DE3425423A1 - Windkraftanlage - Google Patents

Windkraftanlage

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DE3425423A1
DE3425423A1 DE19843425423 DE3425423A DE3425423A1 DE 3425423 A1 DE3425423 A1 DE 3425423A1 DE 19843425423 DE19843425423 DE 19843425423 DE 3425423 A DE3425423 A DE 3425423A DE 3425423 A1 DE3425423 A1 DE 3425423A1
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Germany
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mast
wind
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power plant
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DE19843425423
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English (en)
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Werner Dipl.-Ing. 2974 Krummhörn Göttel
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03DWIND MOTORS
    • F03D7/00Controlling wind motors 
    • F03D7/02Controlling wind motors  the wind motors having rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor
    • F03D7/0204Controlling wind motors  the wind motors having rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor for orientation in relation to wind direction
    • F03D7/0208Orientating out of wind
    • F03D7/0212Orientating out of wind the rotating axis remaining horizontal
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/70Wind energy
    • Y02E10/72Wind turbines with rotation axis in wind direction

Description

  • Windkraftanlage
  • Die Erfindung betrifft eine Windkraftanlage mit an einem Mast gehaltenem Horizontalachsen-Rotor.
  • Windkraftanlagen mit Horizontalachsen-Rotor zur Erzeugung elektrischer Energie werden gewöhnlich im Verbund mit dem vorhandenen Stromnetz betrieben. Eine Leistungsregelung der Windkraftanlage ist erforderlich, damit die erreichbare Nennleistung nicht überschritten werden kann. Bei großen Anlagen, z. B. mit einem Rotordurchmesser größer als 6 m, stellt die Leistungsregelung jedoch ein besonderes Problem dar, weil das Energieangebot aus der Windbewegung außerordentlich ungleichmäßig ist und außerdem mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit anwächst. Dies bedeutet, daß z.
  • B. bei doppelter Windgeschwindigkeit die achtfache und bei dreifacher Windgeschwindigkeit bereits die 27-fache Leistung auf das Triebwerk der Windkraftanlage wirkt.
  • Im Nennleistungsbereich und unterhalb desselben ist keine Regelung erforderlich, da der Generator der Windkraftanlage und damit auch der mit ihm gekoppelte Rotor durch die Netzfrequenz im Nenndrehzahlbereich gehalten wird.
  • Übersteigt die auftretende Windgeschwindigkeit jedoch Werte (z. B. 8 - 20 m pro Sekunde), aus denen eine Leistung resultiert, die oberhalb der Nennleistung liegt, ist die Wegregelung der überschüssigen Windleistung erforderlich.
  • Bei bekannten Windkraftanlagen werden zur Leistungsregelung beispielsweise verstellbare Rotorblätter eingesetzt, die ihren Anstellwinkel ändern, sobald die Nennleistung überschritten wird. Ein solches Regelungssystem arbeitet jedoch recht ungenau und außerdem verhältnismäßig träge, weil die Wegregelung der überschüssigen Windleistung entweder erst dann erfolgt, wenn die Nennleistung der Windkraftanlage bereits überschritten worden ist oder bereits eingesetzt hat, wenn die Nennleistung noch nicht erreicht ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leistungsregelung für Windkraftanlagen zu verbessern.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß am Mast ein in Abhängigkeit von einer Windrichtungsnachführung um eine vertikale Achse drehbares Mastoberteil angeordnet ist, daß ein vom Mastoberteil getragenes, den Rotor aufweisendes Maschinenhaus um eine vertikale Achse gegenüber dem Mastoberteil drehbar ist und daß eine das Maschinenhaus gegenüber dem Mastoberteil in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit aus der Windrichtung drehende Stelleinrichtung vorgesehen ist.
  • Das gegenüber dem Mast drehbare Mastoberteil wird von der an sich bekannten Windrichtungsnachführung bewegt und somit können am Mastoberteil befindliche Einrichtungen zur Windrichtung optimal ausgerichtet werden. Das Maschinenhaus mit dem eigentlichen Rotor ist wiederum gegenüber dem Mastoberteil drehbar. Ist die Stelleinrichtung am Mastoberteil angeordnet, können ihr zugeordnete Mittel zur Auffassung der Windgeschwindigkeit somit optimal zur Windrichtung ausgerichtet gehalten werden, so daß auch die Windgeschwindigkeit bzw. die in der Luftbewegung enthaltene Windleistung direkt in Steuer- und Regelimpulse der Stelleinrichtung umgesetzt werden kann, welche das Maschinenhaus mit dem Rotor dann aus der Windrichtung dreht, sobald die Windgeschwindigkeit bestimmte Größenordnungen übersteigt, die ein Überschreiten der Nennleistung der Windkraftanlage erwarten lassen.
  • Da die Stelleinrichtung das Mastoberteil und das Maschinenhaus mit dem Rotor miteinander verkuppelt, steht die Rotorachse im normalen Betriebszustand, wenn das Triebwerk innerhalb seines vorbestimmten Leistungsbereiches läuft, optimal zur Windrichtung und wird, wie bei Windkraftanlagen üblich, von der Windrichtungsnachführung direkt nachgeführt; d. h.
  • Mastoberteil und Maschinenhaus drehen sich dabei in Abhängigkeit von der Windrichtungsnachführung zusammen und gleichsinnig. Steigt die Windgeschwindigkeit jedoch soweit an, daß eine Überschreitung der Nennleistung zu erwarten ist, dreht die Stelleinrichtung das Maschinenhaus bzw. den Rotor aus der Windrichtung, so daß eine Entlastung des Rotors von der Windbeaufschlagung erreicht wird, und zwar mit Vorteil bevor, z. B. eine Bö, überhaupt zu einer merklichen Beschleunigung der Rotorumdrehungen führt, weil der Rotor durch seine verhältnismäßig großen rotierenden Massen träger auf Änderungen der Windgeschwindigkeit reagiert als für die Beeinflussung der Stelleinrichtung einsetzbare Mittel zur Wahrnehmung der Windgeschwindigkeit.
  • Die erfindungsgemäße Windkraftanlage besitzt somit eine feinfühlige, optimal arbeitende Leistungsregelung.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung zeichnet sich die Windkraftanlage dadurch aus, daß die Stelleinrichtung einen am Mastoberteil angeordneten Nebenrotor und wenigstens ein am Maschinenhaus angreifendes, in Abhängigkeit von der vom Nebenrotor abgegebenen Leistung arbeitendes Stellelement aufweist.
  • Der Nebenrotor kann z. B. ein konstruktiv einfaches kleines Windrad sein, das ebenfalls um eine Horizontalachse dreht, die parallel zur horizontalen Achse des Rotors ausgerichtet ist, so daß das Windrad von der Windrichtungsnachführung optimal in Windrichtung gehalten wird. Die vom Windrad erzeugte Leistung kann direkt in Stellkraft des Stellelementes umgesetzt werden mit dem Vorteil, daß die vom Windrad abgegebene Leistung dabei direkt proportional dem Weg ist, um den das Maschinenhaus bzw. der Hauptrotor aus der Windrichtung gegenüber dem Mastoberteil vom Stellelement gedreht wird.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung zeichnet sich die Windkraftanlage dadurch aus, daß der Nebenrotor mit einer Druckölpumpe gekoppelt ist, und daß das Stellelement ein an einen Druckmittelkreislauf der Druckölpumpe angeschlossener Arbeitszylinder ist, der sich am Mastoberteil abstützt und an dem gegenüber dem Mastoberteil drehbaren Maschinenhaus angreift. Bei steigender Windgeschwindigkeit nimmt auch die vom Windrad an die Druckölpumpe abgegebene Leistung zu. Der Druck im Druckmittelkreislauf steigt entsprechend an, so daß der Kolben des Arbeitszylinders ausfährt und dadurch das Maschinenhaus bzw. den Hauptrotor aus der Windrichtung gegenüber dem Mastoberteil, welches den Nebenrotor trägt, verdreht.
  • Selbstverständlich kann die vom Nebenrotor, beispielsweise dem Windrad, erzeugte Leistung auch über elektrische, pneumatische oder mechanische Mittel auf ein Stellelement der Stelleinrichtung übertragen werden.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist bei der erfindungsgemäßen Windkraftanlage vorgesehen, daß der Druckmittelkreislauf ein einstellbares Drosselventil aufweist.
  • Da die Druckölpumpe automatisch die der jeweiligen Windgeschwindigkeit entsprechende Regelleistung abgibt, baut sie auch schon vor Erreichen der Nennleistung der Windkraftanlage einen Druckölstrom auf, der zunächst über das einstellbare Drosselventil abfließt und somit noch nicht zu einem Ansprechen des Arbeitszylinders führt. Das Drosselventil kann so eingestellt werden, daß erst bei überschreiten der Nennleistung der aufgebaute Leitungsdruck den Kolben des Arbeitszylinders in Bewegung setzt, womit der Vorgang des "Ausdemwinddrehens" des Rotors beginnt.
  • Weiterhin ist mit Vorteil vorgesehen, daß ein Druckspeicher an die Stangenseite des Arbeitszylinders angeschlossen ist. Der Kolben des Arbeitszylinders muß somit gegen einen Vorspanndruck des Druckspeichers arbeiten, der zum einen bewirkt, daß bei zurückgehender Windgeschwindigkeit und somit abfallender Leistung der Windkraftanlage ein Zurückdrehen der Rotorachse in die optimale Windrichtung erfolgt. Zum anderen stellt sich zwischen dem in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit erzeugten Leitungsdruck, der den Kolben ausfährt und dabei den Rotor aus der Windrichtung dreht und dem Vorspanndruck im Druckspeicher ein Gleichgewichtszustand ein, weil der Kolben auf seiner Stangenseite Drucköl in den Druckspeicher zurück befördern kann und einen Gegendruck aufbaut, bis bei Druckausgleich der Kolben in einer Zwischenstellung zum Stehen kommt.
  • Bei dieser Zwischenstellung hat der Rotor wieder eine Stellung zur Windrichtung eingenommen, bei der die Windkraftanlage im Nennleistungsbereich arbeitet. Bei weiterer Windgeschwindigkeitssteigerung kann der Kolben in eine Endstellung gelangen, bei welcher eine maximale 90°-Querstellung des Rotors zur Windrichtung erreicht wird. Die Rotorebene steht dann in Windrichtung, so daß der Rotor vollkommen von der Wind- beaufschlagung entlastet ist. Durch an sich bekannte Gegenstromschutzschalter ist der vom Rotor angetriebene Generator dabei vom Netz getrennt.
  • Die Hydraulikelemente, nämlich die Pumpe, das Drosselventil, der Arbeitszylinder und der Druckspeicher können so ausgelegt und abgestimmt sein, daß die beschriebene Endstellung des Rotors je nach Gegebenheiten und Windgeschwindigkeitsgrenzwerten herbeigeführt werden kann.
  • Bei Lastabwurf, Schutzabschaltung des Generators oder Netzabschaltung, kann der Generator automatisch durch eine mit Netzstrom gelüftete Magnetbremse stillgesetzt werden. Um eine manuelle Stillsetzung und Wiederinbetriebnahme der Windkraftanlage jederzeit zu ermöglichen, ist nach einer anderen Weiterbildung vorgesehen, daß die vom Druckmittelkreislauf zum Arbeitszylinder abgezweigte Druckmittelleitung bis in den Bereich des Mastfußes, über ein dort angeordnetes Mehrwegeventil und zurück vom Mastfuß zum Arbeitszylinder geführt ist, und daß an das Mehrwegeventil eine Pumpe, vorzugsweise Handpumpe, mit einem Druckmittelablaß angeschlossen ist. Mit der am .1astfuß befindlichen Handölpumpe kann bei einer vorbestimmten Schaltstellung des Mehrwegeventils vom Mastfuß aus Druck auf den Arbeitszylinder gegeben werden, so daß der Rotor jederzeit auch manuell aus der Windrichtung gedreht werden kann. In einer anderen Schaltstellung des Mehrwegeventils kann durch langsames Öffnen des Druckmittelablasses der Leitungsdruck wieder gesenkt werden, wodurch vom Druckspeicher Druckmittel zurück auf die Stangenseite des Kolbens des Arbeitszylinders gedrückt wird, so daß dieser in seine Anfangsstellung zurückfährt und dabei auch den Rotor wieder in die Windrichtung dreht. Die stillgesetzte Windkraftanlage kann dadurch auch wieder manuell vom Mastfuß aus in Betrieb gesetzt werden. In dieser Schaltstellung des Wegeventils kann durch Öffnen des Druckmittelablasses auch das Druckmittel aus einem Druckmittelbehälter abgelassen werden, welcher der auf dem Mastoberteil angeordneten Druckölpumpe zugeordnet ist. Über die Handölpumpe kann auch neues öl wieder nach oben gepumpt werden. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß auch ein Ölwechsel vom Boden aus durchgeführt werden kann, wobei, um das Trockenlaufen zu vermeiden, das öl in Teilmengen auszutauschen ist.
  • Bei einer dritten Schaltstellung des Mehrwegeventils werden die von der Druckölpumpe zum Arbeitszylinder führenden Druckleitungen wieder miteinander verbunden, so daß die Automatik zur Leistungsregelung wieder betriebsbereit ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Windkraftanlage Fig. la eine schematische Detailansicht eines Stellelements und Fig. 2 ein schematisches Rohrleitungsschaltbild.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Windkraftanlage. Am freien Ende des auf dem nicht weiter dargestellten Erdboden stehenden Mastes 1 ist ein Mastoberteil 2 über einen Drehkranz 3 um eine vertikale Achse drehbar gelagert. Mit 4 ist eine Windrichtungsnachführung bezeichnet, die hier aus einer Windrose 5 besteht, die mit ihrem Getriebe 6 am drehbaren Mastoberteil 2 gelagert ist und in den feststehenden Zahnkranz 7 des unteren Drehkranzes 3 eingreift. Das Mastoberteil 2 weist eine vorkragende Auslegerplattform 8 auf, die einen hier als Windrad 9 ausgebildeten Nebenrotor 10 trägt. Der Nebenrotor arbeitet auf die schematisch angedeutete Druckölpumpe 11.
  • Das Mastoberteil weist weiterhin einen oberen Drehkranz 12 auf, über den das hier als Gondel ausgebildete Maschinenhaus 13 mit dem Horizontalachsen-Rotor 14 am Mastoberteil 2 um eine vertikale Achse drehbar gehalten ist. Ein schematisch angedeuteter Arbeitszylinder 15 stützt sich mit seinem Zylinderauge 16 an der Auslegerplattform 8 ab. Das freie Ende der Kolbenstange des Arbeitszylinders ist bei 17 an das Maschinenhaus 13 angelenkt. Die Druckölpumpe 11 wirkt über nicht weiter dargestellte Leitungen und Hydraulikelemente auf den Arbeitszylinder 15.
  • Fig. la zeigt eine Ansicht des Arbeitszylinders 15, dessen Kolben 18 über die Kolbenstange 19 gegen den Anlenkpunkt 17 am Maschinenhaus drücken kann und dabei das Maschinenhaus um die vertikale Achse des oberen Drehkranzes 12 dreht.
  • Die Windrose 5 hält das Windrad 9 für die Druckölpumpe 11 immer genau in Windrichtung. Dadurch ist gewährleistet, daß die Druckölpumpe automatisch die der jeweiligen Windgeschwindigkeit entsprechende Regelleistung abgibt. In Ruhestellung des Arbeitszylinders zeigt die Horizontalachse des Rotors 14 und somit die gesamte Triebwerksachse genau in Richtung der Windrose. Erst bei Bewegung des Kolbens des Arbeitszylinders wird das Maschinenhaus mit dem Triebwerk durch Verdrehung des oberen Drehkranzes 12 aus der Windrichtung herausgedreht, bis, in Endstellung des Kolbens, eine maximale 90°-Querstellung zur Windrichtung erreicht wird. Die Rotorebene steht dann in Windrichtung, wodurch der Rotor vollkommen von der Windbeaufschlagung entlastet ist.
  • In Fig. 2 ist ein schematisches Rohrleitungsschaltbild dargestellt. Der als Windrad 9 ausgebildete Nebenrotor 10 treibt die Druckölpumpe 11 an, die Druckmittel aus einem Speicherbehälter 20 ansaugt und, solange die Nennleistung der Windkraftanlage nicht überschritten wird, durch die Rücklaufleitung 21 und über ein einstellbares Drosselventil 22 zurück in den Speicherbehälter 20 fördert. Eine Steigerung der Windgeschwindigkeit führt somit zu einer erhöhten Druckmittelförderung, so daß sich, je nach Abstimmung des Drosselventils 22, bei einer bestimmten Windgeschwindigkeit nunmehr in der Druckleitung 23 ein Leitungsdruck aufbaut, der zum Ausfahren der Kolbenstange 19 des Arbeitszylinders 15 führt. Dabei fördert der Kolben 18 des Arbeitszylinders 15 auf seiner Stangenseite Drucköl in den Druckspeicher 24, wodurch sich ein Gegendruck aufbaut, bis bei Druckausgleich der Kolben 18 in einer Zwischenstellung zum Stehen kommt. Bei weiterer Windgeschwindigkeitssteigerung gelangt der Kolben 18 in eine Endstellung, bei der das Maschinenhaus bzw. der Rotor 14 soweit aus der Windrichtung gedreht ist, daß der Rotor von einer Windbeaufschlagung vollkommen entlastet ist.
  • Das Drosselventil 22 kann so abgestimmt werden, daß erst bei einer Windgeschwindigkeit, welche zum Überschreiten der Nennleistung führt, der aufgebaute Leitungsdruck den Kolben 18 des Arbeitszylinders 15 gegen den Vorspanndruck des Druckspeichers 24 in Bewegung setzt.
  • Mit 22' ist ein parallel zum Drosselventil 22 geschaltetes einstellbares Druckregelventil bezeichnet, welches als Sicherheitsventil dient, z.B. bei funktionellem Ausfall des Drosselventils 22.
  • Über eine nicht weiter dargestellte, an sich bekannte hydraulische Zweikanaldrehdurchführung 25 ist die Druckleitung 23 vom Mastoberteil aus durch den Mast 1 bis zum Mastfuß geführt und an ein Mehrwegeventil 26 angeschlossen. In der dargestellten mittleren Schaltstellung "0" des Mehrwegeventils 26 wird Druckmittel durch die Druckleitung 23 zum Mehrwegeventil 26 gefördert und von dort wieder durch den Mast zurück zum Mastoberteil und zum Arbeitszylinder 15.
  • Im Mastfußbereich ist an das Mehrwegeventil 26 eine Handpumpe 27 angeschlossen, zu der ein Druckmittelablaß 28 parallel geschaltet ist.
  • Mit 29 ist ein zweiter Druckmittelbehälter bezeichnet. In Schaltstellung "1" kann Druckmittel durch die Druckleitung 23 in den Druckmittelbehälter 20 der Druckmittelpumpe 11 gefördert werden, oder, beispielsweise zum Zwecke des ölwechsels, bei geöffnetem Druckmittelablaß 28 abgelassen werden.
  • In Schaltstellung "2" des Mehrwegeventils 26 kann über die Handpumpe 27 Druckmittel aus dem zweiten Druckmittelbehälter 29 zum Arbeitszylinder 15 gepumpt werden, so daß beispielsweise eine manuelle Stillsetzung der Windkraftanlage möglich ist, indem das Maschinenhaus 13 mit dem Rotor 14 durch den mit der Handpumpe erzeugten Druck aus dem Wind gedreht wird.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche: Windkraftanlage, mit an einem Mast gehaltenem Horizontalachsen-Rotor, da d u r c h gek e n n z e ich ne t, daß am Mast (1) ein in Abhängigkeit von einer Windrichtungsnachführung (4) um eine vertikale Achse drehbares Mastoberteil (2) angeordnet ist, daß ein vom Mastoberteil (2) getragenes, den Rotor (14) aufweisendes Maschinenhaus (13) um eine vertikale Achse gegenüber dem Mastoberteil (2) drehbar ist, und daß eine das Maschinenhaus (13) gegenüber dem Mastoberteil (2) in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit aus der Windrichtung drehende Stelleinrichtung vorgesehen ist.
  2. 2. Windkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung einen am Mastoberteil (2) angeordneten Nebenrotor (10) und wenigstens ein am Maschinenhaus (13) angreifendes in Abhängigkeit von der vom Nebenrotor (10) abgegebenen Leistung arbeitendes Stellelement aufweist.
  3. 3. Windkraftanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenrotor (10) mit einer Druckölpumpe (11) gekoppelt ist, und daß das Stellelement ein an einen Druckmittelkreislauf der Druckölpumpe (11) angeschlossener Arbeitszylinder (15) ist, der sich am Mastoberteil (2) abstützt und an dem gegenüber dem Mastoberteil (2) drehbaren Maschinenhaus (13) angreift.
  4. 4. Windkraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelkreislauf ein einstellbares Drosselventil (22) aufweist.
  5. 5. Windkraftanlage nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckspeicher (24) an die Stangenseite des Arbeitszylinders angeschlossen ist.
  6. 6. Windkraftanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Druckmittelkreislauf zum Arbeitszylinder (15) abgezweigte Druckleitung (23) bis in den Bereich des Mastfußes und über ein dort befindliches Mehrwegeentil (26) vom Mastfuß zurück zum Arbeitszylinder (15) geführt ist und daß an das Mehrwegeventil (26) eine Pumpe, vorzugsweise eine Handpumpe (27) mit einem Druckmittelablaß (28) angeschlossen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4815936A (en) * 1988-07-05 1989-03-28 United Technologies Corporation Wind turbine shutdown system
DE3742738A1 (de) * 1987-12-17 1989-07-06 Dieter Dipl Ing Lohse Vorrichtung und verfahren zur ausnutzung von windenergie als windpaddelpumpe

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