DE3490702C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Reini
gung einer verschmutzten Flüssigkeit, insbesondere betrifft
sie Apparate zur elektrochemischen Reinigung einer ver
schmutzten Flüssigkeit.
Von den bekannten Einrichtungen zur Reinigung einer
verschmutzten Flüssigkeit finden in der letzten Zeit dank
ihrer hohen technologischen Möglichkeit Apparate zur elek
trochemischen Reinigung einer verschmutzten Flüssigkeit,
im besondere Apparate, die Elektrokoagulations- und Elek
troflotations-Reinigungsverfahren anwenden, immer mehr
Verbreitung.
Es sind Apparate bekannt, die den Prozeß der elektro
chemischen Reinigung einer verschmutzten Flüssigkeit in
unterbrochener oder kontinuierlicher Betriebsweise durch
führen, wobei die letzteren als aussichtsreicher gelten.
Es ist ein Apparat zur elektrochemischen Reinigung
einer verschmutzten Flüssigkeit bekannt, der einen Absetz
behälter mit Stutzen zum Austragen der gereinigten Flüssig
keit und der sich bildenden Abfälle enthält, welcher eine
in ihm gleichachsig angeordnete Koagulationskammer teil
weise umfaßt, über der ein Schaumaufnehmer angebracht ist,
während in ihrem unteren Teil sich ein Stutzen für die Zu
fuhr eines Elektrolyten und lösliche Elektroden befinden,
über denen ein Mischer mit einem Stutzen zur Einführung der
verunreinigten Flüssigkeit in denselben angeordnet ist
(siehe z. B. den Urheberschein Nr. 6 44 738, Klasse C 02 F
1/46, 1979). Die Koagulationskammer ist bei diesem Apparat
mit in Höhenrichtung konstantem Querschnitt ausgeführt.
Bei einer solchen konstruktiven Ausführung der Koagu
lationskammer, wo der Prozeß der Vergrößerung von in der
Flüssigkeit enthaltenen Schmutzstoffteilchen vonstatten
geht, wird eine beengte Bewegung von sich bildenden Teil
chenaggregaten beobachtet, was zu ihrer teilweisen Zerstö
rung bei Zusammenstößen infolge der flotierbaren Bläschen
des sich an den löslichen Elektroden entwickelnden Ga
ses führt.
Diese Erscheinung setzt die Leistung des Apparates
herab, weil zur Erreichung eines vorgegebenen Reinigungs
grades der Flüssigkeit es bei der Zunahme des Gehaltes von
Verunreinigungen in ihr erforderlich ist, die Menge der
zur Reinigung zugeführten verschmutzten Flüssigkeit zu
verringern, da anderenfalls die zerstörten Teilchenaggre
gate mit dem Strom der gereinigten Flüssigkeit mitgeris
sen werden, was ihren Reinigungsgrad vermindert.
Bekannt ist auch ein Apparat zur elektrochemischen
Reinigung einer verschmutzten Flüssigkeit (siehe z. B. den
UdSSR-Urheberschein Nr. 9 14 506, Kl. C 02 F 1/46, 1982), der
eine Absetzkammer mit Stutzen zum Austragen der gereinig
ten Flüssigkeit und der Abfälle enthält, welche Kammer mit
einer koaxial in ihr angeordneten Elektrokoagulationskam
mer in Verbindung steht, in deren unterem Teil sich ein
Stutzen für die Zuführung eines Elektrolyts und ein System
von löslichen Elektroden befinden und die einen Stutzen für
die Zuführung der verunreinigten Flüssigkeit in die genann
te Kammer aufweist, welche oberhalb der löslichen Elektro
den angeordnet ist, sowie eine Scheidewand besitzt, die
zwischen der Absetz- und der Elektrokoagulationskammer
angeordnet ist. Über der Elektrokoagulationskammer ist ein
Schaumaufnehmer mit einem Luftinjektor zur Entfernung von
Schaumabfällen aus dem Apparat montiert.
