DE3442045A1 - Bohrstrangstabilisator - Google Patents
BohrstrangstabilisatorInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Bohrstrangstabilisator und insbesondere
einen Bohrstangen- oder Bohrstrangstabilisator, der zur Befestigung an Drehbohrsträngen zum Eingriff mit der Wandung
eines Bohrloches zum Unterstützen der Stabilisierung des Bohrstranges im Bohrloch ausgebildet ist.
Es sind bereits die verschiedensten Typen von Bohrstrangstabilisatoren
bekannt und in Verwendung. Allgemein weisen alle eine Art von Verdickung oder Erweiterung auf einem Rohrkörper
mit in der Verdickung ausgebildeten Längsnuten oder Spiralnuten für eine Fluidströmung zwischen dem Bohrstrang und der
Bohrlochwand auf. Bei denjenigen Stabilisatoren, bei denen in der Verdickung Spiralen verwendet werden, kann eine Tendenz
zum Anwachsen des Bohrwiderstandes entstehen, was wiederum verstärkte Erosion und verstärkten Verschleiß des Stabilisators
bewirkt. Ferner kann auch die gängige Verwendung von Spiralrippen bei einem Bohrstrangstabilisator nicht jederzeit
einen sauberen Flächenkontakt zwischen dem Stabilisator und der Bohrlochwand ermöglichen.
Ferner kann beim Bohren einiger Bohrungen wie beispielsweise Thermalbohrungen oder Hochdruck-Gasbohrungen die Verwendung
von bisher bekannten und üblichen Spiralstabilisatoren in einem Bohrstrang eine Tendenz des Bohrstrangs zum Herausschleudern
aus dem Bohrloch bewirken. Wenn ein spiralflügeliger' Stabilisator oder Spiralrillenstabilisator bei einem Bohrstrang
verwendet wird, kann auch die sich ergebende Strömungsart oder Strömungsrichtung des Fluids zwischen dem Bohrstrang
und der Bohrlochwand ein Wandern des Stabilisators zu einer Seite des Bohrloches bewirken und damit einen Löffelbohreffekt
schaffen, der den Bohrstrang nach einer Seite des Bohrlochs während des Bohrens auswandern läßt oder bewegt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Bohrstrangstabilisator
zu schaffen, bei dem das Auswandern des Bohrstranges zum "Ausschaben" oder "Ausbohren" der Bohrung
während der Benutzung sowie ein Herausschleudern des Bohrstranges, in dem der Stabilisator verwendet wird, aus einer
gebohrten Thermalbohrung vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch einen Bohrstrangstabilisator der eingangs
beschriebenen Art gelöst, der erfindungsgemäß gekennzeichnet
ist durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Damit schafft die Erfindung eine gegensinnige Spiralanordnung
bei einem Bohrstrangstabilisator, was in der Stabilisatorverdickung einen gegensinnigen Fluidströmungsweg zur Unterstützung
des Unterbindens des Herausschleuderns des Bohrstrangs, in dem der Stabilisator verwendet wird, aus einer
gerade gebohrten Thermalbohrung bewirkt.
Ferner wird auf einer Verdickung bzw. Erweiterung auf einem rohrförmigen Körper, der einen Stabilisator für einen Bohrstrang
bildet, eine Doppelspiralanordnung zum Bilden einer Anordnung verteilter Oberflächen auf dem Stabilisator geschaffen,
was einen Flächenkontakt mit der Bohrlochwand jederzeit aufrechterhält.
Erfindungsgemäß wird auch ein Stabilisator mit gegensinnigen Spiralen für eine gegensinnige Fluidströmung neben der Verdickung
geschaffen, um die Verringerung, wenn nicht vollständige Eliminierung des Auswanderns des Bohrstrangs zum "Ausschaben"
oder "Ausbohren" des Bohrlochs während des Betriebs zu unterstützen.
Schließlich wird erfindungsgemäß ein Bohrstrangstabilisator mit maximalen Strömungswegen bei maximaler Umfangsflache zum
stabilisierenden Kontakt mit der Bohrlochwand geschaffen.
