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Die Erfindung betrifft einen Durchflußmesser gemäß Oberbegriff
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des Anspruches 1.
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Durchflußmesser dieser Art sind zur Überwachung eines Minimal-bzw.
Maximaldurchflusses eines Fluids durch eine entsprechende Leitung bekannt. Bei einem
der bekannten Durchflußmesser wird ein berührungsloser Grenzwertschalter dadurch
realisiert, daß man einen magnetischen Körper in Form eines Permanentmagneten in
den in dem Durchflußmeßgerät vorgesehenen Schwebekörper unterbringt.
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Die Veränderung des auf diese Weise ein Magnetfeld abstrahlenden Schwebekörpers
aufgrund des Fluid-Durchflusses, wird mittels eines Reed-Kontaktes grenzwertmäßig
erfaßt.
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Diese mit Reed-Kontakten arbeitende Vorrichtung ist jedoch in mehrerer
Hinsicht verbesserungsbedürftig. Um mittels des Reed-Kontaktes zwei Grenzwerte,
die durch die Position des Schwebekörpers definiert werden, feststellen zu können,
bedarf es eines bistabilen Schaltverhaltens des Reed-Kontaktes. Erst hierdurch kann
die Position eines magnetisierten Schwebekörpers "oberhalb" bzw. "unterhalb" einer
vorgegebenen Bezugsebene im Sinne von Grenzwerten ermittelt werden. Für die Realisierung
eines bistabilen Schaltverhaltens des Reed-Kontaktes ist es erforderlich, daß der
Reed-Kontakt z.B. mit einem Permanentmagneten so vorgespannt wird, daß in der"Null-Lage"
keine Kontaktgabe des Reed-Kontaktes vorliegt. In dieser Null-Lage würde ein im
Durchflußmesser vorhandener Schwebekörper eine Position in der Bezugsebene einnehmen.
Aus dieser Null-Lage heraus würde eine Durchflußänderung eine Positionsänderung
des Schwebekörpers bewirken, wobei bei einer bestimmten Grenzwertüberschreitung
der vorgespannte Reed-Kontakt in einen seiner entsprechenden zwei Schaltzustände
übergeht.
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Um dieses Umschalten des Reed-Kontaktes zwischen seinen zwei Schaltzuständen
herbeiführen zu können, bedarf es jedoch relativ großer
Kräfte,
das heißt es sind relativ große und starke Magnete erforderlich, die jedoch wegen
der Größe z.B. in kleinen Schwebekörpern des Durchflußmessers nicht unterbringabar
sind. Außerdem hat es sich bei diesen bekannten Durchflußmessern gezeigt, daß sie
relativ empflindlich gegen Erschütterungen jeglicher Art sind, so daß der Reed-Kontakt
dadurch zum Umschalten gebracht werden kann und durch dieses nicht gewollte Umschalten
Fehlschaltungen und Fehlmeldungen über Grenzwerte des Durchflußmessers möglich sind.
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Ausgehend von diesen bekannten Nachteilen liegt daher der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Durchflußmesser, bzw. einen Detektor, mit zuverlässiger
und hoher Ansprechempfindlichkeit zu konzipieren, wobei bereits geringe magnetische
Feldstärken und/ oder deren zeitliche Veränderung ausreichen, um eine eindeutige
Signalgabe bei geringerer Störanfälligkeit und Miniaturisierungsaspekten zu verwirklichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruches 1 gelöst.
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An Stelle des bisher bekannten Reed-Kcntaktes ist der Detektor der
Erfindung mit mindestens einer Magnetfeldsonde ausgestattet, die sehr präzis strom-
oder spannungsabhängig eine Veränderung des Magnetfeldes erfaßt. Zweckmäßiger Weise
wird durch die Magnetfeldsonde(n) dabei eine Bezugsebene, die als "Null-Lage" der
entsprechenden magnetischen Einrichtung festgelegt werden kann, definiert.
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Die Ausgangssignale der Magnetsonde werden einer nachgeschalteten
Auswertschaltung, insbesondere einer Logik-Schaltung, zugeführt, an deren Ausgang
vorzugsweise zwei Signalpegel auftreten, die direkt oder indirekt der Position und/oder
der Bewegungsrichtung der magnetischen Einrichtung relativ zur Bezugs ebene zugeordnet
werden können. Bei mehreren Ausgängen kann ein Signal an einem bestimmten Ausgang
auch einer definierten Position und/oder Bewegung der magnetischen Einrichtung entsprechen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dabei nicht auf einen Durchflußmesser
oder dessen spezielle Ausbildung als Schwebekörper-Durchflußmesser beschränkt, sondern
betrifft im Sinne eines allgemeineren Erfindungsgedanken auch einen magnetischen
Lage- und Bewegungsdetektor.
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Kerngedanke der Erfindung ist es, Änderungen der magnetischen Feldstärke
einer z.B. in einem Schwebekörper des Durchflußmessers enthaltenen magnetischen
Einrichtung mittels mindestens einer Magnetfeldsonde mit hoher Ansprechempfindlichkeit
zu detektieren. Die der Magnetfeldsonde nachgeordnete Auswertschaltung kann vorzugsweise
eine logische Schaltung sein, an deren Ausgang mindestens zwei unterschiedliche
Signalpegel erhalten werden. Bei einer logischen Schaltung kann dies hohes oder
niedriges Potential sein, das einer binären Signalcharakteristik zugeordnet werden
kann.
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Zweckmäßigerweise erfolgt eine direkte Zuordnung z.B. des hohen Signalpegels
zu einer Lage- und Positionsänderung der magnetischen Einrichtung in eine Stellung
oberhalb der Bezugsebene, während der andere Signalpegel einer Veränderung unterhalb
des Niveaus der Bezugsebene entspricht. Die Ausgangssignale der Auswertschaltung
können je nach Anwendungsfall auch weiterverarbeitet werden, so daß z.B. nicht nur
eine Grenzwertschaltung in entgegengesetzte Richtungen dadurch realisiert wird,
sondern auch die zeitliche Änderung des magnetischen Elementes oder Körpers im durchfließenden
Fluid unter Berücksichtigung der Bewegungsrichtung ermittelt werden kann.
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Im spezifischen und vorteilhaften Anwendungsfall bei Schwebekörper-Durchflußmessern,
ist der Detektor mit der Magnetfeldsonde stationär angeordnet, während das magnetische
Element, das im Schwebekörper integriert ist, abhängig von der Durchflußströmung
eine Positionsänderung durchführen kann. Während
im bevorzugten
Beispiel daher eine Relativbewegung des magnetischen Elementes zur stationären Bezugsebene
der Magnetfeldsonde erfolgt, kann in anderen Anwendungsfällen der Magnetfeldsensor
selbst zu einem stationär vorhandenen magnetischen Feld bewegt werden und damit
die Lageveränderung des Magnetfeldsensors gegenüber einem Fixpunkt des magnetischen
Elementes festgestellt werden.
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Der gravierende Vorteil, der sich insbesondere bei einem erfindungsgemäß
ausgebildeten Detektor ergibt, ist darin zu sehen, daß nur sehr geringe magnetische
Feldstärken und damit kleine magnetische Körper erforderlich si'nd, um den Detektor
als Grenzwertschalter oder Bewegungsmesser zwischen seinen Schaltzuständen umschalten
zu lassen. Beispielsweise genügt dazu bereits ein Stabmagnet mit einem Durchmesser
von etwa 1,5 mm und einer Länge von 3 mm, der in einem Abstand von circa 8 mm an
der Magnetfeldsonde vorbeigeführtwird. Je nach Auslegung der Auswertschaltung kann
an Stelle oder zusätzlich zu einer Grenzwerterfassung auch der Durchgang des magnetischen
Elementes durch die Bezugs ebene und die entsprechende Bewegungsrichtung als Ausgangssignal
angezeigt werden.
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Da anders als bei bekannten Reed-Kontakten mechanische Schaltvorgänge
bei dem Detektor eliminiert sind, wird sein Schaltverhalten auch nicht durch eventuell
auftretende Erschütterungen oder dergleichen beeinträchtigt. Aufgrund der hohen
Ansprechempfindlichkeit ist jedoch gewährleistet, daß bei Bewegungsabläufen des
magnetischen Elementes mit Geschwindigkeiten von z.B. mehr als 100 m/s an der Magnetfeldsonde
vorbei, eine zuverlässige Anzeige der Positionsänderung oder Bewegungsrichtung des
magnetischen Elementes erfolgt.
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Im Vergleich zu Reed-Kontakten und bisher gebräuchlichen großen Permanentmagneten,
ist daher auch eine Miniaturisierung des Detektors ohne Beeinträchtigung seiner
Ansprechempfindlichkeit möglich.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht der Magnetfeldsensor
aus einer Wheatstoneschen Brücke, mit jeweils mindestens einem magnetfeldabhängigen
Widerstand in einem Brückenzweig. Die Einspeisung der Betriebsspannung für diese
Wheatstonesche Brücke erfolgt an gegenüberliegenden Diagonalpunkten, während an
den weiteren Diagonalpunkten der Wheatstoneschen Brücke eine Brückenspannung UBr
als Funktion der von der Magnetfeldsonde erfaßten magnetischen Feldstärkeänderung
abgegriffen werden kann.
