DE3446020A1

DE3446020A1 - Process for producing injection moulded parts from plastic

Info

Publication number: DE3446020A1
Application number: DE19843446020
Authority: DE
Inventors: Hansjörg 7818 Vogtsburg Kilian; Adalbert 7832 Kenzingen Kopp
Original assignee: Peguform Werke GmbH
Current assignee: SMP Deutschland GmbH
Priority date: 1984-12-17
Filing date: 1984-12-17
Publication date: 1986-06-19

Abstract

A process and a mould are described for producing injection moulded parts which consist in at least two different regions of different materials. After injection of the first material (3) into an injection mould (1, 2) a wall region (2) in the form of a slide is pulled back to produce a mould cavity which superficially overlaps a relatively large region of the injected first material (3) and then the second material (6) is injected into the mould cavity with at least partial fusion of the first material (3). <IMAGE>

Description

Verfahren zur Herstellung von Spritzgußteilen Process for the production of injection molded parts

aus Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Spritzgußteilen aus Kunststoff, die in wenigstens zwei unterschiedlichen Bereichen aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Made of plastic The invention relates to a method of manufacture of injection molded plastic parts in at least two different areas consist of different materials.

Häufig besteht der Wunsch, Kunststoffteile nicht nur aus einem Material herzustellen, sondern zwei oder auch mehrere Materialien zu verwenden, beispielsweise einzelnen Bereichen von Kunststoffteilen eine unterschiedliche Farbe oder auch eine unterschiedliche Festigkeit oder Härte zu geben. Dazu kann man getrennt hergestellte Teile unterschiedlicher Farbe, Festigkeit, Härte usw. There is often a desire for plastic parts not to be made from just one material to produce, but to use two or more materials, for example individual areas of plastic parts a different color or one to give different strength or hardness. This can be done separately Parts of different color, strength, hardness, etc.

nachträglich miteinander verbinden, beispielsweise Verkleben, Verschweißen, Verschrauben, Verrasten usw.subsequently connect with each other, for example gluing, welding, Screwing, locking, etc.

Für die getrennte Herstellung sind jedoch jeweils getrennte Formwerkzeuge erforderlich, die einen hohen Aufwand bedingen. Die nachträgliche Verbindung der getrennt hergestellten Teile ist ebenfalls aufwendig. Bekannt ist auch schon die einstückige Herstellung von flächigen Kunststoffteilen aus zwei unterschiedlichen Materialien. Dazu wird der Formhohlraum an der gewünschten Trennungslinie zwischen den zwei Materialien mittels eines abtouchierten Schiebers abgesperrt und dann zunächst die eine Seite des Hohlraums mit dem ersten Material ausgefüllt. Nach dem Ziehen des Schiebers spritzt man das andere Material in den anderen Teil des Formhohlraums, wobei am stumpfen Stoß der Trennlinie ein teilweises Zusammenschmelzen erfolgt. Nachteilig ist dabei jedoch, daß der stumpfe Stoß eine Schwachstelle bildet und außerdem nicht die Möglichkeit besteht, versteifende Verrippungen anzubringen, die beispielsweise bei Stoßfängern von Kraftfahrzeugen erwünscht sind.For the separate production, however, there are separate molds in each case required, which require a lot of effort. The subsequent connection of the separately manufactured parts is also expensive. That is also known one-piece production of flat plastic parts from two different ones Materials. To do this, the mold cavity is at the desired dividing line between the two materials are locked by means of a touched slide and then first one side of the cavity is filled with the first material. After pulling of the slide, the other material is injected into the other part of the mold cavity, partial melting takes place at the butt joint of the dividing line. However, it is disadvantageous that the butt joint forms a weak point and In addition, there is no possibility of attaching stiffening ribs that for example are desirable in bumpers of motor vehicles.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Spritzgußteilen aus wenigstens zwei unterschiedlichen Materialien anzugeben, bei dem am Übergang zwischen den unterschiedlichen Materialien keine Schwachstellen auftreten und über den Übergang hinweg Verrippungen angebracht werden können. The invention is accordingly based on the object of a method for the production of plastic injection molded parts from at least two different Specify materials at the transition between the different materials no weak points occur and ribs are attached across the transition can be.

Die Lösung der Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben. The solution to the problem is given in claim 1.

Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet durch die flächige Überdeckung und homogene Verbindung zwischen den Materialien in der gewünschten Weise Schwachstellen, und es lassen sich im Bereich der Überdeckung Verrippungen oder andere Verstärkungen anbringen. Das gilt insbesondere auch bei Anwendung des Verfahrens für die Herstellung flächiger Spritzgußteile, deren mittlere Dicke, d.h. The method according to the invention avoids due to the two-dimensional overlap and homogeneous connection between the materials in the desired way weak points, and ribs or other reinforcements can be found in the area of the overlap attach. This also applies in particular when the method is used for production flat injection molded parts, the mean thickness of which, i.

deren Wandstärke, wesentlich geringer als ihre Länge und/ oder Breite ist. Bevorzugt handelt es sich dabei um einstückige Stoßfänger von Kraftfahrzeugen, die beispielsweise im oberen Teil eine andere Farbe als im unteren Teil haben sollen. Hier sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß beim Verfahrensschritt a) das Verschieben des Wandbereichs in Richtung der Dicke des Werkstücks erfolgt.their wall thickness, much less than their length and / or width is. These are preferably one-piece bumpers for motor vehicles, which, for example, should have a different color in the upper part than in the lower part. Here, a development of the invention provides that in method step a) the Moving the wall area in the direction of the thickness of the workpiece takes place.

Im Sinne der Erfindung sollen unter "verschiedene Materialien' nicht nur solche unterschiedlicher Farbe, sondern auch Materialien unterschiedlicher Festigkeit, unterschiedlicher Härte, unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit usw. verstanden werden. Die Materialien müssen jedoch im Interesse einer guten Verbindung aufeinander abgestimmt sein, auch um Verspannungen durch unterschiedliches thermisches Verhalten zu vermeiden. Bevorzugt werden gleichartige Materialien benutzt, die sich nur durch ihre Farbe und/oder eine zusätzliche Verstärkung, beispielsweise durch Glasfasern, oder eine andere Füllung des einen Materials gegenüber dem anderen unterscheiden. For the purposes of the invention, “different materials” should not be used only those of different colors, but also materials of different strength, different hardness, different surface properties, etc. understood will. The materials, however, must be related to each other in the interest of a good connection be coordinated, including tension due to different thermal behavior to avoid. Preference is given to using materials of the same type that only stand out through their color and / or an additional reinforcement, for example by glass fibers, or a different filling of one material from the other.

Man kann aber auch beispielsweise ABS mit durch Glasfasern verstärktem Polyamid kombinieren.But you can also, for example, ABS reinforced with glass fibers Combine polyamide.

Unter 8'Wandbereich sollen nicht nur einzelne, geschlossene Bereiche verstanden werden, sondern auch isolierte kleine Bereiche, die die Erzeugung entsprechender Muster ermöglichen. The 8 'wall area should not only contain individual, closed areas can be understood, but also isolated small areas that generate corresponding Enable pattern.

Zusätzliche Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. So folgt zweckmäßig der Verfahrensschritt b) dem Verfahrensschritt a) sofort nach dem oberflächlichen Festwerden des ersten Materials. Dann kann bei sich sofort anschließendem Verfahrensschritt c) durch die thermische Energie des heiß eingespritzten zweiten Materials ein gutes Anschmelzen des ersten Materials und damit eine gute und homogene Verbindung erzielt werden. Additional developments are the subject of the subclaims. So expediently follows the process step b) the process step a) immediately after superficial solidification of the first material. Then you can immediately follow up with yourself Process step c) by the thermal energy of the hot injected second Material a good melting of the first material and thus a good and homogeneous Connection can be achieved.

Zur Herstellung von Kunststoffteilen aus drei Materialien kann in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß nach dem Verfahrensschritt c) der Verfahrensschritt b) unter Verschieben des gleichen oder eines anderen Bereiches und anschließend erneut der Verfahrensschritt c) mit einem dritten Material wiederholt werden. To manufacture plastic parts from three materials, in further development of the invention can be provided that after the process step c) process step b) by moving the same or a different area and then process step c) is repeated again with a third material will.

Wenn flächige Spritzgußteile hergestellt werden sollen, die in einem bestimmten Bereich oder in bestimmten Bereichen an der Oberfläche aus einem anderen Material als im Kern bestehen, können beim Verfahrensschritt b) zwei sich gegenüberliegende Wandbereiche in entgegengesetzter Richtung verschoben werden. Die entstehenden Formhohlräume werden dann auf beiden Seiten mit dem gleichen zweiten Material oder auch auf einer Seite mit einem zweiten und auf der anderen Seite mit einem dritten Material ausgespritzt. When two-dimensional injection molded parts are to be produced in one certain area or in certain areas on the surface from another Material than exist in the core, two opposite one another can in process step b) Wall areas can be moved in the opposite direction. The resulting mold cavities are then on both sides with the same second material or on one One side was sprayed with a second material and the other side with a third material.

Die mittlere Gesamtdicke eines flächigen Spritzgußteils kann im Bereich des bzw. der verschiebbaren Wandteile etwa gleich der mittleren Dicke in den übrigen Bereichen sein. Anders gesagt, die zweite und gegebenenfalls dritte Materialschicht ergänzen die erste Materialschicht zu einer Gesamtwandstärke, die gleich der Wandstärke in den übrigen Bereichen ist. Dabei kann die Wandstärke sowohl der einzelnen Schichten als auch die Gesamtwandstärke unterschiedliche Werte in unterschiedlichen Querschnittsbereichen besitzen. The mean total thickness of a flat injection-molded part can be in the range the or the movable wall parts approximately equal to the average thickness in the rest Areas. In other words, the second and optionally third material layer complete the first layer of material to a total wall thickness that is equal to the wall thickness in the remaining areas. The wall thickness can both the individual layers as well as the total wall thickness have different values in different Have cross-sectional areas.

Ein Formwerkzeug zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Formwand im Bereich des Formhohlraums (der durch das Verschieben wenigstens eines Wandbereiches entsteht) als ein-oder mehrteiliger Schieber ausgebildet ist und eine Anspritzstelle für das zweite Material besitzt. Eine Unterteilung in mehrere Schieber ist in an sich bekannter Weise im Bereich von Krümmungen erforderlich. Der Schieber wird zweckmäßig mittels eines Hydraulikzylinders bewegt, wegen der sehr hohen Kräfte bei Spritzdrücken bis zu 500 bar in den Spritzstellungen aber mechanisch gehalten, beispielsweise durch Anschläge oder Keile. A molding tool for carrying out the method according to the invention is characterized in that the mold wall in the area of the mold cavity (the through the displacement of at least one wall area occurs) as a one-part or multi-part Slide is formed and has an injection point for the second material. A division into several slides is in the area in a manner known per se of curvatures required. The slide is expediently operated by means of a hydraulic cylinder moves, because of the very high forces at injection pressures of up to 500 bar in the injection positions but held mechanically, for example by stops or wedges.

Als weiterer Vorteil ergibt sich noch, daß ein Formwerkzeug zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne Änderungen auch benutzt werden kann, wenn das jeweilige Spritzgußteil nur aus einem Material gefertigt werden soll. Es wird dann einfach nur ein Material eingespritzt und vorher der Verfahrensschritt b) ausgeführt. Another advantage is that a molding tool is used to carry out of the method according to the invention can also be used without changes if the respective injection molded part should only be made of one material. It will then simply injected a material and previously carried out process step b).

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen; Fig. 1 , 2 und 3 schematisch einen Ausschnitt eines Formwerkzeugs zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, und zwar Fig. 1 nach dem Verfahrensschritt a), Fig. 2 nach dem Verfahrensschritt b) und Fig. 3 nach dem Verfahrensschritt c); Fig. 4, 5 und 6 den Fig. 1 bis 3 entsprechende Darstellungen, wobei jedoch das Formwerkzeug auf beiden Seiten verschiebbare Wandbereiche besitzt; Fig. 7 und 8 einen Querschnitt durch einen im unteren Teil aus zwei unterschiedlichen Materialien bestehenden Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug mit den zur Herstel- lung erforderlichen Formschiebern, und zwar Fig. 7 nach dem Verfahrensschritt a) und Fig. 8 nach dem Verfahrensschritt c), Fig. 9 und 10 Querschnittsansichten entsprechend Fig. 7 bzw. 8 für einen abgewandelten Stoßfänger; Fig. 11 und 12 Querschnittsansichten entsprechend Fig. 7 bzw. 8 für eine weitere Abwandlung. The invention is described below with reference to the drawings. Show it; Fig. 1, 2 and 3 schematically a section of a molding tool for Implementation of the method according to the invention, namely FIG. 1 after the method step a), FIG. 2 after process step b) and FIG. 3 after process step c); 4, 5 and 6 representations corresponding to FIGS. 1 to 3, but with the molding tool has movable wall areas on both sides; 7 and 8 show a cross section by a bumper made of two different materials in the lower part for a motor vehicle with the required form slides, namely FIG. 7 after process step a) and FIG. 8 after process step c), FIGS. 9 and 10 are cross-sectional views corresponding to FIGS. 7 and 8, respectively, for a modified one Bumper; FIGS. 11 and 12 are cross-sectional views corresponding to FIGS. 7 and 8, respectively, for another variation.

Zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigen die Fig. 1 bis 3 einen vergrößerten Ausschnitt eines Formwerkzeugs, dessen feste Wände mit 1 bezeichnet sind. Auf der rechten Seite in der Darstellung besitzt das Formwerkzeug einen beweglichen Schieber 2, der zwischen den in der Fig. 1 einerseits und den Fig. To illustrate the method according to the invention, FIGS. 1 to 3 show an enlarged section of a molding tool, the solid walls of which with 1 are designated. On the right-hand side in the illustration, has the forming tool a movable slide 2 between the one in FIG. 1 on the one hand and the Fig.

2, 3 andererseits dargestellten Positionen verschoben werden kann, beispielsweise mittels eines Hydraulikzylinders (nicht dargestellt). Beim Verfahrensschritt 1 wird entsprechend der Darstellung in Fig. 1 ein erstes Kunststoffmaterial 3 eingespritzt. Wenn das Material 3 wenigstens oberflächlich fest geworden ist, zieht man den Schieber 2 zurück, und es entsteht entsprechend Fig. 2 ein Formhohlraum 4. In diesen Raum wird dann mittels des Anspritzkanals 5 im Schieber 2 ein zweites Material 6 eingespritzt, wie in Fig. 3 gezeigt. Dabei schmilzt das noch heiße Material 6 an der Grenzfläche das Material 3 auf, so daß eine innige und homogene Verbindung zwischen den Materialien 3 und 6 entsteht. Das Spritzgußteil 3, 6 kann dann in üblicher Weise nach ausreichender Abkühlung entformt werden. Das Spritzgußteil besitzt dann beispielsweise zwei unterschiedliche Farben im Bereich der Materialien 3 und 6.2, 3 on the other hand positions shown can be shifted, for example by means of a hydraulic cylinder (not shown). At the process step 1, a first plastic material 3 is injected in accordance with the illustration in FIG. 1. When the material 3 has hardened at least on the surface, the slide is pulled 2 back, and a mold cavity 4 is created in accordance with FIG. 2. In this space a second material 6 is then injected into the slide 2 by means of the injection channel 5, as shown in FIG. The still hot material 6 melts at the interface the material 3, so that an intimate and homogeneous connection between the materials 3 and 6 is created. The injection molded part 3, 6 can then in the usual manner after sufficient Cooling to be demolded. The injection molded part then has, for example, two different ones Colors in the area of materials 3 and 6.

Das in Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 nur dadurch, daß zwei Schieber 2, 12 vorgesehen sind, die sich gegenüber liegen und gegenläufig zwischen der Position gemäß Fig. 4 einerseits und der Po- sition gemäß Fig. 5 und 6 andererseits bewegt werden können. Wiederum wird gemäß flig. 4 zunächst ein erstes Kunststoffmaterial 3 eingespritzt. Dann bringt man die Schieber 2, 12 nach ausreichendem Festwerden des Materials 3 in die Position gemäß Fig. 5, wobei zwei Formhohlräume 4, 14 entstehen. Diese werden gemäß Fig. 6 über die Einspritzkanäle 5, 15 mit einem zweiten Kunststoffmaterial ausgespritzt. Alternativ können hier jedoch auch wiederum unterschiedliche Materialien verwendet werden, so daß das Spritzgußteil dann insgesamt aus drei unterschiedlichen Kunststoffmaterialien besteht. The embodiment shown in Fig. 4 to 6 differs differs from the embodiment of FIGS. 1 to 3 only in that two slides 2, 12 are provided, which are opposite and opposite between the position according to Fig. 4 on the one hand and the Po- sition according to FIGS. 5 and 6 on the other hand can be moved. Again, according to flig. 4 first a first plastic material 3 injected. Then the slides 2, 12 are brought in after they have solidified sufficiently of the material 3 in the position according to FIG. 5, two mold cavities 4, 14 being created. According to FIG. 6, these are coated with a second plastic material via the injection channels 5, 15 hosed out. Alternatively, however, different materials can also be used here are used, so that the injection molded part then consists of a total of three different Consists of plastic materials.

In den Fig. 7 und 8 ist als Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug zusammen mit den zur Herstellung erforderlichen Formschiebern schematisch dargestellt. In der oberen Hälfte und im linken (vorderen) Teil der unteren Hälfte besteht der Stoßfänger aus einem ersten Kunststoffmaterial, das dem Material 3 in den Fig. 1 bis 3 entspricht. Fig. 7 entspricht dabei Fig. 1, stellt also den Stoßfänger nach dem Einspritzen des ersten Materials 3 entsprechend dem Verfahrensschritt a) dar. Es werden dann die Formschieber 16 bis 19 in Richtung der stark ausgezogenen Pfeile so verschoben, daß sie die in Fig. 8 dargestellte Lage einnehmen. Dann kann eine zweite Materialschicht eingespritzt werden, die dem Material 6 in Fig. 3 entspricht. Dabei wird wiederum eine innige und homogene Verbindung zwischen den beiden Materialien 3 und 6 erzielt. 7 and 8 is an application of the method according to the invention a bumper for a motor vehicle along with the necessary to manufacture Shaped slide shown schematically. In the upper half and in the left (front) Part of the lower half of the bumper consists of a first plastic material, which corresponds to the material 3 in FIGS. FIG. 7 corresponds to FIG. 1, so represents the bumper after the injection of the first material 3 accordingly the process step a). There are then the mold slide 16 to 19 in the direction of the solid arrows shifted so that they are those shown in FIG Take position. Then a second layer of material can be injected to match the Material 6 in Fig. 3 corresponds. This again creates an intimate and homogeneous connection achieved between the two materials 3 and 6.

Fig. 9 und 10 zeigen eine Abwandlung des Stoßfängers entsprechend Fig. 7 bzw. 8. Hier bestehen die obere Hälfte des Stoßfängers und jetzt der rechte Teil der unteren Hälfte sowie eine zwischen den beiden Hälften durchlaufende Versteifungsrippe 8 aus einem ersten Kunststoffmaterial, das dem Material 3 in den Fig. 1 bis 3 entspricht. 9 and 10 show a modification of the bumper accordingly Fig. 7 and 8. Here are the upper half of the bumper and now the right one Part of the lower half and a stiffening rib running between the two halves 8 made of a first plastic material which corresponds to the material 3 in FIGS. 1 to 3.

Fig. 9 stellt dabei den Zustand nach dem Einspritzen des ersten Materials 3 entsprechend dem Verfahrensschritt a) dar. Anschließend werden wiederum die Formschieber 20 bis 23 in Richtung der ausgezogenen Pfeile so verschoben, daß sie eine Lage entsprechend der Darstellung in Fig. 10 einnehmen. Es erfolgt dann das Einspritzen einer zweiten Materialschicht, die dem Material 6 in Fig. 3 entspricht.9 shows the state after the first material has been injected 3 corresponding to process step a). Then the mold slides are again 20 to 23 shifted in the direction of the solid arrows so that they correspond to a position the illustration in FIG. 10 take in. Injection then takes place a second material layer, which corresponds to the material 6 in FIG. 3.

Fig. 11 und 12 zeigen den Querschnitt eines Stoßfängers, der eine Kombination aus den beiden Varianten gemäß Fig. 7 und 8 sowie 9 und 10 darstellt. Er besteht in der unteren Hälfte aus drei unterschiedlichen Materialien. Neben den beiden Materialschichten 3 und 6 entsprechend Fig. 8 bzw. 10 wurde zusätzlich eine dritte Materialschicht 9 aufgespritzt. Dazu wird zunächst entsprechend Fig. 11 in der dargestellten Lage der Formschieber 16, 17, 18 entsprechend Fig. 7 und 20, 21, 22 entsprechend Fig. 9 und eines abgewandelten Formschiebers 24 mit beweglichem Oberteil 24a die erste Materialschicht 3 eingespritzt. Anschließend werden die Formschieber 16 bis 24 in die in Fig. 12 gezeigte Lage gebracht, und es erfolgt dann das Einspritzen des zweiten und dritten Materials 6 bzw. 9. Fig. 11 and 12 show the cross section of a bumper, the one Combination of the two variants according to FIGS. 7 and 8 as well as 9 and 10 represents. The lower half consists of three different materials. In addition to the two material layers 3 and 6 according to FIG. 8 and 10, respectively, was additionally one third material layer 9 sprayed on. For this purpose, according to FIG. 11 in the illustrated position of the mold slides 16, 17, 18 corresponding to FIGS. 7 and 20, 21, 22 corresponding to FIG. 9 and a modified form slide 24 with movable Upper part 24a, the first material layer 3 is injected. Then the form slide 16 to 24 brought into the position shown in FIG. 12, and then the injection takes place of the second and third materials 6 and 9, respectively.

Bei allen Ausführungsformen haben die Materialschichten beispielsweise unterschiedliche Farben (rot und schwarz), so daß der Stoßfänger gemäß Fig. 8 in der Ansicht von rechts und der Stoßfänger gemäß Fig. 10 und 12 in der Ansicht von links in der oberen Hälfte rot und in der unteren Hälfte schwarz sind. In all embodiments, the material layers have, for example different colors (red and black), so that the bumper according to FIG. 8 in the view from the right and the bumper according to FIGS. 10 and 12 in the view of are red in the upper half and black in the lower half.

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Claims

Patent pending 1 process for the production of injection molded parts made of plastic, which in at least two different areas from different Materials consist, characterized by the process steps: a) Injection the first material (3) in an injection mold (1, 2); b) Move at least a wall area (2, 12) producing the injected first material (3) on at least one larger sub-area of the mold cavity that covers a large area (4, 14); c) injecting the second material (6) into the mold cavity (4, 14) below at least partial melting of the first material (3) at the interface between the materials.

2. The method according to claim 1, characterized in that the method step b) the process step a) immediately after the superficial solidification of the first Materials (3) follows.

3. The method according to claim 2, characterized in that the method step c) immediately follows process step b).

4. The method according to claim 1, characterized in that according to the Process step c) process step b) with moving the same or another wall area (2, 12) and then the process step again c) repeated with a third material.

5. The method according to any one of claims 1 to 4 for the production of a flat injection-molded part, the mean thickness (wall thickness) of which is much smaller than its length and / or width, characterized in that in the method step b) moving the wall area (2, 12) in the direction of the thickness of the workpiece he follows.

6. The method according to claim 5, characterized in that during the process step b) two opposing wall areas (2, 12) in opposite directions be moved.

7. The method according to claim 5 or 6, characterized in that the mean total thickness of the finished injection-molded part in the area of the displaceable part or parts Wall parts (2, 12) is approximately equal to the average thickness in the other areas.

8. Mold for performing the method according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the mold wall in the region of the mold cavity (4, 14) is designed as a one-part or multi-part slide (2, 12) and has an injection point (5, 15) for the second material (6).

9. Mold according to claim 8, characterized in that the Slide is movable by means of a hydraulic cylinder and in the injection positions is held mechanically.