DE3443864C2 - - Google Patents
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- DE3443864C2 DE3443864C2 DE19843443864 DE3443864A DE3443864C2 DE 3443864 C2 DE3443864 C2 DE 3443864C2 DE 19843443864 DE19843443864 DE 19843443864 DE 3443864 A DE3443864 A DE 3443864A DE 3443864 C2 DE3443864 C2 DE 3443864C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/04—Lining with building materials
- E21D11/10—Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung kann zur Errichtung von
Transport- und Wasserbautunneln sowie von Ausrichtungsbauen
im Bergbau unter Verwendung einer monolithischen
Betonauskleidung oder einer Stahlbetonauskleidung verwendet
werden, die in einem Abstand vom Abbaustoß gebaut
wird, wodurch es möglich ist den Tunnelvortrieb und
die Arbeiten zum Betonieren der Auskleidung getrennt voneinander
durchzuführen.
Es ist ein Tunnelbauverfahren bekannt, das
mittels eines provisorischen Ausbaues aus metallischen
Bögen mit einem hölzernen Zugbalken und einer Hinterfüllung
durchgeführt wird, welche außerhalb der Umrißlinie
der endgültigen Auskleidung untergebracht werden. Die Tragfähigkeit
dieses Ausbaues muß der Größe des Gesamtgebirgsdruckes
entsprechen. Der Ausbau wird vor Ort montiert und
kann sofort beansprucht werden.
Zu den Nachteilen dieser Art des provisorischen Ausbaues
gehören die Notwendigkeit, den Tunnelraum von einem
größeren Querschnitt, als es für eine endgültige Auskleidung
erforderlich ist, vorzutreiben, sowie die Unmöglichkeit
einer Wiederverwendung der Materialien, die für den Bau
des provisorischen Ausbaues verwendet wurden, welcher
nach der Errichtung der endgültigen Auskleidung seine Bedeutung
einbüßt.
Bekannt ist ein Tunnelbauverfahren, das unter Anwendung
eines provisorischen Anker-Spritzbetonausbaues durchgeführt
wird, welcher unmittelbar nach dem Ausbruch des
Tunnelraumes errichtet und danach als Bestandteil der endgültigen
Auskleidung verwendet wird. Der Ausbau wird ebenfalls
vor Ort montiert und kann bei Bedarf sofort beansprucht
werden. Die Tragfähigkeit dieses Ausbaues hat dem
Gesamtgebirgsdruck zu entsprechen.
Zu den Nachteilen dieses Verfahrens gehört ein großer
Aufwand an manueller Arbeit, der für das Einebnen der
Tunnelraumoberfläche und für die Herstellung eines Ausbaues
mit einer hohen Tragfähigkeit erforderlich ist. Eine
starke Verstaubung des Ortsbereichs erfordert außerdem
die Einleitung von besonderen Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten.
Bekannt ist ein Tunnelbauverfahren, das unter Anwendung
eines provisorischen Ausbaus aus Bögen durchgeführt
wird, die eine Betonschale oder eine Spritzbetonschale
eingebaut werden. Ein solcher Ausbau besitzt eine Tragfähigkeit,
die dem Gesamtgebirgsdruck entspricht, und kann
sofort nach dem Einbau der Bögen beansprucht werden. Gewöhnlich
wird dieser Ausbau auch als Bestandteil der Auskleidung
beansprucht.
Zu den Nachteilen einer solchen Auskleidung gehört, daß
sich in der endgültigen
Auskleidung die metallischen Bögen im Bereich der neutralen
Achse befinden und nicht effektiv wirken.
Ein für alle erwähnten Verfahren gemeinsamer Nachteil
bildet der hohe Verbrauch an Materialien, die für die Errichtung
der endgültigen Auskleidung verwendet werden, weil
diese für einen Grenzdruck des Gebirges berechnet wird, der
nur in seltenen Fällen zur Geltung kommt.
In den letzten Jahren fand das
Neue Österreichische Tunnelbauverfahren große Verbreitung. Das Wesen dieses
Verfahrens besteht darin, daß nach dem Abbau des Bodens/Gesteins
der Tunnelbau mit einem nachgiebigen Ausbau, z. B. einem
Anker- Spritzbetonausbau, befestigt wird, der Prozeß des
Gebirgsdruckanstiegs mittels eines Systems von Meßgeräten
überwacht wird, wobei man bei Notwendigkeit den nachgiebigen
Ausbau verstärkt, und nach der Stabilisierung des
Gebirgsdruckes die Innenschicht der endgültigen Auskleidung
betoniert. Dabei hat die Tragfähigkeit der ursprünglich
zu errichtenden Auskleidung dem minimalen Gesteinsdruck
zu entsprechen, weil bei einer Übersteigung
dieses Druckes der Ausbau verformt wird. Für die praktische
Durchführung dieses Verfahrens war die Ausarbeitung
eines Systems zur ständigen Überwachung des Ausbauzustandes
erforderlich. Nach den Angaben dieses Systems wird der
Zustand des Gebirges und des Ausbaues eingeschätzt
und die Notwendigkeit einer Verstärkung des Ausbaues beschlossen.
Wie die Praxis zeigt, kann eine Verstärkung
des Ausbaues 3 bis 4 Mal während der Bauzeit vorgenommen
werden müssen.
Die Notwendigkeit der Verwendung von teueren und komplizierten
Meßgeräten, die von entsprechenden Fachkräften
zu bedienen sind, die Durchführung einer ständigen Überwachung
der Verformungen und Spannungen des Gebirges
und des Ausbaues, sowie eine sachkundige Einschätzung des
Zustandes dieser Elemente, die Organisierung der Arbeiten
zur operativen Verstärkung des Ausbaues erschweren
stark den technologischen Prozeß des Tunnelbaues, obwohl
die Gesamtbaukosten bei der Errichtung des Tunnels nach
diesem Verfahren geringer als bei den oben dargelegten Verfahren
sind, weil der Materialverbrauch für die Errichtung
der endgültigen Auskleidung niedriger ist.
Da aber die Tragfähigkeit des provisorischen Ausbaues
immer unter der der Größe des Gesamtgebirgsdruckes liegt,
kann ein Havariezustand, z. B. infolge einer mangelhaften
Qualifikation des Bedienungspersonals eintreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Tunnelbauverfahren zu schaffen, das eine gefahrlose
Ausführung der Arbeiten bei gleichzeitiger Vereinfachung
derselben gewährleistet und es ermöglicht, die notwendige Ausbaustärke
verbessert den tatsächlichen Erfordernissen anzupassen.
Die gestellte Aufgabe wird durch die
im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Es ist vorteilhaft, vor dem Betonieren der Innenschicht
der endgültigen Auskleidung einen vollständigen
oder teilweisen Abbau der Bögen in Abhängigkeit von der
ermittelten Größe des Gesamtgebirgsdruckes und der Tragfähigkeit
der Außenschicht der endgültigen Auskleidung
vorzunehmen.
Eine solche Ausführungsform des Tunnelbauverfahrens
gewährleistet eine gefahrlose Ausführung der Arbeiten unter
dem Schutz eines zuverlässigen provisorischen Ausbaues
und gleichzeitig einen minimalen Materialaufwand für die
Errichtung der endgültigen Auskleidung, weil ein nachgiebiger
Ausbau während des Gebirgsdruckanstiegs verwendet
wird.
Das Wesen der Erfindung besteht in folgendem.
Aus der Tiefbaupraxis ist es bekannt, daß der vor Ort
montierte Ausbau in der anfänglichen Periode nach der Aufstellung
desselben besonders intensiv belastet wird. Durch
die Verwendung eines nachgiebigen Bogenausbaues mit einer
unzureichenden Tragfähigkeit in der anfänglichen Zeitperiode
wird eine maximale Belastung des Gebirges und eine
minimale Belastung des Ausbaues gewährleistet, der, da er
eine größere Nachgiebigkeit aufweist, der Belastung "ausweicht",
jedoch das Gebirge unterstützt und dessen
Zerstörung verhindert. Entsprechend der Betonhärtung nehmen
die Steifigkeit und die Tragfähigkeit des Ausbaues zu, jedoch
wird der Gebirgsdruckanstieg zu dieser Zeit in der
Regel langsamer. Wie die Ergebnisse von Untersuchungen
der Spannungen in Beton und Bögen zeigen, sind die Größen
dieser Spannungen bedeutend kleiner als die Grenzbelastungen
für entsprechende Materialien, wobei die Rolle der Betonaußenschicht
vorwiegend in einer Verfestigung des den
Tunnelraum umgebenden Gebirges besteht, damit dieses
größere Spannungen aufnehmen kann, ohne dabei zerstört
zu werden. Wenn der Gebirgsdruck einen Grenzwert übersteigt,
bleiben die Bögen im Betonkörper, und die endgültige Auskleidung
kann bewehrt werden. Auf diese Weise bilden die
Bögen zusammen mit Beton eine mächtige Stahlbetonkonstruktion
und unter dem Schutz dieser Konstruktion werden mit
garantierter Sicherheit alle übrigen Arbeiten zur Errichtung
des Tunnels, einschließlich der Aufstellung der endgültigen
Auskleidung ausgeführt. Die Messungen der Verformungen
des provisorischen Ausbaues, die vor dem Betonieren
der Innenschicht der endgültigen Auskleidung
vorgenommen werden, gestatten es, mittels der speziell
ausgearbeiteten Computer-Programme, welche verschiedene
Modelle des Gebirges benutzen, den Istwert des Gebirgsdruckes
zu ermitteln.
Die Größe des tatsächlichen Gebirgsdruckes benutzt
man bei der Beschlußfassung über die Möglichkeit des Abbaues
von Bögen und zur Berechnung der Endstärke der endgültigen
Auskleidung, wobei in Übereinstimmung mit dem angenommenen
Rechenmodell alle zusätzlichen Einwirkungen
berücksichtigt werden.
Auf diese Weise wird der Umfang der Messungen stark
vermindert, indem man sich auf die anfänglichen Messungen
nach dem Betonieren der Außenschicht und auf die Messungen
vor dem Betonieren der Innenschicht einer endgültigen
Auskleidung beschränkt. Falls es notwendig ist, z. B. eine
Charakteristik des Kriechens des Gebirges zu erhalten,
können die Messungen zu einem beliebigen Zeitpunkt vorgenommen
werden.
Es erweist sich auch nicht mehr notwendig, eine operative
Verstärkung des Ausbaues und eine ständige Überwachung
des Zustandes des provisorischen Ausbaues auf der
gesamten Baulänge des zu errichtenden Tunnels zwischen dem
Abbauort und dem zu betonierenden Abschnitt der Innenschicht
der endgültigen Auskleidung durchzuführen. Einer solchen
Überwachung bedarf nur der Abschnitt der Innenschicht der
Auskleidung, der unmittelbar zu betonieren ist.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Reihenfolge
der Arbeitsgänge bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1.
