DE3421441C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
eines Warnsignals für den Piloten eines Hubschraubers bei
bevorstehender Bodenberührung des Flugzeughecks gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist
aus der DE-OS 25 49 884 bekannt. Weitere herkömmliche Vor
richtungen sind in den US-Patentschriften 39 79 717 und
40 27 838 offenbart.
Ein senkrecht startenden und landenden Drehflüglern wie
Hubschraubern eigenes Problem besteht darin, daß sie ins
besondere bei der Landung oder bei kurzen Flügen nahe des
Erdbodens verhältnismäßig hohe Anstellwinkel erreichen
können, so daß die Gefahr besteht, daß das Heck des Flug
zeugs den Boden berührt. Diese Bodenberührung ist gefähr
lich und kann insbesondere bei solchen Hubschraubern eine
Zerstörung bewirken, die am Heck einen Heckrotor haben,
dessen Rotorblätter das Heck nach unten überragen.
Dabei wird üblicherweise die Flughöhe über Grund und der
Anstellwinkel des Flugzeugs überwacht und ein Warnsignal
erzeugt, falls bei der Ist-Flughöhe der Anstellwinkel des
Flugzeugs zu groß wird. Ebenfalls wird eine Überwachung
der Sinkgeschwindigkeit durchgeführt und die Höhe, bei der
das Warnsignal erzeugt wird, als Funktion der Sinkge
schwindigkeit angehoben, so daß das Warnsignal früh genug
erzeugt werden kann, damit der Pilot genügend Zeit für
ausgleichende Maßnahmen hat.
Bei anderen bekannten Vorrichtungen wird die Höhe, bei der
das Warnsignal erzeugt wird, als Funktion der Vertikalbe
wegung des Hecks variiert. Die Vertikalbewegung des Hecks
ist eine Funktions sowohl der Sinkgeschwindigkeit als auch
des Anstellwinkels.
Die zum Oberbegriff des Anspruchs 1 genannte DE-OS
25 49 884 offenbart eine Warnvorrichtung für einen Hub
schrauber mit einem Heckrotor, die zur Ermittlung der
Flughöhe über Grund ein Funkhöhensignal und ein Signal
über den Anstellwinkel des Flugzeugs von einem Ausgangs
signal eines Vertikalanstellwinkelgyroskops erzeugt. Zwar
wird die in Fig. 2 der genannten DE-OS 25 49 884 darge
stellte Warneinhüllende (B, B′, B′′) abhängig von der Flug
höhe und der Sinkgeschwindigkeit variiert, nicht jedoch
abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit des Anstellwin
kels. Deshalb neigt auch die aus der genannten DE-OS
25 49 884 bekannte Vorrichtung zur Erzeugung von falschen
Warnsignalen.
Alle bekannten Vorrichtungen neigen also nachteiligerweise
dazu, falsche oder unnötige Warnsignale bei normalen Flug
situationen zu erzeugen, bei denen tatsächlich keine Ge
fahr der Bodenberührung des Flugzeughecks besteht. Dadurch
büßen die Warnsignale ihre Wirkung ein und der Pilot neigt
dazu, sie zu ignorieren.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die genanntenNach
teile des Standes der Technik zu vermeiden und eine Vor
richtung zu ermöglichen, die ein Warnsignal erzeugt, falls
eine Bodenberührung des Flugzeughecks droht, bei der die
Anzahl der falschen oder unnötigen Warnsignale verringert
ist. Der kritische Anstellwinkel soll als Funktion der
Flughöhe über Grund einstellbar und den Leistungs- und Be
triebscharakteristiken eines Hubschraubers angepaßt sein.
Obige Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch die in dessen
kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst. Die An
sprüche 3 bis 17 kennzeichnen jeweils vorteilhafte Weiter
bildungen davon.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Funktionsblockschaltbild eines Ausfüh
rungsbeispiels der vorgeschlagenen Warnvor
richtung; und
Fig. 2 graphisch die Beziehung zwischen Funkhöhe
und Anstellwinkel, die das Flugzeug anneh
men muß, damit ein Warnsignal erzeugt wird.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der vorgeschlagenen
Vorrichtung zur Erläuterung ihrer Funktion als Logikblock
schaltbild dargestellt, das aus einer Reihe von Gattern,
Vergleichern und ähnlichen Bauteilen besteht, wobei die vorgeschlagene Vor
richtung selbstverständlich auch anders
als in Fig. 1 realisiert sein kann. Insbesondere sind ver
schiedene digitale und analoge Ausführungsformen möglich.