Die Scheidewand ist bei diesem Apparat zylindrisch ge
staltet und parallel zu den Wandungen der Elektrokoagula
tionskammer angeordnet. Hierbei wird eine gleichbleibende
Bewegungsgeschwindigkeit der zu reinigenden Flüssigkeit in
der Zone eingestellt, welche zwischen der Scheidewand und
der Elektrokoagulationskammer eingeschlossen ist, was die
Leistungssteigerung des Apparates begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ap
parat zur elektrochemischen Reinigung einer verschmutzten
Flüssigkeit mit einer solchen Konstruktion der Koagulati
onskammer und der Scheidewand zu schaffen, die es ermög
lichen würde, die Zerstörung von koagulierten Schmutz
stoffteilchenaggregaten durch Vermeidung einer beengten
Bewegung der Teilchenaggregate in der Koagulationskammer
zu verhindern, was eine Leistungssteigerung des Appara
tes bei vorgegebenem Reinigungsgrad der Flüssigkeit sicher
stellen soll.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im
Apparat zur elektrochemischen Reinigung einer verschmutz
ten Flüssigkeit, der einen Absetzbehälter mit Stutzen zum
Austragen der gereinigten Flüssigkeit und der sich bilden
den Abfälle enthält, welcher eine in ihm gleichachsig an
geordnete Koagulationskammer teilweise umfaßt, über der
ein Schaumaufnehmer mit Luftinjektor montiert ist, während
in ihrem unteren Teil sich ein Stutzen für die Zufuhr ei
nes Elektrolyts und lösliche Elektroden befinden, über de
nen ein Mischer mit einem Stutzen zur Einführung der ver
schmutzten Flüssigkeit in denselben angebracht ist, sowie
eine zwischen dem Absetzbehälter und der Koagulationskam
mer angeordnete Scheidewand in Gestalt von Kegelstümpfen
ausgebildet sind, die mit ihren größeren Grundflächen dem
Schaumaufnehmer zugekehrt sind, und der Mischer mit perfo
rierten Dämpfungstrennwänden versehen ist.
Die beschriebene Konstruktion des Apparates gewähr
leistet, daß im Mischer die günstigsten Bedingungen für
den Koagulationsprozeß von in der verschmutzten Flüssigkeit
enthaltenen Teilchen der Beimengungen durch Metallhydroxid
geschaffen werden, das sich im Ergebnis der elektrochemi
schen Auflösung der Elektroden im reinen Elektrolyt bil
det und dem Mischer durch den Aufstrom zugeführt wird. Die
Ausbildung des im Absetzbehälter oberhalb des Mischers be
findlichen Teils der Koagulationskammer in Form eines
Kegelstumpfs mit der zum Schaumaufneh
mer weisenden größeren Grundfläche, in welchem Kegel die
sich bei der Koagulation bildenden Teilchenaggregate an die
Oberfläche der Flüssigkeit befördert werden, trägt dazu
bei, daß die beengte Bewegung der Teilchen und folglich
ihre Zerstörung ausgeschlossen werden. Dies wird dadurch
erreicht, daß je nach der Bewegung der zu behandelnden
Flüssigkeit von unten nach oben in der Koagulationskammer
die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes infolge der
konischen Verbreiterung der genannten Kammer von unten
nach oben abnimmt. Hierbei ist auch keine Vermischung der
beförderten Teilchen zu verzeichnen, die zu ihrer Zerstö
rung und zur Verminderung der Leistung des Apparates führt.
Es ist zweckmäßig, das Verhältnis der Flächeninhalte
der oberen und der unteren Grundfläche des im Absetzbehäl
ter befindlichen und in Gestalt eines Kegelstumpfs
ausgebildeten Teils der Koagulationskammer in den
Grenzen von 6,0 : 1,0 einzustellen.
