DE3446007A1 - Wasserkasten- und ausdehnungsgefaessvorrichtung fuer einen waermetauscher, insbesondere einen kuehler eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Wasserkasten- und ausdehnungsgefaessvorrichtung fuer einen waermetauscher, insbesondere einen kuehler eines kraftfahrzeugesInfo
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- F28F9/02—Header boxes; End plates
- F28F9/0231—Header boxes having an expansion chamber
Description
Wasserkasten- und Ausdehnungsgefäßvorrichtung
für einen Wärmetauscher, insbesondere einen Kühler eines Kraftfahrzeuges
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Wasserkasten- und Ausdehnungsgefäßvorrichtung
für einen Wärmetauscher, vfie einen Kühler in einem Kühlkreislauf eines Verbrennungsmotors
eines Kraftfahrzeuges.
Es sind bereits für diese Art Wärmetauscher Wasserkasten- und Ausdehnungsgefäßvorrichtungen bekannt,
bei denen der Wasserkasten und das Ausdehnungsgefäß aus einem einzigen, geformten Kunststoffteil
bildet sind, wobei das Ausdehnungsgefäß ein offenes Ende aufweist, welches zum Herausziehen eines Dornes
oder Formkernes dient und anschließend mittels eines aufgesetzten Deckels geschlossen wird, der mit einem
Füllstutzen für das Ausdehnungsgefäß versehen sein kann, welcher einen Stopfen mit auf überdruck und
Unterdruck eingestelltem Klappenventil aufnehmen kann.
Es ist auch bekannt, in einer solchen Vorrichtung einen Entgasungskanal für die Flüssigkeit vorzusehen,
welcher den Wasserkasten mit dem Ausdehnungsgefäß derart verbindet, daß die von der in dem Wasserkasten
strömenden Flüssigkeit mitgenommenen Luftoder Gasblasen zu dem Ausdehnungsgefäß aufgrund eines
relativen Unterdruckes gebracht werden können, der in dem Ausdehnungsgefäß vorliegt. Auf diese Weise vermeidet
man, daß sich die Luft- oder Gasblasen in gewissen Bereichen des Zylinderkopfes festsetzen können
und dort die Bildung von "heißen Punkten" hervorrufen, die für den Motor schädlich sind.
Beim Stand der Technik ist der Entgasungskanal häufig von einem zusammengesetzten Rohr gebildet, welches den
oder die Wand oder Wände durchquert, die den Wasserkasten und das Ausdehnungsgefäß trennt bzw. trennen.
Um eine Verbindung zwischen zwei unterschiedlichen Pegeln herzustellen, beginnt das Rohr am oberen Teil des
Wasserkastens und mündet unter der freien Oberfläche der in dem Ausdehnungsgefäß enthaltenen Flüssigkeit.
Die Anordnung eines solchen Rohres und seine Befestigung sind nicht einfach, insbesondere bei der Massenherstellung,
und erhöhen die Kosten der Vorrichtung.
Übrigens ist der Wasserkasten einer solchen Vorrichtung im allgemeinen mit einem Anschlußstutzen für
einen Kühlkreislauf ausgerüstet, der beim Formen mit dem Wasserkasten erhalten wird.
Wegen des Einbaues des Kühlers in den in einem Motoratschnitt des Kraftfahrzeuges beschränkten Raumes muß
dieser Anschlußstutzen manchmal eine besondere Anordnung und Ausrichtung aufweisen, welche beim Formen zu
Schwierigkeiten führt und insbesondere in Bezug auf das Herausziehen des Dornes oder des Formkernes, welche
dessen Innenfläche festlegen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Schwierigkeit dadurch zu lösen,
daß man in dem Anschlußstutzen eine seitliche Öffnung zum Herausziehen eines Dornes oder eines Formkernes
vorsieht und anschließend diese Öffnung mittels eines Teils oder einer Platte aus Kunststoff schließt, welche
beispielsweise mittels Ultraschall verschweißt wird.
Jedenfalls stellen das Aufbringen und das Verschweißen dieses Teils oder dieser Platte zusätzliche Herstellungsvorgänge
dar, die die Kosten der Vorrichtung erhöhen.
