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Die Erfindung betrifft einen von Hand bewegbaren Transportwagen,
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bestehend aus einem mit einer Schiebeeinrichtung ausgestatteten Fahrgestell
und mindestens einer unteren Ladefläche, die an ihrer Stirnseite einen um eine waagrechte
Achse bewegbaren Anschlag aufweist, der aus einer aufrechten Lage zur Ladefläche
hin und umgekehrt verschwenkbar ist.
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Durch die DE-OS 28 12 050 ist z.B. ein derartiger Transportwagen bekannt.
Mit ihm lassen sich Gepäckstücke sowohl in der Ebene, als auch auf geneigten Bahnen
transportieren. Der bei diesem Transportwagen stirnseitig angebrachte Anschlag begrenzt
das auf der Ladefläche befindliche Gepäck nach vorne und verhindert dessen Abrutschen,
wenn mit dem Transportwagen eine schiefe Ebene heruntergefahren wird. Nach rückwärts
schließt der Ladebereich durch die Schiebeeinrichtung ab. Mit Transportwagen dieser
Art läßt sich jedoch kein sperriges Gut transportieren, es sei denn, man schwenkt
den Anschlag zur Ladefläche hin. Allerdings bildet dann die Ladefläche durch den
auf ihr befindlichen Anschlag keine Ebene im Sinne einer glatten Auflage mehr, so
daß allenfalls als Ladefläche ein Provisorium übrig bliebe, das sich nur bedingt
zum Transport größerer Gegenstände eignen würde.
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Bekannt ist ferner ein Transportwagen, im Handel kenntlich unter dem
Begriff "Baumarkt-Einkaufswagen". Dieser Transportwagen weist unter anderem zu beiden
Seiten seiner Ladefläche
und in deren vorderem Bereich je einen
seitlichen Anschlag auf. Diese Anschläge sind starr und sollen das Kippen von hochkant
gestelltem Plattenmaterial verhindern. In der Mitte der Ladefläche besitzt der Transportwagen
einen um eine in Fahrtrichtung weisende Achse drehbar gelagerten weiteren bügelförmigen
Anschlag, der aus einer aufrechten Lage quer zur Fahrtrichtung in eine in die Ladefläche
übergehende Ruhelage verschwenkbar ist. Damit dies ermöglicht wird, besitzt die
Ladefläche einen Durchbruch, der geringfügig größer ist, als die Umrisse des Anschlages,
so daß dieser in nichtstörender Weise in die Ladefläche einfügbar ist. Solange nur
plattenförmiges oder räumlich sehr großes Material mit solchen Transportwagen transportiert
wird, stört der in der Ladefläche befindliche Durchbruch nicht. Will man jedoch
Kleinmaterial, z. B. Farbdosen oder kleine Schachteln transportieren, so kann jene
Fläche, die vom Durchbruch mit oder ohne Bügel eingenommen wird, nicht als Ladefläche
benützt werden.
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Es ist sogar zu befürchten, daß bei etwas ungeschickter Beladung der
Ladefläche mit kleinvolumigem Material, ein Teil dieses Materials durch den Durchbruch
auf den Boden fällt.
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Dies ist nachteilig.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, bei einem Transportwagen
der eingangs genannten Art den Anschlag und die Ladefläche so zu gestalten, daß
bei nach unten auf die Ladefläche geschwenktem Anschlag die Ladefläche im wesentlichen
eben
bleibt und daß in dieser Lage des Anschlages kein Durchbruch erhalten bleibt, durch
welchen Kleinmaterial hindurchfallen könnte.
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Ferner soll der Anschlag so gestaltet sein, daß dieser in aufrechter
Lage verhindert, daß das Ladegut während des Bewegens des Transportwagens nach vorne
von der Ladefläche rutschen kann.
