DE3418522A1 - Vorrichtung zum mischen von mehrkomponentenkunststoffen, insbesondere polyurethan - Google Patents
Vorrichtung zum mischen von mehrkomponentenkunststoffen, insbesondere polyurethanInfo
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Description
-
- Vorrichtung zum Mischen von Nehrkomponentenkunststoffen,
- insbesondere Polyurethan Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung ist das Drosselorgan als Schieber ausgebildet, der quer zur Mischkammerachse hin- und herschiebbar ist.
- Der Durchbruch, der praktisch eine Bohrung darstellt, bildet entweder einen Teil der Mischkammer, so daß der Reinigungskolben durch den Durchbruch hindurchbewegbar ist, oder er ist seitlich verschoben, um je nach Verschiebungsgrad mehr oder weniger stark zu drosseln. Hierbei bildet der Durchbruch eine seitlich in Bezug auf die Mischkammer versetzte Drosselkammer (DE-PS 26 12 812).
- Weiterhin ist eine ähnliche Mischkammer bekannt, bei der das Drosselorgan nicht verschiebbar, sondern drehbar ist, d.h. der Durchbruch wird mehr oder weniger stark gedreht, wenn gedrosselt werden soll, hierdurch wird der Gemischstrom stark umgelenkt und damit zusätzlich verwirbelt (DE-OS 28 47 504).
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der nicht nur die Mischwirkung verbessert, sondern darüber hinaus eine größere Anpassung an verschiedene Mischungen, d.h. an die zu vermischenden Komponenten und an das zu erzeugende Endprodukt möglich ist.
- Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
- Dadurch, daß das Drosselorgan in zwei Teile aufgeteilt ist, in denen je ein Teil des Durchbruchs vorgesehen ist, ist es möglich, diese beiden Teile unabhängig voneinander zu verstellen, d.h. zu verdrehen. Beispielsweise kann das eine Teil sehr stark und das andere Teil gar nicht verdreht werden.
- Hierdurch wird in ganz besonderer Weise durch die sich dadurch ergebenden unterschiedlichen Hohlraumkonfigurationen auf die Strömung und damit die Mischung Einfluß genommen. Durch entsprechende Experimente ist es möglich, die beiden Teile Je nach Rezeptur und nach Eigenschaften des zu erzeugenden Endproduktes einzustellen. Die Erfindung ermöglicht eine größere Variationsbreite in Bezug auf die Verstellung und Ausbildung der durch den Durchbruch gebildeten Drosselkammer.
- In Anspruch 2 ist eine vorteilhafte Maßnahme unter Schutz gestellt, durch die eine Art 'Rebelübersetzung" bei der Verdrehung der beiden Teile des Drosselorgans geschaffen wird. Daraus ergibt sich, daß die Zuströmöffnung in den Durchbruch bei verdrehtem Zustand des Drosselorgans immer kleiner ist als die entsprechende Ausströmöffnung.
- Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
- Es zeigt: Figur 1 einen senkrechten Schnitt gemäß der Linie I-I der Fig. 2; Figur 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1; Figur 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 1 und 2; und Figur 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt, jedoch in einer anderen Stellung des Drosselorgans.
- Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist in herkömmlicher Weise aufgebaut. Die nicht gezeigten Teile wie Vorratstanks, Pumpen und Ventile sind so gestaltet, wie beim Stand der Technik, so daß es einer näheren Erläuterung nicht bedarf.
- Die Mischkammer 1 ist zylindrisch in dem Mischkammergehäuse ausgebildet.
- Der Reinigungskolben 2 ist dem Querschnitt angepaßt und aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung bis in den Bereich der Austrittsöffnung 9 hin- und herbewegbar.
- Die Eintrittsöffnungen 3 und 4 können mit Einspritzdüsen versehen sein.
- Sie führen in den oberen Teil der Mischkammer 1, die dort durch die angrenzende Stirnfläche des Reinigungskolbens 2 begrenzt wird.
- Das Drosselorgan ist zweiteilig ausgebildet, d.h. die beiden Teile 5 und 6 besitzen je eine halbkreisförmige Vertiefung 7 bzw. 8 in den einander gegentiberliegenden Stirnflächen und bilden so einen Durchbruch 10 aus.
