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Ventilatorflügel. Die Erfindung betrifft einen Flügel für Saug-und
Druckventilatoren, bei dem der Durchmesser der Einströmöffnung nur unbedeutend kleiner
als der gesamte Flügeldurchmesser ist und der eine v erhältnimsäßig große Breite
besitzt, wobei seine Leistung bei gleichen äußeren Abmessungen und gleicher Drehzahl
diejenige der bekannten Ventilatorlügel beträchtlich übertrifft. Erreicht wird dies
dadurch, daß die Eintrittskante der Schaufeln eine gegen die Flügelachse gekehrte
Parabel ist, deren Scheitel an einem peripherialen Punkte der Saugöffnung
liegt,
deren Eintrittstangente ferner mit der Flügelachse zufolge der teilweise zylindrischen,
teilweise kegelförmigen Gestaltung des Flügels einen wechselnden Winkel einschließt.
-Die Zeichnung zeigt in Abb. i einen Flügel gemäß der Erfindung mit einfachem Lufteintritt
und in Abb. 2 einen Ventilatorflügel mit doppeltem Lufteintritt im Schnitt, bestehend
aus zwei mit ihren Rückseiten gegeneinander gekehrten Flügeln, die die von zwei
Seiten ausströmende Luft in gemeinsamer Richtung auspressen. Abb.3 ist eine gemeinsame
Vorderansicht zu Abb. i und 2.
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Die Schaufeln i sind zwischen die rückwärtige volle Scheibe z und
einen Ring 3 in entsprechend dichter Verteilung durch Nieten, Schweißung u. dgl.
eingefaßt. Die Austrittskanten A dieser Schaufeln werden durch Erzeugende eines
im Durchmesser mit der Scheibe 2 und dem Ring 3 übereinstimmenden Kreiszylinders
gebildet, während die Eintrittskanten E durch Parabeln gebildet werden, deren Scheitel
in Punkten P der Peripherie des Ringes 3 (gegebenenfalls aber auch außerhalb der
Ringperipherie) liegen und welche die Scheibe :2 in sehr kleinen Radien schneiden,
so zwar, daß der Flügel mittels einer gegossenen Nabe q noch auf die Welle aufgekeilt
werden kann.
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Gemäß Abb. 3 sind die Schaufeln derart gebogen, daß ihr der Breite
des Ringes 3 entsprechender Teil einen Kreiszylinderabschnitt bildet, während der
dahinterliegende parabolische Teil auf einer Kegelfläche liegt, ohne daß die Schaufel
verwunden wäre. Dadurch schließen die Eintrittstangenten -der Schaufelkurve an der
parabolischen Schaufelkante stets wechselnde Winkel mit der Flügelachse ein.
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Die beschriebenen Ventilatorflügel besitzen eine wesentlich erhöhte
Leistungsfähigkeit, da die am Umfang der Saugöffnung von ihrem Scheitel gegen die
Achse steil verlaufende Parabel mit ihrem bogenförmigen. Teil eine bedeutende Luftmenge
auch dort zu fördern vermag, wo die Schaufel noch verhältnismäßig schmal ist, während
in der Nähe der Scheibe 2 entsprechend dem breiteren Schaufelteil zufolge der größeren
Zentrifugalkraft eine größere Eintrittsgeschwindigkeit erreicht werden kann.
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Dadurch, daß die Eintrittskante infolge der Krümmung der Schaufel
einen wechselnden Neigungswinkel besitzt, wird die wirbelfreie Einströmung bei jeder
Geschwindigkeit und Leistung gesichert, so daß der Einströmungsquerschnitt überhaupt
keine Verengung erleidet und demzufolge voll ausgenutzt werden kann.
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Durch die parabolische Eintrittskante und die erwähnte Krümmung der
Schaufel wird erreicht, daß der gemäß der Erfindung ausgebildete Flügel bei gleichen
Abmessungen (Außendurchmesser, Breite und Eintrittsöffnung) bei gleicher Dre hzahl
und gegenüber gleichen Widerständen etwa um 5o Prozent mehr Luft zu fördern vermag,
als die besten bisher bekannten Systeme oder bei gleicher Förderleistung einen etwa
um 20 Prozent erhöhten Druck erzeugt, wobei bei wachsender Leistung und gleichbleibender
Drehzahl der Gesamtdruck nur in sehr geringem Maße abnimmt.
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Die wirbelfreie Einströmung und die gleichmäßige Strömung in den Schaufelzwischenräumen
sichern bei gegebener Leistung den kleinstmöglichen Kraftverbrauch.
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Sowohl der Ventilatorflügel mit einfachem Lufteintritt nach Abb, i
als auch der Flügel mit doppeltem Lufteintritt nach Abb. 2 können als Folge ihrer
Gestaltung aus Eisen- oder Stahlblech mit sehr geringem Gewicht ausgeführt werden,
und sie sind dabei starr genug, um sehr hohe Umlaufzahlen und Förderleistungen ohne
Gefahr der Zerstörung auszuhalten.
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Der beschriebene Ventilatorflügel kann in jedes aus Blech erzeugte
Ventilatorgehäuse ohne weiteres in Gehäuse aus Gußeisen nach einer etwa erforderlichen
entsprechenden Änderung derselben eingebaut werden, ausgenommen den Fall, daß der
Unterschied zwischen den Durchmessern der Eintrittsöffnung und des Flügels übermäßig
groß wäre. Der Flügel kann auch in die Scheidewand zwischen Saug- und Druckraum
ohne Gehäuse eingesetzt werden.