Die Ausbildung eines Teils der Koagulationskammer in
Gestalt eines Kegelstumpfs mit dem genannten Ver
hältnis seiner oberen und unteren Grundfläche gewährlei
stet eine Verminderung der Bewegungsgeschwindigkeit der
Flüssigkeit auf einen Wert, der die Formierung von größeren
Teilchen begünstigt, welche, indem sie sich auf der Ober
fläche der Flüssigkeit unter dem Schaumaufnehmer ansam
meln, mit Hilfe des Luftinjektors kontinuierlich von dort
entfernt werden, was die Leistung des Reinigungsprozesses
im Apparat um das 1,1- bis 1,8fache erhöht. Die weitere
Vergrößerung des Verhältnisses der Flächeninhalte der obe
ren und der unteren Grundfläche des konischen Teils der
Koagulationskammer führt zur Erhöhung des Metallanteils des
Apparates ohne merkliche Leistungssteigerung des Apparates.
Es ist zweckmäßig, innerhalb des Apparates zwischen
den oberen Grundflächen der Koagulationskammer und der
Scheidewand ein Filter einzusetzen und unter der kleineren
Grundfläche der genannten Scheidewand im Absetzbehälter
Vertikaltrennwände einzubauen, unter denen Stutzen zum Aus
tragen von sich absetzenden Abfällen angebracht sind.
Das Vorhandensein eines Filters im Apparat macht es
möglich, den Prozeß der Trennung der sich bildenden Teil
chenaggregate von der Flüssigkeit zu intensivieren und
folglich den Reinigungsgrad und die Leistung des Appa
rates zu erhöhen.
Der Einbau von Vertikaltrennwänden im unteren Teil des
Absetzbehälters unter der Scheidewand erlaubt es, die Ge
schwindigkeit des Stroms der gereinigten Flüssigkeit, die
zwischen der kleineren Grundfläche der Scheidewand und
der Koagulationskammer strömt, zu dämpfen, da der Flüs
sigkeitsstrom in die Zwischenräume zwischen den besagten
Vertikaltrennwänden gerichtet ist. Dies trägt auch zu der
dort erfolgenden Abscheidung von durch den Strom mitgeris
senen Schmutzstoffteilchen infolge einer schroffen Ver
minderung der kinetischen Bewegungsenergie der Teilchen
bei, was die Leistung des Apparates und den Reinigungsgrad
erhöht. Je nach Ansammlung der Abfälle zwischen den Ver
tikaltrennwänden werden sie periodisch aus dem Apparat
entfernt. In Abhängigkeit von der Kategorie der zu rei
nigenden Flüssigkeit und dem Vorhandensein von ungleich
artigen Teilchen können die Vertikaltrennwände geneigt aus
geführt sein.
Es ist zweckmäßig, die perforierten Dämpfungstrenn
wände, die im Mischer angeordnet sind, in Form von Kegeln
auszubilden, deren Spitzen in Richtung des Schaumaufneh
mers weisen, und zwischen den perforierten Dämpfungstrenn
wänden einen Verteiler unterzubringen, welcher für eine
intensive Vermischung der verschmutzten Flüssigkeit mit
dem Aufstrom des Elektrolyts sorgt.
Die konische Ausbildung der Dämpfungstrennwände, de
ren Spitzen nach oben zum Schaumaufnehmer gerichtet sind,
schließt die Ansammlung von Gas und sich bilden
den Teilchenaggregaten im Mischer aus, welche in der Koagulations
kammer durch die Flüssigkeit nach oben befördert werden.
Die Erzeugung einer Zone der intensiven kurzzeitigen Vermi
schung der verschmutzten Flüssigkeit mit dem Aufstrom des
Elektrolyts bedingt eine beträchtliche Erhöhung der Rei
nigungsgeschwindigkeit und folglich auch der Leistung des
Apparates.
Im folgenden wird das Wesen der Erfindung durch Be
schreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels derselben
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher er
läutert, in welcher die Gesamtansicht des Apparates zur
elektrochemischen Reinigung der verschmutzten Flüssigkeit
dargestellt ist.
Der erfindungsgemäße Apparat zur elektrochemischen
Reinigung einer verschmutzten Flüssigkeit enthält einen
Absetzbehälter 1 mit Stutzen 2 und 3 zum Austragen jeweils
der gereinigten Flüssigkeit und der sich bildenden Ab
fälle, welcher Absetzbehälter eine in ihm gleichachsig
angeordnete Koagulationskammer 4 teilweise umfaßt.
