DE3417833A1 - Anordnung fuer eine resorptionswaermepumpenanlage zur erzeugung von heizwaerme aus industrie- und umweltwaerme - Google Patents
Anordnung fuer eine resorptionswaermepumpenanlage zur erzeugung von heizwaerme aus industrie- und umweltwaermeInfo
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- Y02B30/62—Absorption based systems
Description
Anordnung für eine Resorptions-Wärmepumpenanlage zur Erzeugung
von Heizwärme aus Industrie- und Umweltwärme
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für eine Resorptions-Wärmepumpenanlage
zur Erzeugung von Heizwärme aus Industrie- und Umweltwärme·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
üs ist eine Kältemaschinen- oder Wärmepumpenanlage bekannt,
bei der über einen Zweistoffgemiseh-Kreisprozeß zwischen Verdampfer
und Absorber ein Strahlverdichter angeordnet ist· Bei einer weiteren Kältemaschinen- oder Wärmepumpenanlage
ist der Strahlverdichter zwischen Austreiber und Absorber angeordnet,
wobei die mit der aus dem Austreiber in den Absorber zurückfließenden kältemittelarmen Absorptionslösung als
Treibmittel betrieben wird, die den Kältemitteldampf aus dem Verdampfer absaugt und mit der Absorptionslösung in den Absorber
fördert mit dem Ziel, dabei den Absorberdruck über den Verdampferdruck anzuheben·
JDa die Absorptionslösung das Bestreben hat, den als Saugmittel fungierenden Bestandteil des Zweistoffgemisches, der
bei niedrigeren Temperaturen siedet, zu absorbieren, wird die Arbeit des Strahlverdichters verringert· Dadurch wird
die Überbrückung höherer Temperaturdifferenzen bei gleicher Druckdifferenz möglich bzw. bei gleicher Temperaturdifferenz
verringern sich die zu überbrückenden Druckdifferenzen und der notwendige Treibmittelbedarf· Diese Anlage weist jedoch
energetische Nachteile auf, die darin bestehen, daß einerseits nahezu die gesamte erforderliche Energie des Treibmittels
über Druckerhöhung durch eine mechanisch angetriebene Lösungspumpe zugeführt werden muß und andererseits zur
Erreichung von ausreichend hohen Temperaturen im Kondensator/ Absorber (bei Kälteanlagen über der Umgebungstemperatur;
bei Wärmepumpen über der Vor lauf temperatur der jeweiligen
Heizungsanlage) das kalte Treibmittel zu wesentlich höheren Drücken verdichtet werden muß als es bei bekannten thermisch
betriebenen Strahlverdichtern notwendig ist.
Weiterhin tritt durch ein unnötiges Entspannen des gesamten
Gemisches im Regelventil ein relativ hoher Energieverlust auf, da die kältemittelarme Absorptionslösung nachfolgend
wieder auf den ursprünglichen !Druck verdichtet werden muß·
Zur optimalen Gewinnung von Nutzenenergie aus vorhandener Antriebsenergie mit hohen energetischem Nutzeffekt ist eine
nach dem Absorptionsprinzip mit einem Zweistoffgemisch arbeitende
Wärmepumpe mit Strahlverdichtung, bestehend aus einem Wärmetauscher, in dem einem Zweistoffgemisch Wärme zugeführt
wird, einem Strahlverdichter, in dessen Treibdruckseite das erwärmte Zweistoffgemisch unter weiterer Vermischung
mit Saugdampf eintritt sowie einem Mischkondensator, in dem das Zweistoffgemisch abgekühlt und einer weiterführenden Leitung, in der das entstandene Kondensat nachfol-
gend in zwei Teilströme getrennt wird, wobei ein Teilstrom in einen Verdampfer geleitet, verdampft und dem Strahlverdichter
zugeführt und der andere Teilstrom unter Druckerhöhung dem Wärmetauscher wieder zugeleitet wird, bekannt,
wobei nur der Teil des Zweistoffgemisches, der dem Verdämpfer
zugeführt wird, eine Entspannung erfährt und die notwendige Treibenergie vorwiegend in Form von thermischer
Energie zugeführt wird· Zur Realisierung ist zwischen dem Mischkondensator und dem Wärmetauscher ein energetisch beaufschlagbarer
Austreiber und in der Einstoffleitung zwi» sehen dem energetisch beaufschlagbaren Austreiber und dem
Verdampfer ein weiterer Kondensator sowie diesem nachfolgend
ein Entspannungsventil und in der Flüssigkeitsleitung
zwischen dem energetisch beaufschlagbaren Austreiber und dem Wärmetauscher eine Druckerhöhungspumpe angeordnet·
Diese Wärmepumpenanlage weist den Nachteil auf, daß das Heizwasser nicht auf hohe Temperaturen erwärmt werden kann.
Die Aufnahme der Energie sowie die Wärmeabgabe an das Heizwasaer erfolgt durch Kondensation in einem engen Temperaturbereich·
Um hohe Kondensationstemperaturen zu erhalten, sind jedoch relativ hohe Systemdrücke notwendig·
Weiterhin muß zum Betrieb der Wärmepumpenanlage an zwei gesonderten Stellen Antriebsenergie zugeführt werden. Dadurch
werden zusätzliche Apparate (ein weiterer energetisch beaufschlagbarer
Austreiber und ein zusätzlicher Kondensator) benötigt· Um eine relativ hohe Verdampfungswärme zu erreichen,
ist ein zusätzlicher Energieaufwand zur Verstärkung des Kältemittels erforderlich. Diese Energie muß vom Austreiber
bereitgestellt werden und senkt demzufolge den Primärenergieausnutzungsgrad der Wärmepumpe. Eine Möglichkeit,
einen höheren Anteil an Energie zu erreichen und gleichzeitig
den Primärenergieanteil zu senken, bietet die Nutzung der Entgasungswärme von Zweistoff gemischen zur Aufnahme
der Energie·
Wärmepumpenanordnungen, welche die Entgasungswärme von Zweistoff
gemischen ausnutzen, werden in der Regel als Resorptions Wärmepumpen-Anlagen bezeichnet·
Es sind weiterhin eine Reihe von Anordnungen für Resorptions-Wärmepumpen-Anlagen
bekannt, die jedoch nur relativ niedrige Heizwassertemperaturen zulassen und einen komplizierten
technischen Aufbau aufweisen.
So sind zwei voneinander getrennte Lösungskreisläufe vorgesehen, die dadurch zwei Lösungspumpen benötigen.
Die bei der Regenerierung der armen Lösung entstehenden hochgespannten Dämpfe werden über eine Drossel dem Resorber
zugeführt· Die im Resorber erzeugte reiche Lösung wird in den Entgaser geleitet« Die arme Lösung gelangt in den Absorber,
wo sie die im Entgaser durch Wärmeaufnahme im niedrigen Temperaturbereich entstehenden Kaltdämpfe bei
niedrigem Druck absaugt. Die im Resorber und im Absorber anfallenden Wärmemengen werden an das Heizwasser abgeführt·
Die Höhe der Heizwassertemperatur ist sowohl von der Höhe der Systemdrücke als auush von den Konzentrationen der Lösungen
in den einzelnen Apparaten abhängig·
Der liachteil der Resorptions-Wärme pump en-AnI ag en "besteht
in der unmittelbaren Kopplung von Absorber und Entgaser· Die zur Entgasung und somit zur Aufnahme der Energie notwendigen,
niedrigen Temperaturen und Drücke beschränken zwangsläufig die Temperaturen der an das Heizwasser abgegebenen
Wärmemengen.
Ziel der Erfindung ist, eine weitere Erhöhung der Nutzwärme-Temperatur
zu erreichen und den anlagentechnischen Aufwand zu reduzieren·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für eine Resorptions-Wärmepumpen-Anlage zu entwickeln, bei der
die Entgasungswärme gegenüber der Verdampfungswärme wesentlieh
vergrößert ist sowie die untere Grenztemperatur der für den Wärmepumpenbetrieb noch nutzbaren Abwärmequellen
weiter gesenkt werden kann, ohne das Temperaturniveau der Hutzwärme zu verändern und gleichfalls durch die verstärkte
Aufnahme von Energie den Primärenergieanteil zu senken· Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der Austreiber
über eine Expansionsmaschine mit einem mit einem Heizsystem verbundenen Nachabsorber verbunden ist, der mit dem
Absorber und über ein Expansionsventil mit dem Verdunster
verbunden ist, und daß dem Zweistoffgemisch-Kreisprozeß ein
Inertgas-Kreisprozeß überlagert ist, wobei der Absorber über ein Expansionsventil mit dem Verdunster und dieser über den
Verdichter mit dem Absorber verbunden ist, wobei in die Leitungen zwischen Austreiber und Nachabsorber sowie Absorber
und Austreiber ein gemeinsamer innerer Wärmetauscher, in die Leitungen zwischen Verdunst er und Expansionsmaschine sowie
Absorber und Verdunster ein zweiter gemeinsamer innerer Wärmetauscher
und in die Leitungen zwischen Austreiber und Verdunster sowie Nachabsorber und Verdunster ein dritter gemeinsamer
.innerer Wärmetauscher angeordnet ist·
An einem Ausführungsbeispiel wird die surfindung näher erläutert·
Die Zeichnung zeigt:
Die Zeichnung zeigt:
Fig· 1: Die Anordnung der Resorptions-Wärmepumpen-Anlage
mit Strahlverdichter
Pig· 2: Die Anordnung der Hesorptions-Wärmepumpen-Anlage
mit mechanischem Verdichter.
Die Resorptions-Wärmepumpen-Anlage wird im Kreisprozeß mit
einer Ammoniak-Wasser-Lösung gefahren· Der die Wärme der Umgebungsluft aufnehmende Verdunster 1
ist über den Wärmewechsler 2, der Lösungsmittelpumpe 3 und einem weiteren Wärmewechsler 4 mit dem die Wärme einer Abwärmquelle
(Antriebswärme) aufnehmenden Austreiber 5 verbunden·
Der Austreiber 5 ist über den Wärmewechsler 4 und über die Drossel 6 mit dem Absorber 7 verbunden· Der Austreiber 5
ist über den Strahlverdichter 8 mit dem Absorber 7 und über die Drossel 9 mit dem Nachabsorber 10 verbunden· Absorber
und Nachabsorber 10 sind ebenfalls verbunden· In den Absorber 7 ist das Warmwasserheizsystem 11 und in den Nachabsorber
das Warmwasserheizsystem 12 eingebunden. Der Absorber 7 ist über den Wärmewechsler 13 sowie die
Drossel 15 und der Nachabsorber 10 über den Wärmewechsler sowie die Drossel 14 mit dem Verdunster 1 verbunden· Der
Strahlverdichter 8 ist über den Wärmewechsler 15 mit dem Verdunster 1 verbunden· Dem Kreisprozeß der Ammoniak-Wasser-Lösung
ist der Kreisprozeß des Wasserstoffs als Inertgas überlagert· Dieses Mischgas zirkuliert über die Leitung
zwischen dem Verdunster 1 und dem Absorber 7 sowie dem
Nachabsorber 10 und dem Expansionsventil 15 sowie dem Strahlverdichter 8·
Im Verdunster 1 erfolgt die Verdunstung der aus dem Nachabsorber 10 kommenden stark mit Ammoniak angereicherten Ammoniak-Wasser-Lösung· Die Verdunstung verläuft bei Wärmeaufnahme im Niedertemperaturbereich und einem relativ hohem Gesamtdruck, wobei Ammoniakdampf und eine an Ammoniak
Im Verdunster 1 erfolgt die Verdunstung der aus dem Nachabsorber 10 kommenden stark mit Ammoniak angereicherten Ammoniak-Wasser-Lösung· Die Verdunstung verläuft bei Wärmeaufnahme im Niedertemperaturbereich und einem relativ hohem Gesamtdruck, wobei Ammoniakdampf und eine an Ammoniak
verarmte Lösung gebildet werden· Der Gesamtdruck wird
durch den Partialdruck des Ammoniakdampfes über der Lösung und dem Partialdruck des Wasserstoffs des Inertgases gebildet·
Die Partialdrücke des Ammoniakdampfes und des Wasserstoffs
ändern sich während der Verdunstung, wobei der Gesamtdruck unverändert bleibt·
Die Verdunstung beginnt bei einem relativ niedrigem Partialdruck des Amraoniakdampfes und einer relativ tiefen Verdunstungstemperatur·
Während des Verdunstungsprozesses erhöht sich der Partialdruck des Ammoniakdampfes und die Verdunstungstemperatur·
Am Ende des Verdunstungsprozesses erreicht die Konzentration der Lösung ein Minimum. Dieses Minimum
stellt gleichfalls die für den Wärmepumpenbetrieb noch nutzbare Grenzbedingung für die Temperatur der Niedertemperaturwärmequelle
dar· Der bei der Verdunstung gebildete Ammoniakdampf gelangt gemeinsam mit dem Inertgas
in den Strahlverdichter 8· Die verarmte Ammoniak-Wasser-Lösung
wird mittels der Lösungsmittelpumpe 4 in den Austreiber 5 gefördert· Im Austreiber 5 wird bei einem hohen
Druck und einer hohen Temperatur unter Wärmezuführung Ammoniakdampf erzeugt, gleichfalls entsteht eine an Ammoniak
arme Lösung·
Der hochgespannte Ammoniakdampf wird zum Strahlverdichter
und über eine Drossel 9 in den lachabsorber 10 geführt·
Der zum Strahlverdichter 8 geleitete hochgespannte Ammoniakdampf
gelangt unter Arbeitsleistung in den Absorber 7· Die Arbeitsleistung dient der Kompression des aus dem Verdunster
1 kommenden Mischgases.
Der Betrag der Verdichterarbeit ist unter anderem von dem zu überwindenden Gesamtdruckunterschied zwischen Verdunster 1 und dem Absorber 7 abhängig· Der restliche im Austreiber 5 erzeugte Ammoniakdampf gelangt in den üachabsorber 10· Der über die Drossel 9 in den Nachabsorber 10 geleitete Ammoniakdampf wird von der aus dem Absorber 7 kommenden mit Ammoniak angereicherten Ammoniak-Wasser-Lösung unter Wärmeabgabe an das Heizwasser absorbiert. Der Nachabsorber 10 befindet sich auf dem Druckniveau des Absorber 7· Im Nachabsorber 10 entspricht der Dampfdruck des
Der Betrag der Verdichterarbeit ist unter anderem von dem zu überwindenden Gesamtdruckunterschied zwischen Verdunster 1 und dem Absorber 7 abhängig· Der restliche im Austreiber 5 erzeugte Ammoniakdampf gelangt in den üachabsorber 10· Der über die Drossel 9 in den Nachabsorber 10 geleitete Ammoniakdampf wird von der aus dem Absorber 7 kommenden mit Ammoniak angereicherten Ammoniak-Wasser-Lösung unter Wärmeabgabe an das Heizwasser absorbiert. Der Nachabsorber 10 befindet sich auf dem Druckniveau des Absorber 7· Im Nachabsorber 10 entspricht der Dampfdruck des
Ammoniaks dem Gesamtdruck des Absorber 7, da es im Nachabsorber
10 keinen Wasserstoff gibt, der den Dampfdruck des Ammoniaks senken könnte·
Im Nachabsorber 10 wird Absorptionswärme bei konstantem Druck frei· Die Absorptionstemperatur ist zu Beginn des Prozesses am höchsten und nimmt mit zunehmender Konzentration des Ammoniaks in der Ammoniak-Wasser-Lösung ab· Die Absorptionstemperatur erlangt ihr Minimum, wenn die zur Entgasung der Ammoniak-Wasser-Lösung notwendige Konzentra-
Im Nachabsorber 10 wird Absorptionswärme bei konstantem Druck frei· Die Absorptionstemperatur ist zu Beginn des Prozesses am höchsten und nimmt mit zunehmender Konzentration des Ammoniaks in der Ammoniak-Wasser-Lösung ab· Die Absorptionstemperatur erlangt ihr Minimum, wenn die zur Entgasung der Ammoniak-Wasser-Lösung notwendige Konzentra-
TO tion erreicht ist· Die Endtemperatur des Nachabsorbers 10
stellt gleichfalls eine untere Grenze für die Heizwassertemperatur beim Eintritt in die Wärmepumpe dar und bestimmt
den Gesamtdruck· Die mit Ammoniak stark angereicherte Lösung
gelangt über Drossel 15 in den Verdunster 1·
Das im Strahlverdichter 8 komprimierte Gasgemisch aus dem Verdunster 1 gelangt gemeinsam mit dem Arbeitsdampf aus dem
Austreiber 5 in den Absorber 7· Die an Ammoniak arme Lösung aus dem Austreiber 5 gelangt über die Drossel 6 in den Absorber
7· Im Absorber 7 wird Absorptionswärme freigesetzt.
Das Temperaturniveau, bei dem diese Wärme freigesetzt wird, hängt vom Partialdruck des Ammoniakdampfes und der Konzentration
der an Ammoniak armen Lösung ab· Der Partialdruck des Ammoniaks im Absorber 7 wird durch die Gesamtdruckerhöhung
des Strahlverdichters 8 und die Zusammensetzung des Gasgemisches bestimmt. Die Gesamtdruckerhöhung ist vom Betrag
der Verdichterarbeit abhängig· Der Partialdruck des Ammoniakdampfes im Absorber 7 hängt von der Gaszusammensetzung
ab· Der Anfangszustand der Absorption wird durch die Endkonzentration des Ammoniakdampfes im Gasgemisch des
Verdunsters 1 bestimmt· Die Zusammensetzung des Gasgemisches
verändert sich im Laufe des Absorptionsprozesses· Während der Verdunstung sinkