DE3424619A1 - Doppeljalousiedrossel - Google Patents
DoppeljalousiedrosselInfo
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- F23L13/08—Construction of valves or dampers for controlling air supply or draught operating as a roller blind; operating as a venetian blind
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Description
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BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Doppeljalousiedrossel zur Verwendung
in einer Kanalanordnung.
In vielen großen Kanalanordnungen, in denen es die Isolation
von darin befindlichen Komponenten erfordert, daß ein sicherer Zutritt zu deren Wartung möglich ist, bieten
Doppeljalousiedrosseln gegenüber Schiebern des Guillotinetyps
den Vorteil, daß sie es ermöglichen, die Gasströmung durch die Anordnung bzw. das Kanalsystem auszusteuern,
abzustimmen, zu modulieren o.dgl.
Doppeljalousiedrosseln haben jedoch gewissen Nachteile,
von denan einer darin besteht, daß die beiden Reihen von Lamellen derart im Abstand voneinander angeordnet sind,
daß sie unabhängig voneinander sind, was zur Folge hat, daß die Lamellen jeder Jalousie dann, wenn die Drosseln
offen sind, das Auftreten eines Druckabfalls in der darin verlaufenden Gasströmung bewirken, was eine Erhöhung der
Betriebskosten zur Folge hat, die dazu erforderlich sind, eine gewünschte Strömungsrate bzw. einen gewünschten Strömungsdurchsatz
aufrechtzuerhalten. Wenn diese Drosseln geschlossen sind, ist es erforderlich, daß eine Abdichtung
der Lamellen erzielt wird , und eine solche Abdichtung wurde, soweit der Anmelderin bekannt ist, bisher im geschlossenen
Zustand der Drosseln noch nicht in zufriedenstellender Weise erreicht.
Mit der vorliegenden Erfindung soll insbesondere die generelle Aufgabe gelöst werden, eine Doppeljalousiedrossel
zur Verfügung zu stellen, bei der die vorstehend angegebenen sowie weitere Schwierigkeiten und Nachteile zufriedenstellend
behoben sind.
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6 -
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einer Doppel-. Jalousiedrossel, die einen in eine Kanalanordnung bzw. ein
Kanalsystem einbaubaren Rahmen hat, gelöst, indem mittels des Rahmens zwei Sätze der gleichen Anzahl von Lamellen
drehbar gelagert sind, bei denen sich die Achsen von entsprechenden Lamellen der beiden Reihen in der gleichen Ebene
befinden und bei denen ein Satz von Lamellen im Abstand stromabwärts von dem anderen angeordnet ist. Jede Lamelle
hat die Form eines mittig drehbar gelagerten, langgestreckten Rhombus, der mit längsweisen Abdichtungs"eilen und
koplanaren Endabdichtungsteilen des gleichen radialen Ausmaßes versehen ist, und der Rahmen hat interne Dichtungen,
und zwar eine für jede Reihe von Lamellen, und diese internen Dichtungen umgeben den Strömungsweg und befinden
sich in der Ebene der Lamellenachsen.
Die Lamellen sind so dimensioniert und im Abstand voneinander angeordnet, daß sich im geschlossenen Zustand der
Drossel die benachbarten längsweisen Abdichtungstei'le der benachbarten Lamellen jedes Satzes überlappen und die übrigen
längsweisen Abdichtungsteile sowie die übrigen Endabdichtungsteile in Eingriff mit der angemessenen bzw. zugehörigen
Dichtung sind. Die beiden Sätze von Lamellen sind so im Abstand voneinander angeordnet, daß sich jede der
entsprechenden beiden Lamellen der beiden Reihen im offenen Zustand der Drossel teilweise überlappen, se daß eine Einheit
gebildet wird, die im Querschnitt ein stromlinienförmiges Parallelogramm ist, wobei die Dicke dieses Parallelogramms
diejenige einer einzelnen Lamelle ist und die Länge dieses Parallelogramms das Anderthalbfache der Länge einer
einzelnen Lamelle beträgt, wobei die langen Seiten parallel zum Strömungsweg sind. Als Folge hiervon tritt, wenn
die Drossel offen ist, nur ein einziger Druckabfall auf.
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Ein anderes wichtiges Ziel der Erfindung ist es, eine richtige bzw. angemessene Abdichtung der überlappenden Abdichtungsteile
der Lamelle bzw. der Lamellen sicherzustellen, dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß einer der beiden
überlappenden Teile mit einer längsweisen, elastisch nachgiebigen Dichtung versehen ist, die mit dem anderen dieser
Teile in Eingriff bringbar ist.
Damit d^ese Dichtungen während langer Zeitdauern wirksam
bleiben/ besteht jede aus einer angemessenen Länge eines
geeigneten elastischen flexiblen Stahls, vorzugsweise einer
hochqualitativen Nickellegierung, der bzw. die einen längsweisen, mittigen Vorsprung, in der Praxis bzw. vorzugsweise
einen V-förmigen Vorsprung, hat, wobei ein Rand an dem angemessenen bzw. zugehörigen Lamellenteil verankert
bzw. befestigt ist und wobei dessen anderer Rand frei und dem Rand dieses Teils eng benachbart ist.
Die beiden Sätze von Jalousien bzw. Lamellen werden· durch
eine kraftbetriebene Einrichtung zusammen zwischen ihren offenen und geschlossenen Positionen verdreht, wobei die
kraftbetriebene Einrichtung in der Praxis bzw. vorzugsweise Standardpneumatikbetätigungseinrichtungen bzw. übliche
pneumatische Betätigungseinrichtungen umfaßt, die derart betreibbar sind, daß sie nicht nur das Verdrehen bzw.
das Verschwenken der Lamellen zwischen ihren beiden Positionen bewirken, sondern auch einen solchen Druck auf die
Dichtungen der überlappenden Lamellenteile ausüben, daß deren Vorsprünge wenigstens teilweise abgeflacht werden.
Zwischen die beiden Sätze von Lamellen wird.Luft unter Druck eingeführt,
wenn die Drossel geschlossen ist, sofern eine Null-Leckage sichergestellt werden muß.
Andere Vorteile, Ziele und Merkmale der Erfindung sowie die
Art und Weise, in der diese erreicht werden, sind der nach-
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— 8 —
folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
und den Ansprüchen zu entnehmen.
Obwohl Doppeljalousiedrosseln während einiger Zeit benutzt
werden, und zwar einschließlich solcher, die Lamellen in der Form eines langgestreckten Rhombus haben, ist der Anmelderin
nichts darüber bekannt, daß eine solche Drossel, wenn sie geschlossen ist, eine wirksame Abdichtung durch
überlappende Jalousieteile hat, und daß eine solche Drossel, wenn sie offen ist, keine zwei aufeinanderfolgenden
Druckabfälle in dem fließenden Gasstrom bewirkt.
Die Erfindung sei nachstehend anhand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Drossel näher erläutert; es zeigt:
Figur 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Drossel, bei welcher sich die'Lamellen
und das Verbindungsgestänge in der Position befinden, in welcher die Drossel geschlossen ist;
Figur 2 einen Schnitt ungefähr entlang der in Figur 1 eingezeichneten Linie 2-2 der Figur 1;
Figur 3 einen Schnitt ungefähr entlang der in Figur 2
eingezeichneten Linie 3-3, jedoch in einem gegenüber in Figur 2 vergrößerten Maßstab;
Figur 4 einen Schnitt im Maßstab der Figur 3, der ungefähr entlang der in Figur 1 eingezeichneten Linie
4-4 ausgeführt ist;
Figur 5 einen Schnitt, ungefähr entlang der in Figur 2 eingezeichneten Linie 5-5;
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Figur 5Α einen fragmentarischen Schnitt, der die Dichtung
zwischen überlappenden Lamellenteilen im zusammengedrückten Zustand zeigt;
Figur 5B einen fragmentarischen Schnitt, der einen Lamellenteil mit einer längsweisen Dichtung im nichtzusammengedrückten
Zustand zeigt; und
Figur 6 eine fragmentarische sowie teilweise im Schnitt
dargestellte Seitenansicht, die die Lamellen und
das Verbindungsgestänge in der Position zeigt, in welcher die Drossel durch die Betätigungseinrichtung
geöffnet ist.
