DE3427885A1 - Verfahren und vorrichtung zum loesen gegossener spannbloecke von werkstuecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum loesen gegossener spannbloecke von werkstuecken

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DE3427885A1
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Germany
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clamping block
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cooled
workpieces
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DE19843427885
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English (en)
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Ulrich 2057 Reinbek Wendt
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Koerber AG
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Hauni Werke Koerber and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
    • B23Q3/02Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine for mounting on a work-table, tool-slide, or analogous part
    • B23Q3/06Work-clamping means
    • B23Q3/08Work-clamping means other than mechanically-actuated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Lösen gegossener Spann-
  • blöcke von Werkstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lösen von Werkstücken aus gegossenen oder gespritzten Spannblöcken, in welche sie zur belastungsfreien Halterung während ihrer Bearbeitung auf einer Werkzeugmaschine, insbesondere auf einer Schleifmaschine, teilweise eingebettet sind, derart, daß Werkstück und Spannblock jeweils eine Spanneinheit bilden, wobei der thermische Ausdehnungskoeffizient des Spannblockmaterials größer ist als der des Werkstückmaterials.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Lösen von Werkstücken aus gegossenen oder gespritzten Spannblöcken, in welche die Werkstücke zur belastungsfreien Halterung während ihrer Bearbeitung auf einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Schleifmaschine, teilweise eingebettet sind, derart, daß Werkstück und Spannblock eine Spanneinheit bilden, wobei der thermische Ausdehnungskoeffizient des Spannblockmaterials größer ist als der des Werkstückmaterials, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens.
  • Um mechanische Belastungen und damit verbundene Verformungen während der Bearbeitung von Werkstücken auf Werkzeugmaschinen, insbesondere von zu schleifenden Werkstücken auf Schleifmaschinen nach Möglichkeit zu vermeiden, ist es bekannt, die Werkstücke in Spannblöcke einzugießen, die als Hilfsmittel beim Aufspannen und Positionieren der Werkstücke dienen und die Werkstücke während der Bearbeitung weitgehend belastungsfrei halten. Der Spannblock und das in den Spannblock zur Bearbeitung eingegossene Werkstück bilden zusammen eine Einheit, die hier als Spanneinheit bezeichnet wird. Zur Herstellung dieser Spannein- heit wird das Werkstück in eine Gußform eingelegt, die dann mit dem Material des Spannblocks ausgegossen wird.
  • Das Material des Spannblocks ist so gewählt, daß sein thermischer Ausdehnungskoeffizient größer ist als der des Werkstückmaterials. Beim Abkühlen des zunächst flüssigen Spannblockmaterials in der Gußform schrumpft der Spannblock also auf das Werkstück auf, so daß dieses im Spannblock ohne Spiel fest gehalten wird. Die zu bearbeitenden Flächen des Werkstücks liegen dabei außerhalb des Spannblocks.
  • Als typisches Beispiel, das auf diese Weise für die Bearbeitung in einer Schleifmaschine vorbereitet wird, sei hier eine Turbinenschaufel genannt. Als Material für die Turbinenschaufel kommen Nickelbasislegierungen in Betracht, die die hohen Anforderungen an das Turbinenschaufelmaterial erfüllen. Als Material für die Herstellung des die Turbinenschaufel haltenden Spannblocks haben sich Zink-oder Zinklegierungen bewährt, deren thermische Ausdehnungskoeffizienten größer sind als die der für die Herstellung der Turbinenschaufeln verwendeten Nickelbasislegierungen, so daß der Spannblock beim Abkühlen von der Gießtemperatur auf Zimmertemperatur fest auf die Turbinenschaufel aufschrumpft.
  • Besondere Probleme bietet das Entfernen des Spannblocks vom Werkstück. Hierzu ist es aus der DE-AS 28 22 828 bekannt, dem Spannblock eine Form zu geben, die es erlaubt, ihn entlang besonderer Sollbruchstellen auseinanderzubrechen. Hierzu ist an vorgegebenen Stellen des Spannblocks eine mechanische Belastung anzusetzen,unter welcher der Spannblock auseinanderbricht. Der Nachteil dieses Vorgehens besteht darin, daß die mechanische Belastung nicht auf den Spannblock beschränkt werden kann, so daß nicht auszuschließen ist, daß auch das im Spannblock enthaltene Werkstück belastet und unter Umständen in schädlicher Weise verformt wird. Insbesondere bei hochempfindlichen Werkstücken, wie Turbinenschaufeln, können derartige Verformungen schnell zu Ausschuß führen, auch wenn sie nur im tausendstel Millimeterbereich liegen. Außerdem kann durch den zum Auseinanderbrechen des Spannblocks erforderlichen Druck und durch die beim Auseinanderbrechen auftretende Relativbewegung Material des Spannblocks auf das Werkstück aufgeschmiert werden, was eine Nachreinigung bzw. eine zusätzliche Bearbeitung des Werkstücks erforderlich macht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die es ermöglichen, Werkstücke rückstandsfrei und ohne die Werkstücke verformende mechanische Belastungen von den Spannblöcken zu lösen, in welche sie für die Bearbeitung eingegossen sind.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der Spannblock aus einem bei einer materialcharakteristischen Temperatur versprödenden Material hergestellt wird, daß die Spanneinheit nach der Bearbeitung des Werkstücks mindestens bis zu dieser Versprödungstemperatur des Spannblockmaterials abgekühlt wird und daß der Spannblock durch Nutzung der bei der Abkühlung infolge der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Spannblock und Werkstück auftretenden inneren Spannungen von dem Werkstück abgesprengt wird. Da der Spannblock bei der Abkühlung der Spanneinheit auf die Versprödungstemperatur des Spannblockmaterials stärker schrumpft als das Werkstück, entstehen im Spannblock hohe innere mechanische Spannungen, die zum Absprengen des Spannblocks vom Werkstück führen können. Für den Fall, daß die entstehenden inneren mechanischen Spannungen zum Absprengen des Spannblocks vom Werkstück noch nicht ausreichen, ist gemäß der Erfindung weiter vorgesehen, daß der mindestens auf seine Versprödungstemperatur abgekühlte Spannblock von außen mechanisch beaufschlagt wird, um das Absprengen vom Werkstück zu initiieren. Hierzu genügt es, den auf seine Versprödungstemperatur abgekühlten Spannblock impulsartig anzuschlagen oder anzustoßen. Es ist auch möglich, lediglich die Oberfläche des auf seine Versprödungstemperatur abgekühlten Spannblocks anzuritzen, um das Absprengen des Spannblocks vom Werkstück zu initiieren. Wenn das Abkühlen der Spanneinheit auf die Versprödungstemperatur des Spannblocks zum Absprengen des Spannblocks vom Werkstück also nicht ausreicht, genügt es,den auf seine Versprödungstemperatur abgekühlten Spannblock von außen leicht mechanisch zu beaufschlagen, um das Absprengen zu bewirken.
  • Das Werkstück kann dann ohne Nachbearbeitung weiterverarbeitet oder entsprechend seinem Zweck eingesetzt werden.
  • Der Spannblock wird durch das Absprengen bei tiefen Temperaturen rückstandsfrei vom Werkstück getrennt. Eine mechanische Belastung, die zu einer Verformung des Werkstücks führen könnte, tritt dabei nicht auf, weil die Schrumpfung des Spannblocks bei der Abkühlung auf seine Versprödungstemperatur eine allseitige Druckerhöhung am Werkstück bewirkt.
  • Als Material für die Herstellung des Spannblocks werden Zink oder Zinklegierungen bevorzugt, es sind aber auch andere Legierungen, z. B. auf der Basis von Blei, Antimon oder Zinn, denkbar, die bei tiefen Temperaturen verspröden und deren thermischer Ausdehnungskoeffizient größer ist als der des Werkstückmaterials. Handelt es sich bei den Werkstücken um Turbinenschaufeln, so bestehen diese aus Nickel bzw. Nickel-Basis-Legierungen, die auch bei tiefen Temperaturen nicht verspröden, so daß sie nach der Tieftemperaturbehandlung der Spanneinheiten unversehrt der Kühleinrichtung entnommen werden können.
  • Vorzugsweise werden die Spanneinheiten nach der Bearbeitung der Werkstücke auf die Temperatur des flüssigen Stickstoffs abgekühlt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann vollautomatisch ablaufen. Hierzu ist vorgesehen, daß aufeinanderfolgende Spanneinheiten nach der Werkstückbearbeitung selbsttätig nacheinander aus der Werkzeugmaschine in eine Kühleinrichtung gefördert werden, wo sie zum Absprengen des Spannblocks mindestens auf die Versprödungstemperatur des Spannblockmaterials abgekühlt werden und daß die Werkstücke nach dem Absprengen des Spannblocks zur Weiterbearbeitung oder Weiterverarbeitung abgefördert werden.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Werkzeugmaschine eine Kühleinrichtung und Fördermittel zugeordnet sind, welche die Spanneinheiten nach der Werkstückbearbeitung in der Werkzeugmaschine erfassen, sie in die Kühleinrichtung transportieren und nach dem Abkühlen wenigstens auf die Versprödungstemperatur des Spannblockmaterials das Werkstück aus der Kühleinrichtung herausfördern. Für den Fall, daß die Materialien des Spannblocks und des Werkstücks so gewählt sind, daß die bei der Abkühlung auftretenden inneren Spannungen für das Absprengen des Spannblocks vom Werkstück ausreichen, wird der Spannblock in der Regel schon in der Kühleinrichtung abgesprengt werden. In diesem Fall wird das vom Spannblock befreite Werkstück allein aus der Kühleinrichtung herausgefördert. Die abgesprengten Spannblockteile werden der Kühleinrichtung getrennt entnommen und können gegebenenfalls einer Wiederverwendung zugeführt werden.
  • Es kann vorkommen, daß die bei der Abkühlung erzeugten inneren Spannungen in den Spannblöcken zum selbsttätigen Absprengen vom Werkstück nicht ausreichen. Für diesen Fall sieht die Erfindung vor, daß in oder stromab der Kühleinrichtung ein Anschlagmittel zur mechanischen Beaufschlagung des auf seine Versprödungstemperatur abgekühlten Spannblocks vorgesehen ist. Dieses Anschlagmittel kann als ein in die Förderbahn der abgekühlten Spanneinheiten bewegbares Schlagwerkzeug ausgebildet sein. Es kann auch als eine in die Förderbahn der abgekühlten Spanneinheiten ragende Anschlagkante ausgebildet sein, so daß die aus der Kühleinrichtung herausgeförderten Spanneinheiten gegen die Anschlagkante stoßen, was das Absprengen der Spannblöcke von den Werkstücken zur Folge hat. Schließlich kann als Anschlagmittel auch ein die Oberfläche der abgekühlten Spanneinheiten anritzend ausgeführtes Werkzeug vorgesehen sein. Als Kühleinrichtung ist in erster Linie ein mit flüssigem Stickstoff gefülltes Kältebad vorgesehen.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt insbesond#e darin, daß die Spannblöcke belastungsfrei von den Werkstücken abgetrennt werden können. Verformungen der Werkstücke während des Absprengens der Spannblöcke sind nicht zu befürchten.
  • Darüber hinaus geschieht das Trennen der Spannblöcke von den Werkstücken absolut rückstandsfrei, so daß eine Nachbearbeitung der Werkstücke zum Entfernen von Resten des Spannblockmaterials nicht erforderlich ist. Das abgesprengte Spannblockmaterial kann unmittelbar seiner Wiederverwendung zugeführt werden. Die Vorrichtung für die Durchführung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens ist darüber hinaus konstruktiv sehr einfach. Das Verfahren ist vollautomatisch durchführbar.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nun näher erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung und Figur 2 ein typisches Beispiel einer Spanneinheit, die aus einer Turbinenschaufel als Werkstück und einem Spannblock besteht.
  • In Figur 1 ist mit 1 als Werkzeugmaschine eine herkömmliche Schleifmaschine bezeichnet. Auf einem Maschinenbett 2 trägt ie Schleifmaschine einen in X-Richtung verschiebbaren Support 3, auf dem wiederum ein in Z-Richtung verschiebbarer Tisch 4 gelagert ist. Der Tisch trägt in einer nicht gesondert gezeigten Halterung eine Spanneinheit 6, die, wie Figur 2 zeigt, aus einem Spannblock 7 und einem in den Spannblock 7 eingebetteten Werkstück 8 besteht.
  • Als Werkstück ist in Figur 2 eine Turbinenschaufel dargestellt. Die Schleifmaschine 1 weist eine Maschinensäule 9 auf, an welcher in Y-Richtung eine Schleifspindel mit einer Schleifscheibe 11 gelagert ist.
  • Gemäß der Erfindung ist der Schleifmaschine 1 eine Kühleinrichtung in Form eines Tiefkühlbades 12 zugeordnet.
  • Ein Fördermittel, in Figur 1 als gestrichelte Linie 13 angedeutet, verbindet die Schleifmaschine 1 mit dem Tiefkühlbad 12.
  • Stromab des Tiefkühlbades 12 ist ein Anschlagmittel in Form eines in die Förderbahn 13 bewegbaren Hammers 14 vorgesehen. Der Hammer 14 ist an einem Arm 16 eines um eine Achse 17 schwenkbaren Winkelhebels 18 angeordnet, dessen zweiter Arm 19 an das Betätigungsglied 21 eines als steuerbares Betätigungsglied vorgesehenen Elektro-Magnetantriebs 22 angelenkt ist.
  • Zur Bearbeitung der Turbinenschaufel 8 in der Schleifmaschine 1 wird das Werkstück in einen Spannblock 7 eingegossen, der die in Figur 2 gezeigte Form oder auch eine andere, einfachere Form haben kann. Wegen der unterschiedlichen thermischen Kontraktionskoeffizienten des Schaufelmaterials und des Spannblockmaterials schrumpft der Spannblock beim Abkühlen von der Gießtemperatur auf Zimmertem- peratur fest auf die Turbinenschaufel auf, so daß die Turbinenschaufel fest in den Spannblock eingespannt ist. Mit dem Spannblock kann die Turbinenschaufel in der Schleifmaschine 1 in eine definierte Position gebracht werden. Nach der Bearbeitung der Turbinenschaufel, hier also nach der Bearbeitung des Turbinenschaufelfußes bzw. des Tur#binenschaufelkopfes, wird die Spanneinheit aus Turbinenschaufel 8 und Spannblock 7 der Schleifmaschine entnommen und über das Fördermittel 13 in das Tiefkühlbad 12 gebracht. Das Tiefkühlband 12 enthält vorzugsweise flüssigen Stickstoff, der eine Siedetemperatur von -196 0C hat. Durch Abkühlen der Spanneinheit 6 mindestens auf die Versprödungstemperatur des Spannblockmaterials wird der Spannblock 7 versprödet. Gleichzeitig schrumpft er durch die Abkühlung weiter auf die Turbinenschaufel auf, die weniger schrumpft als der Spannblock, so daß im Spannblock innere mechanische Spannungen entstehen, die bei entsprechender Materialwahl und bei geeigneter Gestaltung des Spannblocks unmittelbar zum Absprengen des versprödeten Spannblocks von dem Werkstück 8 führen. Mit dem Fördermittel 13 wird in diesem Fall allein die aus dem Spannblock 7 befreite Turbinenschaufel 8 aus dem Tiefkühlbad herausgefördert. Die abgesprengten Spannblockteile werden, was in der Figur 1 nicht dargestellt ist, getrennt aus dem Tiefkühlbad entnommen und der erneuten Verwendung zugeführt.
  • Für den Fall, daß die bei der Abkühlung entstehenden inneren Spannungen im Spannblock 7 nicht ausreichen, diesen von der Turbinenschaufel 8 abzusprengen, ist stromab des Tiefkühlbades 12 das Anschlagmittel in Gestalt des Hammers 14 vorgesehen. Sobald die Spanneinheit 6 nach dem Verlassen des Tiefkühlbades und nach dem Abkühlen auf die Versprödungstemperatur des Spannblockmaterials den Bereich des Hammers 14 erreicht, wird der Elektromagnet 22 betätigt, so daß er den Hammer durch Schwenken des Winkelhebels 18 um die Achse 17 gegen den Spannblock 7 schlägt, der dann infolge seiner inneren Spannungen zerspringt. Ein leichtes Anschlagen des auf tiefe Temperaturen gebrachten Spannblocks 7 mit dem Hammer 14 genügt, um den Spannblock 7 von der Turbinenschaufel 8 abzusprengen. So wird eine sichere Ablösung des Spannblockmaterials von der bearbeiteten Turbinenschaufel 8 erreicht, die ohne Nachbearbeitung der weiteren Bearbeitung zugeführt werden kann. Der Spannblock 7 löst sich rückstandsfrei von der Turbinenschaufel und das Ablösen des Spannblocks 7 führt nicht zu Verformungen der Turbinenschaufel.
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Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Lösen von Werkstücken aus gegossenen oder gespritzten Spannblöcken, in welche sie zur belastungsfreien Halterung während ihrer Bearbeitung auf einer Werkzeugmaschine, insbesondere auf einer Schleifmaschine, teilweise eingebettet sind, derart, daß Werkstück und Spannblock jeweils eine Spanneinheit bilden, wobei der thermische Ausdehnungskoeffizient des Spannblockmaterials größer ist als der des Werkstückmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannblock aus einem bei einer materialcharakteristischen Temperatur versprödenden Material hergestellt wird, daß die Spanneinheit nach der Bearbeitung des Werkstücks mindestens bis zu dieser Versprödungstemperatur des Spannblockmaterials abgekühlt wird und daß der Spannblock durch Nutzung der bei der Abkühlung infolge der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungkoeffizienten von Spannblock und Werkstück auftretenden inneren Spannungen von dem Werkstück abgesprengt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens auf seine Versprödungstemperatur abgekühlte Spannblock von außen mechanisch beaufschlagt wird, um das Absprengen vom Werkstück zu initiieren.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens auf seine Versprödungstemperatur abgekühlte Spannblock durch Schlag oder Stoß impulsartig beaufschlagt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des mindestens auf seine Versprödungstemperatur abgekühlten Spannblocks zum Initiieren des Absprengens vom Werkstück angeritzt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spannblock aus Zink oder Zinkdruckguß verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinheiten auf die Temperatur des flüssigen Stickstoffs abgekühlt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Spanneinheiten nach der Werkstückbearbeitung selbsttätig nacheinander aus der Werkzeugmaschine in eine Kühleinrichtung gefördert werden, wo sie zum Absprengen des Spannblocks mindestens auf die Versprödungstemperatur des Spannblockmaterials abgekühlt werden und daß die Werkstücke nach dem Absprengen des Spannblocks zur Weiterbearbeitung oder -verarbeitung abgefördert werden.
  8. 8. Vorrichtung zum Lösen von Werkstücken aus gegossenen oder gespritzten Spannblöcken, in welche die Werkstücke zur belastungsfreien Halterung während ihrer Bearbeitung auf einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Schleifmaschine, teilweise eingebettet sind, derart, daß Werkstück und Spannblock eine Spanneinheit bilden, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugmaschine (1) eine Kühleinrichtung (12) unu Fördermittel (13) zugeordnet sind, welche die Spanneinheiten (6) nach der Werkstückbearbeitung in der Werkzeugmaschine erfassen, sie in die Kühleinrichtung (12) transportieren und nach dem Abkühlen wenigstens auf die Versprödungstemperatur des Spannblockmaterials das Werkstück (8) aus der Kühleinrichtung herausfördern.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in oder stromab der Kühleinrichtung (12) ein Anschlagmittel (14) zur mechanischen Beaufschlagung des mindestens auf seine Versprödungstemperatur abgekühlten Spannblocks (7) vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagmittel als ein in die Förderbahn (13) der abgekühlten Spanneinheiten (6) bewegbares Schlagwerkzeug (14) ausgebildet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagmittel als eine in die Förderbahn der abgekühlten Spanneinheiten ragende Anschlagkante ausgebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagmittel die Oberfläche der abgekühlten Spanneinheiten (6) anritzend ausgebildet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühleinrichtung (12) ein mit flüssigem Stickstoff gefülltes Kältebad vorgesehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0533125A1 (de) * 1991-09-18 1993-03-24 Mtu Motoren- Und Turbinen-Union MàœNchen Gmbh Einfassung zur Fixierung von zu bearbeitenden Werkstücken und Verfahren zur Herstellung und Trennung der Einfassung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0533125A1 (de) * 1991-09-18 1993-03-24 Mtu Motoren- Und Turbinen-Union MàœNchen Gmbh Einfassung zur Fixierung von zu bearbeitenden Werkstücken und Verfahren zur Herstellung und Trennung der Einfassung
WO1993005924A1 (de) * 1991-09-18 1993-04-01 MTU MOTOREN- UND TURBINEN-UNION MüNCHEN GMBH Einfassung zur fixierung von zu bearbeitenden werkstücken und verfahren zur herstellung und trennung der einfassung

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