Im unteren Teil der Koagulationskammer 4, der aus dem
Absetzbehälter 1 herausragt, befinden sich ein Stutzen 5
für die Einführung eines Elektrolyts und lösliche Elek
troden 6, über welchen ein Mischer 7 mit einem Stutzen 8
für die Einführung der verschmutzten Flüssigkeit in den
selben angebracht ist. Der Mischer 7 ist mit perforierten
Dämpfungstrennwänden 9 versehen, die konisch ausgebildet
sind und deren Spitzen nach oben gerichtet sind. Zwischen
den Dämpfungstrennwänden 9 ist ein Verteiler 10 unter
gebracht, der für eine intensive Vermischung der durch den
Einführungsstutzen 8 zugeführten verschmutzten Flüssig
keit mit dem Aufstrom des Elektrolyts sorgt.
Ein Teil der im Absetzbehälter 1 gleichachsig ange
ordneten Koagulationskammer 4 ist in Gestalt eines
Kegelstumpfs 11 ausgebildet, der mit seiner größeren
Grundfläche 12 einem Schaumaufnehmer 13 zugekehrt ist, wo
bei das Verhältnis der Flächeninhalte der oberen Grundflä
che 12 und der unteren Grundfläche dieses Teils der Koagu
lationskammer 4 6,0 : 1,0 beträgt.
Eine derartige Ausbildung der Kammer 4 in Form eines
Kegelstumpfs mit dem genannten Verhältnis der
oberen und der unteren Grundfläche desselben gewährleistet
eine allmähliche Herabsetzung der Bewegungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit in der Koagulationskammer 4 auf einen Wert,
der die Formierung von größeren Schmutzstoffteilchen be
günstigt und die Zerstörung dieser Teilchen durch ver
minderte Vermischung des Systems ausschließt.
Zwischen dem Absetzbehälter 1 und dem konischen Teil
der Koagulationskammer 4 ist eine Scheidewand 14 ange
ordnet, die ebenfalls in Gestalt eines Kegelstumpfs
ausgebildet ist, dessen größere Grundfläche 15 dem
Schaumaufnehmer 13 zugekehrt ist. Der Schaumaufnehmer 13
ist in seinem oberen Teil mit einem Luftinjektor 16 zur
Entfernung von Abfällen versehen, die sich in Form von Schaum
über dem Flüssigkeitsstand in der Koagulationskammer 4
bilden. Zur Intensivierung des Prozesses der Trennung der
Abfälle von der Flüssigkeit ist zwischen den oberen Grund
flächen 12 und 15 jeweils der Koagulationskammer 4 und der
Zwischenwand 14 ein Filter 17 eingesetzt, während unter
der Scheidewand 14 Vertikaltrennwände 18 und Stutzen 19
für die Abführung der sich absetzenden Teilchen montiert
sind.
Ein Teil der gereinigten Flüssigkeit kann als Elektro
lyt benutzt werden und mit Hilfe von Stutzen 5, 20 und
einer Rücklaufleitung 21 mit Absperrventilen 22 in den un
teren Teil der Koagulationskammer 4 zurückgeführt werden,
wo sich die löslichen Elektroden 6 befinden. Um zu ver
hindern, daß die Teilchen von Beimengungen in das gerei
nigte Wasser gelangen, sind die Stutzen 2 und 20 mit Fil
tern 23 versehen.
Zwecks Verringerung des Betriebsaufwandes für die
Auswechslung der löslichen Elektroden 6 ist der untere
Teil der Koagulationskammer 4, wo sich die genannten Elek
troden 6 befinden, in Form einer teilbaren Sektion ausge
führt und auf einem Rahmen 24 mit Rollen 25 montiert.
Der Apparat zur elektrochemischen Reinigung einer
verschmutzten Flüssigkeit arbeitet folgendermaßen.