Der Erfindung liegt die Zielsetzung zugrunde, diese Schwierigkeiten beim Stand der Technik zu überwinden,
und gibt deshalb eine Wasserkasten- und Ausdehnungsge-
3A46007
fäßvorrichtung für einen Wärmetauscher, wie einen Kühler für einen Kühlkreislauf bei einem Verbrennungsmotor,
an, bei der das Ausdehnungsgefäß ein offenes Ende aufweist, auf dem ein Schließdeckel befestigt
ist, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Leitung aufweist, die mit dem
Wasserkasten in Verbindung steht und in ihrem dem offenen Ende des Ausdehnungsgefäßes benachbarten
Abschnitt eine Öffnung aufweist, die mittels des Deckels des Ausdehnungsgefäßes dichtend verschließbar
ist.
Diese Leitung verläuft vorzugsweise parallel zu der Achse des Ausdehnungsgefäßes und mündet mit ihrem
unteren Ende in eine zweite Leitung, die mit dem Wasserkasten und mit dem Ausdehnungsgefäß durch
Formen gebildet ist.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung mündet ein Ende einer zweiten Leitung in dem Ausdehnungsgefäß
derart, daß die zwei Leitungen einen Entgasungskanal für die Flüssigkeit bilden.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung mündet das andere Ende der zweiten Leitung in den Wasserkasten
und wird bei der Montage des Wasserkastens an den Körper eines Wärmetauschers dichtend verschlossen
.
Auf diese Weise erhält man unmittelbar durch Formen eine Wasserkasten- und Ausdehnungsgefäßvorrichtung,
die einen Entgasungskanal für die Flüssigkeit umfaßt, welche unmittelbar verwendet werden kann, ohne daß
ein anderer Vorgang als die normale Montage des Wasser kastens an dem Körper des Wärmetauschers erforderlich
wäre.
Es ergibt sich eine wesentliche Ko3tenverringerung
Hf
dieser Wasserkasten- und Ausdehnungsgefäßvorrichtung, welche ohne Eingreifen von Hand in großer Serie hergestellt
und befestigt werden kann.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung bildet die die vorgenannte Öffnung aufweisende Leitung Teil
eines Anschlußstutzens des Wasserkastens an einen Flüssigkeitskreislauf, wobei dieser Anschlußstutzen
durch Formen mit dem Wasserkasten gebildet wird.
In diesem Fall wird die vorgenannte Öffnung der Leitung verwendet, um einen Dorn oder einen Formkern
aus einem Abschnitt des Anschlußstutzens herauszuziehen, und jene wird durch den Deckel des offenen
15
Endes des Ausdehnungsgefäßes geschlossen und somit ohne einen zusätzlichen Herstellungsschritt.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist dieser
Anschlußstutzen von allgemein gebogener oder abge-20
winkelter Form und weist einen ersten Abschnitt, der mit dem Wasserkasten verbunden ist und in den die vorgenannte
Öffnung mündet, und einen zweiten Abschnitt auf, der beispielsweise senkrecht zu dem ersten oder der
Ebene der offenen Seite des Wasserkastens verläuft. 25
Auf diese Weise kann man eine besondere Ausrichtung des Anschlußstutzens in Bezug auf den Wasserkasten
in Abhängigkeit von den Wünschen des Konstrukteurs des Kraftfahrzeuges erhalten.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine Aufsicht einer Vorrichtung nach der Erfindung, die an dem Körper eines Wärmetauschers
befestigt ist,
Figurn 2, 3, und 4 Schnittansichten längs der Linien
H-II, IH-III bzw. IV-IV in Figur 1,
Figur 5 eine Vorderansicht einer abgeänderten
Ausführungsform,
Figur 6 eine Teilaufsicht einer anderen Aus
führungsform ,
Figur 7 eine Teilschnittdarstellung längs
der Linie VII-VII in Figur 6.
In den Figuren 1-4 bezeichnet das Bezugszeichen 10 den Körper eines Wärmetauschers allgemein bekannter
Ausbildung, welcher ein mit Rippen 14 versehenes Rohrbündel 12 ist. Die Enden der Rohre 12 sind dicht in den
Öffnungen eines Rohrkollektors oder einer Rohrplatte 16 befestigt, an der in bekannter Weise der Wasserkasten
nach der Erfindung befestigt ist.
