DE3504594A1 - Ueberspannungsschutzeinrichtung fuer thyristorgeregelte gleichrichtergeraete in halbgesteuerter, symmetrischer, ein- oder mehrphasiger brueckenschaltung und mittelpunktschaltung - Google Patents
Ueberspannungsschutzeinrichtung fuer thyristorgeregelte gleichrichtergeraete in halbgesteuerter, symmetrischer, ein- oder mehrphasiger brueckenschaltung und mittelpunktschaltungInfo
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Description
Z-
Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA 84 P 7012 DE
Überspannungsschutzeinrichtung für thyristorgeregelte
Gleichrichtergeräte in halbgesteuerter, symmetrischer, ein- oder mehrphasiger Brückenschaltung und
Mittelpunktschaltung
Gegenstand der Erfindung ist eine Uberspannungsschutzeinrichtung für thyristorgeregelte Gleichrichtergeräte in
halbgesteuerter, symmetrischer, ein- oder mehrphasiger Brückenschaltung und Mittelpunktschaltung, mit Glättungsdrossel
und Freilaufdiode, bestehend aus einer durch einen, die Verbraucherspannung überwachenden Grenzwertmelder einschalt
baren Kurzschlußeinrichtung.
Bei Gleichrichtergeräten kann es dazu kommen, daß ein Teil der Last während des Betriebes gewollt oder ungewollt ab-
2,0 geschaltet wird. Insbesondere kann es bei Gleichrichtergeräten
zur Ladung der Batterie von Fahrzeugen, etwa von Eisenbahnfahrzeugen, aufgrund der Erschütterungen im Fahrbetrieb
zu Leitungsunterbrechungen und damit zu teilweiser oder gänzlicher Lastabschaltung kommen. Bei Ladegeräten
für die Batterien für Eisenbahnfahrzeugen sind aufgrund der niederen Batteriespannung von z.B. 24 V und
den daraus resultierenden großen Ladeströmen sowie der niedrigen Frequenz des Bahnstromes große Glättungsdrosseln
mit einem Energiegehalt bis zu 200 Ws erforderlich.
Insbesondere bei Unterbrechungen im Batteriezweig, die z.B. durch infolge Rüttelbeanspruchung fehlerhaft gewordene
Anschlußklemmen entstehen können, kann deshalb an den Verbrauchern eine Spannungsüberhöhung auftreten,
die vor allem dann groß ist, wenn der Verbraucher-
KbI 2 Bim / 08.02.1985
VPA 84 P 7012 DE
strom im Vergleich zum Batteriestrom klein war. In diesem Fall muß die
ganze Drosselenergie über die Verbraucher abgeführt werden. Ist der Drosselstrom dann auf den relativ kleinen Verbraucherstrom abgeklungen,
so verliert die Drossel ihre Glättungsfunktion, sodaß die gleichgerichtete Wechselspannung mit ihrer relativen hohen Scheitelspannung direkt
an den Verbrauchern liegt. Da diese Spannungsüberhöhungen die angeschlossenen Verbraucher zerstören können, müssen Schutzeinrichtungen
vorgesehen werden, die diese Überspannungen ableiten.
XO Wenn man von der Verwendung nicht sehr wirkungsvoller Überspannungsleiter
absieht, bietet sich die Möglichkeit an, einen Kurzschlußthyristor vorzusehen, wie dies etwa bei einem in der Siemens-Zeitschrift
47 (1973) Heft 12 Seite 875f beschriebenen Gleichrichtergerät für 48 V/40 A zur Ladung der Bleibatterie einer Fernsprechanlage
geschieht. Hier übernimmt den Schutz der Verbraucher vor Überspannungen, die in Störungsfällen auftreten können, ein dem Verbraucheranschluß
parallel geschalteter elektronischer Spannungsbegrenzer. Bei Überschreiten eines einstellbaren Spannungswertes wird
der Thyristor des Spannungsbegrenzers gezündet. Verzögerungsfrei werden gleichzeitig auch die Zündimpulse des Steuersatzes für die Hauptthyristoren
über dessen Impulslöscheingang gesperrt, der Stromregler auf kleinste Aussteuerung gestellt und das Gerät vom Netz abgeschaltet.
