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Mikrobizide Mittel
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Die Erfindung betrifft mikrobizide Mittel zum Schutz technischer Materialien,
die 1-Heteroaryl-4-arylpyrazolin-5-one als Wirkstoff enthalten.
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Es ist bekannt, daß bestimmte heterocyclische Verbindungen, z.B. N-Trichlormethylthio-phthalimid
gute fungizide Wirkungen aufweisen (US 2 553 770 und US 2 553 771).
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Außerdem sind auch organische Schwefelverbindungen, wie beispielsweise
Zink-dimethyl-bis-(dithiocarbamat), gut wirksame fungizide Verbindungen (Wegler
"Chemie der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel" Springer Verlag, Berlin,
Heidelberg, New York, 1976, Band 3, s. 285 ff).
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Die Verwendung der bekannten Verbindungen zum Schutz technischer Materialien
ist jedoch aufgrund mangelhafter Stabilität in wäßrigen Medien nicht zufriedenstellend.
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Weiterhin sind 1,4-Diaryl-pyrazolin-5-one bekannt, die als Herbizide
eingesetzt werden. Uber eine fungizide Wirksamkeit ist nichts bekannt (DE-OS 26
51 008).
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Eq werden mikrobizide Mittel zum Schutz technischer Materialien gefunden,
die 1-Heteroaryl-4-aryl-pyrazolin-5-one der Formel (I)
in welcher R für Wasserstoff oder Alkyl steht, R1 für Halogen, Hydroxy, gegebenenfalls
substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkoxy, gegebenenfalls substituiertes
Phenoxy, einen gegebenenfalls im Alkylteil substituierten Rest -S(O) -Alkyl, Nitro,
gegebenenfalls substituierp tes Amino oder für einen ankondensierten carbocyclischen
oder heterocyclischen Rest steht, p für eine ganze Zahl 0, 1 oder 2 steht, R2 für
Halogen, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, für Alkoxy, Alkylmercapto, Nitro,
Cyan, Carbonsäureamid oder für einen ankondensierten carbocyclischen Rest steht,
m für eine ganze Zahl von 0 bis 5 steht, n für eine ganze Zahl von 0 bis 4 steht,
wobei die Substituenten gleich oder verschieden sein können, wenn m und/oder n für
eine Zahl größer 1 stehen und
X, und Z gleich oder verschieden sind
und für ein Stickstoffatom, den Rest =CH- oder
stehen, wobei Rz die oben angegebene Bedeutung hat, mit der Maßgabe, daß wenigstens
einer der Substituenten X, Y, Z ein Stickstoffatom bedeutet, enthalten.
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Die Verbindungen der Formel (I) können im tautomeren Gleichgewicht
mit den Verbindungen der Formel (IA) vorliegen:
Im nachfolgenden wird der Einfachheit halber stets von Verbindungen der Formel (I)
gesprochen, obwohl sowohl die reinen Verbindungen oder auch ihre Gemische mit unterschiedlichen
Anteilen der Verbindungen der Formel (I) und (IA) gemeint sind.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) zeigen überraschenderweise
eine höhere und breitere mikrobizide Wirksamkeit als die aus dem Stand der Technik
vorbekannten, mikrobizid wirksamen Verbindungen, wie z.B.
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N-Trichlormethylthiophthalimid oder Zink-dimethyl-bis-(dithiocarbamat).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.
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Die erfindungsgemäßen 1 -Heteroaryl-4-aryl-pyrazolin-5-one sind durch
die Formel (I) allgemein definiert.
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Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), bei denen R für Wasserstoff
oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, R1 für Halogen, Hydroxy, für Alkyl
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für Halogenalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und
1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, für Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Halogenalkoxy mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen
Halogenatomen, für Alkoxyalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen je Alkylteil, für
Alkylthioalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen je Alkylteil, für Aryloxyalkyloxy
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil,
für gegebenenfalls ein- bis mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenoxy,
für Alkylthio mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, für Halogenalkylthio mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen
und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogen
atomen, für Alkoxyalkylthio
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen je Alkylteil, für Alkylthioalkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
je Alkylteil, für Alkylsulfinyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, für Halogenalkylsulfinyl
mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen,
für Alkoxyalkylsulfinyl oder Alkylthioalkylsulfinyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
je Alkylteil, für Alkylsulfonyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, für Halogenalkylsulfonyl
mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen,
für Alkoxyalkylsulfonyl oder Alkylthioalkylsulfonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
je Alkylteil, für Nitro, Amino, Mono-oder Dialkylamino mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
je Alkylteil, für einen ankondensierten fünf-oder sechsgliedrigen carbocyclischen
Ring, der durch Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome gleich oder verschieden,
ein- oder mehrmals unterbrochen sein kann, steht, K2 für Halogen, für Alkyl mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für Halogenalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und 1
bis 5 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, für Alkoxyalkyl oder Alkylthioalkyl
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen je Alkylteil, für Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
für Alkylthio mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für Nitro, Cyano, Carbonsäureamid oder
für einen ankondensierten carbocyclischen Ring steht,
m für eine
ganze Zahl von 0 bis 3 steht, n für eine ganze Zahl von 0 bis 3 steht und X, Y,
Z gleich oder verschieden sind und für ein Stickstoffatom, den Rest =CH- oder
stehen, wobei R die oben angegebene Bedeutung hat, mit der Maßgabe, daß wenigstens
einer der Reste X, Y, Z ein Stickstoffatom bedeutet.
