosse, diese sternförmig vom Bohrerschaft ausgehenden Kanäle erzeugen.
Xit fortschreitender Lasertechnologie könnte auch ein Laserstrahl entsprechende Kanäle brennen, Durch eine weitere Vorschubbewegung des Bohrers werden Austrittsöffnungen Pos. 4 am Umfang des Bohrers deckungsgleich mit den erzeugten Kanälen gebracht. Je nach eingesickertem Medium kann nun Wasser bzw. Kältemittel so z.B. flüssiges C02 oder flüssiger Stickstoff durch die Austrittsöffnungen in die Kanäle eingepreßt werden.
Itit Hilfe dieser Kältemittel lassen sich beim SchieBen der Kanäle evtl. entstehende Flammen unterdrücken.
Dem selben Zweck dient auch ein labyrinthartiger Kreuz Fos. 5 der um das Bohrerende gelegt erden kann.
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Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Verhinderung von Boden bzw. Grundwasserverseuchung dadurch gekennzeichnet, daß im Untergrund eine Sperrschicht erzeugt wird, die ein weiteres Einsickern des Schadstoffes unterbindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in den Untergrund sowohl Wasser und Kältemittel, als auch andere Chemikalien eingepreßt werden können.
3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß hierzu eine oder mehrere Bohrungen eingebracht werden, an deren unterem Ende sternförmige Kanäle waagerecht ins Erdreich führen.
4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Kanale mit Hilfe einer ringförmig bzw. traubenförmig angeordneten Hohlladung, durch normale munition, PreEluSt,elektromagnetische oder durch zentrifugale Kräfte beschleunigte Geschosse, oder durch Lasertechnik erzeugt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Bohrung und der Kanäle sowohl Einzel- als auch Kombinationswerkzeuge benutzt werden können.
6. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrerschaft am oberen Ende einen Labyrinthkranz trägt.