DE3511038C2 - - Google Patents
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- DE3511038C2 DE3511038C2 DE3511038A DE3511038A DE3511038C2 DE 3511038 C2 DE3511038 C2 DE 3511038C2 DE 3511038 A DE3511038 A DE 3511038A DE 3511038 A DE3511038 A DE 3511038A DE 3511038 C2 DE3511038 C2 DE 3511038C2
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/08—Pressure rolls
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steinwalze für Maschinen zur Her
stellung von Papier, Karton od.dgl. gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Sie geht aus von der durch die DE-PS 28 18 437 be
kanntgewordenen Steinwalze. Deren Walzenkörper ist in der übli
chen Weise aus Stein, vorzugsweise Naturstein (z.B. Granit),
gefertigt. Aber auch künstliche Steinsorten, z.B. Polymerbeton,
können verwendet werden. Der Walzenkörper hat (gemäß Fig. 1 der
DE-PS) eine zentrale, axial durch den Walzenkörper verlaufende
Bohrung mit verhältnismäßig großem Querschnitt. An den Stirnsei
ten des Walzenkörpers sind in der üblichen Weise scheibenförmige
Spannflansche angeordnet, die durch den Walzenkörper hindurch
mit Hilfe mehrerer Spannstäbe und Spannmuttern miteinander ver
bunden sind. An den Spannflanschen sind Flanschzapfen, die in
Lagern ruhen, befestigt (Fig. 1). Bei einer anderen bekannten
Bauform ist je ein Lagerzapfen direkt an den Spannflanschen an
geformt (Fig. 2 der DE-PS). Auch bei der vorliegenden Erfindung
sind beide Alternativen anwendbar.
Die Spannstäbe sind (in Fig. 1 der DE-PS 28 18 437) alle nahe
der Bohrungswand angeordnet; d.h. das Zentrum der Steinwalze ist
frei von Spannstäben. (Dies im Gegensatz zu früheren Steinwal
zen-Konstruktionen, bei denen ein einziger dicker Spannstab,
auch Zuganker genannt, im Zentrum der Steinwalze angeordnet
war.) Die vorliegende Erfindung setzt das Vorhandensein der zen
tralen Bohrung im Walzenkörper voraus. Die andere bekannte Mög
lichkeit, für jeden Spannstab nahe dem Umfang des Walzenkörpers
eine Bohrung vorzusehen (Fig. 2 der DE-PS) scheidet aus, weil
die Herstellung solcher Bohrungen sehr schwierig ist.
Ein weiteres Merkmal der bekannten Walze besteht darin, daß die
Spannstäbe in einem betonartig erhärteten Füllstoff eingebettet
sind: Eine derartige Ausbildung ist auch bei Schleifersteinen
zur Herstellung von Holzschliff bekannt, vgl. die US 15 18 422.
Hierdurch wird insbesondere erreicht, daß die Spannstäbe auf
ihrer ganzen Länge eine starre Verbindung mit dem Walzenkörper
eingehen, so daß die Spannstäbe vor Durchbiegung unter der
Fliehkraft sowie vor Schwingungen und vor Korrosion geschützt
sind.
Ein Nachteil der bekannten Bauweise gemäß Fig. 1 der
DE-PS 28 18 437 besteht darin, daß eine sehr große Menge an
(beim Einfüllen flüssigem) Füllstoff erforderlich ist, weil der
gesamte Innenraum des Walzenkörpers damit ausgefüllt ist. Dies
verursacht hohe Kosten und ein unnötig hohes Gewicht der ferti
gen Walze. Außerdem ist nachteilig, daß die Enden der Spann
stäbe, welche die Spannflansche durchdringen, von dem Füllmate
rial nur unzureichend oder gar nicht erfaßt werden, so daß die
Enden der Spannstäbe durch zusätzliche Maßnahmen vor Korrosion
geschützt werden müssen.
