DE3431863C1 - Wärmetauscher - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmetauscher nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Rohrwärmetauschern ist es erforderlich, eine Berandungsleitwand
im Bereich der Umlenkung der zu U-förmigen Bügeln geformten Rohre anzuordnen. Derartige
Berandungen wurden bislang beispielsweise als Blechflügel ausgeführt, die ausschließlich der bogenförmigen
außenständigen Kontur der Rohrbügel im Bereich der Umlenkung folgen. Da eine solche Berandung
konstruktionsbedingt Bestandteil einer anderen, die Wärmetauscherrohrmatrix ummantelnden Gehäusebaueinheit
ist, deren Temperatur- und Dehnungsverläufe sich von denen der Wärmetauscherrohrmatrix unterscheiden,
erfordert eine derartige Anordnung, um das Prinzip der freien Verschieblichkeit der randständigen
Rohrbügel der Matrix nicht zu gefährden, einen dementsprechenden
Abstand zwischen dem Blechflügel und der randständigen Reihe von Rohrbügeln der Matrix.
Für das eine Arbeitsmedium, also das Heißgas, bewirkt ein solcher Abstand einen verhältnismäßig großen
Teilleckfluß.
Daraus ergeben sich zwei wesentliche, die Effektivität des Wärmetauschers beeinträchtigende Nachteile:
Es ist dies erstens die Tatsache, daß diese Heißgasleckmenge nicht am Wärmetauschprozeß teilnimmt,
und zweitens, daß sie am Austritt aus dem Spalt mit verhältnismäßig großer Strömungsgeschwindigkeit in
das natürliche Heißgasabströmgebiet stromab der Profiirohrmatrix »schießt«, wodurch Mischturbulenzen in
diesem Abströmgebiet, und damit also verhältnismäßig starke Strömungsungleichförmigkeiten entstehen, die
zusammen mit dem ersten Nachteilsfaktor zu einer verhältnismäßig starken Verringerung des Wärmeaustauschgrades
führen.
Bei einem aus der US-PS 37 46 083 bekannten und der eingangs genannten Gattung zugrunde gelegten
Wärmetauscher ist die der Matrixumlenkung mit Abstand folgende Berandungsleitwand fester Bestandteil
des die Heißgase führenden Gehäuses und stützt sich dabei unmittelbar mittels den Spalt zwischen Berandungsleitwand
und Matrixrohrbügeln überbrückender Druckstücke an den letzteren ab. Hierdurch kann zwar
der äußere Heißgasleckflußspalt im wesentlichen abgedichtet werden mit der gleichzeitigen Folge eines jedoch
undefinierbaren Wärmeaustauschprozesses im Bereich der äußeren Rohrbügelumlenkung. Eine homogen
entlang des äußeren Umlenkbereiches der Matrixrohrbügel geführte Heißgasströmung kann somit nicht
gewährleistet sein. Insbesondere im Umlenkungsbereich hervorgerufene, thermisch bedingte Differenzdehnungen
zwischen Rohrmatrix und Gehäuse bzw. äußerer Berandungsleitwand finden im bekannten Fall keinerlei
hinreichende Berücksichtigung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und einen Wärmetauscher
nach der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem trotz zu erwartender Differenzdehnung zwischen
den einzelnen Profilrohren sowie zwischen den letzteren und dem die Matrix umschließenden Heißgasgehäuse
auch der bogenförmige äußere Profilrandbereich der Matrix weitestgehend mit in den Wärmetauschprozeß
einbeziehbar ist, ohne die Homogenität des heißgasseitigen Abströmgebietes am Matrixaustritt
zu gefährden.
Die gestellte Aufgabe ist gemäß den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß
gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 17 wiedergegeben.
Erfindungsgemäß wird mithin also vorgeschlagen, eine Berandungsleitwand (schwimmend bzw. freitragend)
im Bereich der Umlenkung der Rohrbügel vorzusehen, die sich in ihrer örtlichen Lage an der Position des Kollektivs
randständiger Rohre der Wärmetauschermatrix Hierbei liegt also das Abdeckblech, beispielsweise in
Form der gewellten Berandungsleitwand im gegebenenfalls bogenförmigen Bereich der Matrix auf dem
Kollektiv randständiger Profilrohre auf. Die Kontaktstellen sind dabei zufällig verteilt, wenn die besagte Berandungsleitwand
einstückig das gesamte Feld überspannt. Die haltende Berührung findet an einigen wenigen
Profilrohren statt, je nachdem, welches einzelne Profilrohr aufgrund von Toleranzen oder Wärmedehnungen
aus der Menge der anderen in Richtung auf die Berandung herausragt. Die kontaktierenden Profilrohre
können im Betrieb auch wechseln, je nachdem, wie sie sich einzeln in der Wärme dehnen. In diesem Falle
»schwimmt« die Berandungsleitwand auf den Rändern des Rohrkollektives, d. h. sie nimmt eine momentane
Lage im Raum ein, die durch den zeitlichen Verlauf des integralen Mittelwertes der Positionen randständiger
Profilrohre festgelegt wird. Die Berandungsleitwand folgt in diesem Falle den Bewegungen der Profilrohrbügel
und muß ihrerseits gegenüber dem ihr benachbarten Heißgasgehäuse nachgiebig bzw. einstellbar eingegrenzt
sein. Das kann dadurch erfolgen, daß die auf der Zuström- und der Abströmseite der Berandungsleitwand
liegenden, strömungsführenden Blechstrukturen derselben formschlüssig und verschieblich mit fingerartigen
Endteilen zwischen fingerartige Ansätze des Heißgasgehäuses greifen.
Die Berandungsleitwand kann auch in einzelne, z. B. bogenförmige Leitwandabschnitte aufgelöst sein, die im
Querschnitt V- oder U-förmig sind und z. B. aus jeweils zwei Blechstreifen zusammengefügt werden, die ihrerseits
S-Form besitzen. Diese Leitwandabschnitte »reiten« einzeln auf den einzelnen randständigen Partien
der Matrixrohrbügel. Die Leitwandabschnitte berühren sich dabei seitlich, um damit die abzudeckende Fläche
zu schließen, sind aber individuell gegeneinander beweglich und folgen dabei einzeln den individuellen Bewegungen
der Matrixrohrbügel, auf denen sie »reiten«. Auch hierbei können die zuström- und abströmseitigen
Enden in der zuvor schon besprochenen Weise durch fingerartigen Eingriff formschlüssig und verschieblich
mit sich daran anschließenden Heißgasgehäuserändern im Eingriff stehen, um die »schwimmende« Funktion der
Berandungsleitwand voll zu erfüllen.
Aufgrund der Fertigungstoleranzen und Verwerfungen im Betrieb finden dabei Berührungen zwischen den
benachbarten Flächen der Berandungsleitwand und der Matrixprofilrohre statt. Die damit verbundenen Scheuerbewegungen
könnten im Laufe der Betriebszeit als Folge zunehmenden Materialverschleißes zum Undichtwerden
der Profilrohre führen. Daher wird für diese Stellen — sei es nun, ob die Berandungsleitwand einstückig
oder aus mehreren Leitwandabschnitten sowie gewellt oder ungewellt ausgebildet ist — in weiterer
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orientiert und dabei trotzdem mit dem Heißgasgehäuse 55 Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, in dem
formschlüssig verknüpfbar ist.
In einer weiteren Ausführung kann die Berandungsleitwand
einteilig in der Art eines »Wellbleches« ausgeführt sein, das dem Verlauf der randständigen Matrixprofilrohre
des Wärmetauschers in deren Umlenkungsbereich folgt. Die periodische Folge der »Wellen« entspricht
dem Abstand zwischen benachbarten Wärmetauscherrohren, so daß bei seiner Positionierung die
»Wellen« des Abdeckbleches in die Räume zwischen den benachbarten Matrixprofilrohren hineinragen können.
Auf diese Weise kann die Randheißgasströmung noch gezielter in den Wärmetauschprozeß mit einbezogen
werden.
Verlauf der Profilrohrumlenkung auf die randständigen Profilrohre Laschen aufzusetzen, die das Rohr formschlüssig
umfassen, mit ihm — insbesondere stoffschlüssig — fest verbunden sind und ihrerseits den Kontakt
zur besagten Berandungsleitwand bzw. zum Abdeckblech halten. Die Laschen selbst sowie Fortsätze derselben
können in Verbindung mit der Anordnung der »Wellen« des Abdeckbleches weitere Mittel sein, um
den sonst freien Strömungspfad für die in diesem Bereich zu erwartende Heißgasleckströmung zu Gunsten
eines besseren Wärmetauschprozesses in diesem Randgebiet zu versperren.
