DE3433783A1

DE3433783A1 - Heisskanalangiessbuchse

Info

Publication number: DE3433783A1
Application number: DE19843433783
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 5880 Lüdenscheid Schulte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-09-14
Filing date: 1984-09-14
Publication date: 1986-03-27

Description

lieißkanal angießbuch se
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine fleißkanalangießbuchse mit einem beheizten Schaft und einem beheizten Kopf, in den mehrere, quer zur Schaftachse ausgerichtete Anspritzkanäle mit einer Anschnittfläche auf einem Mündungschöcker vorgesehen sind.
Eine derartige Heißkanalangießbuchse ist aus der DE-OS 30 02 264 b@kannt. Fär die Wärmesteuerung einer derartigen Heißkanalgießbuchse ist wichtig, daß dieselbe gegenlber dem gekühlten Werkzeug weitgehend isoliert ist. Dies wird durch eine Begrenzung der Anlage- und Zentrierflächen sowie eine Beheizung des Schaftes und gegebenenfalls auch des Kopfes erreicht. Es hat sich gezeigt, daß der Wärmeabfluß im Bereich der Anschnittflächen besonders groß ist. Hierdurch ergeben sich Schwierigkeiten für die Wärmesteuerung.
Aufgabe der Erfindung ist eine Verringerung des Wärmeabflusses im Bereich der Anschnittflächen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Anschnittfläche Jeweils einen Kreisfilmausschnitt aufweist an dessen Rand sich ein Isolationsringausschnitt konzentrisch zum Anspritzkanal anschließt.
Die Erfindung unterscheidet sich dadurch in nicht @ naheliegender Weise vom Stand der Technik, daß unmittelbar in der Anschnittflache eine dünne filmartige Isolierschnicht ausgebildet wird und daß außerdem ein Isolationsringausschnitt den Anspritzkanal umgibt. Diese Ausschnitte füllen sich beim Spritzen mit der Thermoplastmasse, die eine gute Isolationswirkung hat. Die Erfindung umgibt also den Anspritzkanal mit einer haubenförmigen Isolationsschicht, die sich insbesondere über den zentralen Teil der Anschnittfiche erstreckt. Dadurch wird eine wesentliche Herabsetzung des Wzrmeabflusses über die Anschnitt- fläche erzielt. Dieses erleichtert die Särmesteuerung der He:ßkanalan gießbuchst und setzt die notwendige Heizleistung herab. Dieser dünn Film wird beim nächsten Spritztakt ohne Schwierigkeiten in dem punktförmigen AnguXbsreich aufgeschmolzen, ohne daß Fließstrukturen entstehen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Höhe des Isolationsringausschnitts größer als der Durchmesser des Jeweiligen Anspritzkanals ist. Dadurch wird der Mündungsbereich des Anspritzkanals gegen eine Wärmeabstrahlung abgeschirmt.
Innerhalb der Anschnittfläche sieht die Erfindung vor, daß der Kreisfilmaussehnitt nur wenige Zehntel Millimeter dick ist. Es hat sich gezeigt, daß çine so dünne Kreisfilmschicht zur Wärmeisolierung ausreicht. Die Kreisfilmschicht befindet sich in einem Zustand solcher Plastizität, daß der Spritzvorgang nicht beeeinträchtigt wird.
Jeweils im Mittelbereich wird die Kreisfilmschicht wd.'hrend des Spritztaktes aufgeschmolzen und durchbrochen. Die Kreisfilmschicht bildet sich dann warend der Standzeit wieder als Isolationsschicht aus.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der darstellen: Fig. 1 eine Heißkanalangießbuchse im Schnitt und Figl 2 eine Draufsicht zu Fig. 1.
Die fleißkanalangießbuchse 1 umfaßt einen Schaft 2 und einen Kopf 3. Der Schaft 2 enthält einen zentralen Düsenkanal 4 sowie Kammern 5 für Heizpatronen oder andere Heizelemente und Warnefuhler. Dieses ist im einzelnen nicht dargestellt. Am Fuß des Schaftes befindet sich ein Ahstützflansch 6 mit Zentrieransätzen 7. Die Kammern 5 des Schaftes 2 sowie eine Leitungskammer 9 zur Aufnahme der elektrischen Leitungen sind durch einen Decke] 8 abgeschlossen.
Im Kopf 3 sind in radialer Richtung an den Düsenkanal Anspritzkanäle 10 angesetzt. In dem dargestellten Ausfurungsbeispiel sind dies vier jeweils unter 900 gegeneinander versetzte Anspritzkanäle 10.
Jeder Arispritzkanal 10 mündet in einem Mündungshöcker 11 mit kreisförmiger Anschnittfläche 12. Die Anschnittfläche 12 liegt unmittelbar an einer handlung 13 des Werkzeugs an. Auf den Anspritzkanai 10 ist eine Anspritzöffnung 14 des Werkzeugs ausgerichtet.
Nach der Erfindung ist in die Anschnittflädle 12 ein Kreisfilmausschnitt 15 eingearbeitet, der eine Dicke von wenigen Zehntel Millimetern hat. Von der Anschnittfläche 12 bleibt ein äußerer Ringabschnitt als Anlagefläche an der Wandung 13 stehen. An den Kreisfilmausschnitt 15 schließt sich ein Isolationsringausschnitt 16 an, der den Anspritzkanal 10 konzentrisch umgebit. Die axiale Länge des Isolationsringausschnitts 16 übersteigt den Durchmesser des Anspritzkanals. Der Kreisfilmausschnitt 15 und der Isoiationsringausschnitt 16 umgeben haubenförmig den Mündungsbereich des Anspritzkanals 10.
In Fig. 1 sind die wichtigsten Wedczeugplatten in strickpunktierten Linien eingezeichnet. Die bereits erwähnte Wandung 13 der Formkammer weist eine zylinderische Ausnehmung für die Heißkanalangießbuchse 1 auf. Die Ausnehmung wird durch einen Stütz- und Zentrierbund 18 abgeschlossen, an dem der Abstützflansch 6 und die Zentrierans ztze 7 anliegen. Eine Zentierplatte 17 hält die Heißkanalangießbuchse 1 fest und ist mit t einer Formplatte verschraubt.
Im Bereich des Kopfes 3 der Heißkanalangießbuchse 1 erfolgt der wesentliche Wärmeabfluß über die Mündungshöcker 11 und die Anschnittflchen 12. Der Kreisfilmausschnitt 15 stellt eine Isolationsfläehe im Bereich der Anschnittfläche dar. Bei der Zufuhr des Thermoplastwerkstoffes durch die erwärmte Heißkanalangießbuchse füllt sich sowohl der Kreisfilmausschnitt 15 als auch der 16 mit Thermoplastmasse, so daß hierdurch eine Isolationsschicht gebildet wird. Diese Isolationsschicht schirmt den Mündungsbereich des betreffenden Anspritzkanals 10 ab. Der dünne Kreisfilmausschnitt 15 beeinträchtigt das Spritzgießen nicht, weil der dünne Kreisfilmausschnitt im Zentrum jeweils schnell aufgeschmolzen wird und in den Formhohlraum eingespritzt werden kann. Irgendwelche nachteiligen Abkühlstrukturen Icönnen infolge der geringen Masse des Kreisfilnausschnitts nicht entstehen. Auch bei einem arbwechse] oder dergleichen ist der Kreisfilmausschnitt nicht nachteilig, da die darin gespt'ichertc Thermopiastmasse außerordentlich gering ist. Die in dem Isoiationsringausschnitt 16 befindliche Thermoplastmasse wird praktisch überhaupt nicht ausgetauscht, sondern stellt einen stationären Isolationsring dar.
Die Erfindung führe so zu einer wesentlichen Herabsetzung des Wärmeabflsses im Mündungsbereich der Anspritzkanäle. Infolgedessen kann die notwendige Heizleistung für die Helßkanalangießbuchse herabgesetzt werden. Auch die Wärmesteuerung wird wesentlich verbessert.

Claims

Heißkanalangießbuchse Ansprüche 1. Heißkanalangießbuchse mit einem beheizten Schaft und einem beheizten Kopf, in den mehrere, quer zur Schaftachse ausgerichtete Anspritzkanäle mit einer Anschnittfläche auf einem Mündungshöcker vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschnittflache (12) jeweils einen Kreisfilmausschnitt (15) aufweist, an dessen Rand sich ein Isolationsringausschnitt (16) konzentrisch zum Anspritzkanal (10) anschließt.
2. HeißkanaJangießbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net daß die Röhe des Isolationsringausschnitts (16) größer als der Durchmesser des jeweiligen Anspritzkanale (10) ist.
3. Heißkanalangießbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekemlzeichnet, daß der Kreisfilmausschnitt (15) nur wenige Zehntel Millimter dick ist.