-Nachstehend sei eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben:
Die in den Figuren der Zeichnung veranschaulichte Doppeljalousiedrossel
hat einen rechteckigen Rahmen 10, der so bemessen ist, daß er in eine Kanalanordnung bzw. ein Kanalsystem
11 eingebaut werden kann, das heiße Gase und abrasive Teilchen führt, wobei die Richtung des Strömungswegs
derselben durch den Pfeil 12 angedeutet ist. Die Seiten
des Rahmens 10 sind mit vertikal im Abstand voneinander angeordneten Paaren von parallelen, quer verlaufenden
Aussteifungen 13 versehen, wobei jedes Paar auf einer Seite quer fluchtend mit einem entsprechenden Paar auf der anderen
Seite angeordnet ist.
An den inneren Oberflächen des. Rahmens 10 ist ein Paar von
parallelen Dichtungen, die generell bei 14 dargestellt sind,
so vorgesehen, daß diese den Strömungsweg kontinuierlich umgeben, wobei eine dieser Dichtungen zum Abdichten des
Umfangs der stromaufwärtigen Reihe von Jalousielamellen
und eine dieser Dichtungen zum Abdichten der Reihe von.La-
mellen auf der stromabwärtigen Seite vorgesehen ist. Die
Lamellen beider Reihen sind generell bei 15 dargestellt, und beide Reihen enthalten die gleiche Anzahl von Lamellen.
Jede Dichtung (siehe Figur 3,5 und 6) ist aus Nickellegierrungsstahl hoher Qualität von angemessener Länge, wobei
dessen Dicke im ungefähren Bereich von 0,4572 bis 0,635 mm liegt, um eine genügende Flexibilität sicherzustellen, damit es ermöglicht
wird, daß sich eine wirksame Abdichtung ergibt, wenn sich die Dichtung in Eingriff mit angemessenen Abdichtungsteilen
der Jalousien 15 befindet. Jede Dichtung 14 hat einen mittigen, längsweise konvexen Teil 14A, wobei ein
Rand an den Rahmen 10 angeschweißt ist, während der andere Rand verschiebbar durch einen Halter 14B eingeschlossen
ist, der an den Rahmen 10 angeschweißt und in der Praxis bzw. vorzugsweise aus 0,4 mm rostfreiem Stahl ausgebildet
ist. Mit diesem Aufbau können die Dichtungen 14 frei auf thermische Änderungen wie auch auf den Druck der abdichten- ·
den Teile der Lamellen 15, wie sie hier beschrieben werden, ansprechen. Es sei darauf hingewiesen, daß die Elastizität
der Dichtungen 14 derart ist, daß dadurch bewirkt wird, daß dieselben irgendwelchen überkrustenden bzw. überziehenden
Schutt, Schmutz o.dgl. abwerfen.
Jede Lamelle 15 hat die Form eines langgestreckten Rhombus, und weist flache, koplanare längsweise sowie am Ende gerade
Abdichtungsteile 16 bzw. 17 auf. Jede Lamelle hat in
ihrer Mitte ein Verdrehrohr 18 und eine Metallaußenhaut 19, und zwar in der Praxis bzw. vorzugsweise aus einem Kohlenstoffstahl
hoher Qualität, dessen Dicke im ungefähren Bereich von 3,175 bis 6,350 mm liegt. Die Außenhaut ist aus
zwei identischen Blechen von einer der Breite des Rahmens 10 angemessenen Länge ausgebildet. Einer der Ränder jedes
Blechs ist mit dem anderen Blech dicht an, jedoch kurz vor dem entsprechenden Rand des anderen Blechs verschweißt,
so daß auf diese Weise längsweise gerade Abdichtungsteile
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- 11 -
16 hergestellt werden, die in einer Ebene angeordnet sind, welche die Achse des Rohrs 18 enthält. Der Durchmesser des
Verdrehrohrs 18, der, typischer- bzw. vorzugsweise 10,16 cm beträgt, bestimmt die Dicke der Lamellen 15, und die die
Außenhalt bildenden Bleche sind so bemessen, daß sich eine gewünschte Lamellenbreite ergibt, die das Mehrfache der
maximal an Dicke beträgt. Vorteilhafterweise kann jede Lamelle
15 so aufgefaßt werden, daß sie eine erste und zweite,
identische, spitzwinklige und flachseitige Hälfte 15A
und 15B hat, die durch stumpfe Winkel verbunden sind, welche an entgegengesetzten Teilen des Verdrehrohrs 18 anliegen
bzw. angebracht sind. Jede Lamelle 15 hat Flansche 20, die deren Enden verschließen, wobei an jeden dieser
Flansche 20 ein identischer Flansch 21 angenietet oder angeschraubt ist und an den Endabdichtungsteile 17 aus dem
gleichen Rohmaterial, wie es für die Außenhaut verwendet wird, so angeschweißt sind, daß sie in der Ebene der Abdichtungsteile
16 liegen und ihre benachbarten Seitenränder an dem angemessenen einen der Ränder der Abdichtungst'eile
16 anliegen sowie ihre Endränder mit dem angemessenen einen der Ränder der Abdichtungsteile fluchten (siehe insbesondere
die Figur 4). Jeder Flansch 21 hat eine Stummelwelle, die koaxial mit dem Verdrehrohr 18 ist, an den die
Endteile 17 und die Stummelwelle angeschweißt sind. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, sind die Stummelwellen auf
der linken Seite bei 22 angedeutet, während die Stummelwellen auf der rechten Seite bei 23 angedeutet sind.
Die Stummelwellen 22 und 23 erstrecken sich durch die
angemessene bzw. zugehörige eine der Dichtungen 14 ah den Seiten des Rahmens 10 durch die Seiten des Rahmens zwischen
Paaren von Aussteifungen 13 und durch die Stopfbüchsen 24, die an die Außenseite des Rahmens 10 angeschweißt
sind, und sind mittels Lagern 25 gelagert, von denen sich jedes innerhalb einer Lagereinbauvorrichtung 26
befindet/ die an das angemessene bzw. zugehörige Paar von
Aussteifungen 13 angeschweißt ist. Im Falle der Stummelwellen 23 sind die Lagereinbauvorrichtungen durch Eckplatten
bzw. -bleche 27 versteift, und die Enden der Stummelwellen 23 haben daran angestiftete Verbindungsgestängenaben
28, wobei jede Nabe 28 mit einem Arm 29 versehen ist. An die Stummelwellen 22 sind Ringe 28A angestiftet.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Achsen der entsprechenden Lamellen 15 der beiden Reihen in der gleichen Ebene
liegen, und daß die Lamellen jeder Reihe in gleichem Abstand voneinander angeordnet und drehbar gelagert sind. Bevor die
Position der Lamellen 15 jeder bezüglich einander und bezüglich der Dichtungen 14 und die Beziehung der entsprechenden
Lamellen der beiden Reihen zueinander und zu dem Strömungsweg in der Position der Lamellen bei offener Drossel
beschrieben werden, sei zunächst die Einrichtung in näheren Einzelheiten beschrieben, durch welche die beiden
Positionen der Lamellen her- bzw. eingestellt werden.
Auf der mit Bezug auf die Ansicht der Figur 1 rechten Seite des Rahmens 10 sind auf demselben Träger 30 angebracht,
die konventionelle, doppeltwirkende pneumatische Betätigungseinrichtungen, welche generell bei 31 angedeutet sind,
tragen, und zwar eine für jede Reihe von Lamellen 15, und jede dieser Betätigungseinrichtungen ist mit einem Gabelkopf 32
versehen, der auf dem Ende ihrer Kolbenstcmge 31A befestigt
ist, wie Figur 4 zeigt.
Mt jedem Gabelkopf 32 ist der Arm 29 der benachbarten Nabe 28
der angemessenen bzw. zugehörigen einen der Reihen von Lamellen 15 und die erste Gelenkstange 33 einer Reihe von
drehbar miteinander verbundenen Gelenkstangen 33 drehbar verbunden, und jede der benachbarten Naben 28 hat einen zweiten
Arm 34, mit dem die Enden eines Verbindangsstabs 35
drehbar verbunden sind. Jede Gelenkstange 3 3 ist bei 36
drehbar mit dem Arm 29 der nächsten Nabe und der nächsten Gelenks"ange 33 verbunden, so daß dann, wenn die Betätigungseinrichtungen
betrieben werden, die Lamellen 15 der beiden Reihen zusammen und in dem gleichen Ausmaß verdreht
werden, um ihre offenen oder ihre geschlossenen Positionen einzustellen. Die Steueranordnung für die Betätigungseinrichtungen
31 ist nicht dargestellt, da sie als solche an sich bekannt ist.
Wenn die Drossel geschlossen wird, dann werden die Lamellen 15 jeder Reihe bei Anordnung ihrer langen Achsen im
wesentlichen in der gleichen Ebene so positioniert, daß die abgelegenen bzw. außenliegenden Lamellenteile 16 der
abgeleg-aien bzw. außenliegenden Lamellen und die Endteile
17 aller Lamellen in Dichtungseingriff mit der angemessenen bzw. zugehörigen einen der Dichtungen 14 sind, wie
aus den Figuren 1 und 5 ersichtlich ist (siehe auch Figur 4). Die proxtoalen bzw. benachbarten Lamellenteile 16 und die
proximalen bzw. benachbarten Enden der Lamellenteil'e 17 überlappen dann einander, und damit ihr abdichtender Ein~
griff sichergestellt wird, ist einer von jedem dieser überlappenden Lamellenteile 16, 17 mit einer elastischen flexiblen
Dichtung 37 versehen, die sich über die volle Länge erstreckt und nach der Darstellung im Querschnitt ein stumpfer
Winkel ist und einen flachen Rand 37A aufweist. Jede Dichtung 37 (siehe Figuren 5A und 5B) ist vorzugsweise mit bzw. aus
Streifen von einem Nickellegierungsstahl hoher Qualität ausgebildet, dessen Dicke in der Praxis bzw. vorzugsweise im
. ungefähren Bereich von 0,4572 bis 0,635 mm liegt, und jede dieser Dichtungen 37 ist mit ihrem Rand 37A an die Oberfläche
der Lamellenteile 16,17 des Lamellenteils 15A, die stromaufwärts vorgesehen sind, wenn die Drossel geschlossen
ist, angeschweißt, wobei der freie Rand der Dichtung 37 in Eingriff mit den Lamellenteilen ist, die ihren Rändern
bzw. den Rändern dieser Lamellenteile 16,17 eng be-
nachbart sind und wobei sich der freie Rand der Dichtung 37 relativ hierzu bzw. zu den Lamellenteilen 16,17 frei
bewegen kann, wenn die Dichtung 37 zusammengedrückt wird.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß eine wesentliche Funktion der Betätigungseinrichtungen 31 zusätzlich
zu ihrer Fähigkeit, die beiden Positionen der Drossellamellen 15 einzustellen, darin besteht, sicherzustellen,
daß genug Druck gegen die überlappenden Lamellenteile zum Zwecke des teilweisen Zusammendrückens der Dichtungen
37 ausgeübt wird, wenn die Drossel geschlossen ist.
Wenn die Drossel offen ist, sind entsprechende Paare von Lamellen der beiden Reihen so verdreht worden, daß der Abschnitt
15A der stromaufwärtigen Lamelle 15 den Abschnitt 15B der stromabwärtigen Lamelle so überlappt, daß eine Einheit
ausgebildet ist, die im Querschnitt ein Parallelogramm ist, dessen Dicke diejenige einer einzelnen Lamelle
und dessen Länge nach der Darstellung ungefähr 50 Prozent größer ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die Flansche
und 21 zur Ermöglichung einer derartigen Überlappung der Abschnitte 15A und 15 bzw. 15B abgeschnitten sind (siehe
beispielsweise in Figur 5 die rechten oberen Hälften der linken Lamellen und die linken unteren Hälften der rechten
Lamellen). Die langen Oberflächen des Parallelogramms sind parallel zum Strömungsweg, und obwohl dr.e Einheiten
den Querschnittsbereich des Strömungswegs vermindern, sind sie bezüglich desselben stromlinienförmig und bewirken nur
einen einzigen Druckabfall in der Gasströmung. Es sei daauf hingewiesen, daß dann, wenn die Drossel offen ist, die
Dichtungen 37 minimal exponiert sind.
Es sei weiter darauf hingewiesen, daß die Anzahl von Lamellen 15 in jeder Reihe in irgendeiner Installation von
ihrer Breite und den Abmessungen des Rahmens abhängt, während ihre Dicke auf einem Minimum gehalten wird, die mit
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- 15 -
der Lamellenfestigkeit vereinbar ist. In der Praxis bzw.
vorzugsweise wird die Lamellenbreite so gewählt -, daß die Enden des Parallelogramms dann, wenn die Drossel offen
ist, nicht nach außerhalb des Rahmens 10 vorstehen. 5
Obwohl die beiden Sätze von Lamellen 15 dann, wenn die
Drossel geschlossen ist, eine wirksame Barriere gegen Lekkage bilden, wird eine Null-Leckage durch das Einführen
von Luft unter Druck zwischen die beiden Sätze von Lamellen
sichergestellt. Zu diesem Zweck hat der Rahmen 10 einen Träger 38 für ein motorbetriebenes Gebläse, das allgemein
bei 39 dargestellt ist, und Luft unter Druck durch die Durchgangsöffnung 4 0 in den Rahmen zwischen die beiden
Reihen von Lamellen abgibt, wenn die Drossel 41 durch eine doppeltwirkende pneumatische Betätigungseinrichtung 42 geöffnet
wird. Es wird nur dann Luft zwischen die beiden Reihen von Lamellen abgegeben, wenn die Drossel geschlossen
ist , und obwohl die Steuerschaltung für den Gebläsemotor manuell betätigt werden kann, ist im vorliegenden
Fall ein normalerweise offener Schalter 43 dargestellt, der die gewünschte Funktion beispielsweise ausführen kann und
durch die Verbindungsstange 35 geschlossen wird, wenn das Verbindungsgestange die Lamellen 15 in ihre geschlossenen
Positionen eingestellt hat.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß nicht nur eine wirksame Abdichtung erzielt wird, wenn eine Drossel gemäß
der Erfindung geschlossen, und daß nicht nur zwei Druckabfälle vermieden werden, sondern es ist auch ersichtlich,
daß eine kompaktere Drossel aufgrund der Anordnung der beiden Reihen von Lamellen genügend dicht nebeneinander, so
daß ihre gewünschte Überlappung ermöglicht wird, zur Verfügung gestellt wird.
Kurz zusammengefaßt wird mit der Erfindung eine Doppeljalousiedrossel
zur Verwendung in einer Kanalanordnung, die heiße Gase und Teilchen fördert, zur Verfügung gestellt, um einen
sicheren Zutritt in die Kanalanordnung zu ermöglichen, wenn eine Wartung erforderlich ist. Diese Doopeljalousiedrossel
hat einen Rahmen, der in die Anordnung ^ingebaut wird.
Der Rahmen hat zwei parallele Dichtungen, di2 den Strömungsweg
umgeben, eine im Abstand stromabwärts relativ dazu und zu der anderen. Der Rahmen bildet ein2 Halterung zum
drehbaren Haltern von zwei Sätzen der gleichen Anzahl von Lamellen, und zwar einen Satz für jede Dicht mg, wobei die
Achsen der entsprechenden Lamellen der beiden Reihen in der gleichen Ebene liegen. Jede Lamelle hat die Form eines
langgestreckten, mittig drehbar gelagerten Rhombus und ist mit koplanaren längsweisen Abdichtungsteilen und Endabdichtungsteilen
des gleichen radialen Ausmaßes versehen. Wenn die Drossel geschlossen ist, sind die langen Achsen der Lamellen
im wesentlichen in der gleichen Ebene, wobei die benachbarten längsweisen Abdichtungsteile einander überlappen
und die übrigen längsweisen Abdichtungsteile sowie die Endabdichtungsteile in Eingriff mit der angemessenen bzw.
zugehörigen einen der Dichtungen sind. Wenn die Drossel offen ist, überlappt jedes Paar von entsprechenden Lamellen
einander teilweise, so daß es ein stromlinienförmiges
Parallelogramm erzeugt, dessen Dicke diejenige einer Lamelle ist, während seine Länge das Anderthalbfache der Länge
einer Lamelle ist und die langen Seiten dieses Parallelogramms parallel zum Strömungsweg sind.
-AV
- Leerseite -
Claims (7)
1. Doppeljalousiedrossel für eine Kanalanordnung zur
Ermöglichung eines sicheren Zutritts in dieselbe, wobei
die Drossel einen rechteckigen Rahmen aufweist, der so bemessen ist, daß er in die Kanalanordnung einbaubar ist,
gekennzeichnet durch zwei Reihen der gleichen Anzahl von Lamellen (15) der gleichen Abmessung und
Form; eine jede Lamelle (15)jeder Reihe drehbar mit dem Rahmen (10) verbindende Einrichtung (13,25,26), derart,
daß eine Reihe stromaufwärts bezüglich der anderen angeordnet ist und die Achsen von entsprechenden Lamellen
(15) der beiden Reihen in der gleichen Ebene liegen; wobei
jede Lamelle (15) die Form eines langgestreckten Rhombus
hat, deren Drehachse sich im Zentrum der Verbindung eines ersten und zweiten spitzwinklingen Teils (15A,15B) befindet,
die koplanare längsweise Abdichtungsteile (16) und Endabdichtungsteile (17) des gleichen radialen Ausmaßes
aufweisen; und für jede Reihe je eine elastische flexible Dichtungseinrichtung (14), die an dem Rahmen (10) angebracht
ist und den Strömungsweg umgibt; und' eine kraftbetriebene Einrichtung (28,29,31 bis 36) zum gleichzeitigen
Verschwenken aller Lamellen (15) beider Reihen 2.wischen einer offenen und geschlossenen Position, wobei sich in der geschlossenen
Position die Abdichtungsteile (16,17) der Lamellen (15) jeder Reihe, die im wesentlichen in der gleichen
Ebene mit den longitudinalen Abdichtungsteilen (16) und den Endabdichtungsteilen (17) von benachbarten Lamellen
(15) liegen, überlappen, und die entsprechenden Teile (16) der abgelegenen Lamellen (15) sowie die Endabdichtungsteile (17) aller Lamellen (15) in Dichtungseingriff
mit den angemessenen bzw. zugehörigen Teilen der Dichtungseinrichtung (14) für diese Reihe sind; und wcbei die bei-
den Reihen in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet sind, daß in der offenen Position die spitzwinkligen
ersten Teile (15A) von einer Lamelle (15) von jedem entsprechenden Paar derselben den zweiten Teil (15B) der
anderen Lamelle (15) dieses Paars so überlappen, daß eine geschlossene stromlinienförmige Form gebildet wird, deren
Höhe gleich der maximalen Dicke jeder Lamelle (15) ist.
2. DoppelJalousiedrossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine elastisch nachgiebige
Dichtungseinrichtung (37) an einem von jedem der beiden überlappenden längsweisen Abdichtungsteilen M6) und Endabdichtungteilen
(17) angebracht ist und sich über dasselbe erstreckt, und zwar zum Eingriff mit dum anderen
der überlappenden Teile (16,17), und daß die kraftbetriebene Einrichtung (28,29,31 bis 36) in der geschlossenen
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Α · β
Position der Lamellen (15) so betreibbar ist, daß sie genügend
Druck auf die überlappenden Teile (16,17) zum Zusammendrücken der Dichtungseinrichtung' (37) zwischen denselben
ausübt.
5
5
3. Doppeljalousiedrossel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß sich in der offenen Position der Lamellen (15) die ersten und zweiten Teile
(15A,15B) von jedem Paar von entsprechenden Lamellen (15)
so überlappen, daß sie eine stromlinienförmige geschlossene Form bilden, deren Querschnitt derjenige eines Parallelogramms
und deren Länge ungefähr 50 Prozent größer als die Breite von jeder Lamelle (15) ist.
4. Doppel jalonsiedrossel nach Anspruch 2,· dadurch gekennzeichnet , daß die Dichtungseinrichtung (37)
aus flexiblen Metallstreifen besteht, von.denen jeder einen längsweisen Vorsprung hat, sowie einen flachen Rand
(37A), der an dem angemessenen bzw. zugehörigen einen der überlappenden Teile (16,17) befestigt ist, während der freie
Rand des Vorsprungs den Rändern desselben eng benachbart und in Verschiebeeingriff damit ist.
5. DoppelJalousiedrossel nach Anspruch 4, dadurch g e kennzeichnet,
daß der Vorsprung im Querschnitt die Form eines stumpfen Winkels hat.
6. DoppelJalousiedrossel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Lamellen (15)
so bemessen sind, daß die Enden der stromlinienförmigen Form in der offenen Position der Lamellen nicht über die
Enden des Rahmens (10) vorstehen.
7. DoppelJalousiedrossel nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet,
daß jede der elastisch flexiblen
Dichtungseinrichtungen (14), die an dem Rahmen (10) angebracht
ist, aus flexiblen Metallstreifen besteht, wobei jeder Streifen einen mittigen längsweisen Vorsprung (14A)
hat und ein Rand an dem Rahmen (10) angeschweißt ist, während der andere Rand von einem Halter, Käfig o.dgl. (14B),
der an den Rahmen (10) angeschweißt ist, verschiebbar eingeschlossen bzw. aufgenommen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VON BEZOLD, D., DR.RER.NAT. SCHUETZ, P., DIPL.-ING |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |