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DIALYSATOR
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Die Erfindung betrifft einen Dialysator, aufweisend ein röhrenförmiges
Gehäuse, das an seinen beiden Enden jeweils durch eine Vergußschicht verschlossen
ist, eine Vielzahl von semipermeablen Hohlfasern, die sich durch das Gehäuse und
die Vergußschicht hindurcherstrecken, auf die Enden des Gehäuses aufgesetzte Endkappen,
die jeweils ein Zuführungsrohr aufweisen, wobei jeweils ein Zwischenraum zwischen
der Vergußschicht und der Endkappe gebildet wird, die einerseits mit den Zuführungsrohren
und andererseits mit dem Innenraum der Hohlfasern in Fluidverbindung steht, wenigstens
einem aus dem Gehäuse austretenden Rohrstutzen und eine im Zwischenraum vorgesehene
Strömungsleiteinrichtung.
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Aus der US-PS 32 28 877 ist ein derartiger Dialysator bekannt, bei
dem beispielsweise Blut über den einen Zuführungsstutzen der einen Endkappe durch
den Zwischenraum hindurch dem Hohlraum der Hohlfasern zugeführt und anschließend
durch den zweiten Zwischenraum der zweiten Endkappe und durch den Abführungsstutzen
hindurch abgeführt
wird. Durch die Poren der semipermeablen Membran
erfolgt dann die Entfernung von harnpflichtigen Substanzen bzw. Wasser, sofern eine
Dialysebehandlung durchgeführt wird. Andererseits kann jedoch aber auch dem röhrenförmigen
Gehäuse über einen Zuführungsstutzen Dialysierflüssigkeit zugeführt werden, die
die Außenoberfläche der Hohlfasern umströmt und anschließend aus einem weiteren
Stutzen aus dem Rohr abgeschieden wird.
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Wie bereits eingangs erwähnt, erstrecken sich die Hohlfasern durch
das röhrenförmige Gehäuse und die an den Enden des Gehäuses befindlichen Vergußschichten
hindurch, wobei regelmäßig die Hohlfasern nicht unmittelbar an den Gehäuserand geführt
sind. So kann beispielsweise das Gehäuse im Randbereich aufgeweitet sein, wie dies
beispielsweise aus der US-PS 4 001 110 ersichtlich ist, mit der Folge, daß ein ringförmig
umlaufender Randbereich in der Vergußmasse gebildet wird, der nicht von den Hohlfasern
durchsetzt ist. Dieser Randbereich steht auch nicht mit der Endkappe in Verbindung,
die regelmäßig über das Gehäuse gestülpt ist und anschließend mit dem Gehäuse verbunden
wird.
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Dieser Randbereich führt insbesondere beim Einsatz als Hämodialysator
zu Problemen, da das über den Zuführungsstutzen zugeführte Blut auch in diese Randbereiche
strömt und aus diesen nicht abfließen kann, so daß es dort zu einer Gerinnung bzw.
Verklumpung des Bluts kommt. Dies hat jedoch zur Folge, daß Hohlfasern während der
Dialysebehandlung verstopft werden können und somit nicht mehr für die Dialysebehandlung
zur Verfügung stehen.
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Andererseits können jedoch aber auch in dem zweiten, stromab gelegenen
Zwischenraum sich derartige Verklumpungen bilden, was bei dem Rücktransport des
Bluts zum Körper des Patienten nicht unproblematisch ist.
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Es wurden daher Versuche unternommen, diesen Randbereich möglichst
zu beschränken bzw. zu beseitigen. So wurden beispielsweise Endkappen entwickelt,
die eine zweite ringförmig umlaufende Wand aufweisen, die beim Aufsetzen der Endkappe
auf das röhrenförmige Gehäuse in der unmittelbaren Nachbarschaft zu den äußeren
Hohlfasern zu liegen kommt, so daß im wesentlichen der umlaufende, nicht von den
Hohlfasern beaufschlagte Bereich der Vergußschicht beseitigt wird. Da jedoch bei
einer derartigen Anordnung innerhalb der Kappe ein ringförmig mit Luft gefüllter
Zwischenraum gebildet wird, muß dieser mit einer speziellen Dichtmasse vergossen
werden, die über spezielle, in der Endkappe vorgesehene Stutzen zu- und abgeführt
werden muß.