344204a
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit den Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Stabilisators und eine Anordnung der entgegengesetzten
Rillung in der Erweiterung auf dem Stabilisatorkörper;
Fig. 2 eine Ansicht wie nach Fig. 1, wobei der Stabilisator um seine Längsachse um 60° gedreht wurde, um
eine andere Ansicht der Oberfläche zum Berühren der
Bohrlochwand und der entgegengesetzten Rillung zum Zirkulieren von Fluid durch die doppelte entgegengesetzte
Spiralrillung in der Erweiterung des Körpers zu zeigen;
Fig. 3 eine Draufsicht entsprechend der Linie 3-3 in
Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 1 zur Darstellung weiterer Details des erfindungsgemäßen
Stabilisators;
Fig. 5 eine Längsansicht eines Stabilisators, der eine
längere Erweiterung als der nach Fig. 1 und 2 besitzt und um 30° um seine Längsachse gedreht ist,
um eine andere Ansicht der Rillen und der Ringfläche der Erweiterung zu zeigen. Die Rillen sind
auch von einer etwas verschiedenen Form. Da die Er
weiterung E auf dem Stabilisatorkörper eine größere Ausdehnung aufweist, kreuzen sich die entgegengesetzten
Rillen darin zwischen ihren Enden in mehr als einem Intervall entlang der Erweiterung; und
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 5.
Zunächst soll auf Fig. 1 Bezug genommen werden, in der der erfindungsgemäße Stabilisator allgemein mit dem Bezugszeichen
S bezeichnet ist. Er umfaßt einen langgestreckten Rohrkörper T mit einem durch die gestrichelte Linie 7 dargestellten Gewindeteil
an einem Ende und einem mit durchgezogener Linie dargestellten Gewindeteil 8 am anderem Ende des Rohrkörpers
T zum Verbinden des Körpers in einem Bohrstrang. Eine allgemein mit dem Bezugszeichen E bezeichnete, sich umfangsmäßig
erstreckende Verdickung bzw. Erweiterung ist auf dem Körper T zwischen dessen Enden vorgesehen, erstreckt sich vom Körper
radial und besitzt einen größeren Durchmesser als der Rohrkörper T, um in der in den Figuren dargestellten Weise eine
äußere Ringfläche 12 auf dem verdickten Bereich E zu schaffen. Die Enden 15 und 16 der Verdickung E sind in geeigneter Weise
abgeschrägt, konisch oder konkav geformt wie gewünscht, um die Oberfläche 18 des Rohrkörpers T und die Ringfläche 12 der Verdickung
E wie gezeigt zu verbinden. Die Verdickung E ist vorzugsweise mit dem Körper T einstückig ausgebildet, so daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung gewünschtenfalls durch Schmieden
geformt werden kann, obwohl sie auch an den Körper angeschweißt werden kann. Ferner kann der Körper auch in durch die
von den Figuren gezeigten Rillen oder Aussparungen festgelegte Konfiguration geformten Abschnitten gebildet werden und
die Abschnitte danach miteinander und mit dem Körper zum Bilden der Verdickung E verschweißt werden.
In der Ringfläche 12 der Verdickung E ist eine erste Rillung bzw. Nutanordnung 20 gebildet, die in einem Winkel in einer
Richtung relativ zur Längsachse des Körpers T und der Verdickung E geneigt bzw. schräg angeordnet ist und sich spiralförmig
um die Verdickung E und über deren gesamte Länge erstreckt. Eine zweite Rillung bzw. Nutanordnung 21 ist in der
Ringfläche vorgesehen und in einer Richtung entgegengesetzt zur Steigungs- bzw. Neigungsrichtung der ersten Rillung 20
geneigt, wie in den Figuren dargestellt ist. Die zweite Rillung
21 erstreckt sich sprialförmig um die Verdickung E und über
deren gesamte Länge.