Ein Einspeisen parallel angeschlossener Geräte oder der Batterie auf
den Spannungsbegrenzer muß durch eine Entkopplungsdiode verhindert werden. Insbesondere bei Gleichrichtergeräten für höhere Betriebsströme
weist diese dauernd stromdurchflossene Diode eine hohe Verlustleistung auf, die etwa 25 % der gesamten Verlustleistung des Gerätes betragen
kann, sodaß ihre Anwendung in diesem Fall als unvorteilhaft erscheint.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Schaltung anzugeben, für die
diese verlustbehaftete Diode nicht erforderlich ist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Glättungsdrossel durch die Schaltstrecke eines
ersten Thyristors, der im ungestörten Nennbetrieb antiparallel zur Stromrichtung gepolt ist, überbrückt ist und daß eine, der Anzahl der
steuerbaren Ventilzweige entsprechende weitere Anzahl von Thyristoren
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am lastseitigen Ende der Glättungsdrossel mit der gleichnamigen
Elektrode wie der erste Thyristor angeschlossen sind und daß die andere Elektrode der Schaltstrecken dieser Thyristoren an die
Einspeisepunkte für die Netzenergie in die steuerbaren Ventilzweige geschaltet ist, wobei Spannungsüberwachungsschaltungen für die
Thyristoren zur Durchschaltung des anstehenden Einschaltbefehls erst nach dem Eintritt des Thyristors in den Blockierzustand vorgesehen
sind. Der erzielte Vorteil ist im Entfall der verlustbehafteten Entkopplungsdiode zu sehen, wobei deren Funktion anderen, bereits in
der Schaltung enthaltenen Ventilen zugeteilt wird. Die Spannungsüberwachungsschaltung
besteht vorteilhaft aus der Serienschaltung mit gleicher Durchlaßrichtung der Leuchtdiode eines Optokopplers, einer
Diode und eines Widerstandes, die der Schaltstrecke des zu überwachenden Thyristors mit gleicher Durchlaßrichtung unmittelbar
oder mittelbar parallel geschaltet ist, wobei die Leuchtdiode des Optokopplers durch eine Zenerdiode geschützt ist. Der Vorteil dieser
Spannungsüberwachungsschaltung liegt in ihrem einfachen Aufbau und in ihrem Vermögen, ein verzögerungsfreies potentialfreies Signal zu
liefern.
Anhand von Zeichnungen soll nachfolgend eine erfindungsgemäße Überspannungsschutzeinrichtung
und ihre Anwendung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Überspannungsschutzeinrichtung unter
Verwendung eines Kurzschlußthyristors sowie einer Entkopplungsdiode.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Überspannungsschutzeinrichtung in
einer Anordnung in einem Gleichrichtergerät in einphasiger symmetrischer halbgesteuerter Brückenschaltung.
Fig. 3 zeigt in Diagrammen die zeitlichen Verläufe charakteristischer
Größen.
Fig. 4 zeigt eine erfindunsgemäße Überspannungschutzeinrichtung in
einer Anwendung in einem Gleichrichtergerät in Mittelpunktschaltung.
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In Fig. 1 ist die Schaltung eines herkömmlichen Gleichrichtergerätes
in einphasiger halbgesteuerter symmetrischer Brückenschaltung angegeben, hier in einer Anwendung als Batterieladegerät, z.B. für die
Ladung der Batterie eines Eisenbahnfahrzeuges. Die Netzenergie wird über einen Transformator 1 in die Gleichrichterbrücke eingespeist,
die aus den gesteuerten Ventilen 2, 3 und den ungesteuerten Ventilen 4, 5 besteht. Über eine Glättungsdrossel 6 wird der Gleichstrom den
Verbrauchern, etwa einer Batterie 7 sowie weiteren Verbrauchern 8, wie z.B. Ventilatoren, Beleuchtungseinrichtungen etc., zugeführt.