Nach dem Ausbruch des Tunnelraumes wird der Ausbruch
umrissen und das Gestein abtransportiert. Dann werden metallische
Bögen 1, z. B. mit Doppel-T-Profil eingebaut und
eine Verkeilung 2 derselben im Gestein vorgenommen, wie
das in Fig. 2 dargestellt ist. Die Tragfähigkeit der Bögen
1 soll nur einen Teil der Grenzbelastung ausmachen,
die vom Gebirge erzeugt wird. Dann werden zwischen den Bögen
Schalungstafeln 3 eingebaut, und in den Raum hinter der
Schalung wird eine Betonmischung 4 zugeführt. Die Stärke
der Betonschicht wird derart bemessen, daß die Tragfähigkeit
des Bogenbetonausbaues die vom Gebirge erzeugte
Grenzbelastung übersteigt. Nach dem Einbringen des Betons
werden primäre Messungen der Lage der Betonoberfläche
wie das, z. B. in Fig. 3 dargestellt ist, zur anschließenden
Bestimmung des Gebirgsdruckes vorgenommen. Je nach dem Vorrücken
des Abbauortes um die Länge des technologischen
Prozesses zum Betonieren (der beweglichen Schalung), werden
sekundäre Messungen an dem zu betonierenden Abschnitt
vorgenommen. Nach den Ergebnissen dieser Messungen wird
der Gebirgsdruck eingeschätzt und die Bögen 1 des provisorischen
Ausbaues werden vollständig oder teilweise abgebaut,
wie das in Fig. 4 dargestellt ist. Dann wird die
Innenschicht der endgültigen Auskleidung 5 betoniert, die
mit einer Stärke errichtet wird, die der Differenz zwischen
der erforderlichen Stärke der endgültigen Auskleidung
und der Stärke der Betonschicht des Bogenbetonausbaues
gleich ist, wie das in Fig. 5 dargestellt ist.
Nachstehend werden konkrete Durchführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Verfahrens angeführt.
Ein zweigleisiger Eisenbahntunnel mit einem Querschnitt
von 100 m² wurde in einem Abschnitt nach dem vorliegenden
Verfahren gebaut. Die Gebirgsverhältnisse des Baues sind:
klüftige Granite und stark klüftige Amphibolite, kein
Grundwasser vorhanden, Erdbebenintensität des Gebietes
-9 Grad.
Der Ausbruch des Tunnelraumes wurde über den Vollquerschnitt
gebohrt, die
Abschlagslänge betrug 2,5 m. Das Wegfüllen des Gesteins
wurde mit einem Schaufellader und die Förderung mit
Kippern durchgeführt. Sofort nach dem Wegfüllen des Gesteins
wurden zwei Bögen aus Doppel-T-Profil mit einem
Abstand von 1,25 m mittels der an der Bohrmaschine montierten
Einrichtungen eingebaut. Die Tragfähigkeit der Bögen
betrug 8 t/m². Im Zwischenraum zwischen den Bögen
wurden hölzerne Schalungstafeln untergebracht. Nach den
Berechnungen könnte eine Betonschicht mit einer Stärke von
10 cm ausreichen; aus technologischen Gründen verwendete
man jedoch eine Betonschicht mit einer Stärke von 20 cm.
Das Einbringen des Betons wurde mittels Autobetonmischern
und pneumatischer Betonpumpen vorgenommen. Die Tragfähigkeit
dieses provisorischen Bogenbetonausbaues im Alter
des Betons von 28 Tagen betrug 35 t/m².
Die Messungen der Verformungen des provisorischen
Bogenbetonausbaues wurden mittels geodätischer Feinmeßinstrumente
durchgeführt.
Die Verwendung dieses Verfahrens ermöglichte eine
Betoneinsparung von 13 m³ und eine Metalleinsparung von
2 t pro laufendem Meter des Tunnels im Vergleich zu
früher verwendeten Vortriebsverfahren, bei dem ein gewöhnlicher
Bogenausbau mit hölzernem Zugbalken verwendet
wurde und es mehrmals zu einem Einsturz des Ausbaues kam,
was die Bauarbeiten verzögerte und zu einem hohen Materialmehrverbrauch
führte. Die Verwendung des erfindungsgemäßen
Vortriebsverfahrens schließt Steinfall und Einbrüche völlig
aus.