Die einzelnen im Bereich der Umlenkungsstelle der
Profilrohrmatrix geraden oder bogenförmigen Leitwandabschnitte können an deren jeweils benachbarten
Stoßkanten individuell beweglich aneinander gekoppelt sein. In detallierterer Ausbildung können sie also endseitig
ketten- oder schuppenartig oder hintergreifend relativ zueinander beweglich miteinander verbunden bzw.
gekoppelt sein und so einzeln oder in Gruppen z. B. auf Laschen der randständigen Profilrohre »reiten«.
Anstelle des fingerartigen Leitwand-Heißgasgehäuseeingriffs können von den umgebenden Blechkonstruktionen
der Zuström- und der Abströmseite ausgehend Seile, Blechstreifen oder Drähte über und zwischen
den abdeckenden Berandungsleitwänden aus Blech angeordnet sein und diese damit an ihrer Stelle
vom Heißgasgehäuse aus halten, ohne die erforderliche Beweglichkeit einzuschränken.
Es wird also durch die Erfindung eine einfache, strömungsgünstige Berandungsleitwand für Wärmetauscher
der eingangs genannten Art geschaffen, bei denen sich jeder U-förmige Matrixrohrbügel individuell gegenüber
den ihm benachbarten in Längsrichtung ausdehnen kann. Die Profilrohre der Matrix können Kreisringquerschnitt
oder ein anderes strömungsgünstiges, vorzugsweise ein lanzettenförmiges Profil aufweisen.
Gegenüber anderen Wärmetauscher-Bauarten ergibt sich der Vorteil, daß aus der Funktion des Wärmetauschers
oder örtlichen Störungen des Wärmetauschers, wie auch aus häufigen instationären Betriebszuständen
resultierende Temperaturdifferenzen keine inneren Verspannungen mit hohen Beanspruchungen der Heißgasgehäuseelemente
verursachen, sondern die Dehnungsdifferenzen durch Relativverschiebungen ausgeglichen
werden. Gleichwohl verbleibt ein strömungsgünstiger, homogener Heißgasdurchgang entlang auch
der »randständigen« Rohrbügel, so daß auch in diesem Bereich der Profilrohrmatrix ein optimaler Wärmetausch
vonstatten gehen kann, der zur Erhöhung des Wärmeaustauschgrades, wie aber auch zur Optimierung
des Kreisprozesses einer zugeordneten Brennkraftmaschine bzw. eines Gasturbinentriebwerkes beiträgt. Auf
der Abströmseite des Heißgasaußenrandstromes ist verhältnismäßig wenig Strömungsenergie vorhanden,
so daß die Hauptgasabströmbedingungen praktisch nicht gestört werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine schematisch wiedergegebene Grundausführung des Wärmetauschers, worin eine Stirnseite der
Profilrohrmatrix nebst Rohrführungen im Wege eines gänzlich geschnittenen Gehäuses verdeutlicht sind,
F i g. 2 die Profilrohrmatrix nach F i g. 1 in schematischer
perspektivischer Ansicht im Bereich der Umlenkung unter Weglassung der Berandungsleitwand,
Fig.3 eine wellenförmige Berandungsleitwand in perspektivischer Teilansicht für einen Wärmetauscher
nach den F i g. 1 und 2,
F i g. 4 eine schematische Teilquerschnittsansicht des Profilrohrmatrix nebst wellenförmiger Berandungsleitwand,
F i g. 5 eine der F i g. 1 entsprechende Stirnansicht einer Ausführung für die Leitwandberandungsanordnung
an U-förmigen Matrixrohrbügeln,
Fig.6 einen Teilschnitt längs der Linie A-A der
Fig. 5,
F i g. 7 eine der F i g. 5 entsprechende Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform einer Leitwandberandungsanordnung
an U-förmigen Matrixrohrbügeln, wobei die Berandungsleitwand aus Leitwandabschnitten