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Eine derartige Herstellungsweise ist natürlich sehr zeitaufwendig
und kostspielig, wobei zusätzlich nicht völlig sichergestellt werden kann, daß sämtliche
Randbereiche der Vergußmasse, die nicht von den Hohlfasern durchzogen sind, völlig
abgedeckt sind. Demgemäß können also auch bei dieser bekannten Ausführungsform sogen.
Totzonen zurückbleiben, in denen auch nach dem Ausspülen mit steriler physiologischer
Kochsalzlösung Blutreste zurückbleiben, was für den Benutzer bereits optisch höchst
unerwünscht ist.
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Zur Beseitigung dieser Probleme wurde bereits in der DE-OS 26 46 358
vorgeschlagen, das Blut über einen tangential zum Gehäuse bzw. zur Endkappe verlaufenden
Anschlußstutzen anstelle des koaxial zur Gehäuselängsachse angeordneten Zuführungsstutzens
zuzuführen, was bei dem in der DE-OS beschriebenen Dialysator mit zentralem Dialysateinlauf
die Probleme mit den Totwasserzonen im wesentlichen beseitigte. Für den eingangs
erwähnten Dialysator sind jedoch diese seitlich angeordneten Stutzen praktisch nicht
einsetzbar, da sich wiederum Totzonen in dem Zwischenraum bilden.
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In der DE-OS 26 46 358 ist in einer weiteren Ausführungsform eine
kegelförmige Strömungsleiteinrichtung vorgeschlagen worden, die im wesentlichen
den Zentralbereich der Vergußmasse abdeckt, der nicht von den Hohlfasern durchsetzt
ist. Andererseits bleibt jedoch wiederum der vorstehend erwähnte ringförmige Außenrand
übrig, so daß sich auch hier wiederum Totzonen bilden können.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dialysator der
eingangs erwähnten Art so fortzubilden, daß die in den Randzonen des Zwischenraums
zwischen der Vergußschicht und der Endkappe gebildeten Toträume beseitigt werden.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß sich die Strömungsleiteinrichtung
quer über den Zwischenraum unter Teilung des Zwischenraums in einen ersten und einen
zweiten Durchströmungsraum erstreckt und mindestens im Bereich des Außenumfangs
der Strömungsleiteinrichtung ein Strömungspfad vorgesehen ist, der den ersten und
zweiten Durchströmungsraum miteinander verbindet.
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Mit dem erfindungsgemäßen Dialysator können die eingangs geschilderten
Toträume wirksam beseitigt werden, da die Strömungsleiteinrichtung das zuströmende
Fluid, insbesondere Blut, so führt, daß die Außenbereiche zwangsläufig durchströmt
werden.
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Erfindungsgemäß wird das durch den Zuführungsstutzen in den Zwischenraum
eingeführte Blut zunächst mit der Strömungsleiteinrichtung in Kontakt gebracht,
die dann das Blut im wesentlichen radial nach außen ablenkt, d.h. das Blut wird
zunächst nahezu vollständig in den Außenbereich des Zwischenraums verdrängt.
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In dem üblicherweise ringförmig umlaufenden Außenbereich des Zwischenraums,
der die sonst üblichen, eingangs erwähnten, nicht mehr durchströmten Totbereiche
aufweist, sind in der Strömungsleiteinrichtung Strömungspfade in Form von Durchbrechungen,
Löchern, Schlitzen u.dgl. vorgesehen, durch die das Blut aus dem ersten Durchströmungsraum
in den zweiten Durchströmungsraum abfließt. Die beiden Durchströmungsräume werden
bekanntlich im Zwischenraum durch die Anordnung der Strömungsleiteinrichtung gebildet.
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Nach dem Durchströmen dieses in der Strömungsleiteinrichtung vorgesehenen
Strömungspfades fließt das Blut von außen, d.h. von der ringförmigen Wand der Abdeckkappe
oder der Gehäusewand radial nach innen und gelangt dort in die Öffnungen der Hohlfasern,
durch die es dann weiterfließt.
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Somit wird das Fluid, insbesondere Blut, in dem erfindungsgemäßen
Dialysator oder der Separationsvorrichtung mit Hilfe einer Strömungsleiteinrichtung
im Zwischenraum zwischen der Abdeckkappe und der Vergußschicht -zunächst nach außen
gelenkt und kehrt nach dem Durchfließen der Strömungsleiteinrichtung von außen wieder
nach innen zurück, mit der Folge, daß der gesamte Zwischenraum praktisch vollständig
um- und durchflossen wird.