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Die Magnetfeldsonde kann in anderen Ausführungsbeispielen auch aus
mindestens zwei Magnistoren, also magnetfeldabhängigen Transistoren, aufgebaut sein.
Denkbar wäre hier eine Schaltung in Art eines Differenzverstärkers, wobei der eine
Magnistor einem Magnetfeld oberhalb einer Bezugsebene und der andere Magnistor einem
Magnetfeld unterhalb der bestimmten Bezugsebene zugeordnet ist.
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In einfachster Ausführungsform besteht die Auswertschaltung aus einer
bistabilen Kippschaltung. Die am Ausgang der Magnetfeldsonde erhaltene Brückenspannung
UBr wird dabei dieser Kippschaltung zugeführt, wobei je nach Spannungsverlauf der
erste oder zweite Schaltzustand der Kippschaltung eingenommen wird, womit der entsprechende
Grenzwert eindeutig wiedergegeben werden kann.
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Eine derartige bistabile Kippschaltung kann bevorzugterweise als Schmitt-Trigger
mit oder ohne Hysterese aufqebaut sein. Durch die Veränderung der Hystereseschleife
aufgrund einer entsprechenden Beschaltung, kann die Ansprechschwelle der Auswertschaltung
eingestellt werden. Diese Maßnahme trägt ebenfalls dazu bei, eine Verringerung der
Störempfindlichkeit der Magnetfeldsonde gegenüber sonstigen magnetischen Störfeldern
zu realisieren.
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Mit anderen Worten ist es durch eine derartige Auslegung der Auswertschaltung
möglich, nur das Erreichen von entgegengesetzten Grenzwerten anzuzeigen, während
der Detektor z.B. im zulässigen Durchflußbereich keinen oder einen im zulässigen
Betriebsbereich liegenden Signalpegel markiert.
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Da in verschiedenen Fällen ein frühzeitiges Erfassen der Änderung
der Strömungsparameter des Fluids gewünscht wird, kann die Auswertschaltung auch
so konzipiert sein, daß als Ausgangssignd]-pegel die Bewegungsrichtung des magnetischen
Elementes durch die Bezugsebene angegeben wird. Zweckmäßigerweise weist die Auswertschaltung
hierzu zwei Komparatoren auf, deren entgegengesetzte Eingänge das Ausgangssignal
der Magnetfeldsonde erhalten. Dies erfolgt vorzugsweise phasenverkehrt. Dem jeweiligen
Komparator nachgeschaltet ist eine Torschaltung und eine Kippschaltung, die insbesondere
monostabil ist. Je nach der Durchgangsrichtung des magnetischen Elementes in der
Fluidströmung relativ zur Bezugsebene erhält man mit dieser Auswertschaltung entweder
am ersten oder am zweiten Ausgang ein impulsförmiges Signal, wodurch die entsprechende
Durchgangsrichtung angezeigt wird. Die Dauer des impulsförmigen Signals kann dabei
durch die entsprechende Kippstufe bestimmt werden. Um auch kleinere Schwankungen
der Versorgungsspannung der Magnetfeldsonde auszuschließen, ist es empfehlenswert
die Magnetfeldsonde und eventuell auch die nachgeschaltete Auswertschaltung an eine
Schaltung zur Konstanthaltung der Spannung bzw. des Stromes anzuschließen. Änderungen
der Brückenspannung UBr resultieren dann nicht aus einer, wenn auch nur geringen
Schwankung der Betriebsspannung, z.B. der Gleichspannungsversorgung der Wheatstoneschen
Brücke, sondern sind auf eine Änderung des zu detektierenden Magnetfeldes zurückzuführen.
Auch mit dieser Maßnahme wird daher die Ansprechempfindlichkeit erhöht und die möglichen
Störeffekte reduziert.
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Da stets auch Kostenaspekte einer Schaltung ein maßgebendes Kriterium
sind, wobei auch der Integrationsaufwand und Verdrahtungsaufwand mit einfließen,
kann die Auswertschaltung auch im Hinblick auf eine geringe Leistungs- und Stromaufnahme
so ausgelegt werden, daß die Auswertschaltung an einen 2-Leiter-Stromkreis nach
DIN 19234/NAMUR anschließbar ist.
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Zur weiteren Verbesserung und Abschirmung von magnetischen Störfeldern
kann die Magnetfeldsonde mit einer Außenabschirmung ausgestattet sein. Diese Außenabschirmung
kann z.B. aus einem paramagnetischen Material und vorteilhafterweise aus einem Mu-Metall
bestehen. Um die Ansprechempfindlichkeit gegenüber dem in der Fluidströmung magnetischen
Element nicht herabzusetzen, ist diese Außenabschirmung in Richtung zum magnetischen
Element offen.
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Obwohl prinzipiell jede Lageanordnung des magnetischen Elementes,
z.B. im Schwebekörper des Durchflußmessers, möglich ist, ist es zur Verbesserung
der Ansprechempfindlichkeit der Magnetfeldsonde vorteilhaft, die Verbindungslinie
zwischen den magnetischen Polen des magnetischen Elementes bzw. Körpers entweder
senkrecht zur Bezugsebene oder bei Null-Lage parallel zu oder in der Bezugsebene
auszurichten. Bei dieser Anordnung wird in der Null-Lage eine maximale Komponente
in X- bzw. Y-Richtung des Magnetfeldes von der Magnetfeldsonde erfaßt, so daß Abweichungen
davon relativ gut detektiert werden können.
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Vorteilhafterweise kann der Durchflußmesser und der entsprechende
Detektor so ausgelegt werden, daß eine kontinuierliche Positionserfassung der magnetischen
Einrichtung möglich ist. Zu diesem Zweck können zwei Magnetfeldsonden in Bewegungsrichtung
der magnetischen Einrichtung voneinander beabstandet angeordnet sein. Die Auswertung
und Zuordnung der Ausgangssignale der einzelnen Magnetfeldsonden
kann
geeigneterweise über eine Verknüpfungseinrichtung erfolgen, an deren Ausgang das
für die kontinuierliche Positionserfassung repräsentative Signal erhalten wird.
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Die Verknüpfungseinrichtung ist dazu vorgesehen, die Ausgangssignale
der Magnetfeldsonden arithmetisch zu verarbeiten. Die entsprechende arithmetische
Operation kann prinzipiell beliebiger Art sein, wobei jedoch die Ergebniswerte der
arithmetischen Operation definierten Positionswerten zugeordnet werden müssen. Die
arithmetische Operation kann hierbei beispielsweise eine Division, Multiplikation,
Addition, Subtraktion oder dergleichen oder Kombination dieser Operation umfassen.
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Unter der Annahme, daß die Verknüpfungseinrichtung im Prinzip aus
einem Dividierer besteht und zwei Magnetfeldsonden vorhanden sind, erhält man durch
Division der Ausgangssignale UBr1 und UBr2, die von der Position x der magnetischen
Einrichtung abhängig sind, eine neue Funktion, z.B. f(x). Aufgrund dieser Funktion
f(x) kann dann auch die Position der magnetischen Einrichtung bestimmt oder berechnet
werden.
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In einfacher Weise kann hierzu z.B. die bekannte Funktion f(x) in
einem Festwertspeicher wie einem EPROM abgespeichert werden, so daß die analogen
Werte von f(x) in digitaler Form im Festwertspeicher vorliegen. Das durch die Verknüpfungseinrichtung
gewonnene Signal kann dann z.B. als Eingangsgröße dem Festwertspeicher zugeführt
werden, der dieses in Art einer Adresse interpretiert und den entsprechenden Wert
x als Position der magnetischen Einrichtung bezüglich einer Bezugsebene zuordnet
und ausgibt.
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Vorteilhafterweise werden Störeinflüsse beim Ausgangssignal der Magnetfeldsonde,
z.B. die Offsetspannung oder die Temperaturabhängigkeit, durch eine entsprechende
Schaltung kompensiert, um insbesondere im Hinblick auf die Verknüpfungseinrichtung
die drekt aus der Veränderung des Magnetfeldes der magnetischen Einrichtung resultierenden
Signale miteinander operativ verbinden zu können. Eine derartige Offset-Kompensation
kann beispielsweise durch ein zwischen die Eingänge eines Verstärkers, insbesondere
zwischen dessen "+" oder Eingang vorgesehenes Potentiometer durchgeführt werden.
Für die Temperaturkompensation des Magnetfeldsensors oder eines Verstärkers kann
ein entsprechender negative Temperaturwiderstand in der Signalleitung, z.B. vor
einem mit dem Ausgangssignal der Magnetfeldsonde beaufschlagten Verstärker, vorgesehen
werden.