- Die beiden Teile 5 und 6 sind unabhängig voneinander in beiden Drehrichtungen drehbar, wie durch Pfeile angedeutet.
- Wenn die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Stellung eingenommen wird, kann der Reinigungskolben 2 ungehindert bis in den Bereich der Austrittsöffnung 9 vorbewegt werden. Wenn dieses geschieht, schließt er zuerst die Eintrittsöffnungen 3 und 4 ab. Dann bewegt er sich durch den Durchbruch 10, reinigt diesen und gelangt schließlich in den Bereich der Austrittsöffnung, so daß er eine Rückströmung des Komponentengemisches beispielsweise aus einer Form verhindert, so lange das Gemisch noch nicht entsprechend ausreagiert ist.
- In Fig. 4 ist das eine Teil 5 des Drosselorgans in Drosselstellung dargestellt. Es ist erkennbar, daß die halbkreisförmige Öffnung 7 schrägsteht und für eine mehr oder weniger starke Androsselung sorgt. In dieser Stellung des Drosselorgans ist die Zuströmöffnung 11 in den Durchbruch 10 bzw. in die Vertiefung 7 kleiner als die entsprechende Ausströmöffnung 12. Dies ergibt sich dadurch, daß der Durchbruch 10 der beiden Teile 5 und 6 seitlich zur Drehachse des Drosselorgans versetzt ist. Da die beiden Teile 5 und 6 unabhängig voneinander verdrehbar sind, kann beispielsweise das eine Teil 5 so weit, z.B. um 900 gedreht werden, daß es den Bereich der Mischkammer, in den es hineinragt, vollständig versperrt; das andere Teil 6 kann dann so weit gedreht werden, daß eine erwünschte starke Drosselung erfolgt. Die durch die halbkreisförmigen Vertiefungen 7, 8 gebildete "Drosselkammer" ist dann verhältnismäßig kompliziert gestaltet, so daß sie eine starke Schikane für die Gemischströmung darstellt, die für eine entsprechende Turbulenz sorgt, und eine gute und innige Mischung zur Folge hat.
- Die unabhängige Verstellung der Teile 5 und 6 ermöglicht eine große Variationsbreite hinsichtlich der Beeinflussung der Gemischströmung.
- In bekannter Weise ist es selbstverständlich möglich, in dem Reinigungskolben 2 Rücklaufnuten auszubilden, die für eine Rezirkulation durch die Eintrittsöffnungen 3 und 4 zurück zu den Vorratstanks sorgen, wenn der Reinigungskolben in Schließstellung vorgeschoben ist.
- Zeichn.
- - Leerseite -
Claims (2)
- PatentansprÜche 1. Vorrichtung zum Mischen von Hehrkomponentenkunststoffen, insbesondere Polyurethan, mit einer zu Mf s Mischkammer, in der ein querschnittsgleicher Reinigungskolben hin- und herbewegbar ist, und in die Eintrittsöffnungen für die Kunststoffkomponenten führen, wobei zwischen den Eintrittsöffnungen und der Austrittsöffnung der Mischkammer ein quer zur Mischkammerachse angeordnetes Drosselorgan vorgesehen ist, das einen Durchbruch aufweist, dessen Querschnitt mindestens dem Querschnitt des Reinigungskolbens entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan aus zwei Teilen (5, 6) besteht, in deren in der Mischkammer (1) aneinanderstoßenden Stirnflächen der Durchbruch (10) ausgebildet ist, und daß die beiden Teile (5, 6) des Drosselorgans gegeneinander verdrehbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (10) der beiden Teile (5, 6) des Drosselorgans seitlich zur Drehachse des Drosselorgans versetzt ist.
Priority Applications (1)
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DE19843418522 DE3418522A1 (de) | 1984-05-18 | 1984-05-18 | Vorrichtung zum mischen von mehrkomponentenkunststoffen, insbesondere polyurethan |
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Family Applications (1)
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DE19843418522 Granted DE3418522A1 (de) | 1984-05-18 | 1984-05-18 | Vorrichtung zum mischen von mehrkomponentenkunststoffen, insbesondere polyurethan |
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Country | Link |
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-
1984
- 1984-05-18 DE DE19843418522 patent/DE3418522A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3418522C2 (de) | 1988-06-16 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ELASTOGRAN POLYURETHANE GMBH, 2844 LEMFOERDE, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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