Die erste Rillung 20 und die zweite Rillung 21 umfassen jeweils eine Mehrzahl von Rillen, die in der gezeigten Weise in
Umfangsrichtung mit einem Abstand angeordnet und relativ zur Längsachse des Rohrkörpers T und der Verdickung E geneigt bzw.
schräg angeordnet sind. Eine Rille bzw. Nut 20a der ersten Rillung 20 schneidet eine Rille bzw. Nut 21a der zweiten Rillung
21 zum Bilden eines Rillenpaars P, das sich zwischen den Enden der Ringfläche 12 schneidet bzw. kreuzt, wobei eine Form
einer derartigen Kreuzung im Detail in Fig. 1 als dem Mittelbereich der ersten und zweiten Rillung 20, 21 benachbart dargestellt
ist und die Kreuzungsstelle allgemein mit dem Bezugszeichen IM bezeichnet ist.
Die Breite und Tiefe der ersten und zweiten Rillung 20, 21 ist derart gewählt, daß die Rillen 20a und 21a jedes Paares P an
ihren Endbereichen 22 und 23 an jedem Ende der Verdickung E in einer Ebene enden, die an die Oberfläche 18 des Körpers T
angrenzt bzw. dieser benachbart ist, wodurch Fluid im Bohrloch und um den Rohrkörper T herum leicht in die erste und zweite
Rillung 20, 21 eintreten und damit ohne wesentliche Behinderung durch die Verdickung E strömen kann.
Sowohl bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel,
bei dem die Rillen 20, 21 einander in der Verdickung E nur einmal kreuzen, als auch bei der Ausführungsform
nach den Figuren 5 und 6, bei dem die Rillen 20, 21 auf der Verdickung mehrmals kreuzen, ist der Steigungs- bzw. Neigungswinkel
der ersten und zweiten Rillung 20, 21 relativ zueinander und zur Längsachse des Körpers T derart gewählt, daß jedes
Rillenpaar P sich vorzugsweise an seinem Endbereich an jedem Ende der Verdickung E, wie durch das Bezugszeichen IE dargestellt,
sowie beim bzw. benachbart zum Mittelbereich jedes
Rillenpaars, wie durch das Bezugszeichen IM dargestellt, kreuzt. Dies soll im folgenden genau beschrieben werden. Wenn
sich, wie im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, die Rillungen 20, 21 nur einmal auf der Verdickung
E kreuzen, zeigen die durch die senkrechte Linie 26 und horizontale Linie 27 dargestellte Kreuzungsstelle der ersten und
zweiten Rillung 20 und 21 im Mittelbereich der Verdickung E sowie die senkrechten Linien 28 und 29 an den Kreuzungsstellen
der Enden benachbarter Rillenpaare P der Rillungen 20, 21 an jedem Ende der Verdickung E, daß die Gesamtlängen der Kreuzungsstellen
der ersten und zweiten Rillungen 20, 21 auf der Verdickung E relativ zur Gesamtlänge der Verdickung E sich im
wesentlichen über zumindest etwa 50 % des Gesamtlänge der Verdickung E erstreckt. Dies trifft ebenfalls dort zu, wo in der
in Fig. 5 gezeigten Weise die Verdickung E langer ist, so daß die erste und zweite Rillung 20, 21 einander an einer Mehrzahl
von Abständen bzw. Intervallen entlang der Längsausdehnung der Verdickung E in der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Weise
kreuzen. Damit wird ein erheblicher Kreuzungsbereich der ersten und zweiten Rillung 20 und 21 auf der Verdickung E geschaffen,
um eine unbeschränkte Fluidströmung im Bohrloch bei ihrer Zirkulation in bekannter Weise vom Bohrmeißel am unteren Ende
des Bohrstrangs zur Erdoberfläche nach oben durch die Verdickung E aufzunehmen.
Ungeachtet der Kreuzung der entgegengesetzt geneigten und sich schneidenden ersten und zweiten Rillungen 20, 21 über eine erhebliche
Längsausdehnung der Verdickung E ist der Steigungswinkel der ersten und zweiten Rillungen 20, 21 derart gewählt,
daß in dem ungerillten Bereich der Ringfläche 12 der Verdickung E Flächen 12a von erheblicher Ausdehnung zum Eingriff
mit der Bohrlochwand während des Bohrens geschaffen werden, um das Aufrechterhalten der zentrierten Stellung des Bohrstrangs
im Bohrloch zu unterstützen und dabei eine unbeschränkte Fluidumströmung
aufzunehmen. Gewünschtenfalls können die Flächen
12a gehärtet bzw. mit einem harten Belag versehen sein.
34420A5
Genauer gesagt kann bei bisher bekannten Stabilisatoren wie beispielsweise einzelspiralflügeligen Stabilisatoren die Oberfläche
auf der Spirale unter bestimmten Bedingungen den Bohrwiderstand vergrößern und erhöhte Erosion des Stabilisators
bewirken, was ein Entfernen des Bohrstrangs vom Bohrloch zum Ersetzen des Stabilisators und damit einen teuren und zeitaufwendigen
Vorgang erfordert. Ferner tendiert bei einigen Bohrtypen wie beispielsweise Thermalbohrungen die vorliegende Erfindung
dazu, ein Herausschleudern des Bohrstranges vom Bohrloch aufgrund der einwirkenden Drücke zu verhindern. Die
Kreuzspiralanordnung der ersten und zweiten Rillungen 20, 21
schafft eine entgegengesetzte Fluidströmung um den erfindungsgemäßen Stabilisator S, was jeglichen Spiraleffekt des Bohrstrangs
mit dem erfindungsgemäßen Stabilisator hemmt bzw. unterbindet, der sonst bei bekannten Spiralnutstabilisatoren
auftreten kann und ein Herausschleudern des Bohrstranges aus dem Bohrloch unter Druck bewirken kann. Ferner unterstützen
die Doppelkreuzspiralanordnung und der Kreuzfluidströmungsweg der vorliegenden Erfindung ein Unterbinden des Auswanderns des
Bohrstrangs nach einer Seite des Bohrloches, was ein Abweichen des Bohrstranges von der vorhergehenden Richtung während des
Bohrens bewirken kann.
Zudem schaffen die zirkulierenden Fluide im Bohrloch einen Hochdruck-Fluidkontaktpunkt im allgemein durch das Bezugszeichen
D beim Mittenkreuzungspunkt der ersten Rillung 20 und der zweiten Rillung 21 bezeichneten Gebiet, und diese Verbindung
des Fluidkontaktes unterstützt ferner die Zentrierung des
erfindungsgemäßen Stabilisators im Bohrloch.
Zum Bilden der ersten Rillung 20 kann jede geeignete Zahl von Rillen oder gefrästen Schlitzen verwendet werden, und typischerweise
können, wie anhand des die erste Rillung darstellenden Bezugszeichens 20 gezeigt, zwei oder vier gefräste
Schlitze mit einer rechtsdrehenden Spirale relativ zur Längs-
achse des Stabilisators S verwendet werden. In gleicher Weise kann, wie gezeigt, eine gleiche Anzahl von gefrästen Schlitzen
zur Bildung der zweiten Rillung 21 und mit einer linksdrehenden Spirale relativ zur Längsachse des Stabilisators S verwendet
werden.
Wie bereits dargestellt wurde, wirkt eine rechtsdrehende Rille
20 der ersten Rillung mit einer linksdrehenden Rille der zweiten Rillung 21 zur Bildung eines Paars P von sich kreuzenden
ersten und zweiten Rillungen zusammen, wie es in Fig. 1 im Detail dargestellt ist. In gleicher Weise kreuzt jede weitere
rechtsdrehende Spiralrille der Rillung 20 auf der Verdickung E eine linksdrehende Rille der zweiten Rillung 21 zum Bilden
eines weiteren Paars P von einander kreuzenden ersten und zweiten Rillungen auf der Verdickung E. Jedes Kreuzrillenpaar P
der ersten und zweiten Rillungen 20, 21 liegt neben einem weiteren Paar P von sich kreuzenden ersten und zweiten Rillen
der Rillungen 20, 21 auf der Verdickung.
In der in den Zeichnungen gezeigten AusfUhrungsform besitzt die
Verdickung E eine ausreichende Längsausdehnung derart, daß die Enden jeder rechtsdrehenden Spiralrille der ersten Rillung 20
das Ende der linksdrehenden Spiralrille der zweiten Rillung
21 des nächstbenachbarten Paars P kreuzen, wie es in den Figuren dargestellt ist. Diese Kreuzungsanordnung der Rillenpaare
der ersten und zweiten Rillungen 20, 21 bildet eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung einen Abstand aufweisenden,
im wesentlichen rautenförmigen Bereichen 30 in der äußeren
Ringfläche 12 zwischen den Enden der Verdickung E. Derartige rautenförmige Bereiche 30 sind zwischen benachbarten Paaren
P von sich kreuzenden ersten und zweiten Rillungen 20, 21 gebildet. Diese Kreuzrillenanordnung auf der Verdickung E bildet
ferner eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung einen Abstand aufweisenden
dreieckigen Flächen 35 in der äußeren Ringfläche 12
zwischen den Enden jedes benachbarten Paares P von ersten und zweiten Rillungen 20, 21 neben jedem Ende der Verdickung E.
Obwohl sich die ersten und zweiten Rillungen 20, 21 über einen erheblichen Bereich der Fläche 12 der Verdickung E kreuzen,
um einander entgegengerichtete, sich kreuzende Fluidströmungswege zum Erreichen der gewünschten Ziele der Erfindung zu
schaffen, sieht die Erfindung ebenfalls eine Außenflächenanordnung
mittels der Flächen 12a auf der Verdickung E derart vor, daß zumindest ein Bereich der äußeren Ringfläche 12 der
Verdickung E immer in Kontakt mit der Bohrlochwand steht, um das Aufrechterhalten einer exakten Positionierung des Bohrstrangs
im Bohrloch während des Bohrens zu unterstützen. Es ist ersichtlich, daß die ungerillten Flächenbereiche 12a auf
bzw. um die Ringfläche 12 verteilt sind. Ferner wird aufgrund der Kreuzrillungen 20, 21 eine Konfiguration für Flächenbereiche
12a geschaffen, die zwischen ihren Enden eine erhebliche Ausdehnung in Umfangsrichtung, die zu zumindest einem
Ende hin abnimmt, sowie eine erhebliche Längsausdehnung für einen stabilisierenden Effekt bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung
der Rillengröße derart, daß sie die Fluidströmungen nicht behindert, aufweisen.
Bei bekannten spiralflügeligen und geradflügeligen Stabilisatoren
besitzen die ungerillten Oberflächen über ihre gesamte Längsausdehnung im wesentlichen die gleiche Größe oder Breite.
In den Figuren 5 und 6 ist eine alternative Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, bei der die Verdickung E eine größere Längsausdehnung als bei der Ausführungsform nach den
Figuren 1 und 2 besitzt. Zur Darstellung gleicher Teile sind in den Figuren 5 und 6 die gleichen Bezugszeichen wie in den
Figuren 1 und 2 verwendet. Damit wird eine Rillenanordnung geschaffen, bei der die Rillen 20a, 21a der ersten und zweiten
Rillungen 20, 21 einander an einer Mehrzahl von Abständen bzw.
Intervallen oder Punkten zwischen den Enden der Verdickung E
kreuzen, wie es durch die Bezugszeichen I1 und I? bezeichnet
ist. Es ist ersichtlich, daß die Verdickung E jede gewünschte Längsausdehnung auf dem Körper T aufweisen kann, solange sie
in einem Abstand von den Enden zum Schaffen einer Fläche zur Aufnahme von Zangen endet.
Während der Steigungswinkel der ersten und zweiten Rillungen 20, 21 im wesentlichen gleich und entgegengesetzt dargestellt
ist, muß der Steigungswinkel der ersten und zweiten Rillungen 20, 21 selbstverständlich nicht im wesentlichen gleich sein,
solange nur die Rillungen 20, 21 einander zum Bilden von Flächenbereichen 12a zum Erreichen der gewünschten Ziele der
Erfindung kreuzen.
Im Betrieb der Erfindung zirkuliert Fluid von der Erdoberfläche durch die Bohrung 40 des Stabilisators nach unten und
tritt durch den (nicht gezeigten) Bohrmeißel am unteren Ende des Bohrstranges in bekannter Weise aus. Das Fluid zirkuliert
danach um den Bohrstrang im Ringraum des Bohrloches nach oben, d.h. zwischen dem Bohrloch und dem Bohrstrang zur Aufnahme in
den Rillungen 20 und 21 in der Verdickung E des Stabilisators S, die sich über einen erheblichen Teil ihrer Ausdehnung kreuzen
oder in Verbindung stehen. Da die Rillungen 20 und 21 auf der Verdickung in der oben beschriebenen Weise in gegensinnigen
Richtungen gebildet sind und einander kreuzen, prallt das in den von den Rillen oder gefrästen Schlitzen 20, 21 gebildeten
Strömungswegen strömende Fluid bei seiner Zirkulation durch die Rillen auf und tritt von den Rillen 20, 21 in der
Verdickung E aus. Da die Strömungsrichtung des Fluids in der Mehrzahl von Rillen 20 in der Oberfläche 12 der Verdickung E
in einer zur Strömung des Fluids in der Mehrzahl von Rillen 21 gegensinnigen Richtung verläuft, wird jede Tendenz des
Bohrstrangs zum Wandern des Bohrstrangs von einer Seite oder einer andern im Bohrloch, die dann anzutreffen ist, wenn in
bekannter Weise eine Mehrzahl von Spiralschlitzen in einem Stabilisator in einer Richtung gebildet ist, eliminiert.
Claims (14)
1. Bohrstrangstabilisator, gekennzeichnet durch einen langgestreckten Rohrkörper (T) mit Gewindevorrichtungen
(7, 8) an jedem Ende zum Verbinden des Körpers (T) in einem Bohrstrang,
eine sich umfangsmäßig erstreckende Verdickung (E) auf dem Körper (T) zwischen dessen Enden zum Schaffen einer äußeren
Ringfläche (12) darauf, die einen größeren Durchmesser als der Rohrkörper (T) besitzt,
einer ersten Rillung (20) in der Ringfläche (12), die in einer Richtung relativ zur Längsachse des Körpers (T) geneigt ist
und sich von einem Ende der Verdickung (E) zum anderen erstreckt ,
PATENTANWALT DIPU-PHYS. LUTZ H. PRÜFER · D-8000 MÜNCHEN 90 · HARTHAUSER STR. 25d ■ TEL (0 89) 640
einer zweiten Rillung (21) in der Ringfläche (12), die in einer gegensinnigen Richtung relativ zur ersten Rillung (20)
geneigt ist,
wobei sich die erste und zweite Rillung (20, 21) zwischen den Enden der Ringfläche (12) zum Schaffen von zusammenlaufenden
Fluidströmungswegen durch die Verdickung (E) kreuzt.
2. Bohrstrangstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Rillung (20, 21) jeweils eine Breite, Tiefe und einen Steigungswinkel relativ zur
Längsachse der Verdickung (E) derart aufweisen, daß sich ihre Kreuzungsstelle in der Verdickung (E) über zumindest etwa
50 % der Gesamtlänge der Verdickung (E) erstreckt.
3. Bohrstrangstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Rillung (20, 21) jeweils eine Tiefe derart aufweisen, daß Fluid von der Umgebung des
Rohrkörpers (T) in die erste und zweite Rillung (20, 21) leicht einströmen und durch die Verdickung (E) strömen kann.
4. Bohrstrangstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Rillung (20, 21) jeweils eine Breite, Tiefe und einen Steigungswinkel relativ zur
Längsachse der Verdickung (E) derart aufweisen, daß ihre Kreuzung zwischen den Enden der Verdickung (E) zumindest einen
im wesentlichen rautenförmigen Bereich (30) in der Ringfläche (12) zwischen benachbarten Paaren der ersten und zweiten RiI-lung
(20, 21) bildet.
5. Bohrstrangstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Rillung (20) eine Mehrzahl von Rillen (20a) aufweist, die in Umfangsrichtung mit einem Abstand um
die Verdickung (E) herum angeordnet und auf der Verdickung (E) in gleicher Richtung relativ zur Längsachse des Körpers (T)
geneigt sind, und daß die zweite Rillung (21) eine Mehrzahl
von Rillen (21a) aufweist, die in Umfangsrichtung mit einem
Abstand um die Verdickung (E) herum angeordnet und auf der Verdickung (E) in zur ersten Rillung (20) entgegengesetzter
Richtung geneigt sind, so daß zumindest eine Rille (20a) der ersten Rillung (20) und zumindest eine Rille (21a) der zweiten
Rillung (21) einander zwischen den Enden der Verdickung (E) kreuzen.
6. Bohrstrangstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Rillung (20) eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung
mit einem Abstand auf der Verdickung (E) angeordneten rechtsdrehenden Rillen (20a) und die zweite Rillung
(21) eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung mit einem Abstand
auf der Verdickung (E) angeordneten linksdrehenden Rillen (21a) aufweist.
7. Bohrstrangstabilisator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Rillung (20, 21) auf der Verdickung (E) derart angeordnet sind, daß jede rechtsdrehende
Rille (20a) der ersten Rillung (20) eine linksdrehende Rille (21a) der zweiten Rillung (21) zum Bilden benachbarter Paare
(P) von einander kreuzenden Rillen, die einander zwischen ihren Enden auf der Verdickung (E) kreuzen, schneidet.
8. Bohrstrangstabilisator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die benachbarten Paare (P) von Kreuzrillen einen im wesentlichen rautenförmigen Bereich (30) auf der äußeren
Ringfläche (12) zwischen jedem benachbarten Paar (P) von einander kreuzenden Rillen bilden, wodurch eine Mehrzahl von im
wesentlichen rautenförmigen Bereichen (30) auf der Verdickung (E) gebildet wird, die in Umfangsrichtung einen Abstand aufweisen.
9. Bohrstrangstabilisator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die rechtsdrehenden Rillen (20a) von benachbarten
Paaren (P) die linksdrehenden Rillen (21a) von benachbarten Paaren (P) an den Enden der Verdickung (E) kreuzen, wodurch
auf der Außenfläche (12) durch jedes Paar der ersten und zweiten Rillung (20, 21) neben dem Ende der Verdickung (E) eine
Mehrzahl von in Umfangsrichtung einen Abstand aufweisenden
Dreieckflächen (35) gebildet wird.
10. Bohrstrangstabilisator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Rillen (20a, 21a) von benachbarten Paaren (P) mit der Oberfläche (18) des Rohrkörpers (T), auf
dem die Verdickung (E) gebildet ist, in Verbindung stehen.
11. Eohrstrangstabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die erste und zweite Rillung
(20, 21) nur an einer Stelle über ihre Länge und zwischen ihren Endbereichen auf der Verdickung (E) kreuzen.
12. Bohrstrangstabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die erste und zweite Rillung
(20, 21) über ihre Länge und zwischen ihren Endbereichen auf der Verdickung (E) an einer Mehrzahl von Stellen kreuzen.
13. Bohrstrangstabilisator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel der ersten und
zweiten Rillung (20, 21) im wesentlichen gleich und gegensinnig auf dem Körper (T) ist.
14. Bohrstrangstabilisator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die benachbarten Paare (P) von einander kreuzenden Rillen einen Bereich (12a) auf der Ringfläche bilden,
dessen Ausdehnung in Umfangsrichtung an seinen Enden geringer
ist als zwischen seinen Enden.
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US6102288A (en) * | 1993-06-04 | 2000-08-15 | Vendoret Holding S. A. | Card for a pledge lock |
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