DE343906C

DE343906C - Koetz winder

Info

Publication number: DE343906C
Application number: DE1918343906D
Authority: DE
Original assignee: W Schlafhorst AG and Co
Current assignee: Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Priority date: 1918-07-20
Filing date: 1918-07-20
Publication date: 1921-11-10

Description

Kötzerspulmaschne. Bei den bisherigen Kötzerspulmaschinen mit zwangläufigem Antrieb der Spindel durch Kegelräder, Schraubenräder, Stirnräder, Kettengetriebe u. dgl. wurde es als großer Nachteil empfunden, daß die Spindelbewegung beim Einrücken derselben sofort mit voller Geschwindigkeit ansetzt, wodurch vielfach Fadenbruch, Minderleistung und Abfall hervorgerufen wird. Bei Maschinen mit Reibungs- oder Schnurenantrieb der Spindel ist dieser Übelstand nicht vorhanden, indem man dort die Spindel langsam anlaufen lassen kann.Kötzerspulmaschne. With the previous Kötzerspulmaschinen with inevitable The spindle is driven by bevel gears, helical gears, spur gears, chain gears and the like, it has been found to be a major disadvantage that the spindle movement when engaging the same immediately starts at full speed, which often causes thread breakage, Underperformance and waste is caused. For machines with friction or cord drive The spindle does not have this disadvantage by moving the spindle slowly there can start.

Die letzteren Maschinen haben gegenüber denjenigen mit zwangläufigem Antrieb dagegen wiederum den Nachsteil, daß die Spindelgeschwindi,gkeit beim Nachlassen der Reibung oder beim Schlaffwwerden der Antriebsschnüre unregelmäßig wird, was dann eine ungleichmäßige Spulenwicklung zur Folge hat. Die Erfindung bezweckt, die Vorteile beider Antriebsarten miteinander zu verbinden und die Nachteile zu vermeiden" indem die Spindel beim Ansetzen der Bewegung zunächst durch Reibungsübertragung angetrieben und dann nach allmählich erreichter voller Geschwindigkeit zu zwangläufigem Antrieb übergegangen wird.The latter machines have inevitable over those with Drive, on the other hand, has the disadvantage that the spindle speed when slacking off the friction or when the drive cords become slack, what then results in uneven coil winding. The invention aims that Combine the advantages of both types of drive and avoid the disadvantages " by first transferring friction to the spindle when starting the movement driven and then after gradually reaching full speed to inevitable Drive is passed over.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführun:gs- uind Anwendungsbeispiel der Erfindung durch die Abb. i bis 3 in der Ansicht und in verschiedenen Arbeitsstellungen.The drawing shows an embodiment: gs- uind application example of the Invention by the Fig. I to 3 in the view and in different Working positions.

Es ist i die Spindelbank, 2 der Halter für den Spindelantrieb, q. eine in diesem Halter mit Schraube 3 befestigte Lagerbuchse, In dieser Lagerbuchse dreht sich die hohle Spindelmitnehmerbuchse 5, welche obent in ihrem Kopf 6 in bekannter Weise einen M'itnehmereinsatz hat, welcher die Kötzerspindel 7 (Abb.3) mitnimmt. Die Spindelmitnehmer-Buchse 5 besitzt ferner eine Nut B. In diese gleitet eine entsprechende Keilfeder einer Schiebemuffe 9, welche am unteren Ende io als Reibscheibe ausgebildet ist, während 'an ihrem oberen Ende ein Bund ii befestigt ist. Auf dieser Schiebemuffe 9 ist eine doppelflanschige Schiebemuffe 12 verschiebbar, aber nicht drehbar, angeordnet. Sie wird an der Drehung durch den in ihr befestigten Stift 13 gehindert. Dieser Stift kann durch ein Loch des Reibrades i o hindurchgleiten. Zwischen die beiden Flanschen der Muffe i2 greift ein Zapfen 1q., welcher an dem einen Ende des Hebels 15 befestigt ist, der seinerseits bei 16 . an dem Halter 2 drehbar befestigt ist; er wird durch eine Feder nach oben gedrückt, so daß die Muffe 12 ebenfalls das Bestreben hat, sich auf der Muffe 9 nach oben hin gegen den Bund i i der letzteren hinaufzuschieben. Am Zapfen i¢ des Hebels 15 ist außerdem ein Flacheisen 17 drehbar befestigt, welches am oberen Teil eine Schlitzöffnung aufweist. In dieser kann sich ein Stift 18 bewegen, welcher an einem um 21 schwingenden, und mit der Fadenleitrolle 2o versehenen zweiarinigenHebel 19 befestigt ist.It is i the spindle bench, 2 the holder for the spindle drive, q. a bearing bush fastened in this holder with screw 3, the hollow spindle driver bushing 5 rotates in this bearing bushing, which has a driver insert above in its head 6 in a known manner, which takes the Kötzerspindel 7 (Fig.3) with it. The spindle driver bushing 5 also has a groove B. A corresponding wedge spring of a sliding sleeve 9 slides into this, which is designed as a friction disk at the lower end , while a collar ii is attached to its upper end. On this sliding sleeve 9, a double-flanged sliding sleeve 12 is displaceable but not rotatable. It is prevented from rotating by the pin 13 fixed in it. This pin can slide through a hole in the friction wheel. A pin 1q. Engages between the two flanges of the sleeve i2, which is fastened to one end of the lever 15, which in turn is at 1 6 . is rotatably attached to the holder 2; it is pressed upwards by a spring, so that the sleeve 12 also tends to push itself up on the sleeve 9 up against the collar ii of the latter. In addition, a flat iron 17 is rotatably attached to the pin i ¢ of the lever 15 and has a slot opening on the upper part. In this a pin 18 can move, which is fastened to a two-armed lever 19 which swings around 21 and is provided with the thread guide roller 2o.

Um die Lagerbuchse d. dreht sich das kleine Kegelrad 22, in welches das antreibende große Kegelrad 23 greift. Letzteres sitzt auf der Haupfantriebsachse 2¢, die für alle oder mehrereSpindelmechanismen einerMaschirienseite gemeinsam sein kann. Das kleine Kegelrad 22 ist am oberen Ende mit einem mit io zusammen arbeitenden Reibrade 25 und ferner mit einem Mitnehmerstift 26 versehen.To the bearing bush d. the small bevel gear 22, in which the driving large bevel gear 23 engages, rotates. The latter sits on the main drive axis 2 ¢, which can be common for all or several spindle mechanisms on one side of the machine. The small bevel gear 22 is provided at the upper end with a friction wheel 25 that works together with io and also with a driver pin 26.

Die Arbeitsweise ist nun folgende: Die Räder 23 und 22 sind stets im Eingriff. Letzteres dreht sich also auch dann noch, wenn der betreffende Spindelmechanismus selbst ausgerückt, die Maschine aber noch in Betrieb ist. In Abb. i ist der Spindelmechanismus ausgerückt, also außer Tätigkeit; es besteht somit zwischen dem Kegelradpaar und der Kötzerspimdel weder eine zwangläufige noch eine Reibungsverbindung. Zum Ingangsetzen der Spindelbewegung wird nun der zweiarmige Fadenleitrollenhebel i9 in die in der Abb.2 dargestellte Lage gebracht. Durch diese Bewegung von i9 drückt der auf ihm befestigte Stift 18 den Schlitzhebel 17 so weit herunter, d.aß die Muffe 9 mit ihrem ` Bunde i i und dem Reibrade io frei wird' und letzteres durch Wirkung des Eigengewichts sich auf 25 zu setzen vermag, d. h., beide i Reibungsräder io und 15 kommen in Eingriff, wodurch die Schiebemuffe 9 und mit ihr die Spindelmitnehmerbuchse 5 und die Kötzerspindel in Umdrehung versetzt wird; der Wickelvorgang kann also beginnen. Damit aber nur ein allmähliches Ingangsetzen der letzteren stattfindet, wird .das Reibrad io mit Daumen und Zeigefinger .gebremst. Nachdem nun die Kötzerspindel ihre volle Geschwindigkeit angenommen hat, drückt male oben, auf das Schlitzeisen 17, so daß die Schiebemuffe i :z die in Abb. 3 dargestellte tiefste Stellung auf der Schiebemuffe 9 erhält. Hierbei tritt der bereits erwähnte Mitnehmerstift 13 in Wirkung, indem er gegen den Mitnehmerstift 26 stößt, wodurch die zwangläufige Verbindung zwischen dem Kegelradantrieb und der Kötzerspindel hergestellt ist. In dieser zwangläufigen Einstellung wird der Spindelinechanismus durch eine Rast 27 des Schlitzeisens 17 ,gehalten, welche sich gegen den festen Anschlag 28 des Halters 2 anlegt. Bei Fadenbruch fällt der Fadenleitrollenhebel i9 herunter und drückt dabei durch seinen Stift 18 das Schlitzeisen 17 aus der gesperrten Stellung heraus, so daß die beiden Schiebemuffen, 12 und 9 mit Hilfe der auf den Hebel 15 einwirkenden. Feder in die Höhe schnellen und damit sowohl die zwangläufige als auch die Reibungsübertragung zwischen Antrieb und Spindelmechanismus aufgehoben, die Kötzerspindel also stillgesetzt wird (Abb. I).The operation is now as follows: The wheels 23 and 22 are always in engagement. The latter also rotates when the spindle mechanism in question disengaged itself, but the machine is still in operation. In Fig. I is the spindle mechanism disengaged, i.e. out of action; there is thus between the bevel gear pair and der Kötzerspimdel neither an inevitable nor a frictional connection. To get started the spindle movement is now the two-armed thread guide roller lever i9 in the Fig.2 brought the position shown. With this movement of 19 he is pressing on him attached pin 18 the slotted lever 17 so far down, d.aß the sleeve 9 with her `Bunde i i and the friction wheel io becomes free 'and the latter through the effect of its own weight able to sit at 25, d. i.e., both i friction gears io and 15 come into engagement, whereby the sliding sleeve 9 and with it the spindle driver bushing 5 and the Kötzerspindel is set in rotation; the wrapping process can begin. But only with that a gradual starting of the latter takes place, the friction wheel io with Thumb and forefinger. Braked. Now that the Kötzerspindel has reached its full speed has assumed, presses times up, on the slotted iron 17, so that the sliding sleeve i: z the lowest position shown in Fig. 3 on the sliding sleeve 9 receives. Here, the already mentioned driver pin 13 comes into effect by counteracting it the driving pin 26 pushes, whereby the positive connection between the bevel gear drive and the Kötzerspindel is made. In this inevitable setting will be the Spindelinechanismus held by a catch 27 of the slotted iron 17, which rests against the fixed stop 28 of the holder 2. If the thread breaks, the Yarn guide roller lever i9 down and presses the slotted iron through its pin 18 17 out of the locked position so that the two sliding sleeves, 12 and 9 with the help of the acting on the lever 15. Spring soaring and with it both the inevitable and the friction transmission between the drive and the spindle mechanism canceled, so the Kötzerspindel is stopped (Fig. I).

Claims

PATENT CLAIMS: i. Spindle drive for Kötzerspulmaschinen., Thereby characterized in that the spindle for the purpose of gradual .Ingangsetzens initially due to the transmission of friction and occasionally after reaching full speed is driven. - "

2. Spindle drive for Kötzerspulmaschinen according to claim i, -characterized thereby, that an adjustable friction wheel when reaching the full Spindle speed coupled with a driving friction wheel and the Coupling by means of a locking device that releases itself automatically if the fader breaks (17 and 27) is secured.