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Schließlich soll es möglich sein, auf der Ladefläche auch sperriges
Gut zu laden, das nach vorne über die Stirnseite der Ladefläche hinausragen kann,
ohne daß der Anschlag hinderlich im Wege steht.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in Ruhelage des
Anschlages innerhalb des vom Anschlag gebildeten Grundrisses ein Teil der Ladefläche
angeordnet und innerhalb der Ladefläche wenigstens ein Durchbruch zur Aufnahme eines
Teils des Anschlages vorgesehen ist.
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Als vorteilhaft im Sinne der Erfindung erweist sich, daß in Ruhelage
des Anschlages in der Ladefläche kein Durchbruch gebildet ist. Dadurch können auch
kleine Artikel auf die Ladefläche gestellt werden, ohne daß sie nach unten durchfallen.
In Ruhelage des Anschlages bleibt die Ladefläche im wesentlichen eben. Dadurch ist
es möglich, größere Gegenstände, die über die stirnseitige Begrenzung der Ladefläche
nach vorne hinausragen, sicher zu laden. Andererseits hilft
der
in die aufrechte Lage geschwenkte Anschlag, daß beladenes Gut nicht nach vorne rutscht.
Schließlich bleibt zu erwähnen, daß es die neue Gestaltung von Anschlag und Ladefläche
ebenfalls zuläßt, daß ein in aufrechter Lage sich befindlicher Anschlag eines rückwärtigen
Transportwagens von einem vorausbefindlichen Transportwagen dann auf die Ladefläche
gedrückt wird, wenn beide Transportwagen ineinandergeschoben werden.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Anschlag aus
zwei Pfosten, die durch zwei aus Blech gefertigte ebene Zwischenstücke verbunden
sind. Während die Pfosten in den Durchbrüchen verschwinden, kommen die Zwischenstücke
auf der Ladefläche zu liegen. Der dadurch entstehende Absatz auf der Ladefläche
ist jedoch sehr gering, da zur Bildung der Zwischenstücke Blech mit etwa 1,5 mm
Stärke völlig ausreichend ist.
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Bei einem anderen zu empfehlenden Ausführungsbeispiel besteht die
Ladefläche aus zwei Abschnitten. Dabei ist jener Abschnitt, auf den die Verbindungsstücke
zu liegen kommen, um mindestens der Blechstärke der Verbindungsstücke tiefer gesetzt.
So entsteht eine ebene Ladefläche dann, wenn sich der Anschlag in Ruhelage befindet,
während in aufrechter Lage des Anschlages ein geringfügiger Absatz gebildet ist,
der jedoch nicht weiter stört.
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Die Erfindung wird anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Transportwagen mit in aufrechter Lage befindlichem
Anschlag, bestehend aus zwei Pfosten und zwei Zwischenstücken; Fig. 2 in Seitenansicht
und im Detail den in Fig. 1 gezeigten Anschlag in Ruhelage; Fig. 3 einen Transportwagen
mit in aufrechter Lage angeordnetem Anschlag, bestehend aus einem Bügel und zwei
Zwischenstücken sowie Fig. 4 den Transportwagen entsprechend Fig. 3 im Detail mit
in Ruhelage befindlichem Anschlag.
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Der in Fig. 1 dargestellte Transportwagen 1 besteht aus einem Fahrrahmen
2 mit einer durch eine Platte gebildeten unteren Ladefläche 5, wobei der Fahrrahmen
2 und die Platte in bekannter und deshalb nicht näher beschriebenen Weise so gestaltet
und so miteinander verbunden sein können, daß sich gleichgeartete Transportwagen
1 auch ineinanderschieben lassen. Am rückwärtigen Ende 3 des Transportwagens 1 befindet
sich eine Schiebeeinrichtung 11, die aus einem U-förmigen Bügel besteht, dessen
nach unten gerichtete Schenkel 12 an je einer Fahrgestellseite 4 angeordnet sind.
Als weitere "obere" Ladefläche 5' kann ein zwischen den Schenkeln 12 angeordneter
Korb 13 vorgesehen sein. An der Stirnseite 6 der Ladefläche 5 befindet sich ein
um eine quer zur Fahrtrichtung angeordnete Achse 14
verschwenkbar
gelagerter Anschlag 15. Der Anschlag 15 besteht aus zwei auf Abstand gehaltenen
Pfosten 16, die beispielsweise mit ihren unteren Enden über Achsbolzen und weiteren
handelsüblichen Befestigungsmitteln in auf der Achse 14 befindlichen, in den Längsstreben
des Fahrrahmens 2 befindlichen Bohrungen angeordnet sind. Die Pfosten 16 sind mit
je einem aus Blech gefertigten Zwischenstück 19 miteinander verbunden, wobei sich
die Zwischenstücke 19 bevorzugt im oberen und unteren Bereich der Pfosten 16 befinden,
und jeweils an den in Fahrtrichtung weisenden Flächen 18 der bevorzugt aus Vierkantrohren
gefertigten Pfosten 16 befestigt sind. In aufrechter Lage der Pfosten 16, also in
Gebrauchslage des Anschlages 15 schlagen die Pfosten 18 an Vorsprüngen an, die der
Ladefläche 5 zugeordnet sind und begrenzen somit den Schwenkbereich des Anschlages
15.
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Der Anschlag 15 läßt sich also aus der bereits beschriebenen Gebrauchslage
in die Ruhelage schwenken, bei der die Pfosten 1 in je einen an den Längsseiten
8 der Ladefläche 5 angeordneten Durchbruch 22 so eingetaucht sind, daß ihre Flächen
18 mit der übrigen Ladefläche 5 in einer gemeinsamen Ebene liegen. Es ist also ein
Teil des Anschlages 15 in den Durchbrüchen 22 eingefügt.
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Letzteres ist auch in Fig. 2 ersichtlich. Man erkennt in der Zeichnung,
daß sich die Flächen 18 der Pfosten 16 mit der Oberseite der Ladefläche 5 auf gleicher
Höhe befinden. Man erkennt jedoch auch, daß sich die Zwischenstücke 19 über jener
Ebene befinden, von welcher die Ladefläche 5 und die Flächen 18 der
Pfosten
16 eingeschlossen sind. Die Zwischenstücke 19 sind der besseren Kenntlichmachung
in der Zeichnung übertrieben dick eingezeichnet, um die entstandenen Absätze, siehe
Pfeile, besser erkennen zu können. Durch ihre bereits eingangs erwähnte Anordnung
an den Pfosten 16 liegen die Zwischenstücke 19 auf der Ladefläche 5 auf. Dies ist
jedoch nicht von besonderer Bedeutung, wenn man bedenkt, daß die Zwischenstücke
19 nur aus 1,5 mm starkem Blech gefertigt sind und daher, rechnet man noch ein gewisses
Spiel hinzu, jeweils höchstens 2 mm hohe Absätze bilden.
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Der in Fig. 3 gezeigte Transportwagen 1 entspricht von seinem Grundaufbau
her in etwa jenem, wie in Fig. 1 beschrieben.
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Allerdings besteht der Anschlag 15 aus einem U-förmigen Bügel, dessen
nach unten gerichtete Schenkel 8' die Pfosten 16 bilden, die durch ein Querstück
17 miteinander in Verbindung stehen. Die Pfosten 16 sind wieder durch zwei Zwischenstükke
19 der bereits erwähnten Art miteinander verbunden. Anstelle von zwei oder auch
mehr Zwischenstücken 19 kleinerer Fläche ist es denkbar, nur ein Zwischenstück 19
größerer Fläche vorzusehen. Der Anschlag 15 ist wieder auf einer waagrechten Achse
14 so gelagert, daß er sich aus einer aufrechten C'<brauchslage zur Ladefläche
5 hin in die Ruhelage schwenken läßt. Im Gegensatz zu Fig. 1 besteht hier die Ladefläche
5 aus zwei voneinander getrennten Abschnitten 9, 10. Der Abschnitt 9 liegt außerhalb
des Grundrisses des in Ruhelage
befindlichen Anschlages 15, während
der Abschnitt 10 der Ladefläche 5 innerhalb des erwähnten Grundrisses angeordnet
ist. Gehören die Oberseiten der beiden Abschnitte 9, 10 der Ladefläche 5 einer gemeinsamen
Ebene an, entstehen durch den Abschnitt 15 und den Zwischenstücken 19 Absätze, wie
sie in Fig. 2 ersichtlich sind dann, wenn sich der Anschlag 15 herabgeschwenkt in
Ruhelage in der Ladefläche 5 befindet.
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Senkt man jedoch den Abschnitt 10 der Ladefläche 5 um die Materialstärke
der Zwischenstücke 19, so liegen die Oberseite des Abschnittes 9 und die Außenseite
der Zwischenstücke 19 in einer gemeinsamen Ebene. Es werden wohl wieder die erwähnten
Absätze gebildet, doch reichen in letzterem Falle die Absätze nach unten, also unterhalb
der gemeinsamen Ebene von Abschnitt 9 und Zwischenstücken 19. Diese Anordnung empfiehlt
sich dann, wenn sperriges Gut geladen werden soll, das über die Stirnseite 6 der
Ladefläche 5 hinausragt. Damit der Anschlag 15 in die Ladefläche 5 versenkbar ist,
ist in der Ladefläche 5 ein Durchbruch 22 U-förmiger Gestalt vorgesehen, der etwas
breiter ist, als die Umrisse von Pfosten 16 und Querstück 17, die dann erkennbar
sind, wenn sich der Anschlag 15 in Ruhelage befindet.
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Einen in Ruhelage befindlichen Anschlag 15 zeigt Itig. 4. Man erkennt,
daß die Abschnitte 9, 10 der Ladefläche 5 und der Anschlag 15 nur geringfügig abweichend
praktisch in einer Ebene liegen bzw. eine nahezu geschlossene Ladefläche bilden.
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Mann kann jederzeit Kleinmaterial auf die Ladefläche 5 laden.
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Es fällt nicht nach unten, da die zwischen Ladefläche 5 und Anschlag
15 vorhandenen Spalte 21 im praktischen Falle sehr schmal sind.
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Der Transportwagen läßt sich also dazu benützen, kleines Material
ebenso zu transportieren, wie sperriges Gut. Wahlweise läßt sich der Anschlag 15
hochklappen oder in die Ladefläche 5 versenken, je nach Anwendungsfall also. Stattet
man solche Transportwagen 1 mit gängigen Fahrsteigrollen aus, können diese Wagen
auch auf Fahrsteigen befördert werden. Im Falle des Ineinanderschiebens mehrerer
gleicher Transportwagen 1 sorgt z. B. die in Figur 3 gezeigte, die Schenkel 8 verbindende
Querstrebe 20 dafür, daß ein hochgeschwenkter Anschlag 15 eines rückwärtigen Transportwagens
1 von eben dieser Querstrebe 20 eines vorausbefindlichen Transportwagens 1 in die
Ruhelage gedrückt wird.
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Die Durchbrüche 22 sind in den gezeigten Anwendungsfällen höchstens
25 mm breit, also schmal genug, um in aller Regel bei aufgeklapptem Anschlag 15
Kleinmaterial am Durchfallen zu hindern. Die Ladefläche 5 ist bei allen Ausführungsbeispielen
in bekannter Weise durch einen Metallrahmen umgrenzt.
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Sofern die Ladefläche 5 in zwei Abschnitte 9, 10 aufgeteilt ist, nimmt
der Metallrahmen natürlich nicht an dieser Aufteilung teil. Die Abschnitte 9, 10
sind dann durch zwei getrennte Platten gebildet.
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