DE3420598C2 - Reluktanzgenerator - Google Patents

Reluktanzgenerator

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Abstract

In einem ein- oder mehrphasigen, heteropolaren oder homopolaren Reluktanzgenerator, dessen Ankerspule, Erregerwicklung und/oder Dauermagneterregung an einer Ankereinrichtung angeordnet sind, ist ein unbewickelter Rotor als ein aus magnetisch leitenden Scheiben (6, 31, 41, 56, 65, 84, 94) aufgebautes Turbinenlaufrad ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Reluktanzgenerator der im Oberbegriff des Patentsanspruch 1 genannten, aus der GB-PS 6 04 796 bekannten Art.
  • Wärmeenergie wird im allgemeinen dadurch in elektrische Energie umgewandelt, daß heiße Gase erzeugt werden, die dem Laufrad einer Turbine zugeführt werden. An die Welle der Turbine ist dann gewöhnlich ein elektrischer Generator angeschlossen, der durch seine Drehbewegung elektrische Energie erzeugt.
  • Eine bekannte Art der Turbine ist die Tesla- oder Scheibenturbine, bei der kreisförmige Scheiben tangential mit dem Treibmedium beaufschlagt werden und dadurch die kinetische Energie des Treibmediums in eine Drehbewegung der Scheiben umgewandelt wird. Dazu werden dünne Metallscheiben im Abstand von 0,2-0,5 mm auf einer Rohrwelle aufgreiht, die zum Abführen des expandierten Gases radial perforiert ist.
  • Bei den Genratoren ist es bekannt, das Reluktanzprinzip zur Herstellung von durch den Stator erregten Synchronmaschinen mit umwickeltem Läufer anzuwenden. Derartige Synchrongeneratoren sind wegen des unbewickelten Läufers zuverlässig und ihre auf die elektrische Leistung bezogenen spezifischen Herstellungskosten sind gering. Die hohen Frequenzen dieser Generatoren bilden bei der Verwendung moderner Halbleiterbauelemente als Frequenzwandler keinen Nachteil.
  • Bei dem Gegenstand der GB-PS 6 04 796 wird nun der Läufer eines solchen Reluktanzgenerators direkt von einem Treibmittel in Drehung versetzt. Damit der Läufer seine Doppelfunktion als Generatorläufer und Turbinenlaufrad erfüllen kann, ist er längs seines Umfanges mit einer im wesentlichen rechteckförmigen Zahnung versehen. Das Drehmoment wird dadurch hervorgerufen, daß das Treibmedium auf die Zahnflanken gelenkt wird, während das Zusammenwirken der Zähne mit einem magnetischen Kreis einen elektrischen Strom erzeugt.
  • Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil eines geringen Wirkungsgrades.
  • Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Reluktanzgenerator nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszugestalten, daß die Energie des Treibmediums mit hohem Wirkungsgrad umgewandelt wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Reluktanzgenerator der vorstehend genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
  • Erfindungsgemäß ist also der Läufer des Reluktanzgenerators als Laufrad einer Scheibenturbine ausgebildet, wobei durch die spezielle Ausgestaltung der Scheiben sowohl der Turbinen- als auch der elektrische Wirkungsgrad im Leistungsbereich bis zu 10 kW, für den diese Generatoren vorgesehen sind, hoch ist. Der erfindungsgemäße Generator verbindet damit den Vorteil einer hohen Zuverlässigkeit und guter Anlaufeigenschaften, der Anlauf ist binnen einer Minute möglich. Die scheibenförmige Laufradgestaltung erlaubt Treibmitteltemperaturen bis zu 300°C. Der Generator ermöglicht die Ausnutzung von Abwärme und geothermischer Energie, er kann nutzbringend als arbeitsleistendes Reduzierventil eingsetzt werden. Insbesondere die einphasige Ausführung eignet sich durch eine günstige innere Impedanz als Schweißgenerator.
  • Der Materialaufwand und die Herstellungskosten sind bei dem erfindungsgemäßen Generator gegenüber herkömmlichen, gleiche Parameter aufweisenden Einrichtungen nur etwa halb so groß. Das auf die elektrische Leistung bezogene spezifische Gewicht beträgt im Bereich höherer Leistungen nur 3-5 kp/kW.
  • Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Reluktanzgenerators sind in den Unteransprüchen 2 bis 11 beschrieben.
  • Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 hat dabei den zusätzlichen Vorteil, daß der Abstand der Scheiben ohne zusätzliche Konstruktionselemente gesichert ist.
  • Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 8, 9 und 10 verhindern insbesondere eine axiale Strömung des Treibmediums zwischen den Scheiben.
  • Die Ausführung nach Anspruch 11 ist eine besonders einfache Konstruktion mit höherer Betriebsfrequenz.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
  • Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen einphasigen vierpoligen heteropolaren Reluktanzgenerator,
  • Fig. 2 einen Querschnitt durch den Reluktanzgenerator von Fig. 1,
  • Fig. 3 eine vierpolige Turbinenscheibe,
  • Fig. 4 eine sechspolige Turbinenscheibe,
  • Fig. 5 einen Querschnitt durch einen dreiphasigen sechspoligen heteropolaren Reluktanzgenerator,
  • Fig. 6 einen Querschnitt durch einen dreiphasigen sechspoligen homopolaren Reluktanzgenerator,
  • Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Reluktanzgenerator aus Fig. 6,
  • Fig. 8 einen Querschnitt durch einen einphasigen, vierpoligen heteropolaren Reluktanzgenerator mit Dauermagneterregung, und
  • Fig. 9 den Aufbau eines mehrphasigen, dauermagneterregten heteropolaren Reluktanzgenerators mit einem Anker mit getrennten Segmenten.
  • ln den Fig. 1 und 2 sind der Längsschnitt und der Querschnitt eines einphasigen heteropolaren Reluktanzgenerators sichtbar. An einem geblättertem (zweckmäßig aus Transformatorenblech gefertigten) und hinsichtlich der Erregung zweiphasigen Anker bzw. Ständer 1 sind Gleichstrom-Feldspulen 2 und hinsichtlich der Polteilung vierpolige Ankerspulen 3 a oder 3 b angeordnet. Eine wie die Feldspule 2 ausgeführte Ankerspule 3 a hat einen ungünstigeren Last-Phasenwinkel zur Folge, während eine in mindestens zwei Nuten pro Pol angeordnete Ankerspule 3 b nur eine Sehnenwicklung eines die Polteilung unterschreitenden Bogens ermöglicht.
  • Wenn mehrere Ankerspulen 3 b in Sehnenwicklungen von verschiedenen Bögen in den Ständer 1 gleichzeitig eingebaut werden, so können auch Ankerspulen 3 b mit verschiedenen Frequenzen hergestellt werden.
  • ln den Pollücken sind vorteilhaft aus lsoliermaterial hergestellte Raumbegrenzer 4 angeordnet, die im Fall einer entsprechend schmalen Luftspalteinstellung den Läufer lückenlos umschließen können.
  • Die Raumbegrenzer 4 haben die Aufgabe, die radiale Bewegung des tangential einströmendenTreibmediums (z. B. Gas, Dampf, Flüssigkeit und deren Mischung) zu begrenzen. Die gleiche Aufgabe haben auch die vorteilhaft aus lsoliermaterial hergestellten Nutenverschlußkeile 12 an der lnnenfläche der Pole.
  • In den Pollücken ist eine Düse 5 (oder sind mehrere symmetrisch angeordnete Düsen 5) aus vorteilhaft antimagnetischem Material angebracht, durch welche das tangentielle Einblasen des Treibmediums durch die Raumbegrenzer 4 an magnetisch leitende Scheiben 6 erfolgt. Die in der Fig. 2 gezeigte Ausführung mit zwei Düsen 5 sichert z. B. mit einem elektropneumatischen äußeren Regelkreis kombiniert eine stabile Frequenz auch bei einer Veränderung der elektrischen Ausgangsleistung.
  • Die Scheiben 6 haben eine orientierte oder eine homogene magnetische Leitfähigkeit und werden vorteilhaft aus Transformatorenblech oder Dynamoblech in einer Dicke von 0,2-1,5 mm hergestellt. Die Scheiben 6 sind an einer ihren aktiven Länge entlang perforierten Rohrwelle 7 oder Rippenwelle angereiht und gegen Verdrehung mit einem Keil 8 gesichert sowie mit Befestigungsringen 9 axial positioniert. Seitenbegrenzer 10 sind vorteilhaft aus antimagnetischem Material hergestellt und am Ständer 1 eng angesetzt, sie erlauben aber durch einen kleinen Spalt eine freie Drehung des Läufers und der Befestigungsringe 9. Ein axialer Austritt des Teibmediums aus dem Luftspalt wird also durch die den Läufer vollkommen umschließenden Raumbegrenzer 4 und Seitenbegrenzer 10 verhindert. Der Läuferraum ist also vollständig vom Spulenraum getrennt.
  • Eine vorteilhafte Distanz von 0,2-1,0 mm zwischen den Scheiben 6 wird z. B. durch Abstandswölbungen 11 gesichert. Das über die Düsen 5 einströmende Treibmedium bewegt sich also entlang einer Spirale zwischen den Scheiben 6 in Richtung der Rohrwelle 7, wobei dessen kinetische Energie ein Drehmoment erzeugt, dann tritt das Treibmedium über die entlang ihrer aktiven Länge perforierte Rohrwelle 7 oder Rippenwelle in axialer Richtung aus.
  • Geeignete magnetische Eigenschaften für orientiert magnetische Scheiben haben z. B. weichmagnetische Bleche, die ein Verhältnis von 10:1 der magnetischen Leitfähigkeit in der bzw. quer zur Walzrichtung bei einer Induktion von 0,5 T aufweisen.
  • Mit kreisförmigen und magnetisch orientiert leitenden Scheiben 6 kann nur ein vierpoliger Läufer hergestellt werden. Bei Verwendung magnetisch orientiert leitender Scheiben 6 ist es wesentlich, daß mit solchen Läufern nur kleinere Durchmesser und niedrigere Tangentialgeschwindigkeiten als mit magnetisch homogenen Scheiben erreicht werden können. Der Grund hierfür liegt darin, daß der Höchstwert der Bogenzugspannung, der während der Drehung an der die Anreihung der Scheiben 6 an der Rohrwelle 7 ermöglichenden inneren Bohrung entlang auftritt, nur ungefähr 10 kp/mm2 betragen darf. Eine diesen Höchstwert überschreitende Zugspannung beeinflußt die magnetische Permeabilität ungünstig und verändert das Verhältnis der magnetischen Leitfähigkeit in der bzw. quer zur Walzrichtung.
  • In der Fig. 3 ist eine beispielhafte Lösung für die Erhöhung des indirekten Umfangsluftspaltes im Fall von runden, magnetisch orientiert leitenden und vierpoligen Scheiben 31 dargestellt.
  • Die Wölbungen und/oder Perforationen 32 oder 33 entlang eines Kreisbogens oder eine Sehne haben eine zur Richtung der maximalen magnetischen Leitfähigkeit parallele Symmetrieachse. Die zur Herstellung der Wölbungen und/oder Perforationen erforderliche mechanische Beanspruchung verschlechtert - ohne Wärmenachbehandlung - die magnetische Eigenschaften des Materials im Bereich der Wölbungen und/oder Perforationen und ruft eine Abnahme der magnetischen Leitfähigkeit quer zur Richtung 34 der maximalen magnetischen Leitfähigkeit durch eine Einengung des unbeschädigten Blechquerschnittes hervor.
  • In der Fig. 4 ist eine weitere beispielhafte Lösung für die Erhöhung des indirekten Umfangsluftspaltes im Fall von magnetisch homogen leitenden, sechspoligen Scheiben 41 dargestellt.
  • In Scheiben mit magnetisch homogener Leitfähigkeit verursacht eine mechanische Beanspruchung keine Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften, deshalb kommen in dem aus der Fig. 4 ersichtlichen Fall nur Perforationen entlang eines Kreisbogens und/oder einer Sehne zur Erhöhung des indirekten Umfangsluftspaltes in Frage.
  • In Verbindung mit den Fig. 3 und 4 soll noch folgendes betont werden:
    • - Bei der Anwendung von Scheiben 31, 41 mit Perforationen 32, 42 und 33, 43 sollen an beiden Seiten dieser Scheiben 31, 41 zweckmäßig Scheiben ohne Perforationen zur Verhinderung einer axialen Bewegung des Treibmediums angebracht werden.
    • - Wenn eine Aneinanderreihung mehrerer perforierter Scheiben 31, 41 aus magnetischen Gründen erforderlich ist, dann sollen die Perforationen der benachbarten Scheiben mit verschiedener Anordnung ausgebildet werden.
    • - Eine Erhöhung des unmittelbaren Umfangsluftspaltes (Polbogenausbildung) kann sowohl bei den magnetisch orientiert leitenden wie auch bei den magnetisch homogen leitenden Scheiben 31, 41 mit der indirekten Umfangsluftspalterhöhung kombiniert verwendet werden (Fig. 2, 4, 5, 6, 8, 9). Der Wirkungsgrad der Turbine verlangt aber, den Höchstwert des unmittelbaren Umfangsluftspaltes auf 6-8 mm zu begrenzen, ferner je eine kreisförmige, vorteilhaft 0,3-0,8 mm dicke, antimagnetische Scheibe mit einem dem kleinsten Luftspalt angepaßten Durchmesser voneinander 15-20 mm entfernt in der Gruppe der Scheiben einzufügen (kreisförmige Scheiben haben den höchsten Wirkungsgrad).
    • - Beide Endscheiben des als Läufer eines Reluktanzgenerators arbeitenden Turbinenlaufrades sind als kreisförmige, vorteilhaft 0,5-2,5 mm dicke, antimagnetische Scheiben mit einem dem kleinsten Luftspalt angepaßten Durchmesser ausgestaltet.

  • Bei der Verwendung von magnetisch homogen leitenden Materialien kann die Umfangsgeschwindigkeit der Scheiben 31 einen Wert von 500 m/s erreichen. Der Höchstwert der während der Drehung auftretenden Bogenzugspannung entlang der inneren Bohrung kann 40 kp/mm2 erreichen, wodurch eine Drehzahl in der Größenordnung von 104 min-1 ermöglicht wird.
  • Bei der geschilderten Ausgestaltung des Läufers ist das Verhältnis zwischen dem kleinsten und dem größten Umfangsluftspalt 1: 40 bei einer unmittelbaren Umfangsluftspaltausbildung, und 1:60 bei einer kombinierten Umfangsluftspalterhöhung.
  • Während die Ankerspule 3 a des aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen einphasigen, vierpoligen Generators nur ungefähr die Hälfte des Umfanges umfaßt, umfaßt die Ankerspule des in der Fig. 5 gezeigten heteropolaren, dreiphasigen und sechspoligen Reluktanzgenerators zwei Drittel des Umfanges.
  • In diesem Fall sind Gleichstromfeldspulen 52 bzw. die vom Standpunkt der Polteilung aus sechspoligen, dreiphasigen und in Nuten eingefädelten Ankerspulen 53 ebenfalls in einem geblätterten und vom Standpunkt der Erregung aus zweipoligen Anker bzw. Ständer 51 angeordnet.
  • Die Polbögen aufweisenden, sechspoligen, magnetisch leitenden Scheiben 56 sind an einer ihrer aktiven Länge entlang perforierten Rohrwelle 57 oder Rippenwelle angereiht und gegen Verdrehung mit einem Keil 58 gesichert. Bezüglich der Raumbegrenzer 54, der Düsen 55, der Ausbildung des Turbinenlaufrades und der Seitenbegrenzer ist auch in der Fig. 5 das bei der Darstellung der Fig. 1 und 2 Gesagte gültig.
  • Auf dem Gebiet der statorerregten elektrischen Generatoren ist die homopolare Maschine bekannt, die durch die Anwendung von zwei geblätterten Ankern und einem gemeinsamen vollen Ständer und durch eine zwischen den Ankern angeordnete Erregerspule sowie eine über den Ständer, die Anker und eine mit dem zwei ausgebildete Pole aufweisenden Läufer zusammengebaute Welle durchgehende Erregung eine volle Wicklungsausnutzung des Ankerumfanges sichern kann.
  • In den Fig. 6 und 7 sind ein Querschnitt und ein Längsschnitt eines homopolaren, vierpoligen und dreiphasigen Reluktanzgenerators sichtbar. Die Ankerspule 64 umfaßt ungefähr 85% des vollen Umfanges der Auslassungen der Nuten für die Düsen 67. In einem magnetisch leitenden, vollen Ständer 61 sind zwei gegeneinander axial verschobene geblätterte Anker 62 angeordnet. Die Nuten in den beiden separaten Ankern 62 haben gleiche Winkellage, und eine vierpolige, dreiphasige Ankerspule 64 mit gemeinsamer Nutenführung ist über beiden Ankern 62 geführt. Eine Erregerspule 63 ist im Ständer 61 zwischen den Ankern 62 achsensymmetrisch angebracht. Das aus magnetisch leitenden Scheiben 65 aufgebaute Turbinenlaufrad ist in zwei Teile geteilt und an einer magnetisch leitenden und entlang ihrer aktiven Länge perforierten Rohrwelle 66 oder Rippenwelle angeordnet. Die Scheiben 65 sind vierpolig ausgebildet und die an den beiden Seiten des Laufrades angebrachten Scheiben 64 sind vom Standpunkt der Polbereiche aus elektrisch um 180° gegeneinander durch Keile 70 verkeilt.
  • Die vorteilhaft antimagnetischen Düsen 67 sind in den im Anker 62 ausgebildeten Nuten mit den aus lsoliermaterial gefertigten Raumbegrenzern 71 zusammen angeordnet. Die Ausgestaltung der Seitenbegrenzer 68 und der Befestigungsringe 69 sowie weiterer Details in den Fig. 6 und 7 wurden schon bei den Fig. 1 und 2 näher dargestellt.
  • Die Fig. 8 zeigt einen Querschnitt einer heteropolaren Ausführungsform eines einphasigen, vierpoligen, dauermagneterregten Reluktanzgenerators. An einem geblätterten Anker bzw. Ständer 81 sind Ankerspulen 83und an den Polbögen die Dauermagnete 82 (z. B. Sm So5) angeordnet. Das vierpolige, aus magnetisch leitenden Scheiben 84 aufgebaute Laufrad, die Welle 87, die Raumbegrenzer 85, die Düsen 86 sowie die axiale Anordnung des Generators stimmen mit dem in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 Gesagten überein.
  • Natürlich kann der Generator in der Fig. 8 auch über eine kombinierte Erregung verfügen, die einen vorteilhaften Anlauf und zugleich auch eine Spannungsregelung ermöglicht.
  • Die Verwendung der mit den Dauermagneten 82, 92 kombinierten Erregung ermöglicht gleichzeitig die Gestaltung eines selbsterregenden Generators durch die Erregerspulen 2, 52 und 63).
  • ln der Fig. 9 ist ein Querschnitt einer weiteren heteropolaren Ausführungsform eines mehrphasigen, dauermagneterregten Reluktanzgenerators gezeigt.
  • Der geblätterte und segmentweise getrennte Anker 91 ist an einem vorteilhaft antimagnetischen Ständer transformatorartig bogenförmig montiert. Zwischen dem Mittelschenkel des Ankers 91 und dem Luftspalt ist ein Dauermagnet 92 angeordnet, der von einer Ankerspule 93 konzentrisch umgeben ist.
  • Abhängig vom Verhältnis der Polbereiche des aus magnetisch leitenden Scheiben 94 aufgebauten Läufers und des Bogens des Ankers 91 entlang des Luftspalts und von der Zahl der in Reihe geschalteten Ankerspulen 93 können so die Polzahl wie die Phasenzahl frei gewählt werden.
  • Der Raumbegrenzer 95, die Düse(n) 96, die Welle 97, die axiale Anordnung und die weiteren hier nicht näher erläuterten Merkmale stimmen mit dem in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 Gesagten überein.
  • Natürlich kann auch der Generator aus der Fig. 9 über eine kombinierte Erregung, oder nur über eine Gleichstromfeldspule mit gleicher Ausführung und Anordnung wie die Ankerspule 93 verfügen.
  • Ein eine weitere beispielhafte homopolare Ausführungsform des dauermagneterregten Reluktanzgenerators kann folgendermaßen verwirklicht werden:
  • Wenn z. B. der unbewickelte, zweckmäßig volle Ständer bzw. Anker 62 an der linken Seite des in den Fig. 6 und 7 dargestellten homopolaren Generators in einer den Luftspalt umschließenden Weise mit Dauermagneten versehen ist, und der linke Teil des Laufrades das Drehmoment des homopolaren Generators erzeugt, dann liefert das radiale Magnetfeld über den linken Anker 62, die Scheiben 65 und die Rohrwelle 66 die Erregung für den rechten, vierpoligen, mit einer dreiphasigen Ankerspule 64 versehenen Anker 62 an der rechten Seite. In diesem Fall kann die Feldspule 63 weggelassen werden.
  • Wenn die Gleichstromfeldspule 63 jedoch eingebaut ist, dann steht ein homopolarer Generator mit kombinierter Erregung zur Verfügung.
  • Nachfolgend sind die technischen Daten von zwei erfindungsgemäßen Reluktanzgeneratoren angegeben:

Claims (11)

1. Von einer Turbine angetriebener Reluktanzgenerator mit einem umwickelten, zugleich als Turbinenlaufrad dienenden Läufer, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer aus voneinander im Abstand angeordneten, kreisförmigen, magnetisch leitenden Scheiben (6, 31, 41, 56, 65, 84, 94) besteht, die durch gleiche magnetische Orientierung oder/und durch in bestimmten Bereichen angeordnete Wölbungen oder/und Perforationen Polbereiche und Pollücken aufweisen.
2. Reluktanzgenerator nach Anspruch 1 mit Wölbungen aufweisenden Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbungen als Abstandshalter dienen.
3. Reluktanzgenerator nach Anspruch 1 oder 2 mit Scheiben mit Wölbungen und/oder Perforationen, dadurch gekennzeichnet, daß bei den bearbeiteten Scheiben eine Wärmenachbehandlung unterbleibt.
4. Reluktanzgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Reluktanzgenerators im Bereich der Scheiben als perforierte Rohrwelle (7, 57, 66, 87, 97) oder Rippenwelle ausgestaltet ist.
5. Reluktanzgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Ständer (1, 51, 62, 81, 91) befindliche Pollücken durch Raumbegrenzer (4, 54, 71, 85, 95) geschlossen sind, welche eine oder mehrere Düsen (5, 55, 67, 86, 96) aufweisen, die nahezu tangential auf das Laufrad gerichtet sind.
6. Reluktanzgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Stirnseiten des Laufrades und von ihm durch einen Luftspalt getrennt mehrere, am Ständer (1, 51, 62, 81, 91) befestigte Seitenbegrenzer (10, 68) angeordnet sind.
7. Reluktanzgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit Wölbungen und/oder Perforationen, dadurch gekennzeichnet, daß diese entlang eines Kreisbogens oder einer Sehne angeordnet sind.
8. Reluktanzgenerator nach Anspruch 7 mit Perforationen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mit Perforationen (32, 33, 42, 43) versehenen Scheiben (31, 41) Scheiben ohne Perforation angeordnet sind.
9. Reluktanzgenerator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen (32, 33, 42, 43) der benachbarten Scheiben gegeneinander versetzt sind und in eine Gruppe perforierter Scheiben (31, 41) jeweils eine Scheibe ohne Perforation eingefügt ist.
10. Reluktanzgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Endscheiben des Laufrades als kreisförmige, antimagnetische Scheiben ausgestaltet sind.
11. Reluktanzgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen heteropolaren, aus getrennten Segmenten zugsammengebauten Ständer.
DE19843420598 1983-06-06 1984-06-01 Reluktanzgenerator Expired DE3420598C2 (de)

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