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Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in denen R für
Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, R1 für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, Trifluormethyl, Dichlorfluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy,
iso-Propoxy, Trifluormethoxy, Dichlorfluormethoxy, Methylthiomethoxy, Ethylthiomethoxy,
1-Methylthio-ethoxy, 2-Ethylthio-ethoxy, Phenoxymethoxy, Phenoxy, Methylthio, Ethylthio,
Trifluormethylthio, Dichlorfluormethylthio, Methoxymethylthio, Ethoxymethylthio,
Methylthiomethylthio, Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl, Nitro, Cyano,
Amino, Methylamino, Ethylamino, Dimethylamino, Diethylamino, für einen ankondensierten
Benzolring oder einen gegebenenfalls durch Fluor einfach oder mehrfach substituierten
ankondensierten 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclus mit 1 oder 2 Sauerstoffatomen
steht,
R2 für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
tert.-Butyl, Trifluormethyl, Dichlorfluormethyl, Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Methylthiomethyl,
Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, iso-Propoxy, Methylthio, Ethylthio, Nitro, Cyano, Carbonsäureamid
oder einen ankondensierten Benzolring steht, m für eine ganze Zahl von 0 bis 3 steht,
n für eine ganze Zahl von 0 bis 3 steht, wobei die Substituenten gleich oder verschieden
sein können, wenn m und/oder n für eine Zahl größer 1 stehen und X, Y und Z gleich
oder verschieden sind und für ein Stickstoffatom, den Rest =CH- oder
stehen, wobei R2 die vorher angegebene Bedeutung hat, mit der Maßgabe, daß einer
der Reste X, Y, Z ein Stickstoffatom bedeutet.
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Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in denen
R für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, R1 für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl,
Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethoxy, Phenoxy, Methylthio, Ethylthio,
Trifluormethylthio, Nitro,
Cyano, Amino, Dimethylamino, einen ankondensierten
Benzolring oder einen ankondensierten 5-gliedrigen, mehrfach durch Fluor substituierten
Heterocyclus mit 2 Sauerstoffatomen steht, R2 für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl,
tert.-Butyl, Trifluormethyl, Methoxy, Methylthio, Nitro, Cyano, Carbonsäureamid
oder einen ankondensierten Benzolring steht, m für eine ganze Zahl von 0 bis 3 steht,
n für eine ganze Zahl von 0 bis 3 steht und X für ein Stickstoffatom steht und Y
und Z für den Rest =CH- oder
stehen, oder Y für ein Stickstoffatom steht und X und Z für den Rest =CH- oder
stehen oder X und Z für je ein Stickstoffatom stehen und Y für den Rest =CH- oder
steht oder X und Y für je ein Stickstoffatom stehen und Z für den Rest =CH- oder
steht.
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Verwendet man beispielsweise OL-Hydroxymethylen-phenylessigsäureethylester
und 2-Hydrazino-pyrimidin als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch
das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
> C-°c2H5 + H2N-N <> b G |
CHOH H20 H |
-H2O H |
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als Ausgangsstoffe zu
verwendenden Ct-Acylphenylessigsäureester oder deren Derivate sind durch die Formel
(II) allgemein definiert. R, R1 und m haben darin die Bedeutung, die bereits im
Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe der Formel (I) für
diese Substituenten genannt wurden.
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R' steht darin bevorzugt für Hydroxy, Alkoxy mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
für Chlor, Brom, Dimethylamino, Methylsulfonyloxy, Trifluormethylsulfonyloxy oder
für Phenylsulfonyloxy und R" steht bevorzugt für Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder gegebenenfalls durch Nitro substituiertes Phenyl.
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Die C(-Acylphenylessigsäureester oder deren Derivate der Formel (II)
sind grundsätzlich bekannt. Falls die eine oder andere Verbindung noch nicht bekannt
sein sollte, kann sie analog den folgenden Methoden hergestellt werden.
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Für den Fall, daß R ein Wasserstoffatom darstellt, gewinnt man diese
aus entsprechend substituierten Phenylessigsäurealkylestern durch Umsetzung mit
einem Ameisensäurederivat. So werden Verbindungen II mit R' für Hydroxy hergestellt
durch Einwirkung von Ameisensäuremethyl- oder -ethylester in Gegenwart starker Basen
wie Alkalialkoholate, Natriumamid oder dgl. (vgl. z.B.
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B. 20, 2931 (1887); B. 28, 771 (1895); Ann. 291, 164 (1896)), wobei
zunächst die Alkalisalze (II; R' = O-Metall) entstehen, die auch direkt in die Folgereaktion
eingesetzt werden können oder aber durch Behandeln mit wäßrigen Säuren in die freien
Hydroxymethylenverbindungen übergehen, die im tautomeren Gleichgewicht mit den entsprechenden
ob Ot-Formyl-phenylessigestern stehen.
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Verbindungen mit-R' = OAlk werden literaturgemäß hergestellt durch
Einwirkung von Alkylierungsmitteln auf Verbindungen II mit R' = OH unter basischen
Bedingungen (vgl. z.B. Ann. 424, 228 (1921); J. Chem. Soc. 1953, 3548; J. org. Chem.
45, 2576 (1980)) oder durch Veretherung der gleichen Verbindungen mit Alkoholen
in Gegenwart von p-Toluol-sulfonsäure (vgl. z.B. J. chem.
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Soc. 1953, 3548).
0 1.) + X-Alk/ o |
II |
C-OR" Base 2.) +OAlk/ » ,C-OR" |
- 2.> +HO-Alk/ |
Rm1C p-Toluolsulfosre. Rm ,Cs |
R' ROH m R OA1k |
II a II b |
Verbindungen II mit R' = R"'-SO2-O-Gruppe lassen sich aus den entsprechenden Verbindungen
II mit R' = OH durch Umsetzung mit Sulfonsäurechloriden, wie Methansulfochlorid,
Trifluormethansulfochlorid oder p-Toluolsulfonsäurechlorid, in Gegenwart von Alkalien
herstellen:
0 0 |
II ii |
C-OR" Base C-OR" |
1cII' + C15°2-R" |
Rm c R1C11 |
R m R' O-SO2-R''' |
II c |
Verbindungen II mit R' = Hal werden gewonnen, indem man die Hydroxymethylenverbindungen
(II) mit R' = OH mit anorganischen Säurechloriden, vorzugsweise Phosphor(V)-chlorid,
umsetzt (vgl. z.B. B. 51, 1366 (1918)).
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Verbindungen II mit R' = Dialkylamino werden gewonnen, indem die entsprechend
substituierten Phenylessigsäurealkylester mit Dialkylformamid-dialkylacetalen umgesetzt
werden (vgl. Tetrahedron Lett. 16, 1361 (1979)), z.B.
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II e Eine weitere Methode zur Herstellung dieser Verbindungen (II
e) besteht in der Umsetzung der Hydroxy-methylenderivate (II a) mit sekundären Aminen
(vgl. A. ch.
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107 18, 103, 114 (1932).
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Zur Herstellung der Verbindungen der Formel II, in denen R einen niederen
Alkylrest darstellt, lassen sich prinzipiell die gleichen Methoden anwenden wie
zur Herstellung der Verbindungen mit R = Wasserstoff, jedoch verlaufen diese häufig
in unzureichenden Ausbeuten. Ergiebiger verläuft deren Synthese, wenn man die Acylierung
nicht mit den Phenylessigsäureestern, sondern mit Phenylacetonitrilen durchführt
und nachträglich die Nitrilgruppe in die Estergruppe umwandelt:
Die weiterhin zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I benötigten Vorprodukte der Formel III sind grundsätzlich bekannt. Es
handelt sich um Hydrazinopyridine, Hydrazino-pyrimidine, Hydrazino-1,3,5-triazine
und den entsprechenden Verbindungen mit ankondensierten Ringen:
X, Y, Z, R2 und n haben darin die Bedeutung, die bereits im Zusammenhang mit der
Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe der Formel (I) für diese Substituenten
genannt wurden.
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Die Herstellung der Verbindungen III ist grundsätzlich bekannt. Bisher
nicht vorbeschriebene Varianten von III lassen sich auf analogen Wegen herstellen,
insbesondere a) durch Umsetzung von Halogen-N-heterocyclen, Alkoxy-oder Alkylmercapto-N-heterocyclen
mit Hydrazin:
D = Hal, OAlk, SAik
b) durch Reduktion von heterocyclischen Diazoniumverbindungen
H2N X R2 N--N zt NOp R2 |
H0 flRedukt. III |
oder c) durch Reduktion von heterocyclischen Nitraminoverbindungen
R2 |
O2N-NH C Y Redukt. III |
Als Beispiele für Zwischenprodukte der Formel III seien genannt:
Fp(°C)/Kp.
Literatur 2-Hydrazino-pyridin Kp12: 130 J. Chem. Soc. 107, 691 (1915) 5-Chlor-2-hydrazino-pyridin
127-128 6-Chlor-2-hydrazino-pyridin 116-117 3,5-Dichlor-2-hydrazino-pyridin 172-174
5-Brom-2-hydrazino-pyridin 133-134 3-Nitro-2-hydrazino-pyridin 200 B. 57, 1192 (1924)
5-Nitro-2-hydrazino-pyridin 204 (Z.) E.P. 2471488 5-Cyan-2-hydrazino-pyridin 185-186
2-Hydrazino-4-methyl-pyridin 74-75 Ann. 656, 103 (1962) 2-Hydrazino-6-methyl-pyridin
HCl-Salz 194 (Z.) 4-Chlor-2-hydrazino-6-methyl-pyridin 162-163
3-Nitro-2-hydrazino-6-methyl-pyridin 138-139 J. am. Chem. Soc. |
# |
5-Nitro-2-hydrazino-6-methyl-pyridin 119-121 74, 3828 (1952) |
2-Hydrazino-4,6-dimethyl-pyridin 3-Cyano-2-hydrazino-6-methyl-pyridin 243 (Z.) 2-Hydrazino-5-trifluormethyl-pyridin
68-69 4-Hydrazino-pyridin Kp18: 187 B. 59, 317 (1926)
Fp(°C)/Kp.
Literatur 4-Hydrazino-2,6-dimethyl-pyridin B. 31, 2497 (1898) 3-Chlor-4-hydrazino-pyridin
2-Hydrazino-chinolin 142-143 J. Chem. Soc. 103, 1978 (1913) 2-Hydrazino-4-methyl-chinolin
145-146 4-Hydrazino-chinolin 1-Hydrazino-isochinolin 172 Ann. 656, 103 (1962) 2-Hydrazino-pyrimidin
110-111 5-Fluor-2-hydrazino-pyrimidin 140-141 5-Chlor-2-hydrazino-pyrimidin 183-184
4-methoxy-2-hydrazino-pyrimidin 2-Hydrazino-4-methyl-pyrimidin 85-86 2-Hydrazino-4,6-dimethyl-pyrimidin
165 J. chem. Soc. 1952, 4691 4-Methoxy-2-hydrazino-6-methyl-pyrimidin 4-Hydrazino-pyrimidin
4-Hydrazino-5-methyl-pyrimidin 205-206 Bl. Soc. chim. Belag 68, 30, 32 (1959) 4-Hydrazino-6-methyl-pyrimidin
140-141 B. 34, 1241 (1901) 4-Hydrazino-2,6-dimethyl-pyrimidin 192-193 Bl. Soc. chim.
Belag.
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68, 30, 32 (1959)
Fp(°C)/Kp. Literatur 6-Chlor-4-hydrazino-2-methyl-pyrimidin
152 (Z) 1-Methoxy-4-hydrazino-6-methyl-pyrimidin 5-Methoxy-4-hydrazino-2-methyl-pyrimidin
5-Methoxy-4-hydrazino-2-tert.butyl-pyrimidin 213-214 5-Methylmercapto-4-hydrazino-pyrimidin
143-144 2-Methylmercapto-4-hydrazino-6-methyl-pyrimidin 142-143 2-Hydrazino-4,6-dimetyl-1,3,5-triazin
4-Methoxy-2-hydrazino-6-methyl-1,3,5-triazin 4-Methylmercapto-2-hydrazino-6-methyl-1,3,5-trazin
4,6-Dimethoxy-2-hydrazino-1,3,5-triazin 121
Die Umsetzung der substituierten
Atropasäureester der Formel (II) mit den Hydrazino-N-heterocyclen der Formel (III)
zu den erfindungsgemäßen 1-Heteroaryl-4-arylpyrazolin-5-onen der Formel (I) vollzieht
sich in zwei Stufen, indem zunächst die endständige Amino-Gruppe des heterocyclischen
Hydrazins mit der Enol-, Enamin- bzw.
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Halogenvinylgruppe in II wurden En-hydrazinen bzw.
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Hydrazonen Ia in Reaktion tritt und nachfolgend unter Abspaltung des
in II gebundenen Alkohols oder Phenols der Ringschluß zu I erfolgt:
Die Zwischenstufen Ia können isoliert und in reiner Form in die
Folgereaktion eingesetzt werden. Zweckmäßigerweise führt man aber beide Stufen gleichzeitig
oder nacheinander im gleichen Ansatz durch.
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Die Umsetzung der Vorprodukte II und III miteinander zu den erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel I kann ohne Lösungsmittel durch Erhitzen der Komponenten
auf Temperaturen zwischen 50 und 1500C erfolgen.
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Zweckmäßigerweise nimmt man die Reaktionen in Verdünnungsmitteln vor,
wobei alle gegenüber den Reaktionspartnern inerten Lösungsmittel verwendet werden
können. Hierzu gehören Kohlenwasserstoffe, wie Benzin oder Toluol' Halogen-Kohlenwasserstoffe,
wie Di-, Tri- und Tetrachlormethan, Alkohole, wie Methanol, Ethanol und Isopropanol,
Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, ferner Dimethylsulfoxid, Tetrahydrothiophendioxid,
Dimethylformamid. Die Umsetzungen können auch in Wasser oder in Gemischen der genannten
Lösungsmittel mit Wasser durchgeführt werden.
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Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert
werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen etwa 0 und 1000C, vorzugsweise zwischen
Raumtemperatur und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels.
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In vielen Fällen entstehen die Verbindungen I aus II und III unter
den genannten Bedingungen ohne weitere Zusätze. In Abhängigkeit von der Abgangsgruppe
R' in II
empfiehlt sich aber häufig das Arbeiten unter Zusatz von
Basen oder Säuren. Der Zusatz von Basen ist zweckmäßig, wenn R' eine säureliefernde
Abgangsgruppe darstellt, z.B. ein Halogenatom wie in IId oder eineR"'-SO2-O-Gruppe
wie in IIc. In diesen Fällen wendet man vorzugsweise die äquimolare Menge einer
Base an. Als solche sind geeignet Alkali- und Erdalkalihydroxide und -carbonate,
Alkoholate oder tertiäre Amine, wie z.B.
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Triethylamin und Pyridin.
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Der Zusatz von Säuren ist zweckmäßig, wenn die Abgangsgruppe R' eine
basenliefernde Abgangsgruppe darstellt, z.B. eine Dialkylaminogruppe wie in Ile.
In diesen Fällen wendet man vorzugsweise die äquimolare Menge einer Säure an, z.B.
Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoff oder Schwefelsäure, oder eine organische Säure,
wie Essigsäure. Man kann hierbei auch so vorgehen, daß man die Enamine IIb, z.B.
durch Behandeln mit der äquimolaren Menge trockenem Chlorwasserstoff in inerten
Lösungsmitteln in ein Salz überführt und diese zum Einsatz bringt.
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Das Arbeiten im sauren Medium kann aber auch beim Einsatz von Verbindungen
der Formel II mit R' = OH (IIa) oder R' = OAlk zweckmäßig sein, wobei in der Regel
untermolare Mengen von 0,1 bis 0,2 Mol genügen. Anstelle des nachträglichen Zusatzes
von Säure kann man jedoch auch so vorgehen, daß man die Hydrazinoheterocyclen der
Formel III nicht als freie Basen sondern in Form ihrer Salze, z.B. der Hydrochloride,
in die Reaktion einbringt.
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Diese Vorgehensweise ist insbesondere dann empfehlenswert, wenn die
Hydrazine, wie das 2-Hydrazino-pyridin und das 4-Hydrazino-pyridin, als freie Basen
zur Zersetzung neigen.
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Beim Arbeiten im sauren Medium bleibt die Reaktion in der Regel auf
der nicht cyclisierten Stufe Ia stehen.
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Für den Ringschluß zu den erfindungsgemäßen Verbindungen I ist ein
neutrales, günstigerweise basisches Medium notwendig. Falls die erste Stufe der
Reaktion im sauren Medium durchgeführt wird, ist daher der Zusatz einer Base erforderlich.
Als solche kommen vorzugsweise in Betracht: Alkali- und Erdalkalicarbonate, sowie
Alkali- und Erdalkali-alkoholate, sowie Alkaliamide (vorzugsweise beim Arbeiten
im wasserfreien Medium).
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Die Base wird mindestens in der zur Säuremenge äquivalenten Menge
angewandt. Ein überschuß bis zu einem weiteren Mol kann zweckmäßig sein, jedoch
sollte das Medium einem pH-Wert von mindestens 9 entsprechen.
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Die Cyclisierungsstufe (Ia -R I) wird bei einer Temperatur zwischen
OOC und dem Siedepunkt des angewandten Lösungsmittels, vorzugsweise zwischen 5 und
1000C durchgeführt.
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Im alkalischen Medium treten oxidable Zwischenstufen auf, die sich
durch eine Gelb- bis Violettfärbung zu erkennen geben. Daher empfiehlt es sich,
die Durchführung der Cyclisierungsreaktion im basischen Medium in einer Inertgasatmosphäre,
z.B. unter Stickstoff, vorzunehmen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I bilden mit Basen salzartige
Verbindungen. Daher wird die Aufarbeitung der Reaktionsansätze in der Regel so vorgenommen,
daß man vor Isolierung der Reaktionsprodukte die der eingesetzten Base mindestens
äquivalente Menge einer Säure, z.B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Essigsäure, zusetzt.
Man kann auch so vorgehen, daß man die in der Regel aus dem Reaktionsmedium ausfallenden
Alkali-bzw. Erdalkalisalze durch Filtration oder Absaugen aus dem Reaktionsgemisch
entfernt und nachträglich mit der mindestens äquivalenten Menge einer wäßrigen Säure
behandelt.
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Die erfindungsgemäßen 1-Heteroaryl-4-aryl-pyrazolin-5-one können als
Wirkstoffe zur Bekämpfung von Mikroorganismen, im besoneren in technischen Materialien
verwendet werden.
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Technische Materialien sind erfindungsgemäß nicht lebende Materialien,
die für die Verwendung in der Technik zubereitet worden sind. Beispielsweise können
technische Materialien, die durch erfindungsgemäße Wirkstoffe vor mikrobieller Veränderung
oder Zerstörung geschützt werden sollen, Klebstoffe, Leime, Papier und Karton, Textilien,
Leder, Holz, Anstrichmittel und Kunststoffartikel, Kühlschmierstoffe und andere
Materialien sein, die von Mikroorganismen befallen oder zersetzt werden können.
Im Rahmen der zu schützenden Materialien seien auch Teile von Produktionsanlagen,
beispielsweise Kühlwasserkreisläufe, genannt, die durch Vermehrung von Mikroorganismen
beeinträchtigt werden können. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung seien als technische
Materialien vorzugsweise Klebstoffe, Papiere Leder, Holz, Anstrichmittel, Kühl-
schmiermittel,
Textilien und Kunststoffe genannt.
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Als Mikroorganismen, die einen Abbau oder eine Veränderung der technischen
Materialien bewirken können, seien beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, Algen
und Schleimorganismen genannt. Vorzugsweise wirken die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
gegen Pilze, insbesondere Schimmelpilze, holzverfärbende und holz zerstörende Pilze
(Basidiomyceten), sowie gegen Schleimorganismen und Algen.
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Es seien beispielsweise Mikroorganismen der folgenden Gattungen genannt:
Alternaria, wie Alternaria tenuis, Aspergillus, wie Aspergillus niger, Chaetomium,
wie Chaetomium globosum, Coniophora, wie Coniophora puteana, Lentinus, wie Lentinus
tigrinus, Penicillium, wie Penicillium glaucum, Polyporus, wie Polyporus versicolor,
Aureobasidium, wie Aureobasidium pullulans, Sclerophoma, wie Sclerophoma pityophila,
Trichoderma, wie Trichoderma viride, Escherichia, wie Escherichia coli, Pseudomonas,
wie Pseudomonas aeroginosa, Staphylococcus, wie Staphylococcus aureus.
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Je nach Anwendungsgebiet kann ein erfindungsgemäßer Wirkstoff in die
üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen,
Pulver, Pasten und Granulate.
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Diese können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z.B. durch
Vermischen der Wirkstoffe mit einem Streckmittel, das aus flüssigem Lösungsmittel
und/oder festen Trägerstoffen besteht, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven
Mitteln, wie Emulgatoren und/oder Dispergiermitteln, wobei gegebenenfalls im Falle
der Benutzung von Wasser als Streckmittel organische Lösungsmittel wie Alkohole
als Hilfsmittel verwendet werden können.
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Flüssige Lösungsmittel für die Wirkstoffe können beispielsweise Wasser,
Alkohole, wie niedere aliphatische Alkohole, vorzugsweise Ethanol oder Isopropanol,
oder Benzylalkohol, Ketone, wie Aceton oder Methylethylketon, flüssige Kohlenwasserstoffe,
wie Benzinfraktionen, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie 1,2-Dichlorethan, sein.
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Mikrobizide Mittel enthalten die Wirkstoffe im allgemeinen in einer
Menge von 1 bis 95 %, bevorzugt von 10 bis 75 %.
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Die Anwendungskonzentrationen der erfindungsgemäßen Wirkstoffe richten
sich nach der Art und dem Vorkommen der zu bekämpfenden Mikroorganismen, sowie nach
der Zusammensetzung des zu schützenden Materials. Die optimale Einsatzmenge kann
durch Testreihen ermittelt werden. Im allgemeinen liegen die Anwendungskonzentrationen
im Bereich von 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 1,0 Gew.-%, bezogen
auf das zu schützende Material.
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Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können auch in Mischung mit anderen
bekannten Wirkstoffen vorliegen. Beispielsweise seien die folgenden Wirkstoffe genannt:
Benzylalkoholmono(poly)hemiformal und andere Formaldehyd abspaltende Verbindungen,
Benzimidazolyl-methylcarbamate, Tetramethylthiuramdisulfid, Zinksalze von Dialkyldithiocarbamaten,
2,4,5,6-Tetrachlorisophthaldinitril, Thiazolylbenzimidazol, Mercaptobenzthiazol,
Organo-Zinnverbindungen, Methylenbisthiocyanat, Phenolderivate, wie 2-Phenylphenol,
(2,2'-Dihydroxy-5,5'-dichlor)-diphenylmethan und 3-Methyl-4-chlor-phenol.
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:1a:stllungsbeispiele für den Wirkstoff: Beispiel 1 Variante 1a:
19,2 g (0,1 Mol) α-Hydroxymethylen-phenylessigsäureethylester und 11 g (0,1
Mol) 2-Hydrazino-pyrimidin werden in 150 ml Ethanol 3 Stunden unter Rückfluß gekocht.
Das Gemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend tropfenweise unter
Rühren mit 9 g (0,1 Mol) konz. Natronlauge versetzt. Man rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur
nach und kocht anschließend 2 Stunden unter Rückfluß. Das Gemisch wird mit konz.
Salzsäure neutralisiert und mit 1 1 Wasser verdünnt. Die abgeschiedenen Kristalle
werden abgesaugt und an der Luft getrocknet. Man erhält 15 g (63 % der Theorie)
1-Pyrimidyl-(2)-4-phenyl-pyrazolin-5-on mit einem Schmelzpunkt 159 bis 1600C (aus
Ethanol).
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Variante 1b:
20,6 g (0,1 Mol) C4-Methoxymethylen-phenylessigsäureethylester
(Kp0,2: 103 bis 1060C) werden mit 11 g (0,1 Mol) 2-Hydrazino-pyrimidin in 100 ml
Dioxan 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abdestilliert
und der Rückstand in 50 ml Toluol verrührt.
-
Dabei scheiden sich 3,2 g (13,5 % der Theorie) 1-Pyrimidyl-(2)-4-phenyl-pyrazolin-5-on
ab, die abgesaugt und getrocknet werden. Sie haben einen Schmelzpunkt von 159 bis
1600C (aus Ethanol).
-
Variante lc:
19,2 g (0,1 Mol) CX-Hydroxymethylen-phenylessigsäureethylester werden in 100 ml
Acetonitril gelöst und zunächst mit 11,2 g (0,1 Mol) Kalium-tert.-butylat, dann
bei 20 bis 250C portionsweise mit 19 g (0,1 Mol) p-Toluolsulfochlorid versetzt.
Man rührt 4 Stunden bei Raumtemperatur und läßt über Nacht stehen. Das abgeschiedene
Salz wird abgesaugt und das Filtrat im Vakuum eingedampft.
-
Der Rückstand wird in Toluol gelöst, die Lösung mit Wasser gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Man erhält 23 g (73 % der
Theorie) oL (4-Methyl-phenyl-sulfonyloxymethylen) -phenylessigsäureethylester. Das
Öl wird in 150 ml Ethanol gelöst und dann mit 7,7 g (0,07 Mol) 2-Hydrazino-pyrimidin
versetzt. Das Gemisch wird 10 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt
und dann im Verlaufe von 4 Stunden tropfenweise mit 13,5 g konz. Natronlauge versetzt.
Nach weiterem 5-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird verd. Salzsäure bis zum
Neutralpunkt zugetropft und mit 750 ml Wasser verdünnt. Das sich abscheidende ölige
Produkt wird in wenig Ether aufgenommen, wobei sich 3,6 g (22 % der Theorie) 1-Pyrimidyl-(2)-4-phenyl-pyrazolin-5-on
abscheiden. Schmelzpunkt 159 bis 1600C (aus Ethanol).
-
Beispiel 2 Variante 2a:
22,7 g (0,1 Mol) des Kaliumsalzes vom OC-Hydroxymethylenphenylessigsäure-ethylester
und 18,2 g (0,1 Mol) 2-Hydrazino-pyridin-dihydrochlorid werden in 200 ml Ethanol
30 Minuten bei Raumtemperatur verrührt und anschlie-Bend 5 Stunden unter Rückfluß
gekocht. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden unter gleichzeitigem Überleiten
von Stickstoff portionsweise 19,1 g (1,7 Mol) Kalium-tert.-butylat eingetragen.
Die Mischung wird 4 Stunden bei Rauntemperatur gerührt und über Nacht stehen gelassen.
Der gebildete Niederschlag wird abgesaugt, in 100 ml Wasser angeschlämmt und mit
Essigsäure schwach angesäuert. Die Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und an der Luft getrocknet. Man erhält 17,2 g (72,5 % der Theorie) 1-Pyridyl-(2)-4-phenyl-pyrazolin-5-on
mit einem Schmelzpunkt von 132 bis 133 OC (Ethanol).
-
Variante 2b:
21,2 g (0,1 Mol) Phenylessigsäure-phenylester werden mit 11,9 g (0,1 Mol) Dimethylformamid-dimethylacetal
5 Stunden auf 1000C erhitzt. Dann werden bei dieser Temperatur im Wasserstrahlvakuum
alle flüchtigen Bestandteile abdestilliert. Der im wesentlichen aus zu -Dimethylaminomethylen-phenylessigsäure-phenylester
bestehende Rückstand wird ohne weitere Reinigung in 100 ml Ethanol gelöst, die Lösung
mit 18,2 g (0,1 Mol) 2-Hydrazinopyridin-dihydrochlorid versetzt und 5 Stunden unter
Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen scheiden sich 6,4 g (27 % der Theorie) des Reaktionsproduktes
ab. Dieses wird abgesaugt und getrocknet. Die verbleibende ethanolische Lösung wird
bei Raumtemperatur unter Stickstoff portionsweise mit 18,2 g (0,16 Mol) Kalium-tert.-butylat
versetzt. Nach 5-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird der Niederschlag abgesaugt,
in 100 ml Wasser angeschlämmt und mit Essigsäure angesäuert. Die Kristalle werden
abgesaugt, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Dabei erhält man weitere
8,2 g des Reaktionsproduktes. Die Gesamtausbeute an 1-Pyridyl-(2)-4-phenyl-pyrazolin-5-on
beträgt 14,6 g (61,6 % der Theorie).
-
Beispiel 3
19,9 g (0,1 Mol) 4-Chlor-phenylessigsäure-ethylester werden mit 23,8 g (0,2 Mol)
Dimethylformamid-dimethylacetal 5 Stunden auf 1000C erhitzt. Anschließend werden
im Wasserstrahlvakuum bei dieser Temperatur alle flüchtigen Bestandteile abdestilliert.
Der im wesentlichen aus 2V-Dimethylaminomethylen-4-chlor-phenylessigsäureethylester
bestehende ölige Rückstand wird ohne weitere Reinigung in 140 ml Ethanol gelöst
und 11 g (0,1 Mol) 2-Hydrazino-pyrimidin und 10 ml konz. Salzsäure hinzugegeben.
Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt
und nach Zugabe von 9 g konz. Natronlauge 5 Stunden bei Raumtemperatur verrührt.
Nach Neutralisation mit verd. Salzsäure wird mit 1 1 Wasser verdünnt. Die abgeschiedenen
Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Man
erhält 7,2 g (26,4 % der Theorie) 1-Pyrimidyl- (2) -4- (4-chlor-phenyl) -pyrazolin-5-on
mit einem Schmelzpunkt von 190 bis 1919C (Methanol).
-
Die folgenden Verbindungen können nach den vorgehend beschriebenen
Vorschriften hergestellt werden. Zum Umkristallisieren wurden die folgenden Lösungsmittel
verwendet, auf die jeweils in der letzten Spalte der folgenden Tabellen Bezug genommen
wird:
Ethanol b Butanol c Toluol d Methanol e Essigester f Dioxan
g Waschbenzin h Dimethylformamid i Glykolmonomethylether
Tabelle
1
Beisp.-Nr. R¹ m Schmelzpunkt (°C) Umkristallisieren aus 4 - 0 131-133 a 5 2-F 1
128-130 g 6 4-F 1 137-139 a 7 2-Cl 1 109-111 a 8 3-Cl 1 146-147 a 9 4-Cl 1 175-177
b 10 2-Br 1 108 b 11 2-F, 6-Cl 167-168 b 12 2,4-Cl2 2 168-169 b 13 3,4-Cl2 2 184-185
b 14 2-OCH3 1 110-112 a 15 4-OCH3 1 .104-106 a 16 3-OC6H5 1 148-149 b 17 3-OCF3
1 114-116 a
Tabelle 1 (Fortsetzung) Beisp.-Nr. R¹ m Schmelzpunkt
(°C) Umkristallisieren aus 18 4-OCF3 1 120-122 g 19 4-SCF3 1 186-188 a 20 -O-CF2-O-
2 189-181 c (3,4-Stellg.) 21 2-CH3 1 86- 88 b 22 3-CH3 1 154-156 a 23 4-CH3 1 132-133
a 24 3-CF3 1 130-131 a 25 4-CF3 1 171-173 b 26 2-Cl, 5-CF3 2 116-118 g 27 3-CF3,
4-Cl 2 204-206 b 28 3,5-(CF3)2 2 174-176 c 29 -CH=CH-CH=CH-2 146 a (2,3-Stellg.)
Tabelle
2
Beisp.-Nr. R¹ m R R² n Schmelzpkt. Umkristallisieren (°C) aus 30 - 0 CH3 - 0 114-116
a 31 - 0 C2H5 - 0 72- 73 g 32 - 0 H 6-Cl 1 155-157 b 33 2-F, 6-Cl 2 H 6-Cl 1 220-221
f 34 3,4-Cl2 2 H 6-Cl 1 207 f 35 4-CF3 1 H 6-Cl 1 160-161 b 36 - 0 H 5-Cl 1 209-211
f 37 2-Cl 1 H 5-Cl 1 195-197 b 38 3,4-Cl2 2 H 5-Cl 1 210-211 b 39 2-OCH3 1 H 5-Cl
1 176-177 b 40 2-CH3 1 H 5-Cl 1 188-190 b 41 3-CH3 1 H 5-Cl 1 156-158 b 42 4-CH3
1 H 5-Cl 1 207 b 43 4-CF3 1 H 5-Cl 1 218-220 f
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Beisp.-Nr. R¹ m R R² n Schmelzpkt. Umkristall.
-
(°C) aus 44 - 0 CH3 5-Cl 1 156-157 g 45 - 0 H 5-Cl 1 164-166 a 46
2-Cl 1 H 3,5-Cl2 2 198-199 a 47 3,4-Cl2 2 H 3,5-Cl2 2 112-114 f 48 2-CH3 1 H 3,5-Cl2
2 164-166 c 49 2-OCH3 1 H 5-Br 1 184-186 b 50 - 0 H 5-NO2 1 264 (Zers.) f 51 4-CH3
1 H 5-NO2 1 267-268 h 52 4-CF3 1 H 5-NO2 1 196-198 i und d 53 - 0 H 6-CH3 1 110-112
g 54 - 0 H 4-CH3 1 171-173 b 55 - 0 H 4,6-(CH3)22 147-149 g 56 - 0 H 4-Cl,6-CH32
214-216 a 57 4-CF3 1 H 4-Cl,6-CH32 208-210 a
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Beisp.-Nr. R¹ m R R² n Schmelzpkt. Umkristall.
-
(°C) aus 58 - 0 H 5-CF3 1 172-174 a 59 - 0 H 5-CN 1 243-245 b 60 -
0 H 3-CN,6-CH3 2 300 a 61 2-Cl 1 H 5-CO-NH2 1 270 h 62 - 0 H -CH=CH-CH=CH-; 3 180-182
b 4-CH3 (5,6-Stellg.) 63 3,4-Cl2 2 H -CH=CH-CH=CH-; 3 228-230 f 4-CH3 (5,6-Stellg.)
64 4-CH3 1 H -CH=CH-CH=CH-; 3 196 b 4-CH3 (5,6-Stellg.) 65 4-CF3 1 H -CH=CH-CH=CH-;
3 252-254 b 4-CH3 (5,6-Stellg.)
Tabelle 3
Beisp.-Nr. R¹ m R R² n Schmelzpunkt Umkristall.
-
(°C) aus 66 - 0 - 0 242-246 i 67 - 0 2,6-(CH3)2 2 254 i 68 4-CF3 1
2,6-(CH3)2 2 260-264 b
Tabelle 4
Beisp.-Nr. R¹ m R R² n Schmelzpunkt Umkristall.
-
(°C) aus 69 - 0 H - 0 158-160 a 70 2-F 1 H - 0 168-170 a 71 4-F 1
H - 0 210-212 a 72 2-Cl 1 H - 0 140-150 a 73 4-Cl 1 H - 0 190-191 d 74 2-Br 1 H
- 0 137-138 a 75 2-F, 6-Cl 2 H - 0 178 b 76 2,4-Cl2 2 H - 0 243-244 b 77 3,4-Cl2
2 H - 0 246-147 f 78 2-OCH3 1 H - 0 130 a 79 4-OCH3 1 H - 0 166-168 c 80 3-OCF3
1 H - 0 162-164 c
Tabelle 4 Beisp.-Nr. R¹ m R R² n Schmelzpunkt
Umkristall.