Wegen der meist niederen Batteriespannung von z.B. 24 V und den daraus
resultierenden Strömen, ist besonders bei Verwendung von Bahnstrom mit niederer Frequenz eine große Glättungsdrossel 6 mit einem Energieinhalt
von bis zu 200 Ws erforderlich. Insbesondere bei Unterbrechungen im
Batteriezweig, die z.B. durch infolge Rüttelbeanspruchung fehlerhaft gewordene Anschlußklemmen entstehen können, kann an den Verbrauchern
eine Spannungsüberhöhung auftreten, die vor allem dann groß ist, wenn der Verbraucherstrom im Vergleich zum Batteriestrom klein war. In diesem
Fall muß die ganze Drosselenergie über die Verbraucher abgeführt werden. Um die Verbraucher, insbesondere transistorisierte Verbraucher
vor derartigen Spannungsüberhöhungen zu schützen, wird daher wie gezeigt, ein Kurzschlußthyristor 9 angeordnet, der bei Auftreten einer
zu hohen Verbraucherspannung von einem, diese Verbraucherspannung überwachenden Grenzwertmelder 10 in den Durchlaßzustand gesteuert
wird und die Ausgangsklemmen 11, 12 des Gleichrichtergerätes niederoh~ig
verbindet. Die auftretende Überspannung kann so nur während der kurzen, im Bereich weniger Mikrosekunden liegenden Eigenzeit von Grenzwertmelder
10 und Kurzschlußthyristor 9 an den Verbrauchern 8 auftreten. Vom Grenzwertmelder 10 wird gleichzeitig im hier nicht gezeigten Steuersatz
eine Impulssperre ausgelöst.
Die Anordnung dieses Kurzschlußthyristors 9 ist jedoch nur dann sinnvoll,
wenn durch eine Entkopplungsdiode 13 die Möglichkeit ausgeschlossen wird, daß die Batterie 7 durch den Kurzschlußthyristor 9 kurzgeschlossen
wird. Wegen des Spannungsabfalles von ca. 1 V verursacht
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diese dauernd stromdurchflossene Entkopplungsdiode 13 eine Dauerverlustleistung,
die bis zu 25 % der Gesamtverluste des Gleichrichter.gerätes
betragen kann und bei Geräten mit großem Nemstrom sehr hohe Werte erreicht. Damit wird auch die erforderliche Kühlung problematisch
und aufwendig. Zweckmäßigerweise ist im Gerät eine in ihrer Funktion bekannte Freilaufdiode IA angeordnet.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Schaltung angegeben, durch die die
Entkopplungsdiode 13 überflüssig wird. Die Schaltung zeigt die aus Fig. 1 bekannten wesentlichen Elemente mit Ausnahme des Kurzschlußthyristors
9 und der Entkopplungsdiode 13 mit gleichen Bezugszeichen. Erfindungsgemäß sind hier zusätzlich drei Thyristoren 15, 16, 17 angeordnet.
Der Thyristor 15 überbrückt mit seiner Schaltstrecke die Glättungsdrossel 6 und ist für den normalen Betriebszustand des Gleichrichters
antiparallel zur Stromrichtung gepolt. Somit ist seine Anode an das verbraucherseitige Ende der Glättungsdrossel 6 geschaltet. Mit
der gleichen Elektrode, d.h. mit ihrer Anode, sind die weiteren Thyristoren 16, 17, ebenfalls an das verbraucherseitige Ende der
Glättungsdrossel 6 geschaltet. Ihre Kathoden sind jeweils an einen Einspeisepunkt für die Netzenergie geschaltet, d.h. die Kathode des
Thyristors 16 an den Verbindungspunkt des ungesteuerten Ventils 4 mit dem gesteuerten Ventil bzw. Thyristor 2 und die Kathode des Thyristors
17 an den Verbindungspunkt des ungesteuerten Ventils 5 mit dem Thyristor 3. Durch, den Thyristoren 15 - 17 einzeln zugeordnete
Spannungsüberwachungsschaltungen 18, 19, 20 wird vermieden, daß ein Thyristor einen Zündimpuls erhält, solange er sich noch im Sperrbereich
befindet.
Diese Spannungsüberwachungsschaltungen 18, 19, 20 bestehen jeweils
3Q aus der Reihenschaltung einer Diode 21, 31, 41 und der in gleicher
Durchlaßrichtung gepolten Leuchtdiode eines Optokopplers 22, 32, 42 unter Zwischenschaltung eines geteilten Widerstandes 23, 33, 43, wobei
vorteilhaft die Leuchtdiode durch eine Zenerdiode 24, 34, 44 geschützt ist. Diese Spannungsüberwachungsschaltungen 18, 19, 20 sind
in der gezeigten Weise den Thyristoren 15, 16, 17 mittelbar oder unmittelbar parallel geschaltet, sodaß jeweils beim Verlassen des Sperr-
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zustandes für einen dieser Thyristoren der Optokoppler der zugehörigen
Spannungsuberwachungsschaltung ein Signal abgibt, das solange ansteht,
als der Thyristor im Blockierzustand bleibt.
Während der Überschreitung der zulässigen Verbraucherspannung wird
vom Grenzwertmelder 10 ein Signal abgegeben, das als Einschaltsignal für die Kurzschlußschaltung dient. Um zu verhindern, daß einer der
Thyristoren 15, 16, 17 gezündet wird, während er sich im Sperrzustand befindet, wird die zeitliche Zuordnung dieses Signals zu den Thyristoren
15, 16, 17 durch die jedem Thyristor zugeordnete Spannungsuberwachungsschaltung
koordiniert, indem durch das Ausgangssignal des jeweiligen Optokopplers 22, 32, 42 die Freigabe des Zündimpulses für den
zugehörigen Thyristor erfolgt. Für die möglichen schaltungsmäßigen Realisierungen
seien hier stellvertretend und symbolisch drei UND-Gatter 25, 26, 27 angegeben, von deren Ausgängen unter Zwischenschaltung allenfalls
erforderlicher Verstärker- und Impulsformerstufen 35, 36, 37 den Eingängen der zugehörigen Thyristoren 15, 16, 17 die Zündimpulse zugeführt
werden.
Jedes der drei UND-Gatter 25, 26, 27 weist je zwei Eingänge auf, von
denen jeder erste an den Ausgang einer Zeitstufe 28 geschaltet ist. Der Eingang dieser Zeitstufe 28 ist an den Ausgang des Grenzwertmelders
10 geschaltet. Der zweite Eingang jedes UND-Gatters 25, 26 27 ist mit dem Ausgang je eines Optokopplers 22, 32, 42 in der gezeigten
Zuordnung verbunden. Vom Ausgangssignal der Zeitstufe 28 wird außerdem eine Impulssperrstufe 29 für die Zündimpulse der Brückenthyristoren
2, 3 angesteuert.
Die Einfügung der Zeitstufe 28 dient dem Zweck, nach Auftreten einer
Überspannung an den Verbrauchern unabhängig von der tatsächlichen Dauer des Bestehens dieser Störung den durch sie verursachten Signalzustand
für eine einstellbare Zeitdauer aufrechtzuerhalten und so dem, thermisch am meisten beanspruchten Element der Überspannungsschutzeinrichtung, nämlich dem Thyristor 15, Zeit zur Abkühlung zu
verschaffen. Dadurch wird dieser Thyristor 15 in die Lage versetzt,
BAD
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wiederholte Einschaltungen des Gleichrichtergerätes bei weiterhin bestehender
Störung ohne thermische Überlastung auszuhalten.
In Fig. 3 werden die zeitlichen Verläufe der mit ihren positiven Richtungspfeilen
im Schaltbild der Fig. 2 eingetragenen charakteristischen Größen, beim Auftreten eines Störungsfalles dargestellt. Es sind der
Verlauf des Gleichrichterstromes IG sowie der Gleichrichterspannung LL
bei einem bestimmten Zündwinkel οι sowie der sich daraus ergebende
Stromfluß Ip durch die Freilaufdiode 14 eingetragen. Aus der Addition
der Ströme L, und Ip ergibt sich der durch die Glättungsdrossel 6
fließende Strom IQ, der im ungestörten Betrieb dem Verbraucherstrom I
entspricht.
Bei Auftreten einer Überspannung zum Zeitpunkt t, wird je nach gerade
vorhandener Phasenlage der Wechselspannung der Thyristor 16 oder 17 in den Blockierbereich gelangen und durchlässig gesteuert werden, sqdaß
der Transformator 1 mit seiner vollen Spannung auf die Glättungsdrossel 6 arbeitet. Der Gleichrichterstrom Ip und damit der Drosselstrom
Ip. wird bis zum Nulldurchgang der Wechselspannung stark ansteigen.
Bei diesem Nulldurchgang gelangt der Thyristor 15 in den Blockierbereich und wird durchlässig gesteuert, wobei er den zur Entladung der
in der Glättungsdrossel 6 gespeicherten magnetischen Energie nötigen
Strom führt, der bis zum dreifachen Wert des Nennstromes angestiegen sein kann.: Der durchlässig gesteuert gewesene Thyristor 16 oder 17 verlöscht
und der Drosselstrom ID klingt langsam über den Thyristor 15 auf Null
Durch die erfindungsgemäße Schaltung wird die im Störungsfall auftretende
Überspannung in die eingetragenen Überströme I,, durch einen
der Thyristoren 16 oder 17 und I^ durch den Thyristor 15 umgewandelt,
die jedoch nur im Gleichrichtergerät selbst auftreten und aufgrund der hohen Stoßstromfestigkeit der verwendeten Halbleiter leicht schaltbar
sind. Durch die Schaltverzögerungen der verwendeten Halbleiter kann ein kurzfristiges Auftreten einer Überspannung im zeitlichen Bereich
von 5 - 10 ps an den Verbrauchern dennoch auftreten.
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Die Aufgabe, die der im Stand dar Technik vorhanden gewesenen Entkopplungsdiode
13 (Fig. 1) zugeteilt war, nämlich einen Kurzschluß der Batterie durch den Kurzschlußthyristor 9 zu verhindern, wird
hier erfindungsgemäß durch die in der halbgesteuerten symmetrischen Brückenschaltung vorhandenen ungesteuerten Ventile 4, 5 übernommen.
Fig. 4 zeigt die Anordnung der erfindungsgemäßen Elemente der Überspannungsschutzeinrichtung
in einer herkömmlichen 2-phasigen Mittelpunktschaltung unter Verwendung der gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 2.
Die Sekundärwicklung des Transformators 1 weist hier eine Mittelanzapfung
auf. In der von dieser Mittelanzapfung zur negativen Ausgangsklemme 12 führenden Leitung ist die Glättungsdrossel 6 angeordnet.
Sie ist durch die Schaltstrecke des Thyristors 15 überbrückbar, der im ungestörten Nennbetrieb antiparallel zur Stromrichtung
gepolt ist, d.h. mit seiner Kathode an das lastseitige Ende der Glättungsdrossel 6 geschaltet ist. Ebenfalls mit ihrer Kathode sind
die beiden Thyristoren 16 und 17 an das lastseitige Ende der Glättungsdrossel 6 geschaltet. Die Anode des Thyristors 16 ist an den
einen Einspeisepunkt für die Netzenergie in einen steuerbaren Ventilzweig, d.h. an die Anode des Brückenthyristors 2 geschaltet. Die
Anode des Thyristors 17 ist an den anderen Einspeisepunkt für die Netzenergie in einen steuerbaren Ventilzweig, d.h. an die Anode des
Brückenthyristors 3 geschaltet. Die Funktion der Schaltung entspricht nach Ablauf und Wir-kung genau der in Fig. 2 und 3 beschriebenen
Funktion.
Daß auch hier ein Schutz vor unerlaubtem Kurzschluß der Batterie gegeben
ist, soll durch eine kurze Darstellung der PotentialVerhältnisse
erläutert werden. Es seien die Batteniespannung mit 24 V und das zum
Zeitpunkt des Auftretens einer Störung an der Anode des gerade leitenden Thyristors 2 vorhandene Potential mit + 100 V angenommen. Durch
die vom Grenzwertmelder 10 ausgelöste Zündung des Thyristors 16 wird
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durch dessen niederohmige Schaltstrecke die Klemme 12 ebenfalls auf
das Potential von + 100 V gezogen. An der Klemme 11 tritt das um die Batteriespannung erhöhte Potential von + 124 V auf, sodaß der Brückenthyristor 2 in den Sperrzustand gerät, in dem sich die Thyristoren
und 3 wie ersichtlich, ebenfalls befinden.
2 Patentansprüche
4 Figuren
4 Figuren
SAD
Claims (2)
1. Überspannungsschutzeinrichtung für thyristorgeregelte Gleichrichtergeräte
in halbgesteuerter, symmetrischer, ein- oder mehrphasiger Brückenschaltung und Mittelpunktschaltung,mit Glättungsdrossel und
Freilaufdiode, bestehend aus einer durch einen, die Verbraucherspannung
überwachenden Grenzwertmelder einschaltbaren Kurzschlußeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Glättungsdrossel (6) durch die Schaltstrecke eines ersten Thyristors (15), der im ungestörten Nennbetrieb antiparallel zur
Stromrichtung gepolt ist, überbrückt ist und daß eine, der Anzahl der steuerbaren Ventilzweige entsprechende weitere Anzahl von Thyristoren
(16, 17) am lastseitigen Ende der Glättungsdrossel (6) mit der gleichnamigen Elektrode wie der erste Thyristor (15) angeschlossen
sind und daß die andere Elektrode der Schaltstrecken dieser Thyristoren (16, 17) an die Einspeisepunkte für die Netzenergie in die
steuerbaren Ventilzweige geschaltet ist, wobei Spannungsüberwachungsschaltungen
(18, 19,20) für die Thyristoren (15, 16, 17) zur Durchschaltung des anstehenden Einschaltbefehls erst nach dem Eintritt
des Thyristors (15, 16, 17) in den Blockierzustand vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Serienschaltung mit gleicher Durchlaßrichtung der Leuchtdiode
eines Optokopplers (22, 32, 42), einer Diode (21, 31, 41) und eines Widerstandes (23, 33, 43), die der Schaltstrecke des zu überwachenden
Thyristors (15, 16, 17) mit gleicher Durchlaßrichtung unmittelbar oder mittelbar parallel geschaltet ist, wobei die Leuchtdiode des
Optokopplers (22, 32, 42) durch eine Zenerdiode (24, 34, 44) geschützt ist.
BAD ORIGINAL J
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT109484A AT378450B (de) | 1984-03-30 | 1984-03-30 | Ueberspannungsschutzeinrichtung fuer thyristorgeregelte gleichrichtergeraete in halbgesteuerter, symmetrischer, ein- oder mehrphasiger brueckenschaltung und mittelpunktschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3504594A1 true DE3504594A1 (de) | 1985-10-03 |
Family
ID=3506457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853504594 Withdrawn DE3504594A1 (de) | 1984-03-30 | 1985-02-11 | Ueberspannungsschutzeinrichtung fuer thyristorgeregelte gleichrichtergeraete in halbgesteuerter, symmetrischer, ein- oder mehrphasiger brueckenschaltung und mittelpunktschaltung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT378450B (de) |
DE (1) | DE3504594A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2112737A2 (de) * | 2008-04-21 | 2009-10-28 | AEG Power Solutions B.V. | Schaltung zum Schutz zumindest eines Gleichstromnetzes mit Gleichstromverbrauchern gegen Überspannung |
-
1984
- 1984-03-30 AT AT109484A patent/AT378450B/de not_active IP Right Cessation
-
1985
- 1985-02-11 DE DE19853504594 patent/DE3504594A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
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EP2112737A2 (de) * | 2008-04-21 | 2009-10-28 | AEG Power Solutions B.V. | Schaltung zum Schutz zumindest eines Gleichstromnetzes mit Gleichstromverbrauchern gegen Überspannung |
US8369050B2 (en) | 2008-04-21 | 2013-02-05 | Aeg Power Solutions B.V. | Circuit for protecting a DC network with DC loads against overvoltage |
EP2112737A3 (de) * | 2008-04-21 | 2014-01-01 | AEG Power Solutions B.V. | Schaltung zum Schutz zumindest eines Gleichstromnetzes mit Gleichstromverbrauchern gegen Überspannung |
DE102008020030B4 (de) | 2008-04-21 | 2022-05-19 | Aeg Power Solutions Gmbh | Schaltungsanordnung mit einem Gleichrichter und einer Schaltung zum Schutz zumindest eines an die Schaltungsanordnung anschließbaren Gleichstromnetzes mit Gleichstromverbrauchern gegen Überspannung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATA109484A (de) | 1984-12-15 |
AT378450B (de) | 1985-08-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |