DE3426492A1 - Verfahren zur steuerung des karbonisierungsprozesses von aluminatlauge - Google Patents
Verfahren zur steuerung des karbonisierungsprozesses von aluminatlaugeInfo
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Description
2 6 49 Verfahren zur steuerung des karbonisierungsprozesses
von aluminatlauge
Die Erfindung betrifft die Steuerung von chemischen
und metallurgischen Prozessen und insbesondere ein Verfahren zur Steuerung des Karbonisierungsprozesses bzw. der Behandlung
mit CO2 von Aluminatlauge.
Am vorteilhaftesten kann die Erfindung bei der Bauxitgewinnung
nach dem Sinterverfahren verwendet werden.
Bei der Gewinnung von Tonerde nach dem Sinterverfahren
wird_dis beim Auslaugen der Tonerde aus dam Sintergut anfallende Aluminatlauge mit Ofengasen in einer Batterie von
hintere inand erg es ehalte ten und kontinuierlich arbeitenden
Karbonisatoren bearbeitet. Die Ofengase stellen ein Gemisch aus Luft und Kohlendioxyd dar. Infolge der Neutralisation
der aufgelösten kaustischen Soda durch Kohlendioxyd fällt aus der Aluminatlauge das feste Aluminiumhydroxyd aus und es
bilden sich eine Sodalösung und eine kaustische Sodalösung.
.Die Güte der Steuerung des Karbonisferung sprozesses
wird durch dig Genauigkeit bestimmt, mit welcher die vorgegebene Konzentration der kaustischen Soda in der Lauge am
Ausgang eines jeden Apparats aufrechtehalten wird.
Ss ist ein Verfahren zur Überwachung" des Karbonisierungsgrads
der Aluminatlauge ■■ anhand des Absorbtionsgrades
des Kohl end ioxyd s bekannt. Nach diesem Verfahren werden die
Kohlend ioxyd konzentrat ion im Ofengas, das zur Karbonisierung
geleitet wird, und die Kohlend ioxyd konzentrat ion in den Abgasen
gemessen, und anhand dieser Messungen der Grad der Neutralisation der kaustischen Sode im Karbonisator berechnet.
Aber ein solches Kontrollverfahren kann nur zur Steuerung des Karbonisierungsprozesses in diskontinuierlich arbeitenden
Karbonisatoren verwendet werden. In einem Durchflußapparat mit kontinuierlicher Arbeitsweise hängt der Grad
der Zerlegung der Aluminatlauge nicht nur von der aufgenommenen
Kohlend ioxydmenge, sonderen auch von dem Mengenstrom
der Aluminatlauge und den Schwankungen der chemischen Zusammensetzung dieser Lauge ab.
Es ist ein Verfahren zur Steuerung des Karbonisierungsprozesses bekannt, bei dem der Mengenstrom der Aluminatlauge,
ihre
-5- 3Λ26492
Konzentration und die Konzentration des Ofengases gemessen werden und eine Stabilisierung des Höhenstands in den Karbonisatoren
und des Drucks in der gemeinsamen Gasleitung durchgeführt wird..
Da aber Mittel zum Messen und Regeln der Zusammensetzung der zu verarbeitenden Lauge in den einzelnen Apparaten
der Karbonisierungsbatterie fehlen, ist man gezwungen ein
zweistufiges Schema zur Verarbeitung der Aluminatlauge zu
verwenden. Hierbai wird in der ersten Stufe des Prozesses die Bildung von Natrium- und Kaliumbikarbonaten zugelassen,
wodurch in der zweiten Stufe des Karbonisierungsprozesses
eine Neutralisation der Bikarbonate durch Natrium- hydroxyd
. vorgesehen ist. Bei der Verarbeitung der Aluminatläugen in
zwei Stufen wachsen die Energie aufwände rapide an, die
RohstoffVerluste und die Arbe its aufwände für den Betrieb
der zusätzlichen Ausrüstungen werden größer.
JEs ist ein Verfahren zur Steuerung des Karbonisierungsprozessss
bekannt, das vom technischen Standpunkt aus dem erfindungsgemäßen Verfahren am nächsten liegt. Gemäß diesem
Verfahren werden der Meng^nstrom der Aluminatlauge am Eingang
der Batterie aus hintereinandergeschalteten Karbonisatoren
mit kontinuierlicher Arbeitsweise, sowie der Mengenstrom
des Gases für jeden Apparat gemessen und das vorgegebene Verhältnis dieser Mangenströme aufrechterhalten.
Hierbei wird vorausgesetzt, daß die Zusammensetzung der zu
verarbeitenden Aluminatlauge und des zu verarbeitenden Gases
unverändert bleibt.
Bei der Verwendung des besagten Verfahrens im Falle scharfer Änderungen der Eingangsparameter (Mengenstrom der
Aluminatlauge, Konzentration des Alkalis in der Aluminatlauge, Konzentration des Kohlendioxyds im Gas), wie es bei
den großtechnischen Abläufen der Fall ist, roeiat der dynamische
Steuerungsfehler eine erhebliche Größe auf, und wenn keine Rückführung im Steuersystem vorgesehen ist, bedingt
y? dieser Umstand erhebliche Abweichungen der gesteuerten Parametern
von den Sollwerten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung des Karbonisierungsprozesses der Aluminatlauge
.6- 3425492
in einer Batterie aus hint ereinandergeschalteten Karbonisatoren
mit kontinuierlicher Arbeitsweise zu entwickeln,
nach dem die Beeinflussung des Gasmangenstroms für jeden
Apparat und des Mengenstroms der Aluminatlauge in die Battar
ie derart organisiert ist, daß eine Erhöhung der Genauigkeit, mit der die vorgegebenen Konzentrationen der
kaustischen Soda beim Austritt aus jedem Apparat der Karbonisier
ungsbatt er ie sowohl bei überschüssiger, als auch bei
unzureichend ar Menge des Gases, das zur Neutral is ierung dar
Lauge erforderlich ist, sowie die erforderliche Leistung :. des Karbonisierungsprozesses gewährleistet» werden.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei dem Verfahren zur Steuerung des Karbonisierungsprozesses in einer
Batterie hintereinandergeschalteter Apparate mit kontinuierlicher
Arbeitsweise, das die Beeinflussung des Gasmengenstroms
für jeden Apparat und des Mengenstroms der Aluminatlauge in die Batterie umfaßt, man erfindungsgemäß während
der Beeinflussung des Gasmengenstroms und des Mengenstroms der-Aluminatlauge periodisch die Konzentration der kaustisehen
Soda in der Aluminatlauge und in der flüssigen Phase der Suspension mißt, anhand der Meßergebnisse die prognostizierten
Warte der Konzentration der kaustischen Soda in der flüssigen Phase der Suspension am Ausgang eines jaden Apparats
in Zeitpunkten, die den nachfolgenden Messungen vorhergehen,.
ermittelt, die prognostizierten Werte mit einem Sollwert vergleicht,
der für jeden Apparat vorgegeben wird, und in den Fällen, bei welchen der prognostizierte' Wert den Sollwert mehr
als um den Batrag des maximalen dynamischen Prognosefehlers überschreitet, die Differenz zwischen dem prognostizierten
Wert und dem Sollwert der Konzentration durch Beeinflussung des Mengenstroms der Lauge im Sinne seiner Verkleinerung und
in allen anderen Fällen durch Beeinflussung des Gasmengenstroms
beseitigt.
Die periodischen Messungen der Konzentration der kaustisehen
Soda und die Ermittelung anhand dieser Messungen der prognostizierten Konzentrationswerte mit jeder beliebigen
im voraus vorgegebenen Häufigkeit gewährleisten b=i diskreten
Messungen der Kannwerte der Zusammensetzung der zu ver-
arbeitenden Aluminatlauge eine praktisch kontinuierliciie
.Kontrolle des zu steuerenden Parameters, die zur genauen
Aufrecht erhaltung der vorgegebenen Konzentration der
kaustischen Soda beim Austritt aus dem Apparat erforderlieh
ist.
Die Gegenüberstellung der Differenz zwischen den prognostizierten und vorgegebenen Konzentrat ions wert en der
kaustisohen Soda mit der Größe des maximalen dynamischen
Prognosefehlers und die Wahl anhand dieser Gegenüberstelle
lung des einen von den zwei St euer eingriff en: Beeinflussung
des Gasmengenstroms bzw. des Mengenstroms der Aluminatlauge, die die entstehenden Differenzen beheben, ermöglicht es,
die Erhöhung der Genauigkeit der Aufrechterhaltung der vorgegebenen Konzentration der kaustischen Soda am Apparat-·
ausgang bei unzureichender Menge des dem Apparat zugeführten Gases, was durch verschiedenartige Einflüsse bedingt sein
kann, beispielsweise, Verstopfung der Barboteure, durch die
das Gas dem Apparat zugeführt wird, zu gewährleisten.
ITach einer Ausführungsvariante des Verfahrens ist es
zweckmäßig, in den Fällen, bei welchen die Differenz zwischen dem prognostizierten und dem*1 vorgegebenen Konzentrationswert der kaustischen Soda in sämtlichen Apparaten durch Änderung
des Gasmeng ens tr oma behoben wird, den Mengenstrom der Aluminatlauge, die der Batterie zugeführt wird, so groß zu
halten, daß die vorgegebene Suspensionausbeute gewährleistet
ist.
Diese Ausführungsvariante des Verfahrens ermöglicht die
Wiederherstellung der erforderlichen Leistung des Karbonisier ungsprozesses der Aluminatlauge /nachdem die Begrenzung
des Gasmengenstroms, die durch verschiedenartige Beeinflussungen,
beispielsweise Verstopfung der Barboteure, durch
die das Gas dem Apparat zugeführt wird, bedingt sein kann, behoben ist.
Nach einer anderen Ausführungsvariante des Verfahrens
ist es zweckmäßig, den prognostizierten Wert der Konzentration der kaustischen Soda in der flüssigen Phase der Suspension
durch Extrapolation der Ergebnisse von mindestens einer vorhergehenden Messung, beispielsweise nach dem Verfahren
EPO COPY
der statistischen Approximation,zu ermitteln.
Die Ermittelung des prognostizierten V/erts der Konzen-
- trat ion der kaustischen Soda in der flüssigen Phase der
Suspension durch Extrapolation der Ergebnisse von mindest8n3
einer vorhergehenden Messung gewährleistet den einfachsten
Ablauf des Prozesses der Vorhersage bei unbedeutenden Verspätungen der Messungen der Konzentrationen der
kaustischen Soda und einer garantierten Genauigkeit der Analyse
von Störsignal-Kennwarten.
Wach einer weiteren Ausführungsvariante, des Verfahrens
ist es zweckmäßig, den prognostizierten Wert der Konzentration der kaustischen Soda in der flüssigen Phase der Suspension
beim Austritt aus jedem Apparat aus der Bilanzgleiohung
für die kaustische Soda in jedem Apparat unter Berüoksicht igung der Ergebnisse der vorhergehenden Messungen der Konzentration
der kaustischen Soda ,in der flüssigen Phase der
Suspension beim Austritt aus dam vorliegenden und dem vorhergehenden
Apparat zu ermitteln.
Die Vorhersage der Konzentration der kaustischen Soda
anhand der Bilanzgleichung für die kaustische Soda in jedem
Apparat unter Verwendung der Konzentrationsmessungen der kaustischen Soda in Suspens ionproben, die am Ein- und Ausgang
des Apparats entnommen worden sind, stellt die aussichtsreichste Variante zur genauen Ermittelung des zu steuerenden
Parameters mit der erforderlichen Häufigkeit bei wesentlichen Verspätungen dar periodischen Messungen der Konzentration
der kaustischen Soda, sowie wenn keine Angaben vorliegen, die die spektralen Eigenschaften der ankommenden Starsignale
kennzeichnen, dar. Die besagten Verspätungen sind in ihrer
J50 Größe der Dauer der Arbeitsverrichtungen für Probeentnahme,
Probebeförderung zur Analyse .und chemische Analyse der Probe gleich. · · *
Mach einer weiteren Ausführungsvariante des Verfahrens
ist es zweckmäßig, den Mengenstrom des Gases für jeden Apparat und die Kohlendioxyd konzentrat ion im Gas zu messen, anhand
der Meßergebnisse die Gesamtmenge des Kohlendioxyds, die jedem
Apparat wahrend der zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Messungen der Konzentration der kaustischen Soda in der flüs-
EPO COPY
sigen Phase der Suspansion beim Austritt aus jedem Apparat
liegenden Zeitspanne zugeführt wird, zu ermitteln, und dan prognostizierten Wert der Konzentration der kaustischen Soda
proportional zur besagten Kohlend ioxydmenge zu ändern,
Eine derartige Durchführung der Steuerung gestattet
es, die Änderungen der Menge der kaustischen Soda, die durch Kohlendibxyd neutralisiert wird, bei scharfen Änderungen
der Kohlend ioxydkonzantrat ion im Gas zu berücksichtigen.
Fach einar fünften AusfuhrungsVariante, des Verfahrens
ist es zweckmäßig, die Konzentration der Wasserstoffionen
in der Suspension in Apparaten zu messen, die bei geringen
Konzentrationen der kaustischen Soda (unter 15 g/l) arbeiten, und den prognostizierten Wert der Konzentration
der kaustischen Soda proportional zu dem pH-Wert zu ändern, dar. die gemessene Wasserstoff ionenkonzantration kennzeich- ■
net.
Diese Ausführ ungs variant a gestattet es, die Genauigkeit
dar Stabilisierung des zu steuerenden Parameters am Ausgang
dar Apparate mit geringen Konzentrationen der kaustischen Soda in der zu verarbeitenden Suspension zu erhöhen und somit
die Steuerung dar janigen Apparate zu ermöglichen, bei denen
die Anforderungen in bezug auf dia Genauigkeit der Steuerung der Konzentration gesteigert sind. Die Benutzung des
pH-Werts zur Formierung eines zusätzlichen Korrekturwerts
ermöglicht as, dia Genauigkeit dar Aufrechterhaltung der vorgegebenen chemischen Zusamma ns ätzung dar Al umlnat lauge zu
steigern.
Nach ainar sechsten Ausführungsvarianta des Verfahrens
ist es zweckmäßig, den Mengenstrom der Aluminatlauge am Batterieeingang
durch Beeinflussung des Suspensionstroms beim Austritt aus dam letzten Apparat zu ändarn und hierbei die
Standhöha der Suspension in jadam Apparat durch Beeinflussung
des Menganstroms dar Suspension zum jeden Apparat zu
stabilisieren.
Diese Ausführungsvariantβ das Verfahrens gestattet es, dan
Mengenstrom dar Alurninatlauge an die Beschickung der nachfolgenden
Verarbeitungsstufe anzupassen.
Eine derartige Durchführung der Beeinflussung de3 Suapen -
e"5""* ΓΤΪΡΥ
3 A 26492 - ίο -
sionstroms aus dem letzten Apparat führt dazu, daß die
Trägheit der Systeme der Standregelung sich nicht; auf den Verlauf der Änderung des Suspenaionatroms beim Austritt aua
der Batterie, sondern auf die A'nderungsgeschwindigkeit des
Aluminatlaugenstroms am Batterieeingang auswirkt;.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. . .
Es zeigt: . · · . V
Fi-g. 1 ein erfinäungsgeaaße Prinzipschema zur Durchführung
des Verfahrens zur Steuerung des Karbonisier ungsprozessea
der Aluminatlauge; .
Fig. 2 dasselbe wie in Fig. 1 für die Variante der Ermittelung des prognostizierten Konzentrat i ons werts aus der
Bilanzgleiohung für die kaustische Soda im Apparat;
Fig. 3 dasselbe wie in Fig. 1 für die Variante zur Berücksichtigung scharfer Schwankungen der Kohlendioxyd konzentrat
ionen im Gas; „ . -
Fig. 4 dasselbe wie in Fig. 1 für die Variante für geringe Konzentration der kaustischen Soda in der flüssigen
Phase der Suspension und
Fig. 5 dasselbe wie in Fig. 1 für die ,Variante, die die
Änderung der Leistung das Prozesses durch Beeinflussung des
Suspensionstroms aus dem letzten Apparat- der Batterie gewährleistet.
Die Genauigkeit der Stabilisierung der Konzentration der kaustischen Soda in der Suspension am Ausgang der Apparate wirkt sich auf die Technologie und die Wirtschaftlichkeit der Produktion aus.
Die Genauigkeit der Stabilisierung der Konzentration der kaustischen Soda in der Suspension am Ausgang der Apparate wirkt sich auf die Technologie und die Wirtschaftlichkeit der Produktion aus.
Während der Kar boni sie rung der Aluminatlauge mit Gasen bilden sich Aluminiumhydroxid und Sodalöaung (flüssige
Phase der Suspension am Ausgang des letzten Apparats der Karbonisierungsbatterie)i
Der hauptsächliche Kennaert der Qualität des Aluminiumhydroxids,
seine Kornzusammensetzung hängt davon ab, wie sich die Konzentrationen der kaustischen Soda und des Aluminiumhydroxid
a in der zu verarbeitenden Lauge in den einzelnen Apparaten der Batterie verändert; somit besteht eine Verbindung
zwischen diesem Kennwert und der Genauigkeit der SLabi-
EPO GOPY
- ii - . 3426432
- lislerung der Konzentration der kaustischen Soda in den Apparaten.
Dj-Q Konzentration der kaustischen Soda in der
Sodalösung unterliegt engen Grenzen·.· Der minimal zulässige Gehalt an kaustischer Soda in der Lösung
wird durch die Hot wendigkeit "bedingt, der Bikarbonath ildung
in der Lösung vorzubeugen, d.h. die Aluminatlauge in
einer Stufe zu verarbeiten, und gleichzeitig ein praktisch vollständiges Absehaidan des Aluniiniumhy droxids von der
Lösung zu gawahrleisten._Ander3r3eits führt die genaue
Aufrechterhaltung der Zusammensetzung der Sodalösung zu einer
erheblichen Senkung der Verluste an Alkali und Tonerde in den nachfolgenden Produktionsstufen, sowie zur Verminderung
des Rücklaufs der Halbprodukte im technologischen Zyklus.
. Bemerkenswert ist, daß die Genauigkeit der Aufrechterhaltung
der Suspensionszusammensetzung am Ausgang des letzten
Apparats von der Genauigkeit der Stabilisierung der
Konzentration der kaustischen Soda in den Zwischenapparaten der Batterie abhängt.
Entsprechend dem Verfahren wird zur genauen Aufrechterhaltung der Suspensionzusammensetzung die Konzentration dar
kautischen Soda in der flüssigen Phase der Suspension am Ausgang der Apparate periodisch gemessen. Aber diese Messungen
können nicht mit einer Häufigkeit durchgeführt wer-
2fj den, die zur Steuerung des Prozesses nach den Abweichungen
der Meßergebnisse von der vorgegebenen Konzentration erforderlich ist, da:die Dauer der Arbeitsverrichtungen für Probeentnahme,
Beförderung der Probe und chemische Analyse mit der durchschnittlichen Standzeit el es zu verarbeitenden Produkts
im Apparat vergleichbar ... ist. Aus diesem Grunde werden zur Ermittelung der Suspens ionsusammens et zung mit der zur
automatischen Steuerung erforderlichen Häufigkeit erfindungsgemäß
die Konzentrationswerte der kaustischen Soda anhand der Ergebnisse der periodischen Messungen dieser Werte
prognostiziert.
Dia Nichtübereinstimmung zwischen dem prognostizierten
und dem vorgegebenen Konzentrat ionswert der. kaust isclien Soda wird in allen Fällen bequemer durch Beeinflussung do3
Gasmengenstroms behoben, da hierbei der Hauptstrom des zu
verarbeitenden Produkts (Aluminatlauge) unverändert bleibt
und somit die Notwendigkeit entfällt, die Leistung des
Karbonisierungsprozessea (bezogen auf den Mengenatrom der
Aluminatlauge) an die Leistung des vorhergehenden und nachfolgenden
technologischen Abschnitts anzupassen.
Hur im Falle einer Gasmengenstrombegrenzung, die durch
Schwankungen in der Leistung der Gaserzeuger, beispielsweise dar Sinterofen, bzw. durch eine Verstopfung der Barboteuere,
durch die das Gas dem Apparat- zugeführt wird, bedingt sein kann, muß die Nichtübereinstimmung durch ein weniger
bequemers Verfahren - die Beeinflussung des Aluminatlaugenstroms, behoben werden. Die Größe der JSTichtÜbereinstimmung
kennzeichnat an sioh selbst das Vor~bzw. Nichtvorhandense
in der Notwendigkeit der Beeinflussung des Laugenstroms,
da bei einer ausreichenden Gasmenge diese Größe den maximalen dynamischen Prognosefehler der Konzentration der
kaustischen Soda nicht überschreiten kann· Wenn die zur Verfugung stehende Gasmenge begrenzt ist,
wird die Leistung des Earbonisierungsprozesses zur Bestimmungsgröße
für die nachfolgenden Verarbeitungsstufen, in denen die sich bai der Karbonisierung bildende Suspension vorarbeitet
wird; diese Leistung des Karbonisierungsprozessea
wird entsprechend der Anforderung in bezug auf die Aufrechter haltung der vorgegebenen Konzentration der kaustischen Soda
in demjenigen Apparat, für welchen der Gasmengenatrom begrenzt ist, eingestellt· Wenn die Begrenzung der Gasatrommenge
für sämtliche Apparate der Batterie entfällt, wird die Belastung der Karbonisierungsbatterie mit Aluminatlauge auf
einem Niveau eingestellt, das der Leistung des nachfolgenden
. technologischen Abschnitts entspricht.
Fig. 1 zeigt das Prinzipschema zur Durchführung des Verfahrens zur Steuerung des Karbonisierungsprozesses einer
Aluminatlauge in einer Batterie 1 hint ere inand ergeschalt eter Apparate A, B ... M,N. Im Schema ist die Steuerung des
Karbonisiarungsproaesses dargestellt, der im Apparat B abläuft. Die Steuerung der Karbonisierungsprozesse in den anderen
Apparaten A,C ... M,N erfolgt identisch.
DIe Aluminatlauge wird der Batterie 1 in der Richtung
zugeführt, die durch den Pfeil, "a" dargestellt
ist; am Ausgang der Batterie 1 entsteht eine Suspension, die im Schema durch den Pfeil "b" dargestellt
ist. Das zur Karbonisierung den Apparaten A,B,
..., M, IT zugeführte Gas wird durch den Pfeil "c" dargestellt.
Die Information über die Konzentration der kaustischen Soda im Apparat B trifft periodisch vom Geber 2 der Konzentration
am Prognoseglied 3 <3er Konzentration der kaustischen
Soda ein. Zum Prognoseglied 3 der Konzentration der kaustischen Soda kommen ebenfalls Informationen vom Meßfühler
4 des Mengenstroms der Aluminatlauge und vom Meßfühler
5 der Konzentration der kaustischen Soda in dieser Lauge. Der aufgrund der eingetroffenen Information prognostizierte
Konzentrationswert der kaustischen Soda wird vom Prognoseglied 3 dem Vergleichsglied 6 der prognostizierten
Konzentration mit dem vorgegebenen Wert zugeführt. Die ermittelte Differenz des prognostizierten und des vorgegebe-
neu Konzentrationswerts der kaustischen Soda wird mit dem
maximalen dynamischen Prognosefehler im Selektorglied 7 verglichen.
Das Salektorglied 7 umfaßt ein binäres Logikelement:
das Signal am Ausgang dieses SLemants ist gleich Bins,
falls die Differenz das prognostizierten und des vorgegebenen Werts der Konzentration der kaustischen Soda größer
ist, als der maximale dynamische Prognosefehler, und gleich ITull, falls diese Differenz kleiner ist als die maximale
dynamische Prognosefehler. Das Selektorglied 7 steuert die
Punktion des Umschalters 8. Wenn am Ausgang des Salektorglieds
7 das Signal Hull erscheint, d.h. falls die Differenz des prognostizierten und des vorgegebenen Werts dar Konzentration
der kaustischen Soda den maximalen dynamischen Prognosefehler nicht überschreitet, übermittelt der Umschalter
8 diese Differenz dem Regler 9. Jüer Regler 9 hält die vorgegebene Konzentration der kaustischen Soda durch Änderung
des Gasmengensfcrom3 aufrecht und formiert ein Steuersignal
für das Stellglied 10, da3 in der Leitung für die Gaszufuhr
zum Apparat B eingebaut ist. Wenn am Ausgang des Sa-
lekturglieds 7 eine Eins steht, d.h. wenn die Differenz des
' ' prognostizierten und des vorgegebenen Konzentrationswerts
der kaustischen Soda größer ist als der maximale dynamische Prognosefehler, wird diese Differenz vom Umschalter 8 dem
Regler 11 übermittelt, der die Stabilisierung der Konzentration der kaustischen Soda durch Änderung des Mengenstroms
der Aluminatlauge gewährleistet· Der Regler 11 steht mit dem Stellglied 12 in Verbindung, das in der Leitung für die Zufuhr
dar"Aluminatlauge in die Batterie 1 liegt. Als Funktionsfflieder der angeführten Schaltung werden
allgemein bekannte analoge und digitale Einrichtungen verwendet.
So kann als Meßfühler 4 des Mengenstroms der Aluminat-'■
lauge ein Differenzdruckmeßgerät verwendet werden. Als Geber
2 und als Meßfühler 5 der Konzentration der kaustischen
Soda dienen automatische Titriergerät0 für die Lauge.
Die Punktion des Prognoseglieds 5 der Konzentration der
kaustischen Soda, des Vergleichsglieds 6 der prognostizierten Konzentration mit dem vorgegebenen Wert, des Selektorglieds
und des Umschalters 8 erfüllt ein Steuerrechner, der aufgrund
der vom Geber 2, Meßfühler 4 des Mengenstroms der Aluminatlauge
und Meßfühler 5 der Konzentration der kaustischen
Soda erhaltenen Information mit Hilfe der programmorientierten
Glieder 3»6>
des Selektorglieds 7 und des Umschalters
8 die Sollwerte für die Analogeinrichtungen - die
Regler 9 und 11 - formiert.Die Hegler 9 und 11 weisen ein
PID-Verhalten auf. Als Stellglieder 10 und 12 werden pneumatische oder elektrische Antriebe verwendet, die mit Drehklappen
zusammengekoppelt sind. Speziell ist die Funktion JO des Prognoseglieds ^ für die Konzentration der kaustischen
Soda zu erläutern.
Der prognostizierte Wert der Konzentration der kaustischen
Soda kann aufgrund der Ergebnisse periodischer Messungen nach verschiedenartigen Verfahren ermittelt werden.
Das erste und einfachste Verfahren besteht in der Extrapolation der Ergebnisse der periodischen Messungen der Konzentration
der kaustischen Soda auf die gesamte Zeitperiode, die die vorliegende Messung von der vorhergehenden trennt,
- . ' . EPO COPY
- j /+ 2 G 4 9
und setzt voraus, daß praktisch eine V«r^pätuiao der Messungen
nicht stattfindet und die Charakteristik η ^er
hauptsächlichen Störgrößen Schwankungen. ^8 jjöaiJcnstroms
der Aluminatlauge und ihrer Konzentraticä, - la voraus analysiert
werden können.
Zur Extrapolation kann man beispielsweise a ines der Verfahren der optimalen Filtration benützen, falls bekannt
ist, daß die normierte Korrelat iciisf unkt ion r- der
Abweichungen der Konzentration f. dar kaustiachan. Soda i;n
w L
i-ten Apparat der Batterie vom Mittelwert r wie folgt;
dargestellt werden kann: — L
t
ri = e " Ψ (I)
ri = e " Ψ (I)
wo T Zeitkonstante der Korrelationsfunktion und
t Zeitaugenblick sind.
Eb seien die Jüeßergebnisse der Konzentration f.(t j
am Ausgang des i-ten Apparats in den ^s itpunkten ^1
t2, ..., tk, tn bekannt, die voneinander um das Zeitintervall
Δ t abweichen.
Dann berechnet man den prognostizierten Wert ft'-(t) im
Intervall t„ < t ^. t ~ nach der Beziehung
cn)
wobei )r*°(t ) die Abschätzung ist, die aus den gernessenen Werten
n^l^i <Ti^2^' ···» <Ti^n^ arre-äü3t wird. Im «pezialfall,
wenn α t y- T, wird angesetzt
\
Bei dsr Steuerung dea Karbonisierongsprozessas benützt
man am häufigsten die Beziehung (II) r.iit der Bedingung (III)
Zur Ermittelung der Zeitkonstante τ der Korrelationsfunktion r. müssen die funktionen der Spektraldichte der
hauptsächlichen Störeinflüsse bekannt sein, die sich auf die
Konzentration ft*^ auswirken: Schwankungen des Hengenstrom3
der Aluminatlauge und ihrer Konzentration.
Die Spektraldichte Si der Schwankungen der Konzentration
der kaustischen Soda in der Suspension am Ausgang des yj i-tsn Apparats ermittelt man nach dar Beziehung
BAD OP1O lM*k
,'-" ■ ■ 3426432
wobei Sd (Co ) die Spektraldichte der Schwankungen des Mengen-
stroras der Aluminatlauge ist, W- (f) C\) eine komplexe Übertragungsfunktion, die die Aus-
' Wirkung der Schwankungen des Mengenstroms der
t . Aluminatlauge auf die Konzentration der kausti
schen Soda in der flüssigen Phase der Suspension am Ausgang des i-ten Apparats wiedergibt
und
■ - Cd Kraiafrequenz sind.
durch die Gleichung
ergibt sich der Wert für T (hier ist £. , Dispersion der
1*j Schwankungen der Konzentration Γ"*)·
Die besagte Prozedur der Ermittelung der Größe von T kann mit der erforderlichen Genauigkeit nicht durchgeführt
werden, fall3 α ie Schwankungen des Hengenstroms der Aluminatlauge bzw. die Änderungen dar Konaentration der kaustisohen
Soda in der Aluminatlauge nicht stationär sind. In diesem !Falle wird ein anderes Verfahren zur Vorhersage
der Konzentration der kaustischen Soda verwendet. Beispielsweise
bestimmt man Jen prognostizierten Wert der Konzentration der kaustischen Soda aU3 der Bilanzgleichung für die
kaustische Soda im.Apparat unter Berücksichtigung der vorhergehenden
Messungen der Konzentration der kaustischen Soda·
In 2?ig. 2 ist das Schema zur Durchführung des Steuerung
der Karbonisierung einer Aluminatlauge mit Enmittelung
des prognostizierten Werts der Konzentration aus der Bilanzgleichung für das kaustische Soda im Apparat B gezeigt.
Dieses Steuerungsschema unterscheidet sich vom
Schema in Fig. 1 durch das Vorhandensein einer zusätzlichen Verbindung zwischen dem Geber I3, der am Eingang des
Apparats angeordnet ist und die Konzentration der kaustischen Soda in der flüssigen Phase der Suspension mißt, and
dem Prognoseglied 3. Dem Prognoseglied 3 wird das Meßergebnis
vom.Geber I3 übermittelt. Die Steuerung der Karbonisie-
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rungsprozesse in den anderen Apparaten A,C, ...,M,N der
Batterie 1 wird bei der Durchführung dieser Variante des Verfahrens identisch bewerkstelligt.
Zur Vorhersage der Konzentration der kaustischen Soda kann die Bilanzgleichung für die kaustische Soda im Apparat
benützt werden, die unter Voraussetzung einer idealen Vermischung und einer stabilen Standhöhe der Suspension
im Apparat B aufgestellt ist. Die Gleichung lautet;
Es bedeutet V. Volumen der Suspension iia i-ten Apparat;
Q Voluraetrischer Mengenstroia der Aluminatlauge,
die der Karbonisierungsbatterie zugeführt wird;
Jf. Konzentration der kaustischen Soda in der flüssigen Phase der Suspension ara Eingang
des i-ten Apparats;
R Geschwindigkeit der chemischen Neutralisationsreaktion
der kaustischen Soda, die konstant angesetzt wird. Eine von den Varianten der numerischen Lösung der Gleichung
in einem beliebigen vorgegebenen Zeitintervall (t ,t)
<*v η
kann v/ie folgt dargestellt werden:
(tt) ± \
Bei plötzlichen Änderungen des Kohlendioxydgehalts ir.i
Gas bedingt die Annahme·, dass die Geschwindigkeit der chemischen
Reaktion konstant ist, erhebliche Fehler bei der Vorhersage der Konzentration der kaustischen Soda.
Zur genauen Bestimmung der Grosse R in der Gleichung
(VII) muss die Reaktionskinetik der Neutralisation der
kaustiachen Soda durch Kohlendioxyd beschrieben werden.
Man kann den Schwierigkeiten, die die Ermittelung der Momentangeschwindigkeit der chemischen Reaktion mit sich
bringt, wenn zur Vorhersage der Konzentration der kaustischen Soda die mittlere integrale Abschätzung der Reaktionsgeschwindigkeit
benützt wird.
Diese Abschätzung kann man aus der Bilanz für Kohlendioxyd,
das dem Apparat innerhalb eines fixierten Zeitintervalls (t , t -, ) ,beispielsweise während des Zeitintervalle
^ t zugeführt wird, ermitteln.
Die mittlere Geschwindigkeit R der chemischen Reaktion
ermittelt man hierbei nach der Beziehung:
^ Q(t)-f>(t)-tdt
wobeiß die Kohlendioxydkonzentration im Gas und
£ ein stöchiometrischer Faktor sind.
In S1Ig. 5 ist daa Schema zur Durchführung der Steuerung
des Earbonlsierungsprozesses einer Aluminatlauge mit Berücksichtigung
scharfer Schwankungen _der Konzentration des
Kohlendioxyda im Gas gezeigt. Im Schema ist die Steuerung
des Karbonisierungsprozesses im Apparat B dargestellt. Die
Steuerung das Karbonisierungsprozesses in allen anderen Apparaten A1C, ..., M,N der Batterie 1 erfolgt identisch.
Der Unterschied des in Fig. 3> gezeigten Schemas gegenüber
dem in Fig. 1 gezeigten Schema besteht darin, daß man mit dem Geber 14 den Gasmengenstrom, der dem Apparat
zugeführt wird, mißt und mit Hilfe eines Gasanalysators
den Kohlendioxyd gehalt im Gas bestimmt. Nach den Ergebnissen
der Mengenstrom- und der Konzentrationsmessungen des
Gases wird mit Hilfe eines Integrierglieda 16 die Gesamtmange
des Kohlend iosyds, aas α em Apparat B zugeführt wird,
festgestellt und der prognostizierte Wert der Konzentration mit Hilfe des Korrekturglieds 1? proportional dieser
Menge geändert. Das Integrierglied 16 stellt ein digitales
Add it ions glied dar und kann durch ein Programmbauglied im
Steuerrechner realisiert werden. Genauso wird auch das Korrekturglied 17 realisiert, das die Größe
ψ^— (t - tn)(R - R)
bildet/ wobei
R die Geschwindigkeit der chemischen Reaktion ist, die in
der Gleichung (TII) als konstant angesetzt wird, und die im rechten Teil der Gleiohung (VII), die vom Prognoseblock
3 gebildet wird, summiert wird. Der auf diese Weise
prognostizierte Konzentrationswert der kaustischen Soda wird
Wie auch in den vorstehend untersuchten Fällen im Vergleichsglied 6 mit dem vorgegebenen Konzentrationswert verglichen.
Die Differenz des prognostizierten und des vorgegebenen Konzentrat
ionswert a wird aus dem Vergleichsglied 6 dem Selek— torglied 7 zugeführt, das die Punktion des Umschalters 8
steuert. Auf diese Weise wird die Dur chiaufrichtung des
Steuersignals zum Regler 9 festgelegt, der den Gasmengenstrom mit Hilfe des Stellglieds IO ändert, bzw. zum Regler 11,
der den Mengenstrom der Aluminatlauge mit Hilfe des Stellglieds 12 beeinflußt.
Bai einem Gehalt an kaustischer Soda in der Suspension
unter 15 g/l kann man eine kontinuierliche Messung der Konzentration
der Wasserstoff ionen in der flüssigen Phase der Suspension bewirken.
Mit steigender laufender Nummer des jeweiligen Apparats
in der Kette dar hintareinandargeschaltetan Apparate der
Karbonisierungsbatteria 1 nimmt die Konzentration der kaustischen
Soda in der flüssigen Phase dar Suspension ab. Entsprechend dieser Abnahme muß auch der Absolutfehler dar
Stabilisierung der Konzentration dar kaustischen Soda abnehmen.
So muß, beispielsweise, im letzten Apparat der zulässige
Gehalt an kaust is char Soda bwi der Verarbeitung der Aluminatlauge
in einer Stufe im Bereich von 1,5 bis 1 g/l liegen, wodurch praktisch das vollständige Ausscheiden der Tonerde aus der
Aluminatlauga gewährleistet und. dia Möglichkeit dar Bildung
von Bikarbonaten beseitigt wird. Dia Genauigkeit dar Stabilisierung
der Konzentration der kaustischen Soda in dar flüssigen Phase der Suspension am Ausgang des ersten Apparats wird
hauptsächlich durch den Fahler der Schnell bestimmung des Alkalis
in der flüssigen Phase der Suspension, der 1,5 - 2 g/l
beträgt, bedingt. Somit muß dar Absolutfehler der Stabilisia-
^O rung der Konzentration zum letzt an Apparat IT dar Batterie 1
hin mindestens um das Dreifache herabgesetzt werden.
Zur Erhöhung der Genauigkeit der Stabilisierung dar Konzentration
in dan Apparaten A, B ..., M,N mit geringem Gahalt
an kaustischer Soda in dar flüssigen Phase der Suspension wird
vorgeschlagen, die Ergebnisse der Konzentrationvorharsage nach
dem pH-Wert zu berichtigen.
In Pig. 4- ist das Schema zur Durchführung das Verfahrens
zur Steuerung das Karbonisierungsprozesses bei amain kleinen
BAD
-20- o<^6/,yt
Gehalt an kaustischer Soda in der flüssigen Phase der Suspension veranschaulicht. Dabei ist das Schema der Steuerung
des Karbonisierungsprozesses im. Apparat M dargestellt.
Wie auch in allen vorhergehenden Fällen kommt die Information
über die Konzentration der kaustischen Soda zum Prognoseglied 3. Diesem Glied werden auch die Signale vom
Meßfühler 4 des Mengenstroms der Aluminatlauge und. vom Meßfühler
5 der Konzentration der kaustischen Soda in der Aluminatlauge
zugeführt. Der prognostizierte Wert der Konzentration
der kaustischen Soda wird vom Prognoseglied 3 dem Vergleichsglied 6 der prognostizierten Konzentration der kaustischen
Soda mit dem vorgegebenen Wert zugeführt.
Die Konzentration pH^ der Wasserstoff ionen in der flüssigen
Phase der Suspension am Ausgang des Apparats M wird mit dem pH-Messer 18 gemessen und im Vergleichsglied 19 mit
dem vorgegebenen Wert pH? verglichen, der dem vorgegebenen
. Wert aer üunzentration der kaustischen Soda entspricht.
Dis ermittelte Differenz Δ 1 des prognostizierten und des vorgegabenan Konzentrationswerte
sowie die Differenz Δ ρ der gemessenen und der vorgegebenen
pH-Werte
Δ 2 ^pH1 - pH* (χ)
2 ^pH1 - pH
werden im Forniierungsglied 20 des Abbildungssignals summiert
Δ = ψ1Λ1 Ψ ψ±Λζ (XI)
wobei ψ^, ψ 2~ I^&portionalitätsf aktoren sind, die die Abhängigkeit
des zu steuernden Parameters von den Werten Δ -^, Δ ο kennzeichnen.
Die Größe des auf diese Weise erzielten Abbildungssignals δ wird im Selektorglied 7 mit dem maximalen dynamischen
Eegelfehler verglichen und entsprechend den Ergebnissen
dieses Vergleichs wird das Signal vom Selektorglied 7 über den Umschalter 8 zum Regler 9 weitergeleitet,
der die vorgegebene Konzentration der kaustischen Soda durch Beeinflussung des Gasmengenstroms aufrechterhält, bzw. zum
Begier 11, der die vorgegebene Konzentration der kaustischen Soda durch Änderung de.a Mengenstroma der Aluminatlauge aufrechterhält.
\
26492
Der Manganstrom der Lauge, dia in der Karbonisierungsbatterie
1 verarbeitet wird, muß entsprechend der Leistung des nachfolgenden technologischen Abschnitts verändert werden,
wo das Eindicken dar sich beim Karbonisieren bildenden Suspension erfolgt. Aus diesem Grunde wird der Mengenstrom
der Aluminatlauge der Auslastung des Eindickungsabschnitts
angepaßt.
Bai einer jeweiligen Änderung der Leistung bei der Eindickung
muß so schnell wie nur iaöglich dar Mangans tr om der
Suspansion, dia zum Eindicken aus dem letzten Apparat M
~ abgeführt wird, geändert warden. Falls man hierzu den Mengenstrom
dar Aluminatlauge ändert, wird sich dar Mangenstrom
der Suspansion mit einer Yerzögarung ändern, die durch die
Trägheit des Stabilisierungssystams der Suspens !unständig höhe in dan Apparaten A,B, ..., M,IT bedingt ist. Um diese
Verzögerung auszuschließen, ist es zwackmäßig, die Änderung des Mengenstroma der Aluminatlauge durch Beeinflussung
das Mengenstroms der Suspension aus dem letzten Apparat IT zu bewerkstelligen/aber hierbai dia Standhöha der Suspen3i-
on in ds^em einzelnen Apparat A, B,..., M,N durch Beeinflussung
das Suspansionzulaufs zu jedem Apparat zu stabilisieren.
Somit wird bei dar Anpassung dar Austragsie istung <j3r
Karbonisiarungsbatterie 1 an dia Durchsatzleitung das nachfolgenden
technologischen Abschnitts die Trägheit das Systems zur Standhöhenregelung sich nicht auf dia And er ungs geschwindigkeit
das Mengenstroms der Suspension am Ausgang der Batterie 1 auswirken, sondern auf dan Verlauf der Änderung des
Mengenstroms der Aluminatlauga am Eingang der Karbonisierungsbatterie
1.
In Pig. 5 ist das Schema zur Verwirklichung des Steuervarfahrens
der Karbonisiarung ainar Aluminatlauga dargastellt,
das die Änderung der Austragsleistung des Prozassas
durch Beeinflussung das Suspanaionmanganstroms aus dam
let sreen Apparat der Batterie gewährleistet.
Dieses Schema unterscheidet; sich von dam in Fig. 1 gazaigten
Schema dadurch, daß die Beeinflussung das Eintrittsstroms der Aluminatlauga nicht unmittelbar in der Aluminat-
EPO
laugenleitong erfolgt, sondern in der Suspensionabfuhrleitung,
wobei diese Beeinflussung ein Stellglied bewerkstelligt, das duroh den Regler 22 in Betrieb gesetzt wird.
Hierbei wird der Suspens ionstand in jedem von den Apparate'. A,B, ..., M1N der Batterie 1 durch Beeinflussung des Suspens
ionstroms zu diesem Apparat aufrechterhalten, zu welchem Zweck Höhenstand s anzeiger 2J und ein Stand regler 24
verwendet werden, die in den Suspens ions Zuleitungen der Apparate
A,B, ..., M,IT installiert sind.
EPO- COPY
Claims (7)
- ν. FUN ER EBBINGHAUS FINCKPATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT ATTORNEYS„ ' MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÜNCHEN 9OPOSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-8OOO MÖNCHEN 95 34-264-9?Vsesojuznyj naucno-issledovatel'skij i proektnyj institut aljuminievoj, magnievoj i elektrodnoj promyslennostiDEAC-32041.2 18. Juli 1984VERFAHREN ZUR STEUERUNG DES KARBONISIERÜNGSPRO ZESSES■ VON -ALUMINATLAUGE ■·• PATENTANSPRÜCHE:1· Verfahren zur Steuerung des Karbonisiexungsprozesses von Aluminatlauge in einer Batterie nintereinandergeschalteter Apparate mit kontinuierlicher Arbeitsweise, das die Beeinflussung des Gasmengenstroms zu jedem Apparat und des Mengenstroms der Aluminatlauge in die Batterie umfaßt, d ad urch ge ken η ze ichnet, daß man während der Beeinflussung des Gasmengenstroms und des Mengenstroms der Aluminatlauge periodisch die Konzentration der kaustischen Soda in der Aluminatlauge und in der flüssigen Phase der Suspension am Ausgang eines jeden Apparats (A, B,..., 11,N) mißt, aufgrund der Meßergebnisse die prognostizierten Werte der Konzentration der kaustischen Soda in der flüssigen Phase der Suspension am Ausgang eines jeden Apparats (A,B, ... M, N) in Zeitpunkten, die den nachfolgenden Messungen vorhergehen, ermittelt, die prognostizierten Werte mit einem Sollwert vergleicht, der für jeden einzelnen Apparat (A,B, ..., M,N) vorgegeben wird, und in ä©n Fällen, bei welchen der prognostizierte Wert den Sollwert mehr als um • den Betrag des maximalen dynamischen Prognosefehlersüberschreitet, die Differenz zwischen dem prognostizierten Wert und dem Sollwert der Konzentration durch Beeinflussung des MengenstromsEPO COPY /Sf - !der Aluminatlauge im Sinne seiner Verkleinerung und in allen anderen Fällen durch Beeinflussung des Gasmengenstroms beseitigt. —
- 2. Verfahren zur Steuerung des Karbonisierungsprozesses von Aluminatlauge nach Anspruch 1,dadurch g e . kennzeichnet, daß in den Fällen, bei welchen die Differenz zwischen dem prognostizierten Wert und dem Sollwert der Konzentration der kaustischen Soda in sämtlichen Apparaten(AjB,.";.,M,W) durch Beeinflussung des Gasmengenstroms beseitigt wird, der Mengenatrom der Aluminatlauge, die der Batterie 1 zugeführt wird, so groß gehalten wird, daß er die vorgegebene Suspensionsausbeutθ genährleistet·
- 3>. Verfahren zur Steuerung des Karbonisierungsprozesses von Aluminatlauge nach Anspruoh 1, dadurch gekennze iohnet, daß man den prognostizierten Wert der Konzentration der kaustischen Soda in der. flüssigen Phase der Suspension durch Extrapolation der Ergebnisse von mindestens einer vorhergehenden Messung, beispielsweise nach dem Verfahren der statistischen Approximation ermittelt.
- 4· Verfahran zur Steuerung des Karbonisierungsprozesses von Aluminatlauge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den prognostizierten Wert der Konzentration der kaustischen Soda in der flüssigen Phase der Suspension am Ausgang eines jeden einzelnen Apparats (A, B, ..., M,N) aus der Bilanzgleichnung für die kaustische Soda in jedem .der Apparate (A,B, ,..,M1N) mit Berücksichtigung der Ergebnisse der vorhergehenden Messungen der Konzentration der kaustischen Soda in der fluss igen Phase der Suspension am Ausgang des jeweiligen und des vorhergehenden Apparats ermittelt.
- 5· Verfahren zur Steuerung des Karbonisierungsprozesses von Aluminatlauge nach Anspruch 1, dadurch g ekennze ichnet, daß man den Mengenstrom des Gases das jedem Apparat (A,B, ...,M,N) zugeführt wird sowie die Kohlend ioxyd konzentrat ion im Gas mißt, nach den Meßergebnissen die Gesamtmeng« des Kohlendioxyds ermittelt, die jedem Apparat (A,B,..., 11,11} während der Zeitspanne zugeteilt wird, die zwischen zwei"aufeinanderfolgenden Messungen der Konzentration der kausti-- - FPH Γ1ΛΡΥ $$&sohen Soda in der flüssigen Phase der Suspension am Ausgang eines jeden einzelnen Apparats (A,B, ...,M,H") liegt, und proportional zu dieserKohlendioxydmenge den prognostizierten Wert der Konzentration der kaustischen Soda ändert.
- 6· Verfahren zur Steuerung des Karbonisierungsprozesses von Aluminatlauge nach- Anspruch 1, dadurch g ekennze ichnet, daß man die Konzentration der Wasserstoff ionen in der Suspension in den Apparaten (A,B,...M,H) > die mit einer geringen Konzentration der kaustischen Soda (unter 15 g/l) arbeiten, mißt, und den prognostizierten Wert der Konzentration der kaustischen Soda proportional zu dem pH-Wert ändert, der die gemessene Konzentration der Wasserstoff ionen kennzeichnet.
- 7. Verfahren zur Steuerung des Karbonisierungsprozesses von· Aluminatlauge nach Anspruch 1, dadurch g ek β. η η ζ β ichnet, daß man den Mengenstrom der Aluminatlauge am Eingang der Batterie (1) durch Beeinflussung des Suspensionstroms aus dem letzten Apparat (IT) ändert, wobei die Standhöhe der Suspension in jedem Apparat (A,B,... M,Ii) durch Beeinflussung des Suspensionzulaufs zum jeweiligen Apparat stabilisiert wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PT78888A PT78888B (en) | 1984-07-11 | 1984-07-11 | Carbonization control method for aluminate solution |
RO84115264A RO89867A (ro) | 1984-07-17 | 1984-07-17 | Procedeu pentru controlul procesului de carbonatare a lesiei de aluminat |
DE19843426492 DE3426492A1 (de) | 1984-07-11 | 1984-07-18 | Verfahren zur steuerung des karbonisierungsprozesses von aluminatlauge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PT78888A PT78888B (en) | 1984-07-11 | 1984-07-11 | Carbonization control method for aluminate solution |
DE19843426492 DE3426492A1 (de) | 1984-07-11 | 1984-07-18 | Verfahren zur steuerung des karbonisierungsprozesses von aluminatlauge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3426492A1 true DE3426492A1 (de) | 1986-01-30 |
Family
ID=25823068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843426492 Withdrawn DE3426492A1 (de) | 1984-07-11 | 1984-07-18 | Verfahren zur steuerung des karbonisierungsprozesses von aluminatlauge |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3426492A1 (de) |
PT (1) | PT78888B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4391640T1 (de) * | 1992-04-17 | 1994-05-05 | Nippon Denso Co | Verfahren und Gerät zum Detektieren einer Konzentration einer chemischen Behandlungslösung und automatisches Steuergerät dafür |
DE19607300A1 (de) * | 1996-02-27 | 1997-08-28 | Klaus Dipl Ing Klein | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Salzlösungen |
-
1984
- 1984-07-11 PT PT78888A patent/PT78888B/pt not_active IP Right Cessation
- 1984-07-18 DE DE19843426492 patent/DE3426492A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4391640T1 (de) * | 1992-04-17 | 1994-05-05 | Nippon Denso Co | Verfahren und Gerät zum Detektieren einer Konzentration einer chemischen Behandlungslösung und automatisches Steuergerät dafür |
DE19607300A1 (de) * | 1996-02-27 | 1997-08-28 | Klaus Dipl Ing Klein | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Salzlösungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
PT78888A (en) | 1984-08-01 |
PT78888B (en) | 1986-06-02 |
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