Ein eingleisiger Eisenbahntunnel mit einem Querschnitt
von 60 m² wurde in einem Abschnitt nach dem vorliegenden
Verfahren gebaut. Die Gebirgsverhältnisse des
Baues sind: Dauerfrostgranite und - andesite mit zahlreichen
tektonischen Störungen und Schieferungszonen,
kein Grundwasser vorhanden, Erdbebenintensität des Gebietes
-9 Grad. In den Abschnitten des Tunnels mit festen
Gesteinen wurde Ankerausbau mit Baustahlgewebe und in
den Abschnitten mit Gesteinen, die durch tektonische Zonen
geschwächt sind, teilweise Bogenausbau mit hölzernem
Zugbalken bzw. Holzverzug, teilweise Bogenbetonausbau eingebracht, dessen
Konstruktion in dem vorhergehenden Beispiel beschrieben
ist. In einigen Abschnitten, die mit Bogenausbau unter
Verwendung von hölzernen Zugbalken ausgebaut wurden,
kam es zu Steinfall und Einbrüchen nach dem Auftauen der
Böden; die Abschnitte, die mit einem Bogenbetonausbau befestigt
wurden, bewahrten ihre Standfestigkeit.
Es ist somit aus den oben dargelegten Beispielen
zu ersehen, daß das erfindungsgemäße Verfahren im
Vergleich zu den bestehenden Tunnelbauverfahren eine Reihe
von Vorteilen besitzt. Das ist vor allem eine erhöhte Sicherheit,
weil im Unterschied zu dem "Neuen Österreichischen
Tunnelbauverfahren" die optimale Auskleidungsstärke
in diesem Fall nicht durch eine allmähliche Verstärkung
des Ausbaues, angefangen bei minimaler Tragfähigkeit
desselben, sondern durch eine Abschwächung des Ausbaues
infolge des Abbaues von Bögen und durch die Festlegung
einer optimalen Stärke der Betoninnenschicht erhalten wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Errichtung eines Tunnels durch
Auffahren einer Strecke, Errichten eines nachgiebigen Ausbaus durch
Setzen von Bögen und Herstellung
einer ersten Außenschicht aus Beton sowie zeitversetzt
einer Innenschicht aus Beton einer nach Messungen
vorberechneten endgültigen Auskleidung,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Ausbau
aus Bögen (1) mit einer unter der vom Gebirgsdruck erzeugten vorberechneten
Grenzbelastung liegenden Tragfähigkeit und einer die
endgültige Außenschicht bildenden Betonschicht hergestellt
wird, wobei zwischen den Bögen (1) Schalungstafeln (3)
eingebaut werden, hinter die der Beton für die Außenschicht
eingebracht wird, deren Tragfähigkeit, bezogen auf den
erhärteten Zustand, zusammen mit der
Tragfähigkeit der Bögen (1) die Grenzbelastung durch das Gebirge
übersteigt,
daß Messungen über Verformungen jeweils unmittelbar nach dem Betonieren der Außenschicht und jeweils unmittelbar vor dem Betonieren der Innenschicht vorgenommen werden und daß dann in Abhängigkeit von den Meßergebnissen die erforderliche Tragfähigkeit der gesamten endgültigen Auskleidung und in Abhängigkeit davon die Stärke der noch aufzubringenden endgültigen Innenschicht berechnet und diese eingebracht wird.
daß Messungen über Verformungen jeweils unmittelbar nach dem Betonieren der Außenschicht und jeweils unmittelbar vor dem Betonieren der Innenschicht vorgenommen werden und daß dann in Abhängigkeit von den Meßergebnissen die erforderliche Tragfähigkeit der gesamten endgültigen Auskleidung und in Abhängigkeit davon die Stärke der noch aufzubringenden endgültigen Innenschicht berechnet und diese eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Einbringen der endgültigen Innenschicht in
Abhängigkeit von der Größe des Gesamtgebirgsdrucks und der
Tragfähigkeit der endgültigen Außenschicht die Bögen (1) ganz
oder teilweise entfernt werden.
Priority Applications (2)
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GB1597804A (en) * | 1977-05-17 | 1981-09-09 | Magyar Szenbanyaszati Troeszt | Process and apparatus for supporting underground cavities |
DE2921907A1 (de) * | 1979-05-30 | 1980-12-11 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Verfahren und vorrichtung zum auskleiden eines tunnels, einer unterirdischen strecke o.dgl. mit beton |
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1984
- 1984-11-26 AT AT374584A patent/AT386653B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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