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Als Strömungsleiteinrichtung wird vorteilhafterweise eine Platte verwendet,
die in einer ersten Ausführungsform so bemessen ist, daß ihr Durchmesser geringer
ist als der Innendurchmesser der Endkappe. Infolgedessen werden beim Einsetzen dieser
Platte am Außenumfang Schlitze gebildet, durch die das Blut fließen kann. Des weiteren
können vorteilhafterweise gemäß dieser Ausführungsform am Außenumfang Vorsprünge
als Abstandshaltereinrichtungen vorgesehen sein, die so bemessen sind, daß sie die
Anordnung der Platte in der Endkappe fixieren.
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Vorteilhafterweise kann innerhalb der Endkappe eine ringförmige Nut
umlaufen, in die die Vorsprünge einrasten, so daß dort vorteilhafterweise die Platte
unverlierbar fixiert wird. Gemäß einer solchen Ausführungsform ist der Durchmesser
der Platte einschließlich der Länge der Vorsprünge größer als der Innendurchmesser
der Endkappe, so daß die Platte nur unter Einwirkung von Kraft in die Endkappe eingesetzt
werden kann.
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Andererseits ist jedoch aber auch eine Platte denkbar, die lose innerhalb
der Endkappe angeordnet ist. In einem solchen Fall ist es vorteilhaft, daß neben
den seitlichen Abstandshaltervorsprüngen noch axiale Abstandshaltereinrichtungen
sowohl oberhalb als auch unterhalb der Plattenebene angeordnet sind, damit sicher
ein erster als auch zweiter Durchströmungsraum gebildet werden. Ansonsten würde
die Gefahr bestehen, daß einer dieser Räume durch die Platte dichtgepreßt wird und
somit nicht mehr für die Durchströmung zur Verfügung steht.
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Weiterhin kann die Strömungsleiteinrichtung vorteilhafterweise auf
der dem Zuführungsstutzen zugewandten Oberfläche Strömungsteileinrichtungen aufweisen,
die einerseits die zuströmende Flüssigkeit gleichmäßig in radialer Richtung verteilen
und andererseits dem zugeführten Flüssigkeitsstrom eine bestimmte Strömungsrichtung
aufprägen können.
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So können diese Strömungsteileinrichtungen der zuströmenden Flüssigkeit
infolge ihrer Form eine tangentiale Strömungskomponente aufprägen, wodurch der Aufprall
der Flüssigkeit auf die Außenwand gemildert werden kann. In einem derartigen Fall
können die Strömungsteileinrichtungen natürlich auch als Abstandshalter für den
ersten Durchströmungsraum dienen.
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Des weiteren kann zur Verbesserung der Entlüftung des zweiten Durchströmungsraums,
d.h. des Raums, bei dem die Flüssigkeit radial von außen nach innen strömt, im Bereich
des Zentrums wenigstens eine Öffnung vorgesehen
sein, durch die
die Entlüftung in den ersten Durchströmungsraum sichergestellt wird. Da die Flüssigkeit
oder das Blut zu Beginn der Einströmphase möglichst gleichmäßig von allen Seiten
nach innen strömen soll, kann die Bildung von Luftblasen u.dgl. zu befürchten sein,
die stationär im zweiten Durchströmungsraum verbleiben und die einen Teil der Öffnungen
der Hohlfasern somit blockieren. Dies wird durch wenigstens eine Öffnung im Zentralbereich
der Strömungsleiteinrichtung beseitigt.
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Weiterhin ist an sich die Form der Platte unkritisch. Sie kann eben
oder aber mit einer erhabenen Struktur ausgebildet sein, wobei die erhabene Struktur
die Strömung begünstigen kann. So kann beispielsweise eine Platte mit Kegel struktur
vorteilhafterweise für die erfindungsgemäßen Zwecke eingesetzt werden.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Dialysators gemäß Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt
durch den Dialysator nach Fig. 1 gemäß Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte
Schnittdarstellung durch eine Hälfte der symmetrischen Endkappe einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Dialysators in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung.
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In Fig. 1 ist der Dialysator mit 10 ersichtlich, der aus einem Gehäuse
12 besteht, das sich gemäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform in seinem Endbereich
14 aufweitet und wieder in einen zylinderförmigen Abschlußbereich 16 übergeht. Diese
Aufweitung ist jedoch nicht
erfindungswesentlich. Dementsprechend
kann auch das Gehäuse 12 als glatter Hohlzylinder ausgebildet sein.
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In der Nähe des Endbereichs 14 ist im Gehäuse 12 ein rohrförmiger
Stutzen 18 vorgesehen, der mit einer Schlauchleitung verbunden werden kann. Üblicherweise
sind bei einem derartigen Dialysator 10 zwei Stutzen 18 vorgesehen, die vorteilhafterweise
diagonal zueinander angeordnet sind.
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In dem Gehäuse 12 ist eine Vielzahl von mikroporösen, semipermeablen
Hohlfasern 20 vorgesehen, wie sie üblicherweise bei einem Hohlfaserdialysator zum
Einsatz kommen.
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Auch diese Hohlfasern sind längst bekannt und somit nicht Gegenstand
der Erfindung.
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Diese Hohlfasern liegen in dem Gehäuse 12 in Form eines dichtgepackten
Bündels vor, das gegebenenfalls verwebt sein kann.
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Um den Innenraum des Gehäuses 12, das einen ersten von einer ersten
Flüssigkeit durchströmten Raum darstellt, von dem Innenraum der Hohlfasern 20 zu
trennen, der einen zweiten von einer Flüssigkeit, vorteilhafterweise Blut, durchströmten
Raum darstellt, zu trennen, ist der Abschlußbereich 16 des Gehäuses 12 mit einer
Vergußschicht 22 aus einem Polymerisat versehen, die von den Hohlfasern 20 durchsetzt
ist, wobei die Öffnungen der Hohlfasern 20 nicht mit der Vergußschicht 22 verschlossen
sind, also von der Außenoberfläche der Vergußschicht her offen sind.
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Eine derartige Anordnung wird dadurch hergestellt, daß man das offene
rohrförmige Gehäuse 12 zunächst mit einem Bündel von Hohlfasern 20 versieht, anschließend
in den Abschlußbereich des Gehäuses eine flüssige Vergußmasse einführt, diese aushärten
läßt und zum Schluß die Außen-
oberfläche der Vergußschicht 22
derart bearbeitet, daß sie einerseits plan ist und andererseits sämtliche Hohlfasern
nach außen hin offen sind.
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Auf ein derart mit den Hohlfasern 20 bestücktes Gehäuse 12 wird abschließend
die in Fig. 3 näher gezeigte Endkappe 24 aufgesetzt, die anschließend mit dem Abschlußbereich
16 des Gehäuses 12 auf übliche Weise sterildicht verschweißt oder verklebt wird.
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Diese Endkappe 24 weist einen Zuführungsstutzen 26 mit einer Zuführungsöffnung
28 auf, wobei die Achse des Zuführungsstutzens 26 koaxial zur Längsachse des Gehäuses
12 angeordnet ist.
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Von diesem Zuführungsstutzen 26 erstreckt sich die Endkappe 24 über
den Kappenbereich 30 nach außen und geht in einen hohlzylinderförmigen Endbereich
32 über, der größtenteils über den Abschlußbereich 16 des Gehäuses 12 geschoben
ist, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Mit diesem Endbereich 32 ist die Kappe
24 über die Schweißschicht 34 verbunden.
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Wenn die Endkappe 24 auf das Gehäuse 12 aufgesetzt ist, wird zwischen
der Oberfläche 36 der Vergußschicht 22 und der Innenoberfläche der aufgesetzten
Endkappe 24 ein Zwischenraum 38 gebildet, der durch eine Strömungsleiteinrichtung
40 in einen ersten Durchströmraum 42 und einen zweiten Durchströmraum 44 unterteilt
wird.
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Die Strömungsleiteinrichtung 40 ist vorteilhafterweise als Platte
46 ausgebildet, deren Durchmesser im wesentlichen dem Innendurchmesser der Endkappe
24 entspricht und die üblicherweise kreisförmig ausgeführt ist. Diese Platte 46
erstreckt sich vorteilhafterweise quer über die der Vergußschicht 22 zugewandte
Öffnung der Endkappe 24 und deckt diese im wesentlichen ab.
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Wie in Fig. 1 oder 3 gezeigt, ist die Platte 46 im wesentlichen eben.
Andererseits kann sie jedoch auch kegelförmig ausgestaltet sein, wobei die Spitze
des Kegels vorteilhafterweise zur Zuführungsöffnung 28 ausgerichtet ist.
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Vorteilhafterweise sind auf der der Zuführungsöffnung 28 zugewandten
Oberfläche 48 der Platte 46 Strömungsleitelemente 50 in Form von Leitschaufeln angeordnet,
wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.
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Diese Strömungsleitelemente 50 erstrecken sich in radial gekrümmter
Weise, beginnend in der Nachbarschaft des Mittelpunkts der Platte 46, nach außen
und enden im Bereich des Randes 52 der Platte 46. Diese Strömungsleitelemente 50
können eine gerade oder - wie in Fig. 2 gezeigt - eine gekrümmte Form aufweisen,
wobei die zuletzt genannte Form bevorzugt ist, da sie der zuströmenden Flüssigkeit
eine tangentiale Strömungskomponente aufprägen können.
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Weiterhin können die Strömungsleitelemente 50 als Abstandshalter zur
Innenoberfläche 54 der Endkappe 24 dienen und somit verhindern, daß sich die Platte
54 an der Endkappe 24 anlegt.
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Weiterhin weist die Unterseite 56 der Platte 46, die der Vergußschicht
22 zugewandt ist, ebenfalls Abstandshalterelemente 58 auf, die verhindern, daß eine
lose eingelegte Platte 46 beim Anströmen durch Flüssigkeit aus der Zuführungsöffnung
28 die Cberfläche 36 der Vergußschicht 22 und damit die Öffnungen der Hohlfasern
20 zusetzt. Diese Abstandshalterelemente 58 sind in Form von punktartigen Erhebungen
auf der Unterseite 56 der Platte 46 angeordnet und sind aus Fig. 2 dadurch ersichtlich,
da die Platte 46 vorteilhafterweise aus einem transparenten Kunststoffmaterial,
wie Polycarbonat, besteht.
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Zur Herstellung einer Fluidverbindung zwischen dem ersten Durchströmraum
und dem zweiten Durchströmraum 44, also einer Fluidverbindung zwischen der Zuführungsöffnung
28 und den Öffnungen der Hohlfasern 20 durch den Zwischenraum 38, ist am Außenumfang
der Strömungsleiteinrichtung 40 ein Strömungspfad 60 vorgesehen, der die beiden
Durchströmungsräume 40 und 42 miteinander verbindet. Somit weist die Platte 46 im
Einbauzustand an ihrem Außenumfang eine Mehrzahl von Durchbrechungen 62 auf, die
- wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist - dadurch gebildet werden, daß am Außenumfang
der Platte 46 regelmäßig um den Außenumfang verteilt, mehrere radial nach außen
vorstehende Erhebungen oder Noppen 64 vorgesehen sind. Die Platte 46 mit den Erhebungen
48 ist dabei so bemessen, daß sie innerhalb der Endkappe 24 im wesentlichen ohne
Spiel angeordnet werden kann, d.h. die Erhebungen 64 berühren nahezu die Innenoberfläche
des zylindrischen Bereichs der Endkappe 24.
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Demzufolge wird der Strömungspfad 60 dadurch gebildet, daß - wie in
Fig. 2 strichliert ausschnittsweise gezeigt -ein ringförmiger Schlitz 66 zwischen
dem Außenumfang der Platte 46 und der Innenoberfläche des Endbereichs 32 der Endkappe
24 gebildet wird. Dabei entspricht die Schlitzbreite der Höhe der Erhebungen 64,
die um den Außenumfang 68 der Platte 46 verteilt sind.
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Andererseits kann anstelle dieser Erhebungen 64 der Außenumfang 68
der Platte 46 unmittelbar mit der Innenoberfläche des Endbereichs 32 der Endkappe
24 verbunden sein.