Vor der Behandlung der verschmutzten Flüssigkeit
werden die Innenräume der Koagulationskammer 4 und des Ab
setzbehälters 1 mit einem reinen Elektrolyt (technisch
reinem Wasser oder geringe Zusätze von NaCl enthaltendem
Wasser) gefüllt, wonach den Elektroden 6 elektrischer
Strom zugeführt wird, welcher ihre Auflösung und die Ent
wicklung von Gasbläschen an ihnen bewirkt.
Bei der Wechselwirkung der Ionen des Metalls der
Elektroden 6, beispielsweise Al3+ oder Fe3+, die in die
wäßrige Elektrolytlösung mit den Ionen von Hydroxyl OH-
übergehen, bilden sich entsprechende Metallhydroxyde
Al(OH)3, Fe(OH)3 u. ä., die eine hohe Sorptionsaktivität ge
genüber den in der verschmutzten Flüssigkeit enthaltenen
Stoffen besitzen.
Nach Ablauf einer bestimmten Zeit (meistens 0,5-
2 min) schaltet man die Zuführung der verschmutzten Flüs
sigkeit in den Mischer 7 des Apparates durch den Verteiler
10 ein, welche Flüssigkeit dort mit dem über die Löcher in
der perforierten unteren Dämpfungstrennwand 9 dorthin ge
langenden, von unten, wo sich die löslichen Elektroden 6
befinden, kommenden Aufstrom des Elektrolyts, welcher Me
tallhydroxydteilchen und Gasbläschen enthält, vermischt
wird.
Infolge der koagulierenden Wirkung der Teilchen der
Metallhydroxyde findet eine Vergrößerung der Schmutzstoff
teilchen statt, die durch den Flüssigkeitsstrom über die
Löcher in der oberen Dämpfungstrennwand 9 in den konischen
Teil der Koagulationskammer 4 befördert werden. Zu die
sem Prozeß trägt auch die Flotation der sich bildenden
Teilchenaggregate durch die Bläschen des sich an den Elek
troden entwickelnden Gases bei. Im Zusammenhang damit, daß
der unmittelbar über dem Mischer 7 befindliche Teil der
Koagulationskammer 4 konisch ausgebildet ist, nimmt dort die
Bewegungsgeschwindigkeit der behandelten Flüssigkeit ab, da
mit dem Steigen der Flüssigkeit sich der Querschnitt
der Koagulationskammer 4 erweitert. Dadurch wird der Zusam
menstoß von Teilchenaggregaten, welcher zur Zerstörung der
selben führt, dank verminderter Vermischung der Flüssig
keit im konischen Teil der Kammer 4 ausgeschlossen. Als
Folge davon sammeln sich die koagulierten Schmutzstoffteil
chen im Schaumaufnehmer 13 über der Flüssigkeitsschicht in
der Koagulationskammer 4 an und werden im weiteren von dort
aus mit Hilfe des Luftinjektors 16 entfernt. Die gereinig
te Flüssigkeit passiert das Filter 17, wo sie zusätzlich
von Schmutzstoffteilchen befreit sind, und gelangt in die
zwischen dem konischen Teil der Koagulationskammer 4 und
der Scheidewand 14 befindliche Zone. Da die besagte Schei
dewand 14 in Gestalt eines Kegelstumpfs mit
unten liegender kleinerer Grundfläche ausgebildet ist, so
nimmt je nach der Bewegung der gereinigten Flüssigkeit
von oben nach unten ihre Geschwindigkeit zu. Wenn hierbei
in der gereinigten Flüssigkeit im Filter 17 nicht gefil
terte Schmutzstoffteilchen enthalten sind, werden die letz
teren zwischen den Vertikaltrennwänden 18 zurückgehalten,
von wo sie im weiteren über den Stutzen 19 entfernt werden.
Die genannten Vertikaltrennwände 18 können in Abhängig
keit von der Kategorie der im Apparat zu behandelnden ver
schmutzten Flüssigkeit und des Gehaltes der gereinigten
Flüssigkeit an Teilchen unterschiedlichen Dispersionsgra
des geneigt ausgeführt sein.
Im weiteren passiert die gereinigte Flüssigkeit das
Filter 23 und wird aus dem Apparat über den Stutzen 2 ab
geführt.
Ein Teil der gereinigten Flüssigkeit kann als Elektro
lyt benutzt werden, der in den unteren Teil der Koagulati
onskammer 4, wo sich die löslichen Elektroden 6 befinden,
über die Stutzen 5, 20 und die Rücklaufleitung 21 zugeführt
wird. Dies führt zur Einsparung des technisch reinen Was
sers, das für dieselben Zwecke verbraucht wird.
Der Einsatz des erfindungsgemäßen Apparates zur elek
trochemischen Reinigung einer verschmutzten Flüssigkeit ge
währleistet eine Leistungssteigerung des Apparates um ein
1,1- bis 1,8faches dank der Intensivierung des Prozesses
der Koagulation von in der Flüssigkeit enthaltenen Schmutz
stoffteilchen und der Verminderung des Zerstörungsgrades
von sich bildenden Teilchenaggregaten infolge einer Ab
nahme der Geschwindigkeit ihrer Beförderung in die Tren
nungszone unter Gewährleistung eines vorgegebenen Reini
gungsgrades zur Flüssigkeit von 98,4 bis 99,8%.
Die Erfindung kann zur Reinigung einer Flüssigkeit an
gewendet werden, die durch verschiedene in Wasser unlös
liche organische Stoffe und mechanische Aufschwemmungen
verschmutzt ist.
Am zweckmäßigsten ist die Anwendung der vorgeschla
genen Erfindung für die Reinigung von mit Erdölprodukten
oder Polymeren verschmutzten Flüssigkeiten, beispielsweise
von industriellen Abwässern, die Öle und Polymethylmetha
krylat enthalten.
Claims (6)
1. Apparat zur elektrochemischen Reinigung einer ver
schmutzten Flüssigkeit, der einen Absetzbehälter mit Stut
zen zum Austragen der gereinigten Flüssigkeit und der sich
bildenden Abfälle enthält, welcher eine in ihm gleichach
sig angeordnete Koagualtionskammer teilweise umfaßt, über
der ein Schaumaufnehmer mit Luftinjektor montiert ist,
während in ihrem unteren Teil sich ein Stutzen für die Zu
fuhr eines Elektrolyts und lösliche Elektroden befinden,
über denen ein Mischer mit einem Stutzen zur Einführung
der verschmutzten Flüssigkeit in denselben angebracht ist,
sowie eine zwischen dem Absetzbehälter und der Koagula
tionskammer angeordnete Scheidewand besitzt, dadurch ge
kennzeichnet, daß der im Absetzbehälter (1) be
findliche Teil der Koagulationskammer (4) und die Scheide
wand (14) in Form von Kegelstümpfen ausgebildet
ist, die mit ihren größeren Grundflächen (12 und 15) dem
Schaumaufnehmer (13) zugekehrt sind, und der Mischer (7)
mit perforierten Dämpfungstrennwänden (9) versehen ist.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verhältnis der Flächeninhalte der
oberen Grundfläche (12) und der unteren Grundfläche des
konischen Teils (11) der Koagulationskammer (4) in den
Grenzen von 6 : 1 festgelegt ist.
3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den oberen Grundflächen
(12 und 15) der Koagulationskammer (4) und der Scheidewand
(14) ein Filter (17) eingesetzt ist.
4. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß unter der kleineren Grundfläche der
Scheidewand (14) im Absetzbehälter (1) Vertikaltrennwän
de (18) eingebaut sind, unter denen Stutzen (19) zum Aus
tragen von sich absetzenden Abfällen angebracht sind.
5. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die im Mischer (7) angeordneten per
forierten Dämpfungstrennwände (9) in Gestalt von Kegeln
ausgebildet sind, deren Spitzen in Richtung des Schaum
aufnehmers (13) weisen.
6. Apparat nach Ansprüchen 1, 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Mischer (7) zwischen den perforier
ten Dämpfungstrennwänden (9) ein Verteiler (10) unterge
bracht ist, welcher für eine intensive Vermischung der
verschmutzten Flüssigkeit mit dem Aufstrom des Elektrolyts
sorgt.
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