Zwischenzeitlich ist versucht worden, die Schwingungen der
Spannstäbe dadurch zu beseitigen, daß die Spannstäbe in einige
über die Länge der Walze verteilte Käfige starr eingespannt wer
den. Diese Bauweise hat jedoch wegen schwieriger Montage nicht
befriedigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der
DE-PS 28 18 437 bekannte Steinwalze dahingehend zu verbessern,
daß die Spannstäbe mit einfacheren, Gewicht und Kosten sparenden
Maßnahmen daran gehindert werden, Schwingbewegungen auszuführen,
wobei insbesondere die erforderliche Menge des in flüssigem Zu
stand in das Walzeninnere einzubringenden Füllstoffes verringert
werden soll. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch diese Merkmale wird folgendes erreicht. Das in der Bohrung
des Walzenkörpers angeordnete Kernstück ermöglicht es, das Volu
men des mit Füllstoff auszufüllenden Teiles der Bohrung so weit
zu verkleinern, daß als Füllstoff ein beim Erhärten Wärme abge
bender Stoff verwendet werden kann, der außerdem die Eigenschaft
hat, vor dem Erhärten unter Raumtemperatur sehr dünnflüssig zu
sein. Er kann somit im allgemeinen ohne Erwärmung oder mit einer
höchstens geringfügig über der Raumtemperatur liegenden Tempera
tur eingefüllt werden, so daß insoweit keine Gefahr für den
Steinwalzenkörper besteht. Durch die hohe Dünnflüssigkeit beim
Einfüllen wird erreicht, daß der Füllstoff sämtliche Hohlräume,
die zwischen dem Walzenkörper und dem Kernstück gebildet sind
(einschließlich der Bohrungen in den Spannflanschen, durch die
sich die Spannstäbe erstrecken), vollkommen ausfüllt und somit
einen gegenüber bisher verbesserten Korrosionsschutz bietet:
Bisher war es nicht möglich, einen derartigen Füllstoff zu ver
wenden, weil er die negative Eigenschaft hat, daß er beim Erhär
ten eine gewisse Wärmemenge entwickelt. Diese Wärme würde den
Steinkörper gefährden, wenn man - wie bei der bekannten Stein
walze - den gesamten Innenraum mit dem Kunststoff ausfüllen wür
de. Statt dessen wird durch das erfindungsgemäß verwendete Kern
stück erreicht, daß die mit dem (anfangs flüssigen) Füllstoff
auszufüllenden Hohlräume nur ein ziemlich kleines Volumen auf
weisen, so daß die beim Erhärten entstehende Wärmemenge verhält
nismäßig gering ist und keine Gefahr für den Steinkörper bildet.
Wesentlich ist außerdem, daß der ausgewählte Füllstoff nicht nur
beim Einfüllen, sondern auch nach dem Erhärten die genannten
Hohlräume ausfüllt; d.h. er darf beim Erhärten nicht nennenswert
schwinden (es darf keine oder nur eine ganz geringe Volumen-Min
derung stattfinden).
Der zweckmäßigen Auswahl des Füllstoffes liegt nämlich auch noch
das folgende Problem zugrunde: In der Pressenpartie moderner
Papiermaschinen (in der die erfindungsgemäße Steinwalze verwen
det wird), werden heute zur Steigerung der Entwässerungsleistung
Einrichtungen zur Temperaturerhöhung der Papierbahn, z.B. Dampf
blaskästen, eingesetzt. Dies führt u.a. zu einer Erwärmung des
Steinwalzenkörpers, über den die Papierbahn läuft. Während der
Temperaturerhöhung des Steinwalzenkörpers besteht die Gefahr,
daß die Spannstäbe nicht gleichzeitig und nicht genügend rasch
zusammen mit dem Steinwalzenkörper erwärmt werden. Mit anderen
Worten: Es besteht die Gefahr, daß durch die temperaturbedingte
Längsdehnung des Steinwalzenkörpers - bei zunächst im wesentli
chen gleichbleibender Temperatur der Spannstäbe - die Spannstäbe
überdehnt werden. Eine andere Gefahr besteht, wenn nach längerer
Betriebsdauer, bei der die Spannstäbe die gleich hohe Temperatur
wie der Steinwalzenkörper angenommen haben, eine Abkühlung des
Steinwalzenkörpers stattfindet. Wenn hierbei die Spannstäbe die
anfänglich hohe Temperatur zunächst beibehalten, dann verringert
sich beim Schrumpfen des Steinwalzenkörpers die Zugspannung in
den Spannstäben. Obwohl dies nur zwischenzeitlich der Fall ist
(wenn schließlich sich auch die Spannstäbe abkühlen, erhöht sich
deren Zugspannung wieder) kann es doch geschehen, daß die nöti
ge Anpreßkraft zwischen den Spannflanschen und den Stirnseiten
des Steinkörpers vorübergehend nicht vorhanden ist. Dies bedeu
tet, daß der nötige Reibschluß zwischen dem Steinwalzenkörper
und den Spannflanschen zumindest vorübergehend fehlt, so daß die
Gefahr einer Zerstörung der Steinwalze besteht. Diese Gefahr
wird dadurch beseitigt, daß bei der Steinwalze mit mehreren
außermittig angeordneten Spannstäben der Füllstoff - insbeson
dere aufgrund der sehr geringen Volumenminderung beim Erhärten -
dauerhaft am Steinkörper und an den Spannstäben haftet, so daß
ein ungehinderter Wärmeübergang vom Steinwalzenkörper zu den
Spannstäben und zurück stattfinden kann. Der Wärmeübergang kann
bei Bedarf noch erhöht werden, indem man dem Füllstoff einen
Zusatzstoff, der hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, beimischt
(z.B. Aluminium-Pulver, Graphit od.dgl.).
Durch die erwähnte geringe Volumenminderung beim Erhärten des
Füllstoffes und durch das daraus resultierende vollkommene Aus
füllen des Zwischenraumes (zwischen Walzenkörper-Bohrung und
Kernstück) wird außerdem mit höherer Sicherheit als bisher ein
Schwingen der Spannstäbe vermieden.
Als Füllstoff wird vorzugsweise ein Zwei-Komponenten-Kunststoff
verwendet. Aus den zahlreichen bekannten Kunststoffen dieser Art
konnten einige ausgewählt werden, welche die oben beschriebenen
Vorteile haben, nämlich hohe Dünnflüssigkeit bei Raumtemperatur
und geringe Schwindung (kleiner als 0,5%) und außerdem die fol
genden günstigen Eigenschaften:
- - Geringes spezifisches Gewicht (ca. 1 kg/dm3);
- - gute Haftung am Steinkörper und an den aus Stahl gefertigten Spannstäben;
- - langsames Erhärten, wobei die je Zeiteinheit entstehende Wärmemenge und die auftretenden Temperaturen verhältnismäßig gering sind;
- - die Stoffe sind frei von flüchtigen Lösungsmitteln und scheiden auch beim Erhärten keine flüchtigen oder flüssigen Stoffe ab;
- - nach dem Erhärten haben die Stoffe eine gewisse Elastizität, die auch noch nach Jahren (auch bei relativ hoher Betriebs temperatur) in ausreichendem Maße erhalten bleibt; d.h. es besteht keine Tendenz, daß die Stoffe spröde werden.
Zwei-Komponenten-Kunststoffe, welche in vorteilhafter Weise die
se Eigenschaften in sich vereinigen, sind bekannt unter den fol
genden Bezeichnungen:
- A) Die Harz-Komponente ist ein mit reaktivem Verdünner ver mischtes Epoxidharz auf Basis von Biphenol A.
- B) Die Härter-Komponente ist ein vorzugsweise aliphatisches Polyamin, dem zweckmäßig in bekannter Weise Zusatzstoffe beigegeben sind, die z.B. das Absetzen und/oder das Aus flocken einzelner Bestandteile verhindern; d.h. es handelt sich um ein sogenanntes "formuliertes aliphatisches Polyamin".
Besonders bewährt hat sich bei Versuchen ein Zwei-Komponenten-
Kunststoff, bestehend aus "Araldit M (CY 212)" und aus "Härter
HY 1022 BD", beide hergestellt durch die CIBA-GEIGY AG.
Das erwähnte Kernstück kann theoretisch die Form eines vollen,
überwiegend zylindrischen Körpers (z.B. aus einem Kunststoff
geringen spezifischen Gewichtes) haben, der konzentrisch im In
neren des Walzenkörpers angeordnet ist. Zweckmäßiger ist es je
doch, das Kernstück in Form einer hohlen Innenschale, z.B. eines
Blechzylinders auszuführen, die mit beiden Spannflanschen dich
tend verbunden ist. Durch die zuletzt genannte Maßnahme bleibt
der von der Innenschale umschlossene zentrale Innenraum frei;
d.h. beim Einfüllen des Füllstoffes dringt dieser nicht in den
zentralen Innenraum hinein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und die in den weiteren Un
teransprüchen angegebenen Maßnahmen werden nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Walzenenden einer Steinwalze,
während die Spannstäbe in den Füllstoff eingebettet werden.
Die Fig. 3 zeigt einen Teilquerschnitt entlang der Linie
III-III der Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab.
Die Fig. 4 zeigt eine Alternative zu der Ausführung gemäß
Fig. 3.
Die Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 2 in einem ver
größerten Maßstab.
Die Fig. 6 zeigt eine Alternative zu Fig. 5.
Die Fig. 7 zeigt einen anderen Ausschnitt aus der Fig. 2, eben
falls in vergrößertem Maßstab.
Die Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt aus der Fig. 1, wiederum in
einem vergrößerten Maßstab.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Steinwalze hat einen aus
Stein, vorzugsweise Naturstein (z. B. Granit), gefertigten Wal
zenkörper 10 und an jedem Walzenende einen scheibenförmigen
Spannflansch 11 bzw. 12 mit einem jeweils daran angeformten La
gerzapfen 13 bzw. 14. Der Steinwalzenkörper 10 hat eine zentra
le, axial durch ihn verlaufende Bohrung 20, deren lichter Durch
messer im Verhältnis zum Außendurchmesser des Walzenkörpers
ziemlich groß ist. Zum Zentrieren des Steinwalzenkörpers 10 hat
jeder Spannflansch 11, 12 einen Bund 15 bzw. 16. Um die Spann
flansche 11, 12 durch Reibschluß starr mit dem Steinwalzenkörper
zu verbinden, sind mehrere Spannstäbe 21 vorgesehen, die sich
nahe der Bohrungswand 20 von dem einen zum anderen Spannflansch
erstrecken. Die Spannstäbe 21 durchdringen die Spannflansche 11,
12. Die hierzu vorgesehenen Bohrungen 22 (Fig. 7 und 8) sind auf
der Außenseite kegelig angefaßt zur Aufnahme der kegeligen oder
kugeligen Sitzfläche der Spannmuttern 29.
Ein Kernstück, ausgebildet als Innenschale 30, welche die Spann
stäbe 21 vom zentralen Bereich der Bohrung 20 abtrennt, besteht
aus einem rohrförmigen Tragkörper 35 (siehe Fig. 3), der aus
ziemlich dünnem Blech gefertigt ist, und aus mehreren Füll
stücken 36, deren Anzahl gleich der Anzahl der Spannstäbe 21
ist. Die Füllstücke sind aus abgekanteten Blechen gefertigt und
außen auf dem Tragkörper 35 befestigt. Sie ragen in die Zwi
schenräume zwischen benachbarte Spannstäbe hinein. Alternativ
hierzu kann gemäß Fig. 4 eine einteilige profilierte Innenschale
30′ vorgesehen werden. In jedem Fall ist dafür gesorgt, daß das
Volumen des zwischen der Innenschale 30 bzw. 30′ und dem Walzen
körper verbleibenden ringförmigen Innenraumes (der mit Füllstoff
40 ausgefüllt wird) möglichst klein ist.
Die Innenschale 30 bzw. 30′ hat an jedem Ende einen Tragring 31
und 32. Jeder Tragring hat im Bereich der Spannstäbe 21 Ausneh
mungen 33 bzw. 33′. Mit den Tragringen ist die Innenschale auf
Bunden 17, 18, die an die Innenseite der Spannflansche 11, 12
angeformt sind, zentriert. Jedes der Zentrierflächenpaare wird
durch einen Dichtring 19 abgedichtet. Somit besteht zwischen der
Bohrungswand 20 des Steinwalzenkörpers 10, der Innenschale 30
und dem Bereich der Spannstab-Bohrungen 22 der Spannflansche 11,
12 ein abgeschlossener ringförmiger Innenraum, der nur über die
weiter unten erwähnten Füll- und Entlüftungskanäle mit der äuße
ren Umgebung in Verbindung steht.
Dieser ringförmige Innenraum wird, nachdem die Spannstäbe ge
spannt sind, mit einer Kunststoffmischung 40 ausgefüllt, die
beim Einfüllen möglichst dünnflüssig ist. Zum Einfüllen des
Kunststoffes wird die Steinwalze vorzugsweise gemäß den Fig.
1 und 2 geneigt angeordnet. In dem (bei dieser Position) unter
sten Bereich des unteren Spannflansches 11 ist ein Füllkanal 11 a
vorgesehen. Dieser mündet vorzugsweise in eine der Bohrungen 22
(Fig. 1 und 8). Wie nur schematisch dargestellt ist, wird zum
Einfüllen des Kunststoffes eine Füllpumpe 25 mittels einer
Füll-Leitung 23 an den Füllkanal 11 a angeschlossen. Die Füllpum
pe saugt den flüssigen Kunststoff aus einem Vorratsbehälters 27
an. Im obersten Bereich des oberen Spannflansches 12 ist ein
Entlüftungskanal 12 a vorgesehen. An diesen wird während des
Füllvorganges eine Entlüftungsleitung 24 angeschlossen, die in
ein Auffanggefäß 26 mündet (Fig. 2 und 7).
Vorzugsweise nur am oberen Spannflansch 12 ist jede Bohrung 22
über einen zusätzlichen Entlüftungskanal 28 (siehe Fig. 7) mit
der Umgebung verbunden, so daß die im Spannflansch 12 vorhande
nen Bohrungen 22 mit der äußeren Umgebung verbunden sind. Damit
der flüssige Kunststoff sicher in die Bohrungen 22 eindringen
kann, ist zwischen jedem Spannflansch 11, 12 und dem benachbar
ten Tragring 31, 32 ein Zwischenraum 41 freigehalten (Fig. 5 u. 6)
und die Durchmesser der Bohrungen 22 sind um einige mm größer
als die Außendurchmesser der Spannstäbe 21. Die Innenschale 30,
31, 32, 35, 36 soll möglichst genau mittig zwischen den beiden
Spannflanschen 11, 12 liegen. Hierzu sind in den Zwischenräumen
41 entweder je ein Gummiring 42 (Fig. 5) oder einige Druckfedern
43 (Fig. 6) eingespannt. Die Zwischenräume 41 haben im übrigen
den Zweck, Fertigungs-Toleranzen auszugleichen; d.h. die Längen
maße des Walzenkörpers 10 und der Innenschale 30 bzw. 30′ brau
chen nicht exakt aufeinander abgestimmt zu sein.
Die Außenseite jeder Spannmutter 29 ist, zur weiteren Verbesse
rung des Korrosionsschutzes, ebenfalls mit einer Kunststoffum
hüllung 45 versehen, die nach dem Aushärten des inneren Füll
stoffes (40) aufgebracht wird. Schließlich wird die äußere
Stirnseite jedes Spannflansches 11, 12 mit einem Deckel 47, 48
verschlossen.
Claims (9)
1. Steinwalze für Maschinen zur Herstellung von Papier, Karton
od.dgl., mit den folgenden Merkmalen:
- a) der aus Stein bestehende Walzenkörper (10) hat eine zentrale und achsparallel verlaufende Bohrung (20);
- b) nahe der Wand der genannten Bohrung (20) erstrecken sich mehrere achsparallele Spannstäbe (21) mit Spannmuttern (29) zum Anpressen von Spannflanschen (11, 12) an die Stirnseite des Walzenkörpers (10);
- c) die Spannstäbe (21) sind in einen Füllstoff (40) eingebettet;
- d) dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (20) des Walzen körpers (10) ein Kernstück (30) vorgesehen ist, das radial etwa bis zu den Spannstäben (21) nebst den sie umhüllenden Füllstoff (40) reicht.
2. Steinwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens einer der Spannflansche (11, 12) im Bereich jeder
Spannmutter (29) einen Entlüftungskanal (28) aufweist.
3. Steinwalze Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kernstück (30) als Innenschale ausgebildet ist, die mit
beiden Spannflanschen (11, 12) dichtend verbunden ist.
4. Steinwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenschale (30) - im Querschnitt durch die Steinwalze ge
sehen - zwischen je zwei Spannstäben (21) in geringem Ab
stand von der Bohrungswand (20) des Walzenkörpers (10) ver
läuft und ebenso in geringem Abstand um die der Walzenachse
zugewandte Seite jedes Spannstabes.
5. Steinwalze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenschale (30) zusammengesetzt ist aus einem kreiszylin
drischen Tragkörper (35), dessen Außendurchmesser geringfü
gig kleiner ist als der lichte Abstand zwischen zwei einan
der entgegengesetzt angeordneten Spannstäben (21), und daß
auf der Außenseite des Tragkörpers (35) Füllstücke (36) an
geordnet sind, welche die Zwischenräume zwischen zwei be
nachbarten Spannstäben (21) möglichst weitgehend ausfüllen.
6. Steinwalze nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenschale (30) an ihren beiden Enden je
einen Tragring (31, 32) aufweist, an dessen Innenseite eine
Zentrierfläche gebildet ist, mit welcher der Tragring auf
einer entsprechenden Zentrierfläche des Spannflansches
(11, 12) ruht.
7. Steinwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Zentrierflächen der Tragringe (31, 32) der In
nenschale (30) und der Spannflansche (11, 12) je eine Dich
tung (19) vorgesehen ist.
8. Steinwalze nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Ende der Innenschale (30) zwischen der äußeren
Stirnseite des Tragringes (31, 32) und der inneren Stirn
fläche des Spannflansches (11, 12) ein ringförmiger Zwi
schenraum (41) vorgesehen ist.
9. Steinwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
jedem Walzenende zwischen dem Tragring (31, 32) und dem
Spannflansch (11, 12) wenigstens ein Druckspannelement, z.B.
ein elastischer Ring (42) oder einige Druckfedern (43), an
geordnet ist bzw. sind (Fig. 5 bzw. 6).
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