DE3501110A1 - Verwandlungsmoebel - Google Patents

Description

• Beschreibung
• Die Erfindung betrifft ein Verwandlungsmöbel, insbesondere ein in eine Liege verwandelbares Sofa der im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art, das bei der Verwandlung aus einem Sofa in eine Liege nicht verschoben, insbesondere bei seiner Aufstellung an einer Wand nicht von dieser weggerückt zu werden braucht.
• Es sind Verwandlungsmöbel dieser Art bekannt, die bei ihrer Umwandlung von einem Sofa in eine Liege ein aufwendiges Gelenkgestänge und eine verhältnismåßig große Breite erforderlich machen, da die Liegefläche am Kopf- und Fußende durch die Armlehnen bildende Seitenteile begrenzt ist.
• Diesen Verwandlungsmöbeln gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein aufwendiges, auch die Verschwenkung des Rückenlehnenpolsters bewirkendes Gelenkgestänge zu vermeiden und die Armlehnen in die Liegefläche mit einzubeziehen.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verwandlungsmöbel gelöst, das die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verwandlungsmöbels ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• In der Zeichnung ist in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verwandlungsmöbels dargestellt und seine Handhabung in folgenden anhand dieses Aus- führungsbeispiels erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen senkrechten, parallel zu den Armlehnen verlaufenden Querschnitt durch das als Sofa dienende Verwandlungsmöbel, Fig. 2 einen gleichen Querschnitt durch das in eine Liege verwandelte Möbel, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Sofas, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Liege.
• Das Verwandlungsmöbel, das ein beliebiges, nur angedeutes, beispielsweise schabrackenartig verkleidetes Untergestell 1 aufweist, weist eine mit diesem Untergestell 1 starr verbundene Rückwand 11 und eine mit dieser Rückwand 11 und dem Untergestell 1 verbundene, den Raum unter dem Rückenpolsterteil 8 abschließende und bis etwa zur Hälfte des Sitzpolsterteils 7 sich erstreckende Stützplatte 14 und Armlehnen 23, 23' bildende Seitenteile 2,2' sowie einen beispielsweise mit Traggurten bespannten, das Sitzpolsterteil 7 tragenden Rahmen 3 auf. Die Seitenteile 2,2' sind kastenförmig ausgebildet, in denen das Bettzeug und die Nackenstützenpolster 9 untergebracht werden können, die auf dem Rückenpolsterteil 8 lose aufliegen und gegen die Rückwand 11 anliegen. An den Innenwänden 21,21' der kastenförmigen Seitenteile 2,2' ist ein vorderer Gelenkarm 4 und ein hinterer Gelenkarm 5 schwenkbar gelagert, deren Enden an den seitlichen Schenkeln 32,32' des Rahmens 3 angelenkt sind. Bei Verwendung des Möbels als Sofa liegt der rückwärtige Längsschenkel des Rahmens 3 auf einem an der Rückwand 11 befestigten Auflager 12, bei Verwendung als Liege auf dem an der Rückwand 11 befestigten Auflager 13 auf. An dem vorderen Längsschenkel des Rahmens 3 ist eine nach unten vorstehende Griffleiste 31 vorgesehen. An den beiden seitlichen Schenkeln 32,32' des Rahmens 3 sind in Durchbrüchen gleitend Verriegelungsbolzen 33,33' angeordnet, die unter Federdruck oder von Hand betätigt in der Sofa-Stellung in Rasten bildende Aussparungen 24,24' in den Innenwänden 21,21' der Seitenteile 2,2' und in der Liege-Stellung in entsprechende Rasten bildende Aussparungen 25,25' in den Innenwänden 21,21' der Seitenteile 2,2' eingreifen. An der Stützplatte 14 ist ein Druckfederelement 6 angelenkt, dessen anderes Ende an einer Mittelstrebe des Rahmens 3 angelenkt ist.
• Anstelle einer durchgehenden Stützplatte 14 können auch an den Innenwänden 21,21' der Seitenteile 2,2', über diese nach innen überstehende Leisten angeordnet seien, an deren jeder ein Druckfederelement angelenkt ist, dessen anderes Ende an den seitlichen Schenkeln 32,32' des Rahmens 3 angelenkt ist.
• Das Sitzpolsterteil 7 untergreift in der Sofa-Stellung das Rückenpolsterteil 8 und ist gegen Verschiebung mittels an den seitlichen Schenkeln 32,32' vorgesehene Anschläge 34,34' gesichert.
• Die kastenförmig ausgebildeten Seitenteile 2,2' weisen je eine Deckplatte 22,22' auf, auf der ein Armlehnenpolster 23, 23' angeordnet ist.
• Um das Sofa in eine Liege zu verwandeln, wird die Verriegelung des Rahmens 3 mit den Innenwänden 21,21' der Seitenteile 2,2' durch Zurückziehen der Verriegelungsbolzen 33,33' gelöst, so daß der Rahmen 3 zusammen mit dem auf ihm auflie- genden Sitzpolsterteil 7 zunächst im Gegenuhrzeigersinn um das Lager 41 und gleichzeitig um das Lager 42 im Uhrzeigersinn geschwenkt werden kann. Die Rückenkante des Sitzpolsterteils 7 kommt hierbei von der unteren Vorderkante des Rükkenpolsterteils 8 frei, so daß nunmehr der Rahmen 3 um das Lager 41 im Uhrzeigersinn und um das Lager 51 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt und nach oben angehoben werden kann, bis die obere Fläche des Sitzpolsterteils 7 mit der oberen Fläche des Rückenpolsterteils 8 fluchtet. Hierbei kommt der rückwärtige Längs schenkel des Rahmens 3 zur Auflage auf das obere Auflager 13, worauf die in den seitlichen Schenkeln 32,32' geführten Verriegelungsbolzen 33,33' in die oberen Aussparungen 24,24' der Seitenteile 2,2' eingerastet werden.
• Diese Schwenk- und Anhebbewegung wird hierbei von dem Druckfederelement 6 unterstützt.
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Claims (7)

1. Verwandlungsmöbel Patentansprüche Verwandlungsmöbel, insbesondere in eine Liege verwandelbares Sofa, mit einem Sitzpolsterteil, einem Rückenpolsterteil und Armlehnen bildenden Seitenteilen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein'zwischen den waagerechte Armlehnen (23,23') bildenden Seitenteilen angeordnetes, im wesentlichen dieselbe Höhenabmessung wie das Sitzpolsterteil (7) aufweisendes Rückenpolsterteil (8) mit einer in Höhe der Armlehnen (23,23') sich erstreckenden Oberfläche starr mit dem Möbelgestell (1) verbunden ist, das Sitzpolsterteil (7) auf einem gelenkig mit den Seitenteilen (2,2') verbundenen, Traggurte oder dergl. aufweisenden Rahmen (3) aufliegt, dessen rückwärtiger Längsschenkel sowohl in der Sofa- als auch in der Liege-Stellung auf in unterschiedlicher Höhe an der Rückwand (11) des Möbelgestells (1) angeordneten Auflagern (12,13) aufliegt, und an den seitlichen Schenkeln (32,32') des Rahmens (3) in deren vorderem oder hinterem Bereich die Enden je zweier Gelenkarme (4,5) angelenkt sind, die an den Innenwänden (21,21') der Seitenteile (2,2') gelagert sind, in die eine hülsenförmige Rast (24,24') zur Aufnahme je eines an den seitlichen Schenkeln (32,32') des Rahmens (3) federnd gelagerten Verriegelungsbolzens (33,33') eingesetzt ist.
2. 2. Verwandlungsmöbel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in'den vorderen Langsschenkel des Rahmens (3) Griffmuscheln eingearbeitet sind.
3. 3. Verwandlungsmöbel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Unterseite des vorderen Längsschenkels des Rahmens (3) eine Griffleiste (31) angeordnet ist.
4. 4. Verwandlungsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im rückwärtigen Bereich des Möbel gestells (1) unterhalb des Rahmens (3) eine Stützplatte (14) angeordnet ist, die ein Widerlager für ein an dem Rahmen (3) angreifendes Druckfederelement (6) bildet.
5. 5. Verwandlungsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an den Innenwänden (21,21') der Seitenteile (2,2') je ein gegen die seitlichen Schenkel (32,32') des Rahmens (3) wirkendes Druckfedeniement (6,6') angeordnet ist.
6. 6. Verwandlungsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenteile (2,2') kastenförmig ausgebildet sind und eine ein Armlehnenpolster (23,23') tragende Deckplatte (22,22') aufweisen.
7. 7. Verwandlungsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Rückenpolsterteil (8) zwei gegen die Rückwand (11) anliegende Nackenstützen aufliegen.