Einführungsisolator für die Elektroden von Quecksilbergroßgleichrichtern.
Die im allgemeinen zur Einführung der Elektroden dienenden Porzellanisolatoren haben
den großen Nachteil, daß sie sehr leicht infolge der Einwirkung der Hitze zerspringen.
Alle Versuche, sie durch ein anderes Material zu ersetzen, sind mehr oder weniger
gescheitert, da es nicht gelungen ist, ein Material zu finden, das gleichzeitig
genügend hitzebeständig und zugleich isolierend ist. Man hat zwar versucht, Metallteile
unter Zwischenlage von Glimmer
isolierend aufeinanderzupressen.
Doch scheiterte dies bei größeren Abmessungen des Gleichrichters daran, daß entsprechend
große Glimmerplatten nicht mehr zu beschaffen sind .und die in den Quecksilberdampfraum
hineinragenden Kriechflächen sich sehr bald mit Quecksilberniederschlägen überziehen
und dann zerstört werden.Entry insulator for the electrodes of large-scale mercury rectifiers.
The porcelain insulators generally used to insert the electrodes have
the great disadvantage that they break very easily as a result of the action of heat.
All attempts to replace them with another material are more or less
failed because it was not possible to find a material at the same time
is sufficiently heat-resistant and at the same time insulating. Tried to use metal parts
with the interposition of mica
to be pressed together in an insulating manner.
But this failed with larger dimensions of the rectifier due to the fact that accordingly
large mica plates are no longer available. and those in the mercury vapor room
creeping surfaces protruding into it are very soon covered with mercury precipitates
and then be destroyed.
Die Erfindung betrifft die luft- und wärmebeständige Einführung von
Elektroden, insbesondere der 'Kathoden von Ouecksilberdampf-Gleichrichtern. Die
beschriebene Ausführung gestattet, die Einführung der Elektroden, besonders der
Kathode, in einer einwandfreien, allen Verhältnissen Rechnung tragenden Weise vorzunehmen.
In Abb. i ist die Einführung des mit Quecksilber gefüllten Kathodenbehälters k angegeben.
Auf dem Kathodenbehälter ist ein Stahlring s befestigt, der innen schwachkonisch
gedreht ist. In diesen Ring paßt ein zweiter Stahlring v. Zwischen die Ringe s und
y ist als Einlage ein Asbestring a gepreßt, der in den inneren Teil des Gleichrichters
ziemlich weit hineinragt, so daß eine verhältnismäßig große Kriechfläche zwischen
dem Ring 'y, und s entsteht. Dieser Asbestring wird, um seinen Zweck zu erfüllen,
in folgender Weise behandelt Er wird nur so weit, als er zwischen die Stahlringe
gepreßt ist, mit einem hitzebeständigen Lack, z. B. Bakelit, imprägniert und sodann,
unter starkem Druck zwischen die Ringe gepreßt und in der Hitze getrocknet. Auf
diese Weise entsteht einesteils eine sehr gute Isolierung der beiden Stahlringe
voneinander, andernteils eine sehr große überstehende Kriechfläche aus reinem Asbest,
das sich infolge seiner schlechten Wärmeleitfähigkeit nicht mit einer leitenden
Quecksilberschicht überzieht und keine schädlichen Gase entwickelt. Diese so vereinigten
Stahlringe v und s können nun wie ein gewöhnlicher Isolator zur Einführung der Kathode
oder auch der Anode in das Gleichrichtergefäß g verwendet werden. Es kann natürlich
auch der Ring y mit dem Gefäß aus einem Stück hergestellt sein, und der Ring s gegebenenfalls
mit den Elektroden, z. B. mit der Kathode oder der Anode. Im allgemeinen wird es
jedoch vorteilhaft sein, die Ringe y und s zusammengepreßt als Isolator für sich
zu behandeln. Eine weitere Verbessrung besteht darin, daß die Ringe in ihrem oberen
Ende eine Aussparung b erhalten. -Man ist dadurch in der Lage, nachträglich noch
von dem isolierenden Lack aufzugießen, welcher sich unter Wirkung des Vakuums, das
im. Gleichrichtergefäß herrscht, noch in etwa vorhandene Poren einsaugt und diese
verstopft. Eine abgeänderte Ausführungsform zeigt Abb. a. Hier ist der Asbestschutzrttig
a nicht konisch zwischen die beiden Stahlringe s und v geklemmt, sondern mit Hilfe
der Befestigungsschrauben b, welche auf den Umfang verteilt sind und den Ring r
und s unter Anwendung von Isolierbuchsen i zusammenpressen. In einen oder in beide
Ringe sind Rillen o eingedreht, zu welchen Bohrlöcher l führen. Auch hierbei wird
der Asbestring nur so weit mit dem Isolierlack imprägniert, als er sich zwischen
den Stahlplatten befindet. Die erwähnten eingedrehten Rillen o können in Verbindung
mit den Bohrlöchern l dazu dienen, nachträglich ebenfalls .noch mit Lack aufgefüllt
zu werden, so daß ebenfalls ein sicheres Verstopfen der Poren erzielt werden kann.The invention relates to the air and heat resistant introduction of
Electrodes, especially the 'cathodes of mercury vapor rectifiers. the
embodiment described allows the introduction of the electrodes, especially the
Cathode, in an impeccable manner that takes all circumstances into account.
In Fig. I the introduction of the cathode container k filled with mercury is indicated.
A steel ring s is attached to the cathode container and is slightly conical on the inside
is rotated. A second steel ring v fits into this ring. Between the rings s and
y an asbestos ring a is pressed into the inner part of the rectifier
protrudes quite far, so that a relatively large creepage area between
the ring 'y, and s arises. This asbestos ring is, in order to fulfill its purpose,
In the following way it is treated only as far as it is between the steel rings
is pressed with a heat-resistant paint, e.g. B. Bakelite, impregnated and then,
pressed under strong pressure between the rings and dried in the heat. on
In this way, on the one hand, the two steel rings are insulated very well
from each other, on the other hand a very large protruding creeping surface made of pure asbestos,
which, due to its poor thermal conductivity, does not interfere with a conductive one
A layer of mercury is coated and no harmful gases are generated. These so united
Steel rings v and s can now be used as an ordinary insulator to introduce the cathode
or the anode can be used in the rectifier vessel g. Of course it can
the ring y can also be made in one piece with the vessel, and the ring s if necessary
with the electrodes, e.g. B. with the cathode or the anode. Generally it will
however, it can be advantageous if the rings y and s are pressed together as an isolator by themselves
to treat. Another improvement is that the rings in their upper
End of a recess b received. -You are able to retrospectively
to pour on the insulating varnish, which under the effect of the vacuum, the
in the. Rectifier vessel prevails, sucks in any pores that are still present and these
clogged. A modified embodiment is shown in Fig. A. Asbestos protection is required here
a is not clamped conically between the two steel rings s and v, but with help
the fastening screws b, which are distributed over the circumference and the ring r
and press s together using insulating bushes i. In one or in both
Rings are screwed in grooves o to which drill holes l lead. Here too will
the asbestos ring is only so far impregnated with the insulating varnish as it is between
the steel plates is located. The mentioned screwed-in grooves o can be connected
with the drill holes l are used, also subsequently filled with varnish
to become, so that reliable clogging of the pores can also be achieved.