Die von der Vorrichtung in Fig. 1 erfaßten Signale sind
die Funkhöhe, die Höhenrate, der Anstellwinkel und ein Signal,
das die Änderungsrate des Anstellwinkels des Flugzeugs an
gibt und verschiedene Gültigkeitssignale. Abhängig vom
Flugzeugtyp werden die in Fig. 1 dargestellten Signale von
einzelnen Instrumenten wie einem Funkhöhenmesser 12, einem
barometrischen Höhenmesser 13, einer barometrischen Höhenraten
schaltung 14, die beispielsweise eine Differenzierschaltung
enthält, die Signale über die Änderungsrate des vom barometri
schen Höhenmesser 13 erzeugten Signals erzeugt, einem Anstell
winkelgyroskop 16, einer Anstellwinkelratenschaltung 18, die
ebenfalls ein Differenzierglied enthalten kann mit verschie
dene Gültigkeitssignalen, die zu einemHauptsperrsignal kombi
niert werden können, erzeugt oder von einem digitalen
Datenbus zugeführt, wie bei gewissen neueren Flugzeugen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel werden
zur Bestimmung, ob der Anstellwinkel des Flugzeugs übergroß
ist, Signale über den Anstellwinkel und die Flughöhe über Grund
jeweils vom Anstellwinkelgyroskop 16 und vom Funkhöhenmesser
12 einem Modusvergleicher 20 zugeführt. Das Signal vom Funk
höhenmesser 12 wird über eine Verknüpfungsschaltung 22 zuvor
in einer unten zu beschreibenden Funktion verknüpft. Zur Er
läuterung soll unter einer übermäßigen Anstellwinkelsituation
ein positiver Anstellwinkel definiert werden, bei dem der Bug
des Flugzeugs aufwärts und das Heck abwärts gestellt sind,
so daß letzteres den Boden beim zu schnellen Abstieg und bei
diesem positiven Anstellwinkel berühren kann.
Zusätzlich erhält der Modusvergleicher 20 ein Signal über die
barometrische Höhenrate über eine Verknüpfungsschaltung 24
und die Verknüpfungsschaltung 22. Die Ratenschaltung 18 ist
ebenfalls mit dem Modusvergleicher 20 über eine Skalierungs
schaltung 26 und die Verknüpfungsschaltungen 22 und 24 ver
bunden. Ein 8°-Vergleicher 28 ist mit dem Anstellwinkel
gyroskop 16 verbunden und ein 25 m (80 ft)-Vergleicher 30 ist
mit dem Funkhöhenmesser 22 verbunden. Die Ausgangssignale der
Vergleicher 20, 28 und 30 sind mit einem UND-Glied 32 ver
bunden, das einen Sprachwarngenerator 34 ansteuert. Der Sprach
warngenerator 34 erzeugt ein Sprachwarnsignal "Heck zu niedrig"
("TAIL TOO LOW") oder eine ähnliche Sprachwarnung, die einem
Wandler 36, wie einem Lautsprecher oder einem Kopfhörer zu
geführt wird. Der Wandler 36 kann das Sprachwarnsignal ent
weder direkt vom Sprachwarngenerator erhalten oder über das
Bordkommunikationsnetz des Flugzeugs. Das UND-Glied 32 kann
ebenfalls zur Steuerung eines Warnlichttreibers 38 dienen,
der ein Warnlicht 40 betreibt.
Während des Betriebs vergleicht der Modusvergleicher 20 das
Signal über den Anstellwinkel, das vom Anstellwinkelgyroskop
16 geliefert wird, mit dem Signal über die Flughöhe über
Grund, das vom Funkhöhenmesser 12 zugeführt wird. Unter der
Annahme, daß Anstellwinkel und Flughöhe konstant bleiben,
initiiert der Modusvergleicher 20, die Erzeugung des Warnsi
gnals, wenn bei der Ist-Flughöhe der Anstellwinkel zu groß wird.
In typischen Flugsituationen jedoch sind Anstellwinkel und
Flughöhe nicht konstant, weshalb für die Bestimmung, ob eine
Bodenberührung des Hecks bevorsteht, dessen vertikale Ge
schwindigkeit berücksichtigt werden muß. Die Vertikalge
schwindigkeit des Hecks ist eine Funktion zweier Größen.
Eine Größe ist die Sinkgeschwindigkeit des Flugzeugs, die
direkt proportional der Geschwindigkeit des Hecks ist. Die
andere Größe, die auf die Vertikalgeschwindigkeit des Hecks
einwirkt, ist eine Funktion des Anstellwinkels des Flugzeugs
und des durch den Abstand zwischen dem Massenmittelpunkt
und dem Heck definierten Hebelarms. Folglich ist die Vertikal
geschwindigkeit des Hecks als Funktion des Anstellwinkels
durch Skalierung des Anstellwinkelratensignals, das von der
Anstellwinkelratenschaltung 18 empfangen ist, durch die
Skalierungsschaltung 26 bestimmbar. Die Skalierungsschaltung
26 skaliert das Ratensignal als Funktion des Hebelarms oder
der Länge des Hecks des Flugzeugs und liefert ein Signal über
die Vertikalgeschwindigkeit des Hecks. Bei großen Hubschraubern
wie beispielsweise beim Sikorsky CH53 ist das Anstellwinkel
moment so, daß sich das Heck etwa 30 cm (1 ft) vertikal pro
Anstellwinkelgrad bewegt.
Die Signale von der barometrischen Höhenratenschaltung 14 und
der Skalierungsschaltung 26 werden durch die Verknüpfungs
schaltung 24 verknüpft, die ein Signal über die Vertikalbewe
gung des Hecks durch Verknüpfung der Sinkgeschwindigkeit und
der Anstellwinkelrate des Flugzeugs erzeugt. Die Verknüpfungs
schaltung 24 ist so ausgeführt, daß nur Sinkgeschwindigkeiten
und positive Anstellwinkelraten verknüpft werden und daß Steig
geschwindigkeiten und Anstellwinkelraten, die das Heck heben,
ignoriert werden. Das verknüpfte Signal wird dann mit dem
Funkhöhensignal vom Funkhöhenmesser 12 durch die Verknüpfungs
schaltung 22 so verknüpft, daß das dem Eingang des Modusver
gleichers 20 zugeführte Funkhöhensignal reduziert wird. Somit
wird bereits bei größerer Höhe ein Warnsignal erzeugt, falls
die Sinkgeschwindigkeit und die Anstellwinkelrate zur Abwärts
bewegung des Hecks führen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die Verknüpfungsschaltungen 22 und 24 zur Verknüpfung
der skalierten Anstellwinkelrate mit dem Sinkgeschwindigkeits
signal und zum Einstellen der Größe des Funkhöhenmessersignals,
das dem Modusvergleicher 20 zugeführt wird, verwendet, um
die Warnhöhe zu erhöhen, wenn eine positive Anstellwinkelrate
und eine Sinkgeschwindigkeit vorhanden sind. Alternativ können
die Anstellwinkelrate am Ausgang der Ratenschaltung 18 und die
Sinkgeschwindigkeit am Ausgang der Ratenschaltung 14 direkt
dem Modusvergleicher 20 eingegeben werden, der dann die zur
Kompension nötige digitale oder analoge Schaltung aufweist.
Es kann auch ein Funkhöhenratensignal statt dem barometrischen
Höhensignal zur Höhenkompensation dienen.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorgeschlagenen Vorrichtung besteht im
Vergleich des vom Anstellwinkelgyroskop 16 erzeugten Signals
mit einem Bezugssignal, das den positiven Anstellwinkel
8° angibt. Dieser Vergleich wird im Vergleicher 28 durchge
führt, der den Anstellwinkel des Flugzeugs erfaßt und das
UND-Glied 32 nur dann freigibt, wenn der erfaßte Anstellwinkel
positiv und größer als 8° ist. Diese Funktion ist insbesondere
bei bestimmten Flugbewegungen in niedriger Höhe wichtig, da
beispielsweise beim Standortwechsel in sehr niedriger Höhe
über dem Boden (air taxiing) der Anstellwinkel leicht 8° er
reichen kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn solche
Flüge mit dem Wind erfolgen und die Bugnase zur Verringerung
der Horizontalgeschwindigkeit des Flugzeugs angehoben werden
muß. Folglich sperrt der Vergleicher 28 das Warnsystem, solange
der Anstellwinkel unter 8° liegt, um falsche oder unnötige
Warnsignale bei solchen Fugsituationen zu vermeiden.
Der 25 m (80 ft)-Vergleicher 30 vergleicht das Signal vom
Funkhöhenmesser 12 mit einem Bezugssignal, das eine vorgegebene
maximale Betriebshöhe beispielsweise 25 m (80 ft) angibt und
gibt das UND-Glied 32 nur frei, wenn das Flugzeug unter dieser
maximalen Betriebshöhe fliegt. Dies geschieht, weil keine Warn
signale mehr erzeugt werden müssen, wenn das Flugzeug genügend
hoch fliegt, weil dann eine Bodenberührung des Hecks nicht mehr
möglich ist und dann nur unnötige Warnsignale erzeugt würden.
Schließlich wird das UND-Glied 32 durch ein Hauptsperrsignal
gesperrt, falls eines der Instrumente, die dem Warnsystem Signale
zuführen, ausfällt.
Wenn alle dem UND-Glied 32 zugeführten Bedingungen wahr sind,
das heißt, das Hauptsperrsignal nicht vorhanden, der Anstell
winkel größer als 8° ist und das Flugzeug tiefer als 25 m (80 ft)
über Grund fliegt, wird das UND-Glied 32 vom Modusvergleicher
20 gesteuert, der die Erzeugung eines Warnsignals initiiert,
falls das Flugzeug in einer gefährlichen Flugsituation ist.
Dabei ist es wünschenswert, den Piloten durch ein spezifisches
Sprachwarnsignal, wie beispielsweise "Heck zu niedrig"
("TAIL TOO LOW") die spezifische gefährliche Situation mitzu
teilen, da das Warnsystem üblicherweise zusammen mit anderen
Warnsystemen eingesetzt wird. Zusätzlich kann auch eine Sicht
anzeige mittels eines Warnlichts 40 erzeugt werden, das durch
einen Warnlichttreiber 38 angesteuert ist.
Die genaue Beziehung zwischen der Flughöhe über Grund oder
der Funkhöhe und dem Betrag des positiven Anstellwinkels, die
zur Erzeugung eines Warnsignals nötig ist, wird durch den
schraffierten Bereich in Fig. 2 dargestellt. Die innerste
Kurve stellt die zur Erzeugung eines Warnsignals nötigen
Bedingungen dar, wenn die Kombination aus Sinkgeschwindigkeit
und Anstellwinkelrate keine Vertikalbewegung des Hecks an
gibt. Dabei ergab eine umfangreiche Analyse, daß die in
Fig. 2 dargestellte Kurve mit zwei verschiedenen Steigungen
einen optimalen Ausgleich zwischen genügend großer Warnzeit
und Falschwarnsignalen ermöglicht.
Das in Fig. 2 dargestellte, die Warngrenze unterhalb 5 m (15 ft)
Funkhöhe bildende Ratensegment wird durch folgende Gleichung
gegeben:
H WARN = -7 + Anstellwinkel
(H WARN = -21 + 3 × PITCH)
(H WARN = -21 + 3 × PITCH)
worin H WARN die Funkhöhe, bei der das Warnsignal erzeugt wird,
in m (ft) und der Anstellwinkel (pitch) in Grad gegeben sind.
Dieses Geradensegment schneidet die vertikale 8°-Schnittlinie
etwa bei 1 m (3 ft) Funkhöhe.
Oberhalb der Funkhöhe 5 m (15 ft) werden die Warnkriterien
abgeschwächt und erlauben größere Anstellwinkel.
Der Geradenabschnitt, der die Warngrenze definiert, ist dann durch
die Gleichung:
H WARN = 0,516 + 0,373 × Anstellwinkel
(H WARN = 1,55 + 1,12 × PITCH)
(H WARN = 1,55 + 1,12 × PITCH)
gegeben,
worin H WARN die Funkhöhe, bei der das Warnsignale erzeugt
wird, in m (ft) und der Anstellwinkel (pitch) in Grad gegeben
sind. Dieser Geradenabschnitt schneidet den unteren Geraden
abschnitt bei etwa 12° Anstellwinkel und die waag
rechte 26,6 m (80 ft) Schnittlinie bei einem Anstellwinkel
von etwa 70°. Der untere Geradenabschnitt ist steiler als
der obere Geradenabschnitt, da die vertikale Versetzung des
Hecks pro Grad Anstellwinkel größer bei geringeren Anstell
winkel als bei größeren Anstellwinkeln ist.
Wie oben schon gesagt, wird die Höhe, bei der ein Warnsignal
erzeugt wird, als Funktion der Sinkgeschwindigkeit und der
Anstellwinkelrate des Flugzeugs erhöht, um die Vertikalbe
wegung des Hecks zu kompensieren, die durch das Absinken und
das Anstellen des Flugzeugs verursacht wird. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird die Höhe, bei der das Warnsignal er
zeugt wird, jeweils um 30 cm (1 ft) für eine Vertikalbewegung
um 30 cm/s (1 ft/s) des Hecks über die Kombination der Sinkge
schwindigkeit und der Anstellwinkelrate erhöht, wobei Steig
geschwindigkeiten und Anstellwinkelraten, die das Heck an
heben, ignoriert werden. Falls beispielsweise nur eine Sinkge
schwindigkeit auftritt, jedoch keine Anstellwinkelrate, würde
die Warnkurve 50 um 30 cm (1 ft) pro 30 cm/s (1 ft/s) Sinkge
schwindigkeit angehoben werden, wodurch dem Piloten eine zu
sätzliche Sekunde Warnzeit zur Verfügung steht. Gleichermaßen
wird die Warnkurve 50 um 30 cm (1 ft) pro Grad pro Sekunde
Anstellwinkelrate angehoben (unter der Annahme, daß ein
Hebelarm vorliegt, der eine Vertikalbewegung des Hecks um ein
Fuß pro Grad verursacht), falls nur eine Anstellwinkelrate
auftritt und keine Sinkgeschwindigkeit. Auch diese Maßnahme
gibt dem Piloten eine zusätzliche Sekunde Warnzeit. Falls
sowohl eine Sinkgeschwindigkeit als auch eine Anstellwinkel
rate vorhanden sind, wird die Warneinhüllende aufgrund der
kombinierten Wirkung beider Größen eingestellt. Wenn An
stellwinkelrate und Singgeschwindigkeit zusammen auftreten,
wird die Warneinhüllende auf der Basis der Kombination beider
Größen eingestellt. Beispielsweise wenn, wie beim vorigen
Beispiel, die Sinkgeschwindigkeit 30 cm/s (1 ft/s) und die
positive Anstellwinkelrate 1°/s betragen, bewirkt die kombi
nation beider Größen die Vertikalbewegung des Hecks um 0,6 m/s
(2 ft/s) und folglich wird die Warneinhüllende um 0,6 m (2 ft)
erhöht, damit der Pilot eine zusätzliche Warnzeit von 1 s
erhält. Falls jedoch eine Steiggeschwindigkeit um 30 cm/s
(1 ft/s) und eine positive Anstellwinkelrate um 1°/s auftreten,
wird die Steiggeschwindigkeit ignoriert und die Kurve 50 nur
um 30 cm (1 ft) versetzt, um die Anstellwinkelrate zu kompen
sieren. Genauso wird eine negative Anstellwinkelrate, die
das Heck anhebt, ignoriert. Diese Wirkung wird durch die Kurven
52 und 54 in Fig. 2 verdeutlicht, die jeweils eine Anhebung
der Warnhöhe um 3,3 m (10 ft) bzw. 6,6 m (20 ft) darstellen,
die jeweils durch eine Vertikalbewegung des Hecks um 3,3 m/s
(10 ft/s) bzw. 6,6 m/s (20 ft/s) bewirkt wird. Dabei ist
zu bemerken, daß die 26,6 m (80 ft)-Grenzlinie konstant bleibt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Warnsignals für den
Piloten eines Hubschraubers, falls eine Bodenberührung
des Flugzeughecks bevorsteht, mit
einer Höhenmeßeinrichtung (12), die ein Signal über die Flughöhe über Grund erzeugt, und
einer Neigungswinkelmeßeinrichtung (16), die ein Signal über die Fluglage des Rumpfes gegenüber der Horizon talen (Anstellwinkel) erzeugt,
gekennzeichnet durch
eine erste Einrichtung (13, 14), die ein Signal über die barometrische Sinkgeschwindigkeit des Flugzeugs erzeugt,
eine weitere Einrichtung (18), die ein Signal über die Änderungsrate des Anstellwinkels erzeugt, und
eine Warnsignalerzeugungseinrichtung (20, 28, 30, 32, 34, 36, 38, 40), die das Warnsignal erzeugt, wenn der Anstellwinkel größer als etwa 8° ist und eine Beziehung zwischen der Flughöhe, dem Anstellwinkel, der barome trischen Sinkgeschwindigkeit und der Änderungsrate des Anstellwinkels eine bevorstehende Bodenberührung des Flugzeughecks angibt.
einer Höhenmeßeinrichtung (12), die ein Signal über die Flughöhe über Grund erzeugt, und
einer Neigungswinkelmeßeinrichtung (16), die ein Signal über die Fluglage des Rumpfes gegenüber der Horizon talen (Anstellwinkel) erzeugt,
gekennzeichnet durch
eine erste Einrichtung (13, 14), die ein Signal über die barometrische Sinkgeschwindigkeit des Flugzeugs erzeugt,
eine weitere Einrichtung (18), die ein Signal über die Änderungsrate des Anstellwinkels erzeugt, und
eine Warnsignalerzeugungseinrichtung (20, 28, 30, 32, 34, 36, 38, 40), die das Warnsignal erzeugt, wenn der Anstellwinkel größer als etwa 8° ist und eine Beziehung zwischen der Flughöhe, dem Anstellwinkel, der barome trischen Sinkgeschwindigkeit und der Änderungsrate des Anstellwinkels eine bevorstehende Bodenberührung des Flugzeughecks angibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhenmeßeinrichtung einen Funkhöhenmesser (12)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warnsignalerzeugungseinrichtung das Warn
signal bei folgenden Kombinationen von Flughöhe über
Grund und Anstellwinkel erzeugt:
- - 1 m (3 ft) Höhe beim Anstellwinkel 8°,
- - 5 m (15 ft) Höhe beim Anstellwinkel 12°; und
- - 26,6 m (80 ft) Höhe beim Anstellwinkel 70°.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warnsignalerzeugungseinrichtung die Warnhöhe
(H WARN) linear als Funktion des Anstellwinkels je
weils zwischen 8° und 12° Anstellwinkel und zwischen
12° und 70° Anstellwinkel erhöht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warnsignalerzeugungseinrichtung die Warnhöhe
(H WARN) jeweils um 30 cm (1 ft) pro Steigerung der
Sinkgeschwindigkeit um 30 cm/s (1 ft/s) anhebt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warnsignalerzeugungseinrichtung die Warnhöhe (H WARN) jeweils um 30 cm (1 ft)
pro wachsender Anstellwinkelrate von 1°/s anhebt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
eine Verknüpfungseinrichtung (22, 24), die das Sink
geschwindigkeitssignal und das Anstellwinkeländerungs
ratensignal verknüpft, ein Signal über die Verti
kalgeschwindigkeit des Flugzeughecks erzeugt und
die Warnsignalerzeugungseinrichtung (20) so steuert,
daß die Warnhöhe (H WARN) jeweils um 30 cm (1 ft)
pro 30 cm/s (1 ft/s) abwärts gerichteter Geschwindig
keit des Flugzeughecks erhöht wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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