DE3436634A1 - Lwl-steckverbinder - Google Patents

Description

LWL-Steckverbinder

Die Erfindung betrifft einen LWL-Steckverbinder, bestehend aus einem Stecker mit einem Steckerkörper, der einen Stekkerstift enthält, in dessen Stirnfläche die LWL-Faser endet, und aus einer Kupplungshülse, die eine den Steckerstift mindestens eines Steckers aufnehmende Präzisionsbuchse enthält.

Bei einem derartigen LWL-Steckverbinder ist der Wert der Durchgangsdämpfung und insbesondere deren Konstanz wegen des sehr geringen Durchmessers der LWL-Faser davon abhängig/ wie groß das Passungsspiel zwischen dem Steckerstift des Steckers und der Präzisionsbuchse der Kupplungshülse ist. Diese beiden Teile werden daher derzeit mit sehr engen Toleranzen aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl, gefertigt. Wegen des verhältnismäßig großen Ausdehnungskoeffizienten kann jedoch ein gewisses Passungsspiel nicht unterschritten werden, da sich sonst der Stecker nicht mehr in die Kupplungshülse einführen läßt, wenn der Stecker eine nennenswert höhere Temperatur als die Kupplungshülse hat. Gleichzeitig ergeben sich im umgekehrten Fall, also wenn die Kupplungshülse sich auf einer nennenswert höheren Temperatur als der Stecker befindet, hohe und vor allem schwankende Werte für die Durchgangsdämpfung, weil die Achsen der beiden LWL-Fasern nicht mehr fluchten und sich bei jeder auf den Stecker übertragenen Lageänderung^ . B.

infolge von Erschütterungen oder Berühren mit der Hand, infolge des Passungsspiel eine Änderung des Fluchtungsfehlers ergibt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen LWL-Steckverbinder der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem die vorstehend geschilderten Nach-

_ teile nicht auftreten. 5

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steckerstift und die Präzisionsbuchse aus Keramik, vorzugsweise aus Sinterkeramik, bestehen.

überraschenderweise hat sich gezeigt, daß Sinterkeramik

die an den Steckerstift und an die Präzisionsbuchse zu stellenden Anforderungen bestmöglich erfüllt und insbesondere auch nicht die befürchtete Bruchempfindlichkeit hat. Im einzelnen ergeben sich die folgenden Vor-15

teile: Für die Herstellung des Steckerstifts und der Präzisionsbuchse geeigneteKeramikröhrchen sind handelsüblich und preiswert. Ihre Bearbeitung ist einfach und mit engen Fertigungstoleranzen möglich. Der geringe Wärmeausdehnungskoeffizient läßt ein sehr enges Passungs-

spiel zu. Dies gewährleistet Steckverbindungen mit geringer und konstanter Durchgangsdämpfung. Auch die Langzeitkonstanz der Durchgangsdämpfung ist sehr gut, weil Keramik nicht korrosionsanfällig ist und sich das Passungsspiel daher auch bei Einsatz der Steckverbinder in

aggressiver Umgebung nicht vergrößert. Auch tritt bei häufigem Herstellen und Trennen der Steckverbindung keine Erhöhung des Passungsspiels auf, weil die Keramikteile praktisch keinem Verschleiß unterliegen. Schließlich läßt sich die Herstellung des Steckers dadurch ver-30

einfachen, daß der Steckerkörper auf den Keramikstift aufgeschrumpft wird.

In der Zeichnung ist ein Steckverbinder nach der Erfindung in einer beispielsweise gewählten Ausführungs-

form schematisch vereinfacht dargestellt.

Ein Steckerkörper 1, der beispielsweise aus Stahl besteht, ist auf das Ende eines Steckerstiftes 2 aus Keramik aufgeschrumpft. In das andere Ende des hohlen Steckerstifts 2 ist ein Metallröhrchen 3 zentrisch eingesetzt und mittels eines Klebers 4 fixiert. Die LWL-Faser 5 ist in dem Metallröhrchen 3 ebenfalls mittels Klebers festgesetzt und endet in der Stirnfläche des Stekkerstifts 2.

Zur Verbindung mit einem gleichartigen Stecker dient eine Kupplungshülse 6, bestehend aus zwei miteinader verschraubten Metallbuchsen 6a und 6b, die eine schwimmende Präzisionsbuchse aus Keramik umschließen. Der Steckerstift 2 taucht in die Präzisionsbuchse 7 soweit ein, daß

¹^ seine Stirnfläche auf die Stirnfläche eines gleichartigen, von der anderen Seite in die Kupplungshülse eingesteckten Steckers zur Auflage kommt. Zur Fixierung weist die Kupplungshülse beidseitig ein Außengewinde auf, auf das eine überwurfmutter 1a des Steckerkörpers 1 aufschraub bar ist.

Der Steckerstift 2 und die Präzisionsbuchse bestehen vorzugsweise aus Sinterkeramikröhrchen, zum Beispiel

aus Berylliumoxid oder aus Aluminiumoxid. 25

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   LWL-Steckverbinder, bestehend aus einem Stecker mit einem Steckerkörper, der einen Steckerstift enthält, in dessen Stirnfläche die LWL-Faser endet, und aus einer Kupplungshülse, die eine den Steckerstift mindestens eines Steckers aufnehmende Präzisionsbuchse enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift (1) und die Präzisionsbuchse (7) aus Keramik bestehen.
2. 2. LWL-Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift (1) und die Präzisionsbuchse (7) jeweils aus Sinterkeramikröhrchen bestehen.