DE3429613A1 - Bindemittel fuer bahnen aus synthetischem vlies - Google Patents
Bindemittel fuer bahnen aus synthetischem vliesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Bindemittel für Bahnen aus synthetischem Vlies-Material. Insbesondere
betrifft sie solche Bindemittel, die polymeres Material in wäßriger Suspension enthalten, zur Verwendung bei
Vlies-Bahnen aus Polyolefin.
Vlies-Bahnen aus Polyolefin.
Vliese bestehen üblicherweise aus Bahnen aus synthetischen Fasern, die an verschiedenen Stellen mittels
eines polymeren Bindemittels miteinander verbunden sind. Die Fasern können durch Kardieren oder Krempeln
(mittels Garnett-Maschine) lose zusammengebracht werden,
woraufhin das Aufbringen des Bindemittels (gewöhnlich in Form einer wäßrigen Lösung, Suspension oder
Dispersion) unter Einsatz von Sprühgeräten, Druckwalzen oder anderen geeigneten Applikatoren erfolgt. Die be-
handelte Bahn wird dann getrocknet und gehärtet. Diese Technik wird im allgemeinen als "Trockenverfahren" bezeichnet.
Alternativ wird in dem "Naßverfahren" ein Bindemittel zu einer wäßrigen Suspension der Fasern hinzugefügt und
auf den Fasern chemisch niedergeschlagen. Die Fasern werden dann mit Hilfe von Papierherstellungsmaschinen
wie einer Fourdrinier- oder Rotoformer-Maschine zu einer Matte geformt, und die erhaltene Platte wird
mittels eines Vakuum-Umsetzers abgenommen und auf ein
Transportband zum Trocknen und Härten gebracht.
Die Verwendung eines sehr weiten Bereichs von Polymer-Latices als Bindemittel im Naßverfahren zur Bildung
aller möglichen Arten von Vliesstoffen ist in der US-PS 3 644 251 der Nederlandsche Bewoid Maatschappij N.V.
(Erfinder: Werner Alfred Wilhelmi) offenbart. Das Bindemittel, das der wäßrigen Suspension natürlicher und/
oder synthetischer Fasern zugesetzt wird, umfaßt (a) einen anionischen Polymer-Latex und (b) eine Mischung
aus Alkalimetall-Salzen von disproportioniertem CoIophonium und verstärktem Colophonium. Das Bindemittel
wird auf den Fasern niedergeschlagen, und die behandelten Fasern werden in die Form eines Vlieses gebracht.
Mittels des Trockenverfahrens hergestellte Vliesstoffe werden für viele Endprodukte bevorzugt, jedoch besteht
bei diesem Verfahren leider die Gefahr, daß Textilmaterialien hergestellt werden, die eher in der "Maschinenrichtung"
orientiert sind, als daß sie statistisch orientiert sind. Dies führt in dem Textilmaterial zu einer
Zugfestigkeit, die in der "Richtung quer zur Maschine" viel kleiner ist als in der Maschinenrichtung. Diese
Nachteile wurden auch in der oben erwähnten US-PS
3 644 251 erkannt, über deren Bindemittel jedoch nicht offenbart ist, daß es Brauchbarkeit für das Trockenverfahren
habe.
In Naß-Tests findet man, daß Vliesstoffe, bei denen herkömmliche Bindemittel zum Einsatz gelangt sind, eine
besonders niedrige Zugfestigkeit senkrecht zu der Maschinenrichtung besitzen, sofern nicht Bindemittel-Konzentrationen
angewandt werden, die höher als normal sind. Bei solchen hohen Bindelmittel-Konzentrationen
besteht die Gefahr, daß die angestrebte Weichheit, Was-0 serdurchlässigkeit und Absorptionsfähigkeit des Textilmaterials
verringert werden. Bei Verwendung von PoIyolefin-Fasern besteht die Neigung, daß diese Effekte
noch größer sind.
Eine Mannigfaltigkeit herkömmlicher polymerer Stoffe
kann zur Herstellung eines wäßrigen Latex mit Teilchen verwendet werden, die bei der gewünschten Arbeitstemperatur
zusammenfließen, gewöhnlich zwischen der Umgebungs-Raumtemperatur
und 4O0C, wodurch mittels des Trockenverfahrens gebildete Polyolefin-Vliesstoffe gebunden
werden. Solche polymeren Materialen können Terpolymere mit monomeren Bestandteilen sein, die bis zu
etwa 10 Gew.-% Acryl- oder Methacrylsäure und zusätzliehe monomere Kombinationen wie Ethylen/Acrylsäure,
Styrol/Niederalkylacrylat, Styrol/Butadien, Ethylen/
Ethylacrylat, Ethylen/Vinylacetat enthalten. Herkömmliche Bindemittel für Polyolefin-Vliesstoffe enthalten
normalerweise Vernetzungs-Funktionalität, entweder im polymeren Bestandteil oder in einem separaten Additiv,
die durch die Arbeitstemperatur aktiviert werden muß.
Da solche Fasern aus Polyolefinen wie Polypropylen dazu
neigen, besonders empfindlich gegen hohe Temperaturen zu sein, ist es wünschenswert, die Notwendigkeit einer
Anwendung von Härtungstemperaturen zu vermeiden, die höher sind, als dies für ein Zusammenfließen der filmbildenden
Teilchen erforderlich ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Bindemittel für eine trockene
Bahn aus Non-Woven Polyolefin-Fasern aus einem Latex
oder einer wäßrigen Suspension mit einem filmbildenden Polymer, das mit normalen Bindemittel-Konzentrationen
eine höhere Festigkeit des Textilmaterials senkrecht zur Maschinenrichtung bewirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Latex oder die Suspension nicht eine effektive Vernetzungs-Funktionalität enthält und etwa 5 bis
35 Gew.-% (bezogen auf den Gesamt-Feststoff-Anteil des
Bindemittels) eines Esters eines hydrierten Colophoniums
mit einem mehrwertigen Alkohol enthält, wobei der
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Ester eine Abietinsäure-Konzentration von nicht mehr
als etwa 2 Gew.-%, einen Tropf-Erweichungspunkt oberhalb von etwa 700C und ein mittleres Molekulargewicht
von nicht mehr als 2000 besitzt.
Vorzugsweise liegen der Tropf-Erweichungspunkt des Colophonium-Esters zwischen etwa 75°C und 115°C und
sein mittleres Molekulargewicht zwischen etwa 300 und 1000. Andere bevorzugte Merkmale sind ein Grad der Hydrierung
für das Harz von etwa 60 % bis 100 %, die Verwendung von Glycerin oder Pentaerythrit als mehrwertiger
Alkohol sowie die Zugabe des Esters in Form einer wäßrigen Dispersion.
Der Colophdnium-Ester zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung ist gewöhnlich eine Emulsion eines harten harzartigen Feststoffs, wobei die Harz-Struktureinheit
vorzugsweise zu etwa 60 % bis 100 % hydriert ist. Solches Material ist im Handel entweder in fester Form
oder als wäßrige Dispersion erhältlich. Die feste Form kann beispielsweise von Hercules Incorporated, Wilmington
Del., U.S.A., unter den folgenden Warenzeichen und
Bezeichnungen bezogen werden: Foral 85 oder Foral
105 (hochgradig hydrierter Colophonium/Glycerin- oder Colophonium/Pentaerythrit-Ester; MG 600 bis 1000 für
(R)
beide), Staybellite Ester 10 (hydriertes Colopho-
beide), Staybellite Ester 10 (hydriertes Colopho-
nium/Glycerin; MG 600 bis 1000), Pentalyn x ' H (hydrierter
Colophonium/Pentaerythrit-Ester; MG 600 bis
(R)
1000) und Piccotex -Copolyme
1000) und Piccotex -Copolyme
und Vinyltoluol wie LC und 75.
(R)
1000) und Piccotex -Copolymere aus alpha-Methylstyrol
1000) und Piccotex -Copolymere aus alpha-Methylstyrol
Im allgemeinen wird din minimale Menge an Ester-Färbung
0 in der Colophonium-Estcr-Komponente bevorzugt.
Geeignete filmbildende Latices oder wäßrige Suspensionen
werden zweckmäßig beispielsweise erhalten durch Polymerisation des entsprechenden Acryl-Monomers wie
Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethylacrylat, Butylacrylat, Methylmethacrylat etc. oder deren Mischungen mit Comonomeren
wie Styrol, Ethylen, Propylen oder Butadien.
Beispielsweise kann ein geeigneter Latex hergestellt werden aus einer Polymerisations-Mischung, die Wasser,
die geeigneten Monomeren, einen Initiator für die PoIymerisation mittels freier Radikale wie Kaliumpersulfat
und bis zu 10 Gew.-% anionischer oder nicht-ionischer emulgierender Mittel enthält, durch Erhitzen auf eine
Temperatur von 450C bis 900C, bis die Polymerisation
beendet ist. Für allgemeine Zwecke wird' eine Einstel-
lung auf einen geringfügig basischen pH für das nachfolgende
Mischen mit der Colophonium-Ester-Komponente bevorzugt.
Vorzugsweise ist das filmbildende Polymer ein Terpolymer
wie oben beschrieben, mit monomeren Bestandteilen,
die bis zu etwa 10 Gew.-% Acryl- oder Methacrylsäure
und zusätzliche monomere Kombinationen mit niederen Alkyl-Substituenten enthalten. Alkyl-Substituenten in
den monomeren Komponenten enthalten vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoff-Atome (besonders bevorzugt Ethyl, Butyl
und Octyl) , und die bevorzugten Verhältnisse für die
von Acrylsäure und Methacrylsäure verschiedenen monomeren Komponenten sind für die jeweilige Kombination
Ethylen/Acrylsäure 85/15 bis 70/30, Styrol/Butylacrylat 25/75 bis 65/35, Ethylen/Vinylacetat 25/75 bis 75/25,
Styrol/Butadien 30/70 bis 70/30 und Ethylen/Ethylacrylat
8/15 bis 60/40.
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Die LaticGs oder wäßrigen Suspensionen gemäß der Erfindung können beispielsweise im Handel bei den Firmen
Rohm & Haas Company, General Tire und Dow Chemical Co. (sämtlich U.S.A.) unter den folgenden Warenzeichen und/
oder Bezeichnungen bezogen werden: E-1610, E-1830 oder
E-1715, Gen. Flo3022 und PE 490. Sie können konventionelle
Zusatzstoffe wie Entschäumungsmittel, Treibmittel, oberflächenaktive Mittel, Farbstoffe und Pigmente
enthalten.
Polyolefin-Bahnen aus Polypropylen oder Polypropylen-Mischungen mit anderen Fasern wie Poylpropylen/Rayon
oder mit anderen synthetischen und natürlichen Fasern können in wirksamer Weise mittels dem bei niedriger
Temperatur arbeitenden Bindemittel-System der vorlie-
genden Erfindung benetzt und gebunden werden. Wegen der ungewöhnlichen Wirksamkeit des vorliegenden Systems
können solche Faser-Mischungen gewöhnlich hinsichtlich ihres Gehalts und Gewichts über den gesamten Mischungsbereich hinweg variieren, und das Gewicht des Textil-
materials kann von etwa 12 g/m2 bis zu etwa 48 g/m2
oder noch höher variieren.
Für Zwecke der vorliegenden Erfindung schwanken die Faser-Abmessungen vorzugsweise zwischen Titern von 1,1
und 44 dtex (1 bis 40 den) pro Filament und Längen von
2,5 bis 10 cm, wobei 1,65 dtex (1,5 den) χ 4 cm besonders bevorzugt werden.
2,5 bis 10 cm, wobei 1,65 dtex (1,5 den) χ 4 cm besonders bevorzugt werden.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen, sofern nichts anderes
angegeben ist, die Teile und Prozentsätze sich auf das
0 Gewicht beziehen.
0 Gewicht beziehen.
- 9 Beispiel 1
Polypropylen-Stapelfaser von 1,65 dtex (1,5 den) pro
Filament und 4 cm Schnittlänge wird zu einer Bahn mit einem Gewicht von etwa 14 g/m2 kardiert. Die Bahn wird
zur Verhinderung von Verformungen zwischen Papierblättern geschützt und zu Proben von 28 cm χ 3 6 cm zur Herstellung von kaschierten Handtüchern gestanzt. Die Bahn-Proben werden dann von den Papier-Protektoren zum Kaschieren auf Glasfaser-Netztücher übertragen.
zur Verhinderung von Verformungen zwischen Papierblättern geschützt und zu Proben von 28 cm χ 3 6 cm zur Herstellung von kaschierten Handtüchern gestanzt. Die Bahn-Proben werden dann von den Papier-Protektoren zum Kaschieren auf Glasfaser-Netztücher übertragen.
In Probe 1 wird ein handelsübliches, bei der Rohm & Haas Company unter der Bezeichnung El610 erhältlicher
Äcryl-Latex auf einen Feststoff-Gehalt von 7 % verdünnt
und zur Sättigung der Bahn aus den Polypropylen-Fasern verwendet. Die Bahn, in einem Netztuch, wird in der
verdünnte Latex getaucht und zwischen Gummi-Quetschwalzen eines Labor-Wringgeräts hindurchgeführt, um überschüssigen
Latex herauszuquetschen. Die feuchte Bahn wird zur Trocknung in einem Ofen mit Zwangsbelüftung
bei 950C von dem Netztuch auf eine Teflon-Folie über-
führt bzw. bei 12O0C gehärtet. Die getrockneten und gehärteten
Textilmaterialien werden in 2,5 cm breite Streifen geschnitten, die der Prüfung im Zugversuch auf
einem Instron-Testgerät mit einer Einspannlänge von 13 cm und einer Joch-Geschwindigkeit von 5 cm/min die-
nen. Die Bestimmung der Naßfestigkeit wird in gleicher
Weise wie diejenige im trockenen Zustand durchgeführt, jedoch mit der Abweichung, daß die Test-Proben in den
Instron-Klemmen unmittelbar vor dem Testen auf beiden Seiten mit einer 0,5-proz. Lösung von Natrium-dioctyl-
sulfosuccinat bestrichen werden.
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Die Probe 2 wird in gleicher Weise wie die Probe 1 hergestellt, jedoch mit einer unterschiedlichen, zur Sättigung
der Bahn verwendeten Latex-Zusammensetzung. Der Latex E1610 wird mit der wäßrigen Dispersion von hydriertem
Colophpnium-Ester (Foral 85) in einem entsprechenden
Verhältnis von 75/25, bezogen auf das Trockengewicht, gemischt und auf einen Feststoff-Gehalt von
7 % verdünnt.
Die Streifen werden wie oben beschrieben auf ihre
Trocken- und Naßfestigkeit in Querrichtung geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Trocken- und Naßfestigkeit in Querrichtung geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1 | 111 | gehärtet 120° CDD |
bei *** C ** CDW |
|
Probe Nr. |
getrocknet bei *** 950C ic "ic "ic CDD CDW |
276 | 295 | 165 |
1 (Kontrolle) | 284 | 412 | 368 | |
2 | 408 | |||
Trockenfestigkeit in Querrichtung (Reißfestigkeit
in g/2,54 cm).
**
Naßfestigkeit in Querrichtung (Reißfestigkeit in
**
Naßfestigkeit in Querrichtung (Reißfestigkeit in
g/2,54 cm).
***
***
10 Minuten.
Ein Unterschied zwischen den Kontroll-Proben und den Test-Proben ist festzustellen sowohl für die Naßfestigkeit
als auch für die Trockenfestigkeit und sowohl bei den Bedingungen der Trocknung bei 950C als auch bei den
Bedingungen der Härtung bei 1200C.
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- 11 Beispiel 2
Weitere Faser-Proben (3 bis 12) werden wie in Beispiel
I hergestellt und getestet, wobei das gleiche Verhältnis
der vorher gemischten Bestandteile Latex zu CoIo-
phonium-Ester angewandt wurde, jedoch verschiedene Latices
eingesetzt wurden. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 aufgeführt.
10 min 10 min
getrocknet gehärtet
Probe bei 950C bei 12O0C
Nr. Acryl-Latex CDD CDW CDD CDW
3 (Kontrolle) E-1830 15 4 E-1830
5 (Kontrolle) E-1715
6 E-1715
7 (Kontrolle) Ethylen/Acrylsäure 198
80/20
8 Ethylen/Acrylsäure 277 239 357 307
8 Ethylen/Acrylsäure 277 239 357 307
20/80
9 (Kontrolle) Ethylen/Vinyl- 370 128 443 235
9 (Kontrolle) Ethylen/Vinyl- 370 128 443 235
acetat
10 Ethylen/Vinyl- 453 197 449 300
25 acetat
II (Kontrolle) Styrol/Butadien 165 77 141 81
12 Styrol/Butadien 273 132 255 132
318 | 92 | 289 | 115 |
387 | 247 | 413 | 315 |
180 | 60 | 157 | 81 |
237 | 109 | 194 | 173 |
198 | 190 | 227 | 204 |
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- 12 Beispiel 3
Proben aus Polypropylen-Textilmaterial, als Proben Nr. 13 bis 15 bezeichnet, werden hergestellt und getestet
wie in Beispiel 2, jedoch mit der Abv/eichung, daß die
relativen Mengen der Colophonium-Ester-Emulsion und Latices variiert werden. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt.
relativen Mengen der Colophonium-Ester-Emulsion und Latices variiert werden. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt.
Gew.-
Verhältn. getrockn.gehärtet
Probe Ester/ b. 95°C b. 12O0C
Nr. Colophonium-Ester Latex Latex CDD CDW CDD CDW
13 Staybelite/
EsterlO E-1610 25/75 380 220 420 320 15/85 377 200 380 230
14 Pentalyn H E-1610 25/75 330 249 420 340
15/85 325 219 385 255
15 Piccotex 75 E-1610 25/75 370 291 376 332
15/85 365 260 320 145
Polypropylen-Textilmaterial wird hergestellt wie in Beispiel 2, wobei Foral 85 als hydrierter Glycerinester
des Colophoniums und E-1610 als Acryl-Latex verwendet wird. Die Test-Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
4 aufgeführt.
* | (Latex/Ester) | 4 | * getrocknet bei 95°C |
CDW | * gehärtet bei 12O0C |
CDW | |
-Tabelle | (Kontrolle) 100/0 | CDD | 125 | CDD | 171 | ||
** Probe Verhältnis |
85/15 | 283 | 267 | 232 | 3 23 | ||
Nr. | 75/25 | 412 | 276 | 404 | 368 | ||
16 | 65/35 | 408 | 282 | 412 | 413 | ||
17 | 50/50 | 357 | 250 | 480 | 346 | ||
18 | 25/75 | 340 | 197 | 436 | 235 | ||
19 | (Kontrolle) 0/100 | 310 | 56 | 329 | 69 | ||
20 | 10 Minuten. | 60 | 65 | ||||
21 | |||||||
22 |
Trockene Feststoffe.
Claims (7)
1.) Bindemittel für eine trockene Bahn aus Non-Woven PoIyolefin-Fasern,
umfassend einen Latex oder eine wäßrige Suspension mit einem filmbildenden Polymer, dadurch
gekennzeichnet, daß der Latex oder die Suspension nicht eine effektive Vernetzungs-Funktionalität enthält und
etwa 5 bis 35 Gew.-% (bezogen auf den Gesamt-Feststoff-Anteil
des Bindemittels) eines Esters eines hydrierten Colophoniums mit einem mehrwertigen Alkohol enthält,
wobei der Ester eine Abietinsäure-Konzentration von nicht mehr als etwa 2 Gew.-%, einen Tropf-Erweichungspunkt
oberhalb von etwa 7O0C und ein mittleres Molekulargewicht
von nicht mehr als 2000 besitzt.
2. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Colophonium-Ester einen Tropf-Erweichungspunkt zwischen etwa 75°C und 1150C besitzt.
Telefon: (0221) 131041 · Telex: 888 2307 dopa d · Telegramm: Dompalenf Köln
_ 2 —
3. Bindemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Colophonium-Ester ein Molekulargewicht
von etwa 300 bis 1000 besitzt.
4. Bindemittel nach Anspruch 1/ 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der mehrwertige Alkohol Glycerin oder Pentaerythrit ist.
5. Bindemittel nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Hydrierung
des Colophonium-Esters etwa 60 % bis 100 % beträgt.
6. Bindemittel nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat ein
Terpolymer mit monomeren Bestandteilen ist, die bis zu 10 Gew.-% Acryl- oder Methacrylsäure enthalten, und
die übrigen monomeren Bestandteile Ethylen/Acrylsäure, Styrol/Niederalkylacrylat, Styrol/Butadien, Ethylen/
Ethylacrylat oder Ethylen/Vinylacetat sind.
7. Bindemittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältnisse der von Acrylsäure und Methacrylsäure
verschiedenen monomeren Bestandteile des Terpolymers, je nach Lage des Falles, für die jeweilige Kombination
der betreffenden Komponenten Ethylen/Acrylsäure 85/15 bis 70/30, Styrol/Butylacrylat 25/75 bis 65/35,
Ethylen/Vinylacetat 25/75 bis 75/25, Styrol/Butadien 30/70 bis 70/30 und Ethylen/Ethylacrylat 8/15 bis 60/40
beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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