Titel: Glasschmelzofen
Glas schmelzofen Die Erfindung
betrifft einen Glasschmelzofen mit einer Schmelzwanne und einem diese überdeckenden
, von einem Stahlgerüst mit Stehankern getragenen Oberofen , wobei zwischen den
von Palisadensteinen gebildeten Seitenwänden der Wanne und dem Mauerwerksfuß des
Oberofens eine umlaufende Dehnfuge mit einer Dichtung ausgebildet ist Bei einem
derartigen Glasschmelzofen ergibt sich ein schwierig zu lösendes Problem mit der
Ausbildung der Dichtung zwischen den Palisadensteinen der Wanne und dem Mauerwerksfuß
des Oberofens Um hier zu einer befriedigenden Lösung zu gelangen wurde die Dehnfuge
bisher mit einer horizontalen Fuge von vergleichsweise großer Spaltweite ausgeführt
, weil
sowohl dem reversiblen Wachsen der Palisadenwand infolge
Wärmedehnung , als auch dem irreversiblen Wachsen durch die bekannte Erscheinung
der Fugenerweiterung im Laufe einer Wannenreise Rechnung getragen werden mußte Eine
weitere Erschwernis für die Ausgestaltung einer Fugendichtung ergab sich durch die
zusätzlichen horizontalen Verschiebungen zwischen den Palisadensteinen und dem Fuß
des Oberofens , die infolge der unterschiedlichen Ausdehnungen dieser Bauglieder
unvermeidlich sind Infolgedessen wurde die Fuge sowohl mit einem elastischen hochtemperaturbeständigen
keramischen Isolierfasermaterial verdämmt , als auch zusätzlich mit einem Feuerfest
-Mörtel , beispielsweise auf der Basis von Zirkon- Mullite, zugestellt Es blieb
dennoch nicht aus , daß die Fugendichtung im Laufe des Betriebes vielfach ausgebessert
werden mußte Sowohl die hierbei anfallende und bei der schwierigen Zugängigkeit
der Fuge sehr aufwendige Arbeit , als auch der bei undichter Fuge auftretende Wärmeverlust
des Schmelzofens wurden als Nachteil empfunden Desweiteren erforderte die bisher
übliche Ausgestaltung des Oberofenfußes die Anordnung eines sogenannten Nasensteines
,
der als gegossener Formsteif beispielsweise aus Aluminium - Zirkon - Silikat hergestellt
wurde Dieser besitzt eine vergleichsweise hohe Wärmeleitfähigkeit , eine vergleichsweise
hohe Dichte ( z.B. 4,2 kp/ dm³) und stellt ein ausgesprochen kostenträchtiges Bauelement
dar . Weitere Nachteile ergeben sich aus der geringen Temperaturwechselbeständigkeit
sowie einer gewissen Bruchgefährdung durch große Sprödigkeit des erforderlichen
Materials Ein weiterer Nachteil der bekannten Bauart ergab sich schließlich dadurch
, daß von den Wänden des Oberofens ablaufender Schmolz einerseits in die Fuge eindringen
und andererseits in die Glasschmelze gelangen konnte Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde , einen Glasschmelzofen der genannten Art weiter zu entwickeln und zu verbessern
, um die mit der Dichtung der Dehnfuge bestehenden Schwierigkeiten und technischen
Grenzen zu überwinden . Insbesondere soll mit der Erfindung das Entstehen von Undichtigkeiten
im Bereich der Fuge sicher verhindert , Wärmeverluste soweit als möglich verringert
das
Eindringen von Schmolz in das Glasschmelzbad unterbunden sowie durch konstruktionsbedingt
geeignete Auswahl von Feuerfest - Baumaterial und eine einfachere Bauweise die Investitionskosten
für die bautechnische Ausgestaltung des Oberofenfußes entscheidend gesenkt werden
Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einem Glasschmelzofen der eingangs genannten
Art mit der Erfindung dadurch , daß die Dichtung von Formsteinen gebildet ist welche
mit jeweils einer horizontalen Auflagefläche eine horizontale Schiebefuge bildend
auf den Palisadensteinen aufliegend , und mit einer vertikalen Anlagefläche eine
vertikale Schiebefuge bildend an einer Innenfläche am Mauerwerksfuß des Oberofens
anliegend angeordnet sind Sehr vorteilhaft ergibt sich mit der erfindungsgemäßen
Ausbildung von Schiebefugen jeweils für eine horizontale Verschiebung und jeweils
für eine vertikale Verschiebung
mit Hilfe der lose zwischen die
Bauteile eingefügten Formsteine ein Freiheitsgrad für unterschiedliche Dehnungen
dieser Bauteile in allen Richtungen wodurch die Bildung von Spannungen oder von
undichten Fugen in sehr einfacher und funktionell sinnvoller Weise verhindert wird
Eine vorteihafte Ausgestaltung sieht dabei vor , daß die die vertikale Schiebefuge
bildende Rückenfläche des Formsteines zumindest in ihrem oberen Flächenbereich mit
einer im spitzen Winkel zwischen 1 und 5 ° , vorzugsweise mit etwa 3 ° zur Innenfläche
des Mauerwerksfußes verlaufenden Abschrägung ausgebildet ist Hierdurch ergeben sich
unabhangig voneinander zwei vorteilhafte Wirkungen Infolge der Aischrägung kann
der Formstein bei einer relativen Aufwärtsbewegung im rauhen Gefüge der Oberofenwand
nicht anhaken und dadurch die Wand beschädigen Zum Anderen ergibt sich mit der Abschrägung
die Möglichkeit , daß von der Ofenwand ablaufender Schmolz in die Fuge eindringt'und
,da dieser infolge der dort herrschenden
Temperatur zumindest
plastisch ist , die vertikale Schiebefuge abdichtet und bei der Relativbewegung
zusätzlich die Wirkung eines Schmiermittels besitzt In weiterer Ausgestaltung ist
vorgesehen , daß die Abschrägung in etwa halber Höhe der Rückenfläche beginnend
einRsich nach oben zu erweitenden Spalt bildet Dadurch , daß die Abschrägung vorteilhaft
erst in halber Höhe der Rückenfläche beginnt , besitzt der Form stein in der unteren
Hälfte seiner Fläche genügend Fuhrung um einer unerwünschten Kippbewegung bei einer
Relativbewegung mit der Wand entgegen zu wirken Mit Vorteil ist weiter vorgesehen
, daß der Formstein mit einer schmalen oberen Endfläche und mit einer von dieser
in Richtung auf die Wanne schräg abfallenden Vorderwand ausgebildet ist Hierdurch
ergibt sich eine Schwerpunktlage des Formsteines möglichst nahe der Ofenwand . Dies
ist einerseits für die Arbeitsweise des Formsteins bei sich verschiebenden
Fugenebenen
vorteilhaft , aber auch andererseits im Falle von Auswaschungen der Palisadenwand
im Lauf einer längeren Wannenreise , weil dann der Formstein größere Schäden durch
Wandeinbrüche infolge seiner Stabilitätslage verhindert Mit Vorteil ist weiter vorgesehen
, daß die obere Endfläche eines oder mehrerer Formst eine als Fangrinne für von
der Wand des Oberofens ablaufenden Schmolz ausgebildet ist Mit Vorteil mündet die
Fangrinne in eine an der Rückenfläche ausgebildete , vertikale Ablaufrinne Hierdurch
wird mit Sicherheit das Einsickern von Schmolz in das schmelzflüssige Glasbad verhindert
. Unreinigkeiten wie sie durch eingelaufenen Schmolz bisher nahezu unvermeidlich
waren , werden nunmehr durch die Erfindung mit Sicherheit vermieden
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor daß der Formstein mit. einer die Palisadensteine
nach außen übergreifenden Nase ausgebildet ist , die mit einem äußeren Wandflächenbereich
der Palisadensteine, dem übergriffenen Bereich , einen Spalt bildet Dabei ist weiter
vorgesehen , daß die Nase mit einer elastischen , hochtemperaturbeständigen keramischen
Isolierfasermatte beklebt ist , welche in den Spalt mit der Wirkung eines elastischen
Rückstellelementes eingelegt ist Dadurch ergibt sich einerseits die Möglichkeit
einer elastischen Verschiebung des Formsteins entlang der horizontalen Fuge , und
andererseits wird hierdurch eine verbesserte Wärmeisolierung erreicht Mit Vorteil
ist weiter vorgesehen , daß der Formstein eine Breitenabmessung aufweist , die größer
ist , als die Breitenabmessung eines Palisadensteines und vorzugsweise zumindest
550 mm beträgt Hierdurch wird erreicht , daß der Formstein mindestens zwei Palisadensteine
, gegebenenfalls drei Palisaden -steine überdeckt , da deren Breite üblicherweise
400 mm beträgt.Title: Glass Melting Furnace
Glass melting furnace The invention
relates to a glass melting furnace with a melting tank and one covering it
, supported by a steel frame with standing anchors, with between the
side walls of the tub and the masonry base of the
Oberofens a circumferential expansion joint with a seal is formed with a
such a glass melting furnace presents a problem difficult to solve with the
Formation of the seal between the palisade stones of the tub and the masonry base
of the upper furnace In order to achieve a satisfactory solution here, the expansion joint was made
previously executed with a horizontal joint with a comparatively large gap width
, because
as a result of the reversible growth of the palisade wall
Thermal expansion, as well as the irreversible growth due to the known phenomenon
the expansion of the joint had to be taken into account in the course of a bath trip
further complication for the design of a joint seal resulted from the
additional horizontal shifts between the palisade stones and the foot
of the upper furnace, which as a result of the different expansions of these structural members
As a result, the joint was inevitable with both an elastic high temperature resistant
ceramic insulating fiber material, as well as additionally with a fireproof
-Mortar, for example based on zirconium mullite, delivered It remained
Nevertheless, it is not enough that the joint seal was repaired many times in the course of operation
Both the resulting and the difficult accessibility had to be
the joint very time-consuming work, as well as the loss of heat that occurs when the joint is leaky
of the melting furnace were perceived as a disadvantage
The usual design of the upper furnace foot is the arrangement of a so-called nose stone
,
which is made as a cast rigid, for example, from aluminum - zirconium - silicate
This has a comparatively high thermal conductivity, a comparatively
high density (e.g. 4.2 kp / dm³) and is an extremely expensive component
represent. Further disadvantages result from the low resistance to temperature changes
and a certain risk of breakage due to the great brittleness of the required
Materials This ultimately resulted in a further disadvantage of the known design
that from the walls of the upper furnace running melt on the one hand penetrate into the joint
and on the other hand could get into the glass melt. The object of the invention is
based on further developing and improving a glass melting furnace of the type mentioned
in order to overcome the difficulties and technical difficulties involved in sealing the expansion joint
To overcome boundaries. In particular, the invention is intended to prevent leaks
Safely prevented in the area of the joint, heat losses reduced as much as possible
the
Penetration of molten metal into the molten glass bath prevented and due to the design
Appropriate selection of refractory building material and simpler construction reduce investment costs
for the structural design of the upper furnace foot can be decisively lowered
The object is achieved in a glass melting furnace of the type mentioned at the beginning
Kind with the invention in that the seal is formed by shaped stones which
each with a horizontal support surface forming a horizontal sliding joint
resting on the palisade stones, and one with a vertical contact surface
vertical sliding joint forming on an inner surface at the masonry foot of the upper furnace
are arranged adjacent Very advantageous results with the inventive
Formation of sliding joints each for a horizontal shift and each
for a vertical shift
with the help of the loose between the
Components inserted molded blocks a degree of freedom for different expansions
these components in all directions causing the formation of stresses or of
leaky joints are prevented in a very simple and functionally sensible manner
An advantageous embodiment provides that the vertical sliding joint
forming the back surface of the shaped stone at least in its upper surface area
one at an acute angle between 1 and 5 °, preferably about 3 ° to the inner surface
of the masonry foot running chamfer is formed This results
independently of each other two beneficial effects as a result of the bevel
the shaped stone with a relative upward movement in the rough structure of the upper furnace wall
do not hook and thereby damage the wall. On the other hand, there is a bevel
the possibility that melt running off the furnace wall will penetrate into the joint
as this is due to the prevailing there
Temperature at least
is plastic, seals the vertical sliding joint and the relative movement
additionally has the effect of a lubricant. In a further embodiment is
provided that the bevel begins at about half the height of the back surface
A gap to be widened upwards is formed by the fact that the bevel is advantageous
only begins halfway up the back surface, the shaped stone has in the lower one
Half of its area provides enough guidance to prevent an undesirable tilting movement in the event of a
Counteracting relative movement with the wall Advantage is also provided
that the shaped stone with a narrow upper end surface and with one of these
In the direction of the tub sloping front wall is formed as a result
the result is a center of gravity of the shaped stone as close as possible to the furnace wall. this
is on the one hand for the way the shaped stone works when it is shifting
Joint planes
advantageous, but also on the other hand in the case of washouts of the palisade wall
in the course of a longer bath trip, because then the molded stone will be more damaged
Wall collapses prevented due to its stability position. Further provision is made with advantage
that the upper end surface of one or more Formst one as a gutter for of
the wall of the upper furnace is formed draining melt
Catching channel into a vertical drainage channel formed on the back surface
the infiltration of molten metal into the molten glass bath is definitely prevented
. Impurities such as those caused by melted molten metal have so far been almost inevitable
were now avoided with certainty by the invention
One
Another advantageous embodiment provides that the molded block with. one the palisade stones
outwardly overlapping nose is formed with an outer wall surface area
the palisade stones, the overlapped area, forms a gap
provided that the nose with an elastic, high temperature resistant ceramic
Insulating fiber mat is pasted, which in the gap with the effect of an elastic
Restoring element is inserted. This results on the one hand in the possibility
an elastic displacement of the shaped stone along the horizontal joint, and
on the other hand, an improved thermal insulation is thereby achieved with advantage
it is further provided that the shaped block has a width dimension which is greater
is than the width dimension of a palisade stone and preferably at least
550 mm This ensures that the shaped stone has at least two palisade stones
, if necessary three palisade stones covered, as their width is usually
400 mm.
Mit Vorteil und in einfacher Weise wird hierdurch die Stabilität der
entsprechenden Wandbereiche wesentlich verbessert Eine weitere vorteilhafte Verbesserung
der Stabilität und Dichtigkeit wird dadurch erreicht , daß die Formsteine zum gegenseitigen
fugendichten Verband in seitlicher Richtung mit jeweils einer Abtreppung ihrer Seitenflächen
zur gegenseitigen Ausbildung von abtreppenden Seitenfugen ausgestaltet sind Infolge
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung und Funktion des Formsteines ergibt sich mit
großem Vorteil die Möglichkeit , daß der Formstein aus einem hitzebeständigem Material
mit vergleichsweise geringer Dichte (roh-Dichte ca 2,9 kp/dm³) mit vergleichsweise
großem Porenvolumen und demzufolge geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist Weiter
ist der Formstein aus einem Material hergestellt das eine vergleichsweise gute Temperatur
- Wechselbeständigkeit aufweist
Vorzugsweise ist der Formstein
aus Zirkon - Nullite hergestellt Durch die mit der Erfindung konstruktions - und
funktionsbedingte Möglichkeit , beim Formstein auf ein relativ leichtes , gut wärmeisolierendes
und temperaturwechselbeständiges Material zurückgreifen zu können werden die Kosten
im Vergleich mit dem früher benötigtem Aluminium - Zirkon - Silikat - Stein signifikant
verringert . Die Kosten bei diesem leichteren Material verringern sich um einen
Faktor 8 bis 10 . Als weiterer Vorteil kommt hinzu , daß dieses vergleichsweise
billigere Material die problemlose Herstellung großformati ger Formsteine ermöglicht
Und schließlich sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor , daß zwischen
dem Mauerwerksfuß des Oberofens und diesen tragenden Konsolen der Stehanker wenigstens
eine Schicht von Formsteinen angeordnet.ist und daß diese aus einem Material hergestellt
sind das eine geringe Wärmeleitfähigkeit und vergleichsweise
gute
Temperaturwechselbeständigkeit aufweist Dadurch wird eine verbesserte Wärmeisolierung
des Mauerwerksfußes in einfacher und wirtschaftlicher Weise ermöglicht Insgesamt
ergeben sich mit der Erfindung gegenüber der vergleichsweise älteren Ausführung
folgende Vorteile - dichte und dabei doch bewegliche Fugen - horizontab Fuge dichtend
durch Steingewicht - vertikab Buge dichtend durch Schmolz - wesentliche Verbilligung
durch Konstruktionsvorteile und Möglichkeit der Verwendung kostengünstigerer Feuerfestmassen
- bessere Zugänglichkeit der Palisaden - Rückwand im Falle unvermeidlicher Reparaturen
, dadurch erheblich geringere Reparaturkosten - verbesserte Wärmeisolierung im Bereich
der Fugen und des Oberofen - Mauerwerksfußes - dadurch Verringerung von Wärmeverlusten
-
Schmolzablauf kann abgeführt werden - Verunreinigung des Glas - Schmelzbades wird
vermieden Die Erfindung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform
gezeigt , wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
entnehmbar sind Es zeigen Figur 1 zwei Formsteine in Rückansicht Figur 2 zwei Formst
eine in Frontansicht Figur 3 eine Seitenansicht w und Figur 4 eine Draufsicht auf
die Formsteine gemäß Figur 1 und 2 s
Figur 5 eine Teilansicht eines
Glasschmelzofens mit einer erfindungsgemäßen Dichtung zwischen Wanne und Oberofen
mittels Formstein Figur 6 eine ältere Ausführung eines Glasschmelzofens nach dem
Stand der Technik Die Formsteine 4,4' in Fig.1 , dargestellt in Rückenansicht ,
sind jeweils mit einer horizontalen Auflagefläche 5 und einer vertikalen Anlagefläche
8 ausgebildet . Die die vertikale Schiebefuge 9 (Fig.5) bildende Rückenfläche 17
der Formsteine 4,4' ist in ihrem oberen Flächenbereich 17' mit einer im spitzen
Winkel oc zwischen 1 und 0 , vorzugsweise mit etwa 30 gegenüber der Vertikalen ,
beispielsweise der Innenfläche 10 des Mauerwerkfußes 11'verlaufenden Abschrägung
24 ausgebildet . Diese beginnt etwa in halber Höhe der Rückenfläche 17 und bildet
zusammen mit der Innenfläche 10 des Mauerwerkfußes 11 einen sich nach oben zu erweiternden
Spalt 25
Wie aus der Zusammenschau der Figuren 1 bis 5 erkennbar
, sind die Formsteine 4,4' mit einer schmalen oberen Endfläche 19 und mit einer
von dieser in Richtung auf die Wanne 2 schräg abfallenden Vorderwand 20 ausgebildet
. Diese obere Endfläche 19 ist als Fangrinne 21 für von der Wand 26 des Oberofens
12 ablaufenden Schmolz ausgebildet Damit der Schmolz ungehindert abfließen kann
, mündet die Fangrinne 21 in eine an der Rückenfläche 17 ausgebildete vertikale
Ablaufrinne 22 Weiter sind die Formsteine 4,4' mit einer die Palisadensteine 7 nach
außen übergreifenden Nase 13 ausgebildet , die mit einem äußeren Wandflächenbereich
14 der Palisadensteine 7 , dem übergriffenen Bereich , einen Spalt bildet Diese
Nase 13 ist beim in die Dehnfuge eingesetzten Betriebszustand gemäß Figur 5 mit
einer elastischen hochtemperaturbeständigen keramischen Isolierfasermatte 16 beklebt
, welche in den Spalt 15 mit der Wirkung eines elastischen Rückstellelementes eingelegt
ist.The stability of the
corresponding wall areas significantly improved Another advantageous improvement
the stability and tightness is achieved in that the shaped bricks to the mutual
joint-tight bandage in the lateral direction, each with a step on their side surfaces
for the mutual formation of stepping side joints are designed as a result
the design and function of the shaped stone according to the invention results with
great advantage is the possibility that the shaped stone is made of a heat-resistant material
with comparatively low density (raw density approx. 2.9 kp / dm³) with comparatively
large pore volume and consequently low thermal conductivity is produced next
the shaped stone is made of a material that has a comparatively good temperature
- Has resistance to alternation
The shaped stone is preferably
made of zirconium - Nullite By the construction and with the invention
Functional possibility of using a relatively light, good heat-insulating one for molded stone
and to be able to use material that is resistant to temperature changes will be the costs
in comparison with the previously required aluminum - zirconium - silicate stone
decreased. The cost of this lighter material is reduced by one
Factor 8 to 10. Another advantage is that this is comparatively
cheaper material enables the problem-free production of large format bricks
And finally, an advantageous embodiment of the invention provides that between
at least the masonry foot of the upper furnace and these supporting brackets of the standing anchors
a layer of shaped stones is arranged and that these are made of one material
are that a low thermal conductivity and comparatively
quality
Has thermal shock resistance This provides improved thermal insulation
of the masonry base in a simple and economical way allows total
arise with the invention compared to the comparatively older version
the following advantages - tight yet movable joints - horizontal joint sealing
due to stone weight - vertical bend sealing due to melt - substantial cheaper
due to design advantages and the possibility of using less expensive refractory materials
- better accessibility of the palisades - rear wall in case of unavoidable repairs
, thereby significantly lower repair costs - improved thermal insulation in the area
the joints and the upper furnace - masonry base - thereby reducing heat losses
-
Melt runoff can be drained away - contamination of the glass - melt pool becomes
The invention is avoided in drawings in a preferred embodiment
shown, with further advantageous details of the invention from the drawings
FIG. 1 shows two shaped stones in a rear view, FIG. 2 shows two shaped stones
a in front view, Figure 3 is a side view and Figure 4 is a plan view
the shaped stones according to Figure 1 and 2 s
Figure 5 is a partial view of a
Glass melting furnace with a seal according to the invention between the tank and the upper furnace
by means of shaped stone Figure 6 an older version of a glass melting furnace according to the
State of the art The shaped blocks 4,4 'in Fig. 1, shown in a rear view,
are each with a horizontal contact surface 5 and a vertical contact surface
8 trained. The back surface 17 that forms the vertical sliding joint 9 (FIG. 5)
the shaped stones 4,4 'is in its upper surface area 17' with a point in the
Angle oc between 1 and 0, preferably about 30 to the vertical,
for example, the inner surface 10 of the masonry foot 11 'running bevel
24 trained. This begins about halfway up the back surface 17 and forms
together with the inner surface 10 of the masonry foot 11 one to expand upwards
Gap 25
As can be seen from the synopsis of FIGS. 1 to 5
, the shaped stones are 4,4 'with a narrow upper end surface 19 and with a
formed by this in the direction of the tub 2 sloping front wall 20
. This upper end surface 19 is used as a gutter 21 for from the wall 26 of the upper furnace
12 running melt formed so that the melt can flow away unhindered
, the gutter 21 opens into a vertical formed on the back surface 17
Drainage channel 22 Next are the shaped stones 4,4 'with one of the palisade stones 7 after
formed outside overlapping nose 13 with an outer wall surface area
14 of the palisade stones 7, the overlapped area, this forms a gap
Nose 13 is included in the operating state according to FIG. 5 inserted into the expansion joint
an elastic high temperature resistant ceramic insulating fiber mat 16 glued
, which is inserted into the gap 15 with the action of an elastic return element
is.
Sie bewirkt , daß bei relativer Bewegung zwischen Wanne 2 und Mauerwerksfuß
11 der Stein /auf der horizontalen Auflagefläche 5 gleitend in der horizontalen
Schiebefuge 6 beweglich nachgeführt wird und dadurch diese Fuge ständig optimal
abdichtet
In gleicher Weise findet eine optimale Dichtung zwischen
einem Formstein 4 und dem Mauerwerksfuß 11 bei Relativbewegungen der unterschiedlichen
Bauelemente in vertikaler Richtung dadurch statt , daß der Formstein 4 mit seiner
vertikalen Anlagefläche 8 eine Relativbewegung gegenüber der Innenfläche des Mauerwerksfußes
11 im Bereich der vertikalen Schiebefuge 9 ausführen kann Infolge der Abschrägung
24 , die etwa in halber Höhe der Rückenfläche 17 beginnend sich nach oben zu in
einem erweiternden Spalt 25 erstreckt , wird verhindert , daß sich der Formstein
4 an der rauhen Innenfläche 10 des Mauerwerkfußes 11 verhaken oder festsetzen kann
Eine weitere , sehr vorteilhafte Wirkung des Spaltes 25 ergibt sich dadurch , daß
an der Ofenwand 26 ablaufender Sqhmolz in den Spalt 25 eintritt und dadurch zunächst
ein Eindringen in die Glasschmelze sicher verhindert wird . Zusätzlich bewirkt der
temperaturbedingt plastische Zustand vom Schmolz im Bereich des Spaltes 25 bzw.It causes relative movement between tub 2 and masonry base
11 the stone / on the horizontal support surface 5 sliding in the horizontal
Sliding joint 6 is movably tracked and thus this joint is always optimal
seals
In the same way, there is an optimal seal between
a molded block 4 and the masonry base 11 with relative movements of the different
Components in the vertical direction instead that the molded block 4 with his
vertical contact surface 8 a relative movement with respect to the inner surface of the masonry foot
11 can run in the area of the vertical sliding joint 9 as a result of the bevel
24, which begins about halfway up the back surface 17 upwards to in
extends a widening gap 25, is prevented that the shaped stone
4 can get caught or set on the rough inner surface 10 of the masonry foot 11
Another, very advantageous effect of the gap 25 results from the fact that
Sqhmolz running off the furnace wall 26 enters the gap 25 and thereby initially
penetration into the glass melt is reliably prevented. In addition, the
temperature-dependent plastic state of the melt in the area of the gap 25 or
der vertikalen Schiebefuge 9 eine hermetische Abdichtung und erleichtert
das Gleiten des Formsteines 4 entlang der Innenfläche 10 . In der Fangrinne 21 sich
sammelnder Schmolz gelangt von dort in die Ablaufrinne 22 und wird mit dieser nach
außen abgeführt
Infolge seiner erfindungsgemäßen Funktion und des
Gleitvermögens in den Schiebefugen 6 und 9 ist der Formstein 4 nur sehr geringen
mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt . Er kann infolgedessen aus einem hitzebeständigen
Material mit vergleichsweise geringer Dichte ( Rohdichte ca 2,9 kp/dm3) mit vergleichsweise
großem Porenvolumen und demzufolge geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellt sein
. Dieses Material , beispielsweise Zirkon - Mullite , ermöglicht mit Vorteil eine
relativ großformatige Formgebung'. Infolgedessen ist der Formstein 4 mit einer Breite
von mindestens 550 mm ausgeführt und dadurch in der Lage , wenigstens zwei Palisadensteine
zu überdecken . Infolge seines weit zurückliegenden Schwerpunktes , der annähernd
oberhalb der rückwärtigen Wandfläche 14 der Palisadensteine 7 liegt , ist ein Formstein
4 in der Lage , auch bei starken Auswaschungen der Palisadensteinery,em angegriffenen
Teil derselben zusätzlichen Halt zu verleihen und dadurch ein Einbrechen zu verhindern
Wie die Figuren 1 bis 4 zeigen , sind die Formsteine 4,4' mit jeweils einer seitlichen
Abtreppung 23 ,23' ausgebildet , welche diesen eine zusätzliche Stabilität und verbesserte
Dichtwirkung verleiht
Figur 5 zeigt die erfindungsgemäße Ausführung
eines Glasschmelzofens 1 mit einer durch die erfindungsgemäßen Formsteine 4 gebildeten
Dichtung 3 . Der Glasschmelz ofen 1 umfaßt die Wanne 2 , deren äußeren Wände durch
Palisadensteine 7 gebildet werden . Diese sind nach außen durch stützende und isolierende
Mauerwerksteile 33 stabilisiert . Die Glasschmelze ist mit der Ziffer 34 angedeutet
. Außerhalb der Wanne 2 ist ein Stahlgerüst mit Stehankern 30 angeordnet und mit
Konsolen-29 versehen . Auf diese sind Vierkanteisen 35 aufgelegt , die über eine
Schicht 31 von Formsteinen 32 den Mauerwerksfuß 11 des Oberofens 12 tragend aufnehmen
. Zwischen den Palisadensteinen 7 und dem Mauerwerksfuß 11 ist die erforderliche
große Dehnfuge 36 ausgebildet , die von den Formsteinen 4 in der Funktion einer
in zwei Richtungen beweglichen Dichtung 3 in erfindungsgemäßer Anordnung ausgefüllt
wird Ein Vergleich mit der früheren Ausführung gemäß dem Stand der Technik entsprechend
einer Darstellung in Figur 6 läßt weitere Vorteile der Erfindung deutlich werden
. Bei dieser Ausführung wurde die Dehnfuge bisher
mit einer horizontalen
Fuge 37 von vergleichsweise großer Spaltweite ausgeführt . Der Spalt war mit keramischem
Isolierfasermaterial/verdämmt und zusätzlich mit einem Feuerfest - Mörtel 39 zugestellt
Der Mauerwerksfuß 11' wurde von einem Nasenstein 4Q aus Bochfeuerfest - Material
, beispielsweise Aluminium - Zirkon - Silikat gebildet . Dieses Material hat eine
sehr hohe Dichte ( Rohdichte ca 4,2 kp/dm3) und besitzt eine unerwünscht hohe Wärmeleitfähigkeit
. Zudem ist das Material im Vergleich beispielsweise zu Zirkon - Mullite um ein
Vielfaches kostenträchtiger Infolgedessen ergaben sich bei der älteren Konstruktion
größere Investitionskosten , höhere Wärmeverluste und beim Arbeiten der Dehnfuge
vielfache Reparaturen an der Verdämmung bzw. Zustellung
Wie aus den DarstellungenÇ d der zugehörigen Beschreibung erkennbar , zeichnet sich
die erfindungsgemäß neue Lösung des Dichtungsproblems zwischen Glaswanne und Oberofen
durch eine erheblich verbesserte Dichtfunktion geringere Wärmeverluste , geringere
Investitionskosten , bessere Zugänglichkeit der Wannenrückwand und eine
insgesamt
längere Verfügbarkeit aus , wobei zusätzlich auch noch das Einsickern von Schmolz
in die Glasschmelze verhindert wird . Zudem ist die Ausgestaltung und Anordnung
der Formsteine 4 unkompliziert und ermöglicht in einfachster Weise erforderliche
Reparaturen und Erneuerungen Infolgedessen stellt die Erfindung eine optimale Lösung
der eingangs gestellten Aufgabe darthe vertical sliding joint 9 provides a hermetic seal and facilitates the sliding of the molded block 4 along the inner surface 10. Melt that collects in the gutter 21 passes from there into the drainage channel 22 and is carried away with it to the outside. As a result, it can be made of a heat-resistant material with a comparatively low density (bulk density approx. 2.9 kp / dm3) with a comparatively large pore volume and consequently low thermal conductivity. This material, for example zirconium mullite, advantageously enables a relatively large-format design. As a result, the shaped stone 4 is designed with a width of at least 550 mm and is thus able to cover at least two palisade stones. Due to its center of gravity, which lies far back, which is approximately above the rear wall surface 14 of the palisade stones 7, a shaped stone 4 is able to provide additional support even when the palisade stones are severely washed out, and thereby prevent a break in 1 to 4 show, the shaped stones 4, 4 'are each formed with a lateral step 23, 23', which gives them additional stability and improved sealing effect 3. The glass melting furnace 1 comprises the tub 2, the outer walls of which are formed by palisade stones 7. These are stabilized to the outside by supporting and insulating masonry parts 33. The glass melt is indicated by the number 34. Outside the tub 2, a steel frame with standing anchors 30 is arranged and provided with brackets 29. On this square iron 35 are placed, which receive the masonry foot 11 of the upper furnace 12 in a supporting manner via a layer 31 of shaped stones 32. The required large expansion joint 36 is formed between the palisade stones 7 and the masonry base 11, which is filled by the shaped stones 4 in the function of a seal 3 movable in two directions in an arrangement according to the invention FIG. 6 shows further advantages of the invention. In this design, the expansion joint has so far been designed with a horizontal joint 37 with a comparatively large gap width. The gap was sealed with ceramic insulating fiber material / and additionally lined with a refractory mortar 39. The masonry foot 11 'was formed by a nose stone 4Q made of Bochfeuerfest material, for example aluminum-zirconium-silicate. This material has a very high density (gross density approx. 4.2 kp / dm3) and has an undesirably high thermal conductivity. In addition, the material is many times more expensive than zirconium - mullite, for example. As a result, the older construction resulted in higher investment costs, higher heat losses and multiple repairs to the damming or lining when working on the expansion joint As can be seen from the representations of the associated description, the novel solution to the sealing problem between the glass tank and the upper furnace is characterized by a significantly improved sealing function, lower heat losses, lower investment costs, better accessibility of the rear wall of the tank and an overall longer availability, with additional infiltration of melt in the molten glass is prevented. In addition, the design and arrangement of the shaped blocks 4 is uncomplicated and enables necessary repairs and renewals in the simplest possible way. As a result, the invention represents an optimal solution to the problem set at the beginning