Der Wasserkasten 18 weist in herkömmlicher Weise eine
im wesentlichen halbzylindrische , an ihren Enden geschlossene Form auf, und jene wird durch Formen in
einem Stück mit dem Ausdehnungsgefäß 20 mit kreisförmigem Querschnitt erhalten, welches eine im wesentlichen
zylindrische oder leicht kegelstumpfförmige
Form aufweist, um das Ausformen über sein oberes offenes Ende zu erleichtern, während sein unteres Ende beim
Formen geschlossen wird. Eine dünne Lamelle 22 ergibt
QO sich beim Formen des Wasserkastens 18 und des Ausdehnungsgefäßes
20 und verbindet diese beiden miteinander .
Der Wasserkasten 18 wird durch Formen mit einem Zuführstutzen 24 für die Flüssigkeit in dem Kühler hergestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Flüssigkeitsströmung in dem Wärmetauscher U-förmig,
und der Wasserkasten 18 weist ebenfalls vom Formen ·
her einen Auslaßstutzen 20 für die Flüssigkeit und eine Wand 28 auf, die das Innere des Wasserkastens
in zwei im wesentlichen identische Abteile unterteilt, wobei in einen von ihnen der Einlaßstutzen
24 mündet und der andere von ihnen mit dem Auslaßstutzen 26 verbunden ist. Somit tritt die Kühlflüssigkeit
eines Verbrennungsmotors in den Wärmetauscher durch den Stutzen 24 ein, durchströmt das
erste Abteil des Wasserkastens 18, fließt in den Rohren 12 der oberen Hälfte des Rohrbündels 10 und
in den Wasserkasten, der im allgemeinen an dem anderen Ende des Rohrbündels 10 vorgesehen ist, kehrt zu dem
Wasserkasten 18 zurück, wobei sie durch die Rohre der
unteren Hälfte des Rohrbündels 10 strömt, und tritt durch den Stutzen 26 aus dem Wasserkasten 18 aus, um
zu dem Verbrennungsmotor zurückgeführt zu werden.
Nach der Erfindung ist ein Entgasungskanal für die Flüssigkeit vorgesehen, der in den Wasserkasten 18
durch den Einlaßstutzen 24 hindurch eindringt, wobei
dieser Entgasungskanal für die Flüssigkeit unmittelbar beim Formen mit dem Wasserkasten 18 und dem Ausdehnungsgefäß
20 erhalten wird und eine erste Leitung 30, die sich parallel zur Achse 21 des Ausdehnungsgefäßes
20 erstreckt, und eine zweite Leitung 32 umfaßt, die sich im wesentlichen parallel
zur Ausformrichtung des Wasserkastens 18, d.h. parallel zu den Rohren 12 des Rohrbündels erstreckt.
Die erste Leitung 30 wird auf der Lamelle 22 geformt,
die den Wasserkasten 18 und das Ausdehnungsgefäß 20 verbindet, und erstreckt sich vom oberen Ende des Ausdehnungsgefäßes
20 gerade unterhalb des Pegels 34 der Flüssigkeit, die normalerweise bei der Verwendung des
Wärmetauschers in dem Ausdehnungsgefäß 20 enthalten ist. Das obere, offene Ende der Leitung 30, die das Ausformende
dieser Leitung bildet, ist durch eine angesetzte Platte 36 verschlossen, die ebenfalls das obere Ende
des Ausdehnungsgefäßes 20 schließt und mit einem
Stutzen 38 versehen ist, welcher die Einfüllöffnung
bildet und mit einem herkömmlichen Stopfen 40 zu verschließen ist.
5
5
Das untere Ende der ersten Leitung 30 mündet unmittelbar in die zweite Leitung 32, die unterhalb des normalen
Pegels 34 der Flüssigkeit in dem Ausdehnungsgefäß 20 .vorgesehen ist. Ein Ende 42 der zweiten Leitung
32 mündet in das Ausdehnungsgefäß 20, während das zweite, entgegengesetzte Ende in den Wasserkasten 18 mündet.
Dieses Ende der Leitung 35 ist von einer Wand 44 gebildet, die von der Wand 46 des Wasserkastens 18 ausgeht,
wobei diese Wand 44 einen L-förmigen Querschnitt aufweist und bei der gezeigten Ausführungsform mit der
Querwand 28 des Wasserkastens verbunden ist, oder aber einen U-förmigen Querschnitt aufweist und einzig von
der Wand 46 ausgeht, wenn der Wasserkasten keine Querwand 28 umfaßt.
Diese Wand 44 erstreckt sich in Richtung zu der offenen Seite des Wasserkastens 18, d.h. im wesentlichen parallel
zu den Rohren 12, und endet etwas gegenüber dem Umfangsrand 48 des Wasserkastens zurückgesetzt, um den der Rand
des Kollektors 16 bei der Montage des Wasserkastens an dem Rohrbündel 10 des Wärmetauschers umgeschlagen wird.
Das Ende der Wand 44 wird somit dichtend bei der Montage des Wasserkasten 18 an eine Dichtungspackung 50 angedrückt,
die die zu dem Wasserkasten 18 weisende Seite des Kollektors überdeckt.
Die erste Leitung 30 des Entgasungskanals durchquert den Einlaßstutzen 24 und steht mit diesem über eine
Öffnung 52 in Verbindung, die beim Formen in der Wand der Leitung 30, die der Lamelle 22 gegenüberliegt, derart
gebildet wird, daß diese Öffnung 52 zu dem freien Ende 54 des Einlaßstutzens 24 ausgerichtet ist. Bei
dieser dargestellten Ausführungsform ist die Seitenwand
56 der Leitung 30, die sich im Inneren des Einlaßstutzens 24 befindet, bei 58 zu dem freien Ende 54 dieses Einlaßstutzens
24 hin verlängert, wobei die andere Seitenwand der Leitung 30 im wesentlichen ^aIs Tangente zu der zylinderförmigen
Wand des Einlaßstutzens 24 verläuft.
Es wird darauf hingewiesen, daß in analoger Weise die äußere Wand 60 der zweiten Leitung 32 im wesentlichen als
Tangente zu der eingebogenen Wand 46 des Wasserkastens in seinem Verbindungsbereich mit dem Umfangsrand 48 des
Wasserkastens verläuft.
In herkömmlicher Weise ist das untere Ende des Ausdehnungsgefäßes 20 über eine beim Formen gebildete
Leitung 62 mit dem unteren Abschnitt des Wasserkastens 18 verbunden.
Die einen Wasserkasten und ein Ausdehnungsgefäß nach der Erfindung bildende Vorrichtung wird in herkömmlicher
Weise verwendet:
Wenn die Vorrichtung mit dem Rohrbündel 10 des Wärmetauschers zusammengebaut ist, ist das dem Ausdehnungsgefäß
20 gegenüberliegende Ende der zweiten Leitung 32 dichtend durch Andrücken des Endes der Wand 44
an der Dichtungspäckung 50 verschlossen, welche den Kollektor 16 überdeckt. Beim Einsatz dringt die Kühlflüssigkeit
des Motors durch den Einlaßstutzen 24 in den Wasserkasten 18 ein, strömt durch den Wärmetauscher
und tritt durch den Auslaßstutzen 26 aus, um zu dem Verbrennungsmotor zurückgeführt zu werden. Die Luft- oder
Gasblasen, die von der Flüssigkeit mitgeführt werden, werden durch den Entgasungskanal 52, 30, 32 aufgenommen,
bevor sie in den Wasserkasten 18 gelangen, und werden in das Ausdehnungsgefäß 20 unterhalb des Pegels 34 der
in ihm enthaltenen Flüssigkeit gebracht. Die Luft- oder Gasblasen steigen anschließend in den oberen Abschnitt
des Ausdehnungsgefäßes 20 auf und werden dort gefangen.
Auf diese Weise wird somit eine gute Entgasung der Flüssigkeit sichergestellt, die in dem Wärmetauscher
strömt.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Formen und ihre Entformung stellen keine besonderen
Schwierigkeiten dar.
Es wird nun auf die Figur 5 Bezug genommen, die eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung zeigt,
welche sich von der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 4 darin unterscheidet, daß der Einlaßstutzen
für die Flüssigkeit in den Wärmetauscher nicht an dem Wasserkasten bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1^ sondern an dem Wasserkasten angeformt ist, der an
dem anderen Ende des Rohrbündels 10 befestigt ist.
Der in Figur 5 gezeigte Wärmetauscher umfaßt daher einen Wasserkasten 64, der am linken Ende des Rohrbündeis
10 befestigt und mit einem Einlaßstutzen für die Flüssigkeit versehen ist, während die Vorrichtung
nach der Erfindung, welche den Wasserkasten und das Ausdehnungsgefäß 70 bildet, an dem rechten
Ende des Rohrbündels 10 befestigt ist. 25
Der Wasserkasten 68 ist an seinem unteren Ende mit dem Auslaßstutzen 72 versehen und mit dem unteren
Ende des Ausdehnungsgefäßes 70 über eine Leitung
74 verbunden, die beim Formen hergestellt wird.
30
Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform wird ein Entgasungskanal unmittelbar beim Formen mit dem Wasserkasten
und dem Ausdehnungsgefäß erhalten und umfaßt eine erste Leitung 76, die der ersten Leitung 30 gemäß
den Figuren 1 bis 4 ahnJ ich ist und an der Lamelle
78 gebildet ist, die den Wasserkasten 68 mit dem Ausdehnungsgefäß 70 verbindet, sowie eine zweite Leitung
80, die der zweiten Leitung 32 gemäß den Figuren 1-4
MS
■γ ähnlich ist und das untere Ende der ersten Leitung
76 mit dem Ausdehnungsgefäß 70 verbindet. Jedenfalls ist zum Unterschied bezüglich der ersten Ausführungsform das obere Ende der ersten Leitung 76 mit dem
g oberen Ende des Wasserkastens 68 über eine kleine Leitung 82 verbunden, die beim Formen entsteht und beispielsweise
eine Tangente an der oberen Wand des Wasserkastens bildet.
"LO Der in Figur 5 dargestellte Wärmetauscher weist eine
I-förmige Flüssigkeitsströmung auf, wobei die in den Wasserkasten 64 durch den Einlaßstutzen 66 eintretende
Flüssigkeit die Rohre des Rohrbündels 10 bis zum Wasserkasten 68 durchströmt und durch den Stutzen 72 austritt.
^g Die Luft- oder Gasblasen, die von der Flüssigkeit mitgenommen
worden sind, neigen dazu, sich im oberen Bereich des Wasserkastens 68 anzusammeln, von wo sie durch die
Leitungen 82, 76 und 80 in das Ausdehnungsgefäß abgesaugt werden.
Es wird nun auf die Figuren 6 und 7 Bezug genommen, die eine weitere Abwandlung des Wasserkastens und des Ausdehnungsgefäßes
nach der Erfindung zeigen, die einen Wasserkasten 90 und ein Ausdehnungsgefäß 92 umfaßt,
2g welche aus einem einzigen, geformten Kunststoffteil
hergestellt sind, wobei der Wasserkasten 90 und das Ausdehnungsgefäß 92 sich gegenseitig außen befinden
und miteinander durch eine dünne Lamelle 64 aus Kunststoff, die beim Formen entsteht, verbunden sind.
Das Ausdehnungsgefäß 92 weist eine im allgemeinen
rohrförmige, zylinderförmige oder leicht kegelstumpfförmige
Form auf, und sein oberes, offenes Ende 96 bildet die Öffnung zum Herausziehen eines Formkernes
oc oder eines Formdornes, die die Innenfläche des Ausdehnungsgefäßes
festlegen.
Der Wasserkasten 90 weist eine im allgemeinen längliche,
im wesentlichen zu der Längsachse des Ausdehnungsgefäßes 92 parallele Form und einen im wesentlichen halbkreisförmigen
Querschnitt auf und zeigt eine von einem Umfangsrand 100 umgebene offene Seite 98, mit dem jenes
an einem Sammler oder an einer Rohrplatte befestigt werden kann, die an einem Ende eines Rohrbündels eines
Wärmetauschers befestigt ist, wie dieses auf diesem Gebiet der Technik wohl bekannt ist.
Der Wasserkasten 90 ist mit einem Stutzen 102 versehen, der beim Formen einstückig mit dem Wasserkasten entsteht
und dessen Anschluß» an einen Flüssigkeitskreislauf erlaubt, beispielsweise den Flüssigkeitskreislauf zum
Kühlen eines Verbrennungsmotors bei einem Kraftfahrzeug.
Bei dem gezeigten Beispiel weist dieser Stutzen eine im allgemeinen abgewinkelte oder gebogene Form auf (Fig. 7)
und umfaßt einen ersten Abschnitt 104, der mit dem Wasser kasten 90 verbunden ist, und einen zweiten Abschnitt 106,
der sich senkrecht zu dem ersten Abschnitt 104 erstreckt und beispielsweise senkrecht zu der Ebene der offenen
Seite 98 des Wasserkastens 90 ist.
Der Stutzen 102 befindet sich im oberen Teil des Wasserkastens in der Nähe des oberen, offenen Endes 96 des
Ausdehnungsgefäßes 92.
Bei dem dargestellten Beispiel ist der zweite Abschnitt 106 des Stutzens 102 zylinderförmig mit kreisförmigem
Querschnitt, wobei jedoch der erste Abschnitt 104 einen im wesentlichen viereckigen, beispielsweise rechteekförmigen
oder quadratischen Querschnitt aufweist und nach oben bis auf die Höhe des oberen, offenen Endes
96 des Ausdehnungsgefäßes 92 mittels einer Leitung 108 verlängert ist, die parallel zur Längsrichtung des
Wa:5f5frk.-i.".ti--'ri:i 90 und de:; Auiidchnunprjgc·ffiföra 9? verlauft,
in der Ebene der oberen offenen Seite 96 des Ausdehnungs-
nt
gefäßes 92 weist die Leitung 108 eine Öffnung 110 auf,
die beispielsweise die Form des in Figur 7 grau angegebenen Bereiches aufweist und zum Herausziehen eines
Dornes oder eines Formkernes dient. 5
Diese öffnung 116 ist von einem Umfangsrand 112 umgeben,
der sich in derselben Ebene wie der Umfangsrand 114 erstreckt, der das obere offene Ende 96 des Ausdehnungsgefäßes
92 umgibt.
Somit können die obere Öffnung 110 des Rohres 102 und
das obere Ende 96 des Ausdehnungsgefäßes 92 mit demselben
Deckel 116 verschlossen werden, der auf die Ränder 112 und 114 gesetzt und dichtend an seinem Umfang angeschweißt
wird.
Dieser Deckel 116 kann durch eine ebene Platte gebildet sein oder auch, wie es die Zeichnung zeigt, einen beispielsweise
kegelstumpfförmigen, rohrförmigen Ansatz 118 umfassen, der einen Ansatz zum Füllen des Ausdehnungsgefäßes
bildet und mit einem zylinderförmigen Abschnitt 120 abschließt, der einen Stopfen (dieser ist nicht dargestellt)
aufnehmen kann, welcher mit einem auf Überdruck und Unterdruck eingestellten Klappenventil versehen ist.
Das Entformen dieser Wasserkasten- und Ausdehnungsgefäßvorrichtung
wird in der folgenden Weise durchgeführt: Das Formteil, das der Innenfläche des Wasserkastens 90
entspricht, wird durch Verschieben in der durch den Pfeil 122 angegebenen Richtung ebenso wie ein Kern oder ein
Dorn herausgezogen, die die Innenfläche des zweiten Abschnittes 106 des Stutzens 102 festlegen. Der Formdorn,
der die Innenfläche des Ausdehnungsgefäßes 92 festlegt, wird durch Verschieben in der durch den Pfeil 124 angegebenen
Richtung herausgezogen ebenso wie ein Formkern, der die Innenfläche des ersten Abschnittes 104 des
Stutzens 102 festlegt, der durch die obere Öffnung 110 der Leitung 108 herausgezogen wird. Dieser Formkern weist
vS
einen Querschnitt auf, der im wesentlichen die Form des
in Figur 7 grau angegebenen Bereiches aufweist.
Nach dem Ausformen muß lediglich der Deckel 116 auf die
Ränder 112 und 114 der Öffnung 110 und des offenen
Endes 96 des Ausdehnungsgefäßes 92 aufgebracht und dann
muß der Umfang dieses Deckels beispielsweise durch Ultraschall an den genannten Rändern angeschweißt werden.
10
Claims (14)
1. Vorrichtung, die einen Wasserkasten und ein Ausdehnungsgefäß für einen Wärmetauscher bildet, insbesondere
für einen Kühler eines Kühlkreislaufes eines Verbrennungsmotors, wobei das Ausdehnungsgefäß ein
offenes Ende aufweist, an dem ein Verschlußdeckel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung eine Leitung (30; 76; 108) aufweist, die mit dem Wasserkasten (18; 68;90) in Verbindung
steht und in dem dem offenen Ende des Ausdehnungsgefäßes (20; 70; 92) benachbarten Abschnitt eine Öffnung
(110) aufweist, die dichtend durch den Deckel (36; 160)
des Ausdehnungsgefäßes geschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (30; 76; 108) in eine
zweite Leitung (32; 80; 102) mündet, die einen Winkel
mit der genannten ersten Leitung bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die zwei Leitungen (30 und 32; 76 und 80; 108 und 102) senkrecht zueinander verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserkasten
(18; 68;90), das Ausdehnungsgefäß (20;70;92) und die Leitungen (30, 32; 76,80; 108, 102) einstückig
geformt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Leitung (30; 76) parallel zur Achse des Ausdehnungsgefäßes (20; 70) verläuft und mit
ihrem unteren Ende in eine zweite Leitung (32; 80) mündet, die durch Formen mit dem Wasserkasten (18; 68)
und mit dem Ausdehnungsgefäß (20; 70) herstellbar ist und mit einem Ende mit dem Ausdehnungsgefäß (20; 70)
derart in Verbindung steht, daß die zwei Leitungen (30, 32; 76,80; 108, 102) einen Entgasungskanal für
die Flüssigkeit bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der zweiten Leitung
(32; 80) in den Wasserkasten (18; 68) mündet und dicht bei der Montage dieses Wasserkastens an den Körper
(10·) eines Wärmetauschers verschließbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e kennzeichnet, daß die zweite Leitung (32; 80)
im wesentlichen senkrecht zu der ersten genannten Leitung (30; 76) und parallel zur Ausformungsrichtung des
Wasserkastens (18; 68) verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Leitung (30)
außerhalb des Wasserkastens (18) und des Ausdehnungsgefäßes (20) liegt und den Einlaföstutzen (24) für eine
Flüssigkeit durchquert, der beim Formen des oberen Teils des Wasserkastens (18) herstellbar ist, und mit
diesem Stutzen (24) über eine Öffnung (32) in seiner Wand (56) in Verbindung steht, die sich im Inneren des
Stutzens (24) befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Wand (56) im Inneren des Stutzens (24) in der Richtung verlängert ist, die der
Durchtrittsrichtung der Flüssigkeit entgegengesetzt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Leitung (76)
außerhalb des Wasserkastens (68) und des Ausdehnungsgefäßes (70) verläuft und daß der Wasserkasten (68) beim
Formen mit einem Durchgang (82) herstellbar ist, der
in diese Leitung (76) mündet.
20
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11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der zweiten Leitung
(32; 80), welches sich in dem Wasserkasten (80; 68) befindet, von einer Wand (46) des Wasserkastens und einer
Trennwand (44) gebildet ist, die von dieser Wand ausgeht und sich im wesentlichen bis zu der Ebene der offenen Seite
des Wasserkastens erstreckt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η - SQ zeichnet, daß die genannte Leitung (108), die die
Öffnung (110) aufweist, Teil eines Anschlußstutzens (102) des Wasserkastens an einen Flüssigkeitskreislauf ist,
wobei dieser Stutzen (102) durch Formen mit dem Wasserkasten (90) herstellbar ist.
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13. Vorrichtung nach Anspruch U', dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (112) eine abgewinkelte
oder gekrümmte Form aufweist und einen ersten Abschnitt
(104), der mit dem Wasserkasten verbunden ist und in den die Leitung (108) mündet, und einen zweiten Abschnitt
(106) umfaßt, welcher beispielsweise senkrecht zu dem ersten Abschnitt (104) oder zu der Ebene der offenen
Seite (98) des Wasserkastens verläuft.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Öffnung (110) ebenfalls
in den Wasserkasten (90) mündet und im wesentlichen rechteckförmig ist.
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