DE3436979A1

DE3436979A1 - Einrichtung zum axialschubausgleich

Info

Publication number: DE3436979A1
Application number: DE19843436979
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Becker; Reinhard Hainke; Juergen Schill
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: KSB SE and Co KGaA
Priority date: 1984-10-09
Filing date: 1984-10-09
Publication date: 1986-05-07
Also published as: DE3436979C2

Description

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Einrichtung zum Axialschubausgleich

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Axialschubausgleich für ein- oder mehrstufige Kreiselpumpen mit geschlossenen Laufrädern.

Zum Ausgleich des an den Laufrädern von Kreiselpumpen entstehenden Axialschubes wurden bereits die unterschiedlichsten Maßnahmen und Einrichtungen vorgeschlagen und erprobt. Einen Überblick über die verschiedenen Arten des Axialschubausgleichs gibt das KSB Kreiselpumpenlexikon, 2. Auflage 1980, auf den Seiten 28 bis 32. Eine der ältesten, in verschiedenen Varianten angewandte Maßnahme besteht in der Anordnung von Entlastung s bohrung en in der druckseitigen Deckscheibe des Laufrades. Der druckseitige Radseitenraum wird hierdurch mit dem Laufradinnern verbunden. Es ist im übrigen bekannt, daß mit zunehmender Größe der Entlastungsbohrungen der Axialschub abnimmt. In der Zeitschrift "Maschinenbautechnik", (1964), Heft 3 wird auf den Seiten 115 und 116 der Zusammenhang zwischen dem Durchmesser der Entlastungsbohrungen und dem Axialschub aufgezeigt.

Es hat sich nun allerdings gezeigt, daß der Axialschub nicht in allen Fällen in seiner Gesamtheit mit Hilfe von Entlastungsbohrungen abgebaut werden kann. Außerdem macht der Umstand, daß der Größe der Entlastungsbohrungen wegen der Gefahr ungünstiger Nebenwirkungen eine Grenze gesetzt ist, oftmals die Anwendung zusätzlicher, dabei relativ aufwendiger Maßnahmen zur Axialschubentlastung notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Axialschubausgleich zu schaffen, die mit geringem Aufwand herzustellen ist und sich daher besonders für solche Anwendungsfälle eignet, in denen sich mit den herkömmlichen Einrichtungen zum Axialschubausgleich noch kein befriedigendes Ergebnis erzielen ließ, die also vor allem zu einer Korrektur bei bereits bestehenden Kreiselpumpen geeignet ist. v. .

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine oder mehrere, in den saugseitigen Seitenraum des Laufrades mündende, mit der Druckseite der Kreiselpumpe verbundene Druckausgleichsöffnung en.

Die erfindungsgemäßen Druckausgleichsöffnungen lassen sich sowohl bei Spiralgehäusepumpen, Ringgehäusepumpen als auch bei mehrstufigen Kreiselpumpen anwenden. Die Unteransprüche nennen die hierfür vorteilhaften Gestaltungen.

Durch die erfindungsgemäßen Druckausgleichs öffnung en, die im Gegensatz zu den bekannten Entlastung s bohrung en stationär sind, läßt sich ein dem Axialschub entgegenwirkender Druckaufbau im saugseitigen Radseitenraum erreichen, wobei sich durch Anzahl und Größe der Druckausgleichs öffnung en die Größe des Druckes bestimmen läßt. Hierin liegt wiederum eine gewisse Verwandtschaft mit den bekannten Entlastungsbohrungen.

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die Teilansicht eines Längsschnittes durch eine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestattete Ringgehäusepumpe.

Das auf einer Welle 1 angeordnete Laufrad 2 ist mit mehreren gleichmäßig über den Umfang verteilten Entlastungsbohrungen 3 ausgestattet, die den druckseitigen Radseitenraum 4 mit dem Inneren des Laufrades 2 verbinden. Die über eine Saugleitung 5 und einen Saug raum 6 zum Laufrad 2 gelangende Flüssigkeit wird von diesem über ein Leitrad 7 und einen Gehäusering raum 8 in eine Druckleitung 9 gefördert.

Der durch das Laufrad 2 ausgeübte Axialschub -wird durch die Entlastungsbohrungen 3 nur zum Teil abgebaut. Um diesem oftmals erst beim Probelauf einer fertigen Kreiselpumpe deutlich werdenden Umstand zu begegnen, sind in der zwischen dem Gehäuseringraum und dem saugseitigen Seitenraum 10 des Laufrades 2 befindlichen Trennwand Il Druckausgleichsöffnungen 12 vorgesehen, über die ein dem Axialschub entgegenwirkender Druck im saugseitigen Seitenraum aufgebaut wird. Aufgrund der den Durchmesser D und die Anzahl der Druckausgleichsöffnungen 12 betreffenden Wahlmöglichkeit läßt sich der im saugseitigen Seitenraum 10 aufgebaute Druck mit hoher Genauigkeit an den (noch) vorhandenen Axialschub anpassen. Der hier erzielbaren Genauigkeit kommt der Umstand zugute, daß die stationär angeordneten Druckausgleichsöffnungen 12 geringeren Störeinflüssen unterliegen als die mit dein Laufrad 2 umlaufenden Entlastungsbohrungen 3.

Claims

Klein, Schanzlin & Becker Aktiengesellschaft Patentansprüche

1. Einrichtung zum Axialschubausgleich für ein- oder mehrstufige Kreiselpumpen mit geschlossenen Laufrädern, gekennzeichnet durch eine oder mehrere, in den saugseitigen Seitenraum (10) des Laufrades (2) mündende, mit der Druckseite (8, 9) der Kreiselpumpe verbundene Druckausgleichsöffnungen (12).

2. Einrichtung zum Axialschubausgleich für Spiralgehäusepumpen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Rohrleitungen, die den saugseitigen Seitenraum des Laufrades mit der Pumpendruckseite verbinden.

3. Einrichtung zum Axialschubausgleich für Ring gehäusepump en nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Druckausgleichs öffnung en (12) in der zwischen dem Gehäuseringraum (8) und dem saugseitigen Seitenraum (10) des Laufrades

(2) gelegenen Trennwand (11).

4. Einrichtung zum Axialschubausgleich für mehrstufige Kreiselpumpen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch jeweils eine oder mehrere Druckausgleichsöffnungen, die jeweils in der Stufengehäusewand von einen oder mehreren Pumpenstufen angeordnet sind.