-
(°C) aus 81 4-OCF3 1 H - 0 170-172 a 82 4-SCF3 1 H - 0 202-204 b 83
-O-CF2-O- 2 H - 0 230-231 f (3,4-Stellg.) 84 2-CH3 1 H - 0 133-134 b 85 3-CH3 1
H - 0 156-158 a 86 4-CH3 1 H - 0 168-170 a 87 3-CF3 1 H - 0 180-181 b 88 4-CF3 1
H - 0 226 b 89 2-CF3, 4-Cl 2 H - 0 150-152 a 90 2-Cl; 5-CF3 2 H - 0 182-184 c 91
3-CF3; 4-Cl 2 H - 0 188-189 a 92 3,5-(CF3)2 2 H - 0 188-189 a 93 -CH=CH-CH=CH- 2
H - 0 146-148 b (2,3-Stellg.)
Tabelle 4 (Fortsetzung) Beisp.-Nr.
R¹ m R R² n Schmelzpunkt Umkristall.
-
(°C) aus 94 - 0 CH3 - 0 202-204 b 95 - 0 H 5-F 1 245-246 f 96 - 0
H 5-Cl 1 267-268 i 97 2-Cl 1 H 5-Cl 1 216-218 b 98 3,4-Cl2 2 H 5-Cl 1 242-244 f
99 2-CH3 1 H 5-Cl 1 204 b 100 4-CH3 1 H 5-Cl 1 264 b 101 4-CF3 1 H 5-Cl 1 268-270
f 102 - 0 H 6-CH3 1 204-206 a 103 - 0 H 4,6-(CH3)2 2 256 c 104 4-F 1 H 4,6-(CH3)2
2 275 b 105 4-Cl 1 H 4,6-(CH3)2 2 270 h 106 - 0 CH3 4,6-(CH3)2 2 181-182 c
Tabelle
5
Beisp.-Nr. R¹ m R² n Schmelzpunkt Umkristall.
-
(°C) aus 107 - 0 4,6-(CH3)2 2 192 b 108 4-CF3 1 4,6-(CH3)2 2 196-198
i 109 - 0 4-Cl, 6-CH3 2 162-164 g 110 - 0 3-OCH3,6-t-C49 2 175 b 111 3,4-Cl2 2 3-OCH3,6-t-C4H9
2 196-197 b 112 4-CF3 1 3-OCH3,6-t-C4H9 2 200 b 113 - 0 4-CH3,6-SCH3 2 180-182 c
1144-CF3 1 4-CH3,6-SCH3 2 174-176 g
Anwendungsbeispiele Beispiel
115 Zum Nachweis der Wirksamkeit gegen Pilze werden die minimalen Hemm-Konzentrationen
(MHK) von erfindungsgemäßen Wirkstoffen bestimmt: Ein Agar, der aus Malzextrakt
und Pepton hergestellt wird, wird mit erfindungsgemäßen Wirkstoffen in Konzentrationen
von 0,1 mg/l bis 5000 mg/l versetzt. Nach Erstarren des Agars erfolgt Kontamination
mit Reinkulturen der in der Tabelle aufgeführten Testorganismen. Nach zweiwöchiger
Lagerung bei 280C und 60 bis 70 % rel. Luftfeuchtigkeit wird die MHK bestimmt. MHK
ist die niedrigste Konzentration an Wirkstoff, bei der keinerlei Bewuchs durch die
verwendete Mikrobenart erfolgt, sie ist in der nachstehenden Tabelle angegeben.
-
Tabelle 1 MKS's in mg/l bei der Einwirkung erfindungsgemäßer Substanzen
auf Pilze Testorganismen gem.Bsp. 4 5 15 21 23 69 71 72 73 74 78 79 85 88 Alternaria
tenuis 50 20 50 10 75 75 50 50 50 50 20 75 100 50 50 Aspergillus niger 7,5 3,5 20
7,5 7,5 10 15 10 5 10 35 50 10 500 Aureobasidium pullulans 100 20 50 35 50 50 50
20 50 20 75 150 50 50 Chaetomium globosum 1,5 0,5 0,5 0,75 0,5 3,5 1,5 1 1 15 20
1 1 Coniopora puteana 5 2 5 5 35 0,5 5 2 3,5 5 5 5 2 5 Lentinus tigrinus 75 20 50
50 75 5 50 50 7,5 2 100 100 10 15 Penicillium glaucum 10 5 75 7,5 5 50 20 20 10
50 35 10 10 10 Polyporus versicolor 35 7,5 20 7,5 3,5 2 35 35 5 2 10 20 5 5 Sclerophoma
pityophila 10 15 50 35 20 7,5 5 10 20 10 15 15 20 20 Trichderma viride 200 35 1000
50 1000 75 75 35 100 35 150 200 75 500
Beispiel 116 (Wirkung gegen
Schleimorganismen) Erfindungsgemäße Substanzen werden in Konzentrationen von jeweils
0,1 bis 100 mg/l in Allens Nährlösung (Arch.
-
Mikrobiol. 17, 34 bis 53 (1952)), die in 4 1 sterilem Wasser, 0,2
g Ammoniumchlorid, 4,0 g Natriumnitrat, 1,0 g Dikaliumhydrogenphosphat, 0,2 g Calciumchlorid,
2,05 g Magnesiumsulfat, 0,02 g Eisenchlorid und 1 % Caprolactam enthält, in wenig
Aceton gelöst, zur Anwendung gebracht. Kurz vorher wird die Nährlösung mit Schleimorganismen
(ca. 106 Keime/ml), die aus bei der Polyamid-Herstellung verwendeten Spinnwasser-Kreisläufen
isoliert wurden, infiziert. Nährlösungen, die die minimale Hemmkonzentration (MHK)
oder größere Wirkstoffkonzentrationen aufweisen, sind nach dreiwöchiger Kultur bei
Raumtemperatur noch völlig klar, d.h. die in wirkstofffreien Nährlösungen nach 3
bis 4 Tagen bemerkbare starke Vermehrung der Mikroben und Schleimbildung unterbleibt.
-
Tabelle III MHK-Werte in mg/l bei der Einwirkung der unten angegebenen
Substanzen auf Schleimorganismen Wirkstoff gemäß Beispiel MHK in mg/l 4 15 23 7,5
71 35