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Unter Berücksichtigung der vorteilhaften Weiterbildung wird daher
ein Durchflußmesser bzw. ein magnetischer Lagedetektor erreicht, der eine gute und
sichere Ansprech-Charakteristik bei geringer Störempfindlichkeit und wirtschaftlicher
Realisierbarkeit aufweist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele
noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Magnetfeldsonde
relativ zu einem magnetischen Element und den Magnetfeld- bzw.
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Spannungsverlauf; Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
als Lagedetektor und Grenzwertschalter;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel
zur Erfassung der Bewegungsrichtung des magnetischen Elementes; Fig. 4 ein drittes
Ausführungsbeispiel in Art des Beispieles nach Fig. 2 mit konstanter Spannungsversorgung;
Fig. 5 im linken Bereich eine schematische Draufsicht auf eine Magnetfeldsonde aus
der Position des magnetischen Elementes und im rechten Bereich einen Schnitt längs
der Bewegungsrichtung des magnetischen Elementes durch eine etwa zylinderförmig
aufgebaute Magnetfeldsonde mit außen liegender hülsenartiger Abschirmung; und Fig.
6 ein schematisches Blockschaltbild für eine kontinuierliche Positionserfassung
der magnetischen Einrichtung mittels einer Verknüpfungseinrichtung.
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In der Prinzipdarstellung nach Fig. 1 ist ein magnetisches Element
2 als Permanentmagnet mit Nord- und Südpol dargestellt.
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Die beiden Pole des Permanentmagneten sind in der x-Richtung voneinander
beabstandet. In einem bestimmten Abstand in y-Richtung ist eine Magnetfeldsonde
3 an der Koordinate x = 0 angeordnet.
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Bei einer Bewegung der Magnetfeldsonde 1 in x-Richtung entsprechend
den angedeuteten Pfeilen, wird dabei eine Änderung der magnetischen Feldstärke H
in y-Richtung entsprechend dem y im oberen Bereich der Fig. 1 dargestellten Diagrammverlauf
ermittelt.
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Die am Ausgang der Magnetfeldsonde 3 festgestellte Spannung, insbesondere
die Brückenspannung UBr zeigt dabei einen qualitativ gleichen Verlauf wie die magnetische
Feldstärke H Entsprechend dem Diagrammverlauf ändert sich die magnetische Feldstärke
H etwa entsprechend einer durch'den Nullpunkt des Koordiy natensystems Hy, x bzw,
UBr, x gehenden Geraden. Im Bereich der Pole geht diese Gerade in ein Maximum bzw.
Minimum mit Wendepunkt über.
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Entsprechend der nach Fig. 1 getroffenen Definition erhält man bei
einer Bewegung der Magnetfeldsonde 3 in x-Richtung nach rechts zum Nordpol eine
positive Ausgangsspannung UBr, während bei einer Bewegung nach links zum Südpol
entsprechend dem Beispiel eine negative Ausgangsspannung UBr erhalten wird.
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Von diesem vorstehenden Prinzip wird auch beim beanspruchten Durchflußmesser
Gebrauch gemacht. Der Unterschied, insbesondere bei einem Schwebekörper-Durchflußmesser,
besteht jedoch darin, daß das magnetische Element 2 als Permanentmagnet oder Elektromagnet
miniaturisiert in dem vom Fluid bewegten Schwebekörper enthalten ist, während die
Magnetfeldsonde 3 stationär in einer Bezugsebene, die üblicherweise durch die Magnetfeldsonde
geht, angeordnet ist.
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In Fig. 2 ist der Detektor 1 eines Durchflußmessers dargestellt, der
die Position des in Fig. 2 nicht gezeigten magnetischen Elementes oder Körpers bezüglich
der Bezugsebene als Grenzwertschalter oder Lagedetektor wiedergibt. Der Magnetfeldsensor
3 besteht im Beispiel nach Fig. 2 aus einer Wheatstoneschen Brücke, in deren einzelnen
Brückenzweigen jeweils ein magnetfeldempfindlicher Widerstand 14 vorgesehen ist.
Die Betriebsspannung UB wird an den
diagonal gegenüberliegenden
Anschlüssen 4 und 5 angelegt, während an den weiteren diagonal gegenüberliegenden
Anschlüssen 6 und 7 die Brückenspannung UBr abgegriffen werden kann.
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In der Null-Lage des nicht gezeigten magnetischen Elementes gegenüber
der Magnetfeldsonde 3, wird dabei im einfachsten zoll eine Brückenspannung UBr =
Null erhalten. Selbstverständlich kann auch eine andere Null-Lage eingestellt werden,
so daß am Ausgang der mit konstanter Betriebsspannung gespeisten Wheatstoneschen
Brücke eine Brückenspannung gehalten wird, die als Null-Lage definierbar ist. Zum
Beispiel kann mittels eines nachgeschalteten Komparators ein derartiger Spannungswert
ohne weiteres in der weiteren Auswertschaltung ausgeglichen bzw. berücksichtigt
werden.
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Die eigentliche Auswertschaltung im Beispiel nach Fig. 2 besteht aus
einem Operationsverstärker 10 , dessen tsPlus§'-Eingang und "Minus"-Eingang über
einen Widerstand 8 bzw. 9 die am Ausgang der Magnetfeldsonde 3 auftretende Brückenspannung
UBr erhalten.
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Der Ausgang des Operationsverstärkers 10 ist über einen weiteren Widerstand
11 auf seinen positiven Eingang zurückgekoppelt.
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Der rückgekoppelte Operationsverstärker 10 fungiert daher als Komparator
mit Hysterese bzw. als Schmitt-Trigger, wobei als Ausgangssignal UA zwischen den
Anschlüssen 12 und 13,abhängig von der Lage des mittels des Magnetfeldsensors 3
detektierten magnetischen Elementes,zwei unterschiedliche Signalpegel erhalten werden.
Der Anschluß 12 liegt dabei auf dem Ausgang des Operationsverstärkers 10, während
der Anschluß 13 am Anschluß 5 der Brückenschaltung, z.B. als Massepotential, liegt.
Im Beispiel nach Fig. 2 kann dabei z.B. ein Rechteck-Impuls-Verlauf auftreten. Die
der Magnetfeldsonde 3 nachgeschaltete bistabile Kippstufe mit dem Operationsverstärker
10 und den Beschaltungselementen 8, 9, 11 zeigt daher einen unteren und oberen Spannungswert
mit
z.B. +2 V und -0,5 V, an. Diese Werte können bestimmten Grenzstellungen z.B. eines
Schwebekörpers oder zwei bestimmten Lagen des magnetischen Elementes im durchströmenden
Fluid zugeordnet werden.
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Das bistabile Schaltverhalten der Auswertschaltung läßt daher im Zusammenwirken
mit der vier magnetfeldabhängige Widerstände 14 enthaltenden Magnetfeldsonde 3 eine
eindeutige Aussage über die Position der magnetischen Einrichtung, die als kleiner
Stabmagnet ausgelegt sein kann, oberhalb bzw. unterhalb der Bezugsebene bzw.
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des Magnetfeldsensors zu.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Detektor 1 so aufgebaut,
daß an einer seiner Ausgangsklemmen 23 bzw. 26 ein Ausgangsimpuls A1 bzw. A2 erhalten
wird,der einer bestimmten Bewegungsrichtung des magnetischen Elementes 3 relativ
bzw. durch die Bezugsebene entspricht.
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Der Detektor 1 besteht in diesem Fall aus einer Magnetfeldsonde 3,
die wie im Beispiel nach Fig. 2 aufgebaut sein kann. Der eine Ausgang der zweipoligen
Ausgangsklemme der Magnetfeldsonde 3 ist dabei auf den "Plus"-Eingang eines ersten
Komparators 17 geführt, während der zweite Ausgang der Magnetfeldsonde 3 auf den
"Minus"-Eingang eines zweiten Komparators 18 gelegt ist. Zur Einstellung der Differenzeingangsspannung
der beiden Komparatoren 17 und 18 auf Null, bei nicht vorhandenem maonetischem Element
3, ist ein Spannungsteiler mit den in Serie geschalteten Widerständen 19 und 20
vorgesehen, die vorzugsweise als Potentiometer ausgelegt sind. Dieser Spannungsteiler
aus den Widerständen 19 und 20 liegt einerseits an der Versorgungsspannung UB und
andererseits auf Bezugspotential. Der t2Minus92-Eingang des ersten Komparators 17
und der "Plus"-Eingang des zweiten Komparators 18 liegen daher gemeinsam auf gleichem
Potential zwischen den Widerständen 19 und 20.
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Der jeweilige Ausgang des Komparators 17 bzw. 18 ist auf ein nachgeschaltetes
UND-Gatter 21 bzw. 24 geführt, deren jeweiliges Ausgangssignal einer monostabilen
Kippstufe 22 bzw. 25 zugeleitet ist.
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Der Ausgang 23 der ersten monostabilen Kippstufe 22 ist dabei negiert
als zweiter Eingang auf das UND-Gatter 24 geführt.
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Analoges gilt für den Ausgang 26 der zweiten monostabilen Kippstufe
25, deren Ausgang auf das UND-Gatter 21 negiert zurückgeführt ist. Die Magnetfeldsonde
3 liegt in gleicher Weise wie im Beispiel nach Fig. 2 an einer Gleichstromquelle
oder Gleichspannungsquelle UB.
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Es sei angenommen, daß das magnetische Element 3 in Richtung des Pfeiles
1 5 am Magnetfeldsensor 3 vorbei bewegt ist.Dann gibt zunächst der erste Komparator
17 und dann der zweite Komparator 18 einen Ausgangsimpuls ab. Im Signalzweig des
Komparators 17, des UND-Gatters 21 und der monostabilen Kippschaltung 22 erhält
man am Ausgang 23 einen Impuls Dessen Impulsdauer von den Parametern der Kippschaltung
22 bestimmt wird. Der am Ausgang 23 auftretende Impuls A1 zeigt daher eindeutig
an, daß die Bewegungsrichtung des magnetischen Elementes 3 in der Pfeilrichtung
15 durch bzw.. relativ zur Bezugsebene, die vorzugsweise durch die Magnetfeldsonde
3 definiert ist, erfolgt.
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Der am Ausgang 23 auftretende Impuls A1 wird gleichzeitig auf das
UND-Gatter 24 negiert zurückgeführt und verhindert dort, daß der zeitlich spätere
Ausgangsimpuls des zweiten Komparators 18 auf die in diesem Zweig vorgesehene monostabile
Kippschaltung 25 durchgeschaltet wird. Am Ausgang 26 tritt daher kein Impuls auf.
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Bei einer Bewegung des magnetischen Elementes 3 in Richtung des Pfeiles
16, also entgegengesetzt zur vorausgehend beschriebenen
Funktionsweise,
erhält man am Ausgang 26 einen Impuls A2, während am Ausgang 23 kein Signal auftritt.
Der Impuls A2 zeigt daher eine Bewegungsrichtung in Pfeilrichtung 16 an.
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Im Beispiel nach Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Detektors 1 bzw. eines Durchflußmessers gezeigt. Die Auswertschaltung des Detektors
1 ist dabei als Grenzwertschalter ausgelegt und zum Anschluß an einen Stromkreis
nach DIN 19234/ NAMUR an den Klemmen 28 und 29 vorgesehen.
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Der Detektor 1 nach Fig. 4 weist einen analogen Aufbau wie das Beispiel
nach Fig. 2 auf. Die Brückenspannung UBr der Magnetfeldsonde 3 liegt über die Widerstände
36 bzw. 37 an den + Eingängen des Operationsverstärkers 35. Der Ausgang des Operationsverstärkers
35 ist über einen Widerstand 38 auf seinen "Plus"-Eingang zurückgekoppelt. Das Ausgangssignal
UA wird in diesem Beispiel an einem Widerstand 39 abgegriffen, der einerseits am
Ausgang des Operationsverstärkers 35 und andererseits am negativen Bezugspotential
der Klemme 29 liegt.
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Zur Konstanthaltung der dem Detektor 1 zugeführten Betriebsspannung
U B liegt zwischen den Klemmen 28 und 29 ein Widerstand 30 und ein Spannungsreferenzelement
31, z.B. eine Zenerdiode . Das Potential zwischen dem Spannungsreferenzelç,nend
ol und dem Widerstand 30 liegt auf dem Plus "Plus"-Eingang eines Operationsverstärkers
32, dessen Ausgang 33 auf seinen "Minus"-Eingang zurückgekoppelt ist. Der Operationsverstärker
32 fungiert in dieser Beschaltung im Sinne eines Impedanzwandlers, wobei er die
zwischen den Klemmen 28 und 29 liegende Betriebsspannung erhält. Die durch diese
Beschaltung erreichte konstante Betriebsspannung UB wird dem Detektor 1
bzw.
der Magnetfeldsonde 3 und dem Operationsverstärker 35 zugeführt.
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Im Beispiel nach Fig. 4 kann z.B. der Zustand "1" des Detektors 1
bei einer Ausgangsspannung am Widerstand 39 von OV definiert werden. Der an der
Klemme 28 in die Schaltung fließende Ruhestrom 1 betrug dabei in einem praktischen
Versuch weniger als 1mA. Im Zustand "2" , der z.B. einer Lage des magnetischen Elementes
oberhalb der Bezugsebene zugeordnet ist, ist die Ausgangsspannung UA > OV, wobei
im experimentellen Beispiel ein Strom I an der Klemme 28 von größer 2,2 mA gemessen
wurde.
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Das Beispiel nach Fig. 4 egalisiert daher Fehlsignale, die durch Schwankungen
in der Versorgungsspannung auftreten können und liefert eindeutige Signale für die
Bewegungsrichtung des magnetischen Elementes.
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Die schematische Darstellung nach Fig. 5 zeigt die Magnetfeldsonde
3, die z.B. kreiszylinderförmig gestaltet ist. Die Magnetfeldsonde 3 ist dabei mit
einer kreisförmigen Hülse 41 aus einem Mu-Metall umgeben. Die Hülse 41 bildet dabei
eine Abschirmung für magnetische Störfelder, wobei die Hülse 41 in Richtung zum
magnetischen Element offen ist. Die Hülse ist in radialer Richtung beabstandet von
der Magnetfeldsonde 3 und überragt diese auch in axialer Richtung. Die weitgehend
koaxiale Auslegung der Magnetfeldsonde 3 und der Hülse 41 sichert dabei ein symmetrisches
Einfallen magnetischer Feldlinien H in der Null-Lage, so daß durch diese Gestaltung
keine Signalbeeinflussung am Ausgang entsteht. Durch diese Abschirmung der Magnetfeldsonde
3 wird sichergestellt, daß praktisch nur die Lage-bzw. Positionsänderung des magnetischen
Elementes detektiert wird, nicht aber eine Anzeige etwa vorhandener magnetischer
Störfelder erfolgt.
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Die Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild, einer Schaltung, die für die
kontinuierliche Positionserfassung der magnetischen Einrichtung 2 eingesetzt werden
kann. In dieser Ausführungsform sind zwei Magnetfeldsonden 3 in einem bestimmten
Abstand an der Bewegungsstrecke der magnetischen Einrichtung 2 angeordnet. Die beiden
Magnetfeldsonden 3 können dabei in der Mitte ihres Abstandes, aber auch per Definition
in einem anderen Abstand, eine Bezugsebene vorgeben.
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Das Ausgangssignal UBr1 bzw. UBr2 der jeweiligen Magnetfeldscnde wird
im Beispiel zunächst eine Einrichtung zur Kompensation der Offset-Parameter, die
auch eine Temperaturkompensation enthalten kann, zu geführt. Eine Offset- und/oder
Temperaturkompensation über die Einrichtung 42 hat den Vorteil, daß das an ihrem
Ausgang erhaltene Signal aus der Veränderung des Magnetfeldes durch die Bewegung
der magnetischen Einrichtung 2 resultiert. Das Ausgangssignal der Einrichtung 42
wird zur besseren Weiterverarbeitung einem nachgeschalteten Verstärker 44 zugeführt,
dessen Ausgang auf eine Verknüpfungseinrichtung 43 geleitet ist.
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In der Verknüpfungseinrichtung 43, die z.B. eine arithmetische Operation
als Dividierer ausführen kann, werden die beiden über entsprechende Einrichtungen
42 und 44 geleiteten Ausgangssignale UElr1 bzw. UBr2 miteinander verknüpft. Das
am Ausgang der Verknüpfungseinrichtung 43 erhaltene Ausgangssignal Up, kann daher
einer direkten Position x der magnetischen Einrichtung 2 zugeordnet werden. Möglichkeiten
für eine derartige Zuordnung können vorteilhafterweise über einen Festwertspeicher
gelöst werden.
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Der Festwertspeicher kann vorteilhafterweise so programmiert sein,
daß das Ausgangssignal Up der Verknüpfungseinrichtung 43 als Adresse für den im
Festwertspeicher gespeicherten Positionswert x fungiert. Der in Fig. 6 nicht dargestellte
Festwertspeicher
kann daher z.B. eine endliche Anzahl von Positionswerten
x enthalten, die von der magnetischen Einrichtung 2 durchlaufen werden können. Die
Ansteuerung mit dem Ausgangssignal Up bzw.
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einer entsprechenden logischen Umwandlung, läßt dann den Zugriff auf
den im Festwertspeicher gespeicherten Positionswert zu.
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Mit einem derart aufgebauten Detektor läßt sich daher kontinuierlich
die jeweilige Position der magnetischen Einrichtung erfassen.