DE3500880A1

DE3500880A1 - Flaechenheizelement in form einer verbundplatte

Info

Publication number: DE3500880A1
Application number: DE19853500880
Authority: DE
Inventors: Gerhard 4400 Münster Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-02-08
Filing date: 1985-01-12
Publication date: 1985-08-08

Description

Anmelder: Gerhard Fischer Albersloher Weg 00 Münster

Titel: Flächenheizelement in Form einer Verbundplatte

Vertreter: Patentanwälte Dipl.-Ing, S. Schulze Horn M.Sc. Dr. H. Hoffmeister Goldstraße 36 4400 Münster

Flächenheizelement in Form einer Verbundplatte

Die Erfindung bezieht sich auf ein Flächenheizelement in Form einer Verbundplatte, bei der in die zwischen zwei Außenschichten liegende Zwischenschicht wenigstens ein Rohrleitungsstrang für ein wärmetransportierendes Medium eingebettet ist.

Es ist bekannt, Flächenheizelemente auch in Verbundplatten einzubauen. Beispielsweise ist aus der DE-OS 28 00 286 eine Verbundplatte bekannt, bei der die Platte aus einer Wärmeleitschicht mit eingegossener Rohrführung und die Unterseite der Platte aus einem mit Sicken versehenen Isolationsschaum besteht.

Für eine Verbesserung des' Standes der Technik stellt sich die Aufgabe, an sich bekannte konventionelle Techniken bei der Herstellung eines Flächenheizelementes einzusetzen, und im Gegensatz zu sonstigen Decken- und Fußbodenheizungen ein niedriges Flächengewicht und einen günstigen Preis zu erreichen.

Diese Aufgabe gemäß Erfindung wird durch ein Flächenheizelement in Form einer Verbundplatte gelöst, bei dem die Verbun· platte als Gipskartonplatte aufgebaut ist, bei der die Zwischenschicht aus Hartgips beiderseits von einer Rohpappschicht eingefaßt ist, wobei in die Zwischenschicht ein Rohrstrang eingebettet ist.

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Als Rohrstrang eignet sich vorzugsweise ein Kupferrohrstrang, Es ist jedoch auch möglich, hierfür bekannte Kunststoffrohre einzusetzen, beispielsweise aus sogenanntem VPE-Rohr.

Der besondere Vorteil der Erfindung · liegt darin, daß die Verarbeitung und die Herstellung von Gipskartonplatten weitgehend perfektioniert ist, so daß der Einbau eines Rohrstranges in eine solche Platte deren Verarbeitbarkeit kaum beeinträchtigt, deren Nutzen aber wesentlich erhöht.

Insbesondere die Eigenschaften einer Gipskartonplatte, bei der die Außenhaut als Zugelement wirkt, während die Zwischenschicht aus relativ gut wärmeleitendem Material besteht, das in kurzer Zeit erwärmt werden kann, ergibt für Flächenheizungen den großen Vorteil, daß eine Aufheizung in kurzer Zeit möglich ist. Durch das geringe Baugewicht wird der Baukörper nicht belastet.

Das Flächenheizelement gemäß Erfindmg kann dadurch weiter verbessert werden, daß die wärmeleitenden und die wärmeisolierenden Eigenschaften der Verbundplatte durch geeignete Maßnahmen gefördert werden. So ist insbesondere möglich, daß die Zwischenschicht und/oder die auf der wärmeabgebenden Seite liegende Rohpappschicht im Bereich des Rohrleitungsstranges mit wärmeverteilenden Metallteilen, wie Blechen oder Metallgittern, versehen sind. Insbesondere ist möglich, daß auf der wärmeabgebenden Seite die Rohpappschicht innen und/oder außen mit einer wärmeverteilenden, dünnen Metallschicht oder Metallfolie überzogen ist.· Hierfür eignet sich insbesondere Aluminiumfolie mit einer Dicke von 0,5 - 2/0 mm.

Alternativ oder zusätzlich kann die Zwischenschicht wenigstens im Bereich des Rohrleitungsstranges auf der der wärmeabgebenden Seite gegenüberliegenden Seite mit einer wärmeisolierenden Schicht, beispielsweise einer Schaumstoffschicht, versehen sein.

Die Zusammensetzung der Zwischenschicht selber kann in ihrer Wärmeleitfähigkeit durch Beimischung von Zement und/oder Kunststoffen verbessert und auch in ihrer Konsistenz gehärtet werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Ein Flächenheizelement gemäß Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Das Flächenheizelement ist als Modul aufgebaut, beispielsweise mit einer Seitenlänge von 0,5 χ 1 m, oder in handelsüblichen Größen. In seinem grundsätzlichen Aufbau ähnelt es sogenannten Gipskartonplatten, bei denen die Zwischenschicht als Hartgips beiderseits eingefaßt ist von einer Rohpappschicht 4. In die aus Hartgips bestehende Zwischenschicht 2 sind je nach den Bedürfnissen ein oder mehrere Rohrstränge 5, 5¹ eingebettet. Der Außendurchmesser des Rohres beträgt beispielsweise zwischen 6 - 10 mm bei einer Wandstärke von 0,5 mm - 1 mm. Die Rohrstränge enden jeweils an den Kanten des Flächenelementes oder werden dort in Form kurzer Stutzen herausgeführt. Mit Hilfe von an sich bekannten Verbindungen oder auch Lötstellen werden die einzelnen Platten dann verbunden.

Der Aufbau des Flächenelementes kann, ausgehend von dem Grundaufbau einer Gipskartonplatte, dem Einsatzzweck entsprechend modifiziert werden.

Auf der wärmeabgebenden Seite, gegeben durch die Rohpappschicht 4, wird diese auf der Innenseite mit einer gelochten Aluminiumfolie 6 kaschiert, so daß eine verbesserte ■Wärmeverteilung gegeben ist, gleichzeitig aber keine Flüssigkeitssperre eintritt. Anstelle einer Aluminiumfolie kann auch ein Metallgitter, beispielsweise aus Kupferdrahtgeflecht, im Bereiche der Rohrleitungen auf der Innenseite der Rohpappschicht aufgebracht werden.

Auf der der wärmeabgebenden Seite gegenüberliegenden Seite kann in die Zwischenschicht eine dünne Schaumstoffschicht eingebracht werden, beispielsweise von 3 mm Dicke hergestellt aus Polystyrol-Schaumstoff, die für eine Wärmeisolierung in Richtung Außenseite sorgt.

Darüberhinaus ist möglich, den Hartgips der Zwischenschicht durch Beimischungen von Zement und/oder härtenden Kunststoffen insgesamt besser wärmeleitend zu machen und dabei gleichzeitig die Eindrückhärte zu verbessern.

Weiterhin ist möglich, die Rohpappschicht auch durch eine Sperrholzschicht wenigstens teilweise zu ersetzen. Es ist auch möglich, die Rohpappschicht mit einer Kunststoff-Kaschierung auf der Außenseite zu versehen.

Die Dicke der Schicht entspricht den üblichen Abmessungen. Die Platte selbst ist etwa 10 - 18 ram dick. Dabei ist die Zwischenschicht so bemessen, daß sie die Rohrleitung mit etwas Spiel aufnehmen kann. Die Rohpappschicht bzw. die Außenseite ist etwa zwischen 0,5 und 3 mm dick.

Insgesamt bietet sich damit ein Flächenheizelement, das in einfacher Weise, abgeleitet von bekannten Technologien, hergestellt wird, ein geringes Gewicht besitzt, und mit dem in verschiedensten Bereichen Flächenheizungen modular und preiswert aufgebaut werden können.

- Leerseite

Claims

P ä t e η t an s .p r ü ehe

1. Flächenheizelement in Form einer Verbundplatte, bei

in die zwischen zwei Außenschichten liegende Zwischenschicht wenigstens ein Rohrleitungsstrang für ein wärmetransportierendes Medium eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundplatte als Gipskartonplatte aufgebaut ist, bei der die Zwischenschicht (2) aus Hartgips beiderseits von einer Rohpappschicht (3, 4) eingefaßt ist, wobei in die Zwischenschicht ein Rohrstrang (5, 5') eingebettet ist.

2. Flächenheizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht und/oder eine Rohpappschicht wenigstens im Bereich des Rohrleitungsstranges (5,5') auf der wärmeabgebenden Seite mit wärmeverteilenden Metallteilen, wie Blechen, Folien oder Metallgittern (6) versehen ist.

3. Flächenheizelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der wärmeabgebenden Seite die Rohpappschicht (4) innen und/oder außen mit einer wärmeverteilenden, dünnen Metallschicht (6) überzogen ist.

4. Flächenheizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus durch Beimischungen von Zement und/oder Kunststoffen gehärtetem Gips bestehen.