zusammengesetzt ist,
Fig.8 einen Teilschnitt längs der Linie B-B der
Fig. 7,
Fig.9 eine unter Zugrundelegung der Leitwandberandungsanordnung
nach den F i g. 7 und 8 schematische Stirnansicht derselben im Bereich deren zuströmseitiger
Halteführung an der angrenzenden Heißgasgehäusewand,
ίο Fig. 10 eine Schnittansicht nach der Linie C-C der
Fig.9,
F i g. 11 eine der F i g. 7 entsprechende schematische
Stirnansicht einer weiteren Berandungsleitwandanordnung mit segmentartigen Berandungsleitwandabschnitten,
Fig. 12 und 13 Verbindungsmöglichkeiten von Berandungsleitwandabschnitten
nach F i g. 11,
F i g. 14 eine der F i g. 11 entsprechende Stirnansicht
einer weiteren Ausführungsform einer durch Drähte gehalterten, in Längsrichtung aus mehreren Leitwandabschnitten
zusammengesetzten Berandungsleitwand,
F i g. 15 einen Teilquerschnitt längs der Linie D-D der
Fig. 14,
Fig. 16 der Teilquerschnitt einer weiteren Ausführungsform einer hier einteiligen, in Längsrichtung U-förmig gewellten Berandungsleitwand,
Fig. 16 der Teilquerschnitt einer weiteren Ausführungsform einer hier einteiligen, in Längsrichtung U-förmig gewellten Berandungsleitwand,
Fig. 17 der Teilquerschnitt einer weiteren Ausführungsform
einer hier einteiligen, in Längsrichtung V-förmig
gewellten Berandungleitwand,
Fig. 18 eine kettengliederartige Verbindung zweier, hier zur besseren Verdeutlichung in vergrößerter Darstellung
wiedergegebener, bogenförmiger Leitwandabschnitte gemäß Stirnansichtnach F i g. 11 und
Fig. 19 eine gegenüber Fig. 12,13 und 18 abgewandelte schuppenartige Verbindung zweier hier ebenfalls vergrößert wiedergegebener, bogenförmiger Leitwandabschnitte gemäß Stirnansicht nach Fig. 11.
Fig. 19 eine gegenüber Fig. 12,13 und 18 abgewandelte schuppenartige Verbindung zweier hier ebenfalls vergrößert wiedergegebener, bogenförmiger Leitwandabschnitte gemäß Stirnansicht nach Fig. 11.
Der in F i g. 1 und 2 veranschaulichte Wärmetauscher besteht aus einer ersten, als Sammelbehälter 15 ausgebildeten
Rohrführung, einer im wesentlichen parallel dazu verlaufenden, ebenfalls als Sammelbehälter 16 ausgebildeten
zweiten Rohrführung und aus einer vom Heißgashauptstrom G umströmbaren Rohrmatrix i, die
eintrittsseitig für die Zuführung eines aufzuheizenden Arbeitsmediums, z. B. Druckluft (Pfeil D) an den ersten
Sammelbehälter 15 und für die Abführung der aufgeheizten Druckluft (Pfeil D') austrittsseitig an den zweiten
Sammelbehälter 16 angeschlossen ist. Die Rohrmatrix 1 besteht aus seitlich von beiden Sammelbehältern
15,16 quer gegen die Richtung des Heißgashauptstroms G auskragenden, U-förmigen Matrixrohrbügeln 2, deren
äußerer Umlenkungsbereich von einer Berandungsleitwand 3 umgeben ist, die zu- und abströmseitig mit
der Wandstruktur des Heißgasgehäuses verbunden ist.
Die Rohrmatrix 1 besteht also aus einem Feld von mit
Abstand nebeneinander sowie — als Querschnitt gesehen — verschachtelt im wesentlichen gleichförmig
räumlich zueinander versetzt angeordneten Matrixrohrbügeln 2.
Die beiden Rohrführungen für die voneinander getrennte Druckluftzufuhr in die Rohrmatrix bzw. Druckluftabführung
aus der Rohrmatrix könnten auch in ein gemeinsames Sammelrohr integriert sein, wie dies aus
der US-PS 37 46 083 bekannt ist.
Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung soll die dem U-förmigen Umlenkungsverlauf der Rohrmatrix 1
angepaßte Berandungsleitwand 3 auf einigen äußeren Matrixrohrbügeln 2 schwimmend (freitragend) auflie-
gen und an- und abströmseitig bewegungselastisch und
formschlüssig mit der daran angrenzenden Heißgasgehäusewand 12 abdichtend verbunden sein. Dem der äußeren
Umlenkung im Wege der Berandungsleitwand 3 folgenden Heißgasteilstrom (Pfeile A) kann demnach
ein bogenförmiger Strömungsverlauf aufgeprägt werden, oder — sofern die Rohrmatrix auch im äußeren
Randbereich geradlinig verlaufen sollte — könnte dem Heißgasstrom ein entsprechend geradliniger Verlauf
aufgeprägt werden, unter Zuordnung eines entsprechend geradlinigen Verlaufs der Berandungsleitwand.
Demnach kann also die Berandungsleitwand 3 in Anpassung an die zugehörige Umlenkungssektion der Matrixroh rbügel 2 der Länge nach gekrümmt oder (nicht dargestellt)
geradlinig sein.
Die schwimmende, unmittelbare Auflage der Berandungsleitwand 3 verhindert den üblicherweise großen
Leckspaltabstand zwischen Berandungsleitwand 3 und dem randständigen Profilrohrumlenkungsbereich, der
somit ebenfalls gezielt in den Wärmetauschprozeß des vom Heißgashauptstrom G abgespaltenen Teilstromes
A einbeziehbar ist.
In F i g. 3 ist in schematischer perspektivischer Teilansicht die Berandungsleitwand 3 gemäß F i g. 1 in einer
einstückigen, über deren Gesamtlänge wellenförmigen Ausführungsform gezeigt. Sie »reitet« auf den randständigen
Spitzen vorstehender, hier beispielsweise lanzettenförmiger Matrixrohrbügel 2 im Bereich der Umlenkung,
je nachdem, welche Profilrohre, die an den Sammelbehältern 15 und 16 befestigt sind, im Betrieb aufgrund
der Wärmeausdehnung am weitesten vorstehen, was durch unterbrochen angegebene Konturen der
Profilrohre in F i g. 4 verdeutlicht ist. Hierbei entspricht die Wellenform der Berandungsleitwand 3 dem Abstand
benachbarter Rohre, wobei jeder Wellenberg 5 der Berandungsleitwand 3 zwischen benachbarte Matrixrohrbügel
2 hineinragt, wie dies in F i g. 4 veranschaulicht ist. Zuström- und abströmseitig ist die Berandungsleitwand
3 in einer Weise an benachbarten, berandenden Gehäusestrukturen formschlüssig, jedoch verschieblich gehaltert,
wie dies nachfolgend noch z.B. in Fig.9 und 10 beschrieben wird.
Das in F i g. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht
im Grundsatz dem zuvor beschriebenen. Anstelle von im Querschnitt lanzettenförmigen Profilrohren
sind hier jedoch Matrixrohrbügel 2 mit Kreisringquerschnitt vorgesehen, die im Bereich der Umlenkung voneinander
beabstandete Laschen 7 und 8 besitzen, wie dies auch in der Querschnittsansicht der F i g. 6 gezeigt
ist. Die Laschen 7 umschließen fest und gegebenenfalls stoffschlüssig einen Matrixrohrbügel 2 und besitzen einen
Fortsatz 11 radial nach innen, während die dazwischengelegenen Laschen 8 benachbarter Matrixrohrbügel
2 entsprechende Laschen 8 aufweisen, deren Fortsätze 11 nach außen gerichtet sind, und somit gegen die
Wellenberge 5 der Berandungsleitwand 3 auskragen. Die wellenförmige Berandungsleitwand 3 »reitet« auf
den Laschen 7 und 8 und steht demzufolge nicht im direkten Kontakt zu den Profilrohren bzw. Matrixrohrbügeln
2, so daß letztere keinem Verschleiß ausgesetzt sind und mithin die Gefahr einer Leckage aufgrund eines
Verschleißes ausgeschlossen ist. Die Laschen 7, 8 sind hier z. B. einteilig bzw. aus einem Stück gefertigt.
Die Berandungsleitwand 3 kann auf einer Vielzahl dieser Laschen 7,8 aufliegen.
Das in den F i g. 7 und 8 veranschaulichte Ausführungsbeispiel eines Wärmetauschers kennzeichnet sich
durch eine bogenförmige Berandungsleitwand 3, die aus einzelnen relativ zueinander beweglichen Leitwandabschnitten
6 (F i g. 8) besteht. Die gemäß F i g. 7 bogenförmigen Leitwandabschnitte 6 sind im wesentlichen
gleich aufgebaut und besitzen gemäß Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 — seitlich von rechts außen nach innen
gesehen — im wesentlichen S-Form. Dabei übergreifen also immer zwei — von oben außen nach innen unten
gesehen — im wesentlichen V-förmig geöffnete Leitwandabschnitte 6 die Laschen 17 eines zugehörigen Matrixrohrbügels
2 bzw. Rohrprofils. Einem Matrixrohrbügel 2 sind also zwei Leitwandabschnitte 6 zugeordnet,
die an ihrer radial äußeren Basis direkt oder über ein Abstandsstück 20 fest miteinander verbunden sind. Jedes
Abschnittpaar »reitet« auf dem zugehörigen Matrixrohrbügel 2 bzw. auf dessen Lasche 17, die hier zweiteilig
ausgebildet ist. Benachbarte Leitwandabschnittspaare berühren sich an radial innerer Stelle, wobei ReIativverschieblichkeit
zwischen den Teilen gewährleistet ist. Aufgrund der Berührung wird praktisch eine geschlossene
Berandungsleitwand 3 wie nach dem Ausführungsbeispiel der F i g. 3 geschaffen.
Gemäß F i g. 9 und 10 weisen die zuström- und abströmseitigen Enden der Berandungsleitwand 3, und
zwar an den betreffenden Enden der zugehörigen Leitwandabschnitte 6 fingerartig sich verjüngende Endteile
10' auf, die zwischen entsprechende fingerartige Ansätze 10 der berandend anschließenden, strömungsführenden
Heißgasgehäusewand 12 formschlüssig, jedoch verschieblich eingreifen, wie dies im einzelnen auch der
Querschnittsansicht gemäß Fig. 10 zu entnehmen ist. Dadurch ist eine »schwimmende« Anordnung der Berandungsleitwand
3 auch gegenüber dem Heißgasgehäuse 12 (s. h. auch F i g. 1) sichergestellt.
Das in F i g. 11 veranschaulichte Ausführungsbeispiel
kennzeichnet sich dadurch, daß hier die z. B. segmentartigen, bogenförmigen Leitwandabschnitte 13 einer Berandungsleitwand
3, die auf Laschen 7 »reitet«, im Bereich der benachbarten Stoßkanten relativ zueinander
beweglich aneinander gekoppelt sind. Die einzelnen segmentartigen Leitwandabschnitte 13 sind auch formschlüssig
in beweglicher Weise miteinander verbunden, wie dies im einzelnen z. B. in F i g. 12 und 13 gezeigt ist.
In eingebauter Lage der Leitwandabschnitte 13 findet eine Hintergreifung über die hakenartig abgebogenen
Endteile 13' statt, so daß die Leitwandabschnitte 13 beweglich miteinander verriegelt sind. Im demontierten
Zustand können die Leitwandabschnitte 13 durch Abwinkeln voneinander gelöst werden.
In den Fig. 14 und 15 ist eine weitere Ausführungsform eines Wärmetauschers mit einer aus Leitwandabschnitten
6 zusammengesetzten Berandungsleitwand 3 gezeigt, die im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 8 entspricht. Hierbei wird die Berandungsleitwand 3 durch äußere Drähte 14 (Fig. 15), die in Umfangsaussparungen
bzw. Wellentälern der Berandungsleitwand 3 angeordnet sind, zusammengehalten, wobei
die Drähte 14 endseitig (Fig. 14) in der berandend anschließenden,
strömungsführenden Heißgasgehäusewand 12 befestigt sind.
Dabei können anstelle der Drähte 14 auch Blechstreifen oder Seile vorgesehen sein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
können die paarweisen Leitwandabschnitte 6 pro Matrixrohrbügel 2 bzw. Profilrohr relativ
zueinander verschiebbar sein und jeweils auf den zugehörigen Laschen 17 »reiten«. Im Wege der gegebenen
Anordnung der Drähte 14 kann sich also die Berandungsleitwand 3 frei in diese Drähte 14 hineindehnen.
Die Fig. 16 verkörpert eine in Längsrichtung fortlau-
fend U-förmig gewellte, Fig. 17 eine in Längsrichtung
fortlaufend V-förmig gewellte Berandungsleitwand 3. Diese jeweilige Wellstruktur kann auch für die aus Einzelwandabschnitten
zusammenzusetzende Berandungsleitwand zugrunde gelegt werden.
Im Sinne eines Teilmerkmals des Anspruchs 12 verkörpert Fig. 18 eine kettenartige Verbindung zweier
bogenförmiger Leitwandabschnitte 13 aus Fig. 11, indem
jeweils zwischen zwei einander benachbarten Stoßkanten dieser Leitwandabschnitte 13 Kettenglieder
21 vorgesehen sind, die innerhalb einander jeweils benachbarter Aussparungen 22 an Bolzen 23 schwenkbar
verankert sind.
Im Sinne eines weiteren Teilmerkmals aus Anspruch 12 veranschaulicht Fig. 19 eine schuppenartige
Verbindung zweier bogenförmiger Leitwandabschnitte 13 aus Fig. 11, indem jeweils zwischen zwei einander
benachbarten Stoßkanten der Leitwandabschnitte 13 schuppenartig von der äußeren Leitwandkontur vorstehende
Abdeck-Blechbügel 24 vorgesehen sind, die mittels radial nach innen abgekröpfter, bolzenartiger Verlängerungen
25 unter verhältnismäßig großem Bewegungsspiel in Bohrungen 26 der Leitwandabschnitte 13
eingreifen und ferner mittels Verdickungen 27 an den Leitwandabschnitten 13 gesichert sind. Auf die Abdeckblechbügel
24 aufgesetzte weitere Bleche 28 sind auf deren Unterseite mit verformbaren Dichtmanschetten
29 versehen.
Die F i g. 18 und 19 verkörpern also eine die individuelle
Verschiebbarkeit der Leitwandabschnitte 13 ermöglichende Verbindung.
Beispielsweise F i g. 15 verdeutlicht ferner, daß die jeweiligen Rohrbügel 2 mit einem sogenannten »lanzettenförmigen«,
aerodynamisch optimierten Querschnittsprofil ausgestaltet sein können, welches als
Hohlprofil jeweils vorzugsweise zwei durch einen Quersteg 30 voneinander getrennte, auf die Ianzettenförmige
Kontur formal abgestimmte Druckluftinnenkanäle 31 aufweist. Ein derartiges Profil ermöglicht bei verhältnismäßig
kleinen Abmessungen und vergleichsweise hoher Formsteifigkeit günstige Voraussetzungen für einen hohen
Wärmeaustauschgrad.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
:
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60
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Claims (17)
1. Wärmetauscher mit einer ersten Rohrführung, einer im wesentlichen parallel dazu verlaufenden
zweiten Rohrführung und mit einer von Heißgasen umströmbaren Rohrmatrix, die eintrittsseitig für die
Zuführung eines aufzuheizenden Arbeitsmediums an die erste Rohrführung und für die Abführung des
aufgeheizten Arbeitsmediums austrittsseitig an die zweite Rohrführung angeschlossen ist und aus seitlich
von beiden Rohrführungen quer gegen die Heißgasströmungsrichtung auskragenden U-förmigen
Matrixrohrbügeln besteht, deren äußerer Umlenkungsbereich von einer Berandungsleitwand umgeben
ist, die zu- und abströmseitig mit einer Heißgasgehäusewand formschlüssig verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem U-förmigen Umlenkungsverlauf angepaßte Berandungsleitwand
(3) auf einigen Matrixrohrbügeln (2) schwimmend (freitragend) aufliegt und an- und abströmseitig
bewegungselastisch mit der Heißgasgehäusewand (12) abdichtend verbunden ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berandungsleitwand (3) in Anpassung
an eine zugehörige Umlenkungssektion der Matrixrohrbügel (2) der Länge nach gekrümmt oder
geradlinig geformt ist.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Berandungsleitwand
(3) über deren Gesamtlänge wellenförmig ausgebildet ist.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne wellenförmige Ausprägungen
bzw. Wellenberge (5) zwischen benachbarte Matrixrohrbügel (2) im Bereich der Umlenkung hineinragen.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Berandungsleitwand (3) U-, V-
oder S-förmig fortlaufend gewellt ist.
6. Wärmetauscher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Berandungsleitwand (3) aus einzelnen, relativ zueinander beweglichen Leitwandabschnitten (6,13) besteht.
7. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Umlenkung der
Matrixrohrbügel (2) beabstandete Laschen (7,8) befestigt sind, die als Abstandshalter zur wellenförmigen
Berandungsleitwand (3) dienen und den jeweiligen Rohrbügel (2) formschlüssig, insbesondere stoffschlüssig
fest umgreifen (F i g. 5 und 6).
8. Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (7,8) radiale Fortsätze
(11) aufweisen, die radial nach innen oder gegen die Wellenberge (5) der Berandungsleitwand (3) auskragen
(F i g. 6).
9. Wärmetauscher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmige Berandungsleitwand
(3) auf einer Mehrzahl vorhandener Lasehen (7,8) aufliegt (F i g. 6).
10. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zuström- und abströmseitigen Enden der Berandungsleitwand (3)
mittels fingerartig sich verjüngender Endteile (10') zwischen fingerartige Ansätze (10) der berandend
anschließenden, strömungsführenden Heißgasgehäusewand (12) formschlüssig, jedoch verschieblich
eingreift (F i g. 9 und 10).
11. Wärmetauscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Leitwandabschnitte
(13) im Bereich deren benachbarter Stoßkanten formschlüssig sowie relativ zueinander beweglich
verbunden bzw. aneinander gekoppelt sind.
12. Wärmetauscher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, insbesondere bogenförmigen
Leitwandabschnitte (13) der Berandungsleitwand (3) endseitig ketten- (Fig. 18) oder
schuppenartig (F i g. 19) oder hintergreifend, relativ zueinander beweglich miteinander verbunden sind
(F ig. 12 und 13).
13. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückige
oder geteilte Berandungsleitwand (3) durch äußere Seile, Blechstreifen oder Drähte (14), die in Umfangsaussparungen
bzw. Wellentälern der Berandungsleitwand (3) angeordnet sind, zusammengehalten wird, wobei die Seile, Blechstreifen oder Drähte
(14) endseitig in der berandend anschließenden, strömungsführenden
Heißgasgehäusewand (12) befestigt sind (F i g. 14 und 15).
14. Wärmetauscher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laschen (7, 8, 17) einteilig oder zweiteilig den jeweiligen Matrixrohrbügel (2) bzw. das Matrixrohrprofil
fest umschließen.
15. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei — von außen nach innen gesehen — im wesentlichen V-förmig
geöffnete Leitwandabschnitte (6) die Laschen (17) eines zugehörigen Matrixprofils (2) übergreifen
(F ig. 8).
16. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Matrixrohrbügel (2) ein aerodynamisch optimiertes, vorzugsweise
lanzettenförmiges Querschnittsprofil aufweisen (Fig. 15).
17. Wärmetauscher nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch ein im Querschnitt lanzettenförmiges
Hohlprofil mit durch Quersteg (30) voneinander getrennten, auf die lanzettenförmige Kontur formal
abgestimmten Druckluftinnenkanälen (31).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843431863 DE3431863C1 (de) | 1984-01-18 | 1984-08-30 | Wärmetauscher |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3401536 | 1984-01-18 | ||
DE19843431863 DE3431863C1 (de) | 1984-01-18 | 1984-08-30 | Wärmetauscher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3431863C1 true DE3431863C1 (de) | 1985-09-26 |
Family
ID=25817656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843431863 Expired DE3431863C1 (de) | 1984-01-18 | 1984-08-30 | Wärmetauscher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3431863C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3746083A (en) * | 1969-11-21 | 1973-07-17 | Daimler Benz Ag | Heat-exchanger |
-
1984
- 1984-08-30 DE DE19843431863 patent/DE3431863C1/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3746083A (en) * | 1969-11-21 | 1973-07-17 | Daimler Benz Ag | Heat-exchanger |
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