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Gemäß dieser Ausführungsform, die jedoch weniger bevorzugt ist, sind
im Randbereich 68 der Platte 46, wie dies in Fig. 2 strichliert gezeigt ist, Bohrungen
70 vorgesehen, die gleichmäßig um den Randbereich 68 verteilt sind. Wesentlich an
dieser Ausführungsform ist lediglich, daß die freie Randzone 72, die durch den Endbereich
des Gehäuses 12 und den Endbereich der Vergußschicht 22 gebildet ist, wirksam von
der Flüssigkeit an- bzw. durchströmit wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Endkappe
26 im Bereich des Zwischenraums 38 auf ihrer Innenoberfläche mit einer umlaufenden
Ringnut 74 versehen, an die sich in Richtung auf die der Vergußschicht 22 zugewandte
Öffnung der Endkappe 24 eine Einlaufschräge 76 auf der Innenoberfläche des Endbereichs
72 der Endkappe 24 anschließt. Diese Einlaufschräge 76 verengt sich dabei in Richtung
auf die Ringnut 74. Hierdurch wird das Einsetzen der Platte 46, die am Außenumfang
die Erhebungen 64 aufweist, erleichtert.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform läßt sich diese Platte paßgenau
in die Ringnut 74 unverlierbar einsetzen, wobei die Tiefe der Ringnut nur einen
Bruchteil der Höhe der Erhebungen 64 beträgt.
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Bei einer derart fixierten Anordnung können natürlich die Abstandshalterelemente
50 bzw. 58 oberhalb und unterhalb der Platte 46 entfallen.
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Weiterhin weist die Strömungsleiteinrichtung 40 im Bereich des Zentrums
wenigstens eine Entlüftungseinrichtung in Form wenigstens einer Bohrung 78 auf,
die derart ausgestaltet ist, daß sie nur einen Bruchteil der zufließenden Flüssigkeit
durchläßt, so daß der weit überwiegende Teil über den Strömungspfad 60, der den
ersten Durchströmraum mit dem zweiten Durchströmraum miteinander verbindet, abfließt.
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Der in Fig. 1 - 3 gezeigte Dialysator wird auf folgende Weise betrieben:
Nachdem der Zuführungsstutzen 26 mit der Blutleitung in Verbindung gebracht worden
ist, wird Blut der Zuführungsöffnung 28 zugeführt und gelangt anschließend mit der
Strömungsleiteinrichtung 40, insbesondere mit der Platte 46 in Kontakt. Diese Platte
46 leitet vorteilhafterweise mittels der Strömungsleitelemente 50 das Blut nach
außen, wie
dies in Fig. 1 durch die pfeilförmig gezeigte Strömungsführung
dargestellt ist. Am Außenumfang 68 der Platte 46 gelangt das Blut durch die Durchbrechungen
62 bzw. den ringförmig umlaufenden Schlitz 66 von dem ersten Durchströmraum 42 in
den zweiten Durchströmraum 44 und strömt dort radial nach innen, bis es zu den Öffnungen
der Hohlfasern 20 gelangt, durch die es anschließend auf die übliche Weise weiterströmt.
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Demgemäß wird also das Blut nach der zentralen Zuführung radial nach
außen gedrängt und fließt anschließend von außen wieder radial zurück. Dabei kann
im zweiten Durchströmraum 44 ein Luftpolster eingeschlossen werden, das durch die
in der Platte 46 vorgesehene Bohrung 78 vorteilhafterweise verdrängt werden kann.
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Der Dialysator 10 wird vor und nach der Behandlung vorteilhafterweise
mit physiologischer Kochsalzlösung gespült, d.h. das Blut wird nach Beendigung der
Dialyse wieder vollständig in den Körper des Patienten zurückgeführt. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann der Dialysator 10 vollständig von Blut freigespült werden, da die
Totzonen, die bei dem bekannten Dialysator nicht zu reinigen waren, durch die erfindungsgemäße
Strömungsleiteinrichtung 40 vollständig durchflossen werden, mit der Folge, daß
sich bei der Dialyse kein Blut absetzt und nach Beendigung der Dialyse sämtliche
Blutreste aus dem Dialysator 10 entfernt werden können. Des weiteren muß weniger
Spüllösung bei dem erfindungsgemäßen Dialysator 10 eingesetzt werden als bei dem
bekannten Dialysator, da die Freispülung wesentlich leichter erfolgt.
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Weiterhin hat der erfindungsgemäße Dialysator den Vorteil, daß er
im wesentlichen handlingsunabhängig ist und auch im wesentlichen keine Pumpstöße
durch pulsierende Blutpumpen stören. Insofern läßt sich dieser Dialysator
auch
bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten ohne zusätzliches Abklemmen der flexiblen
Zuführungsschläuche, was zur Erhöhung der Blutflußgeschwindigkeit üblicherweise
in der Klinik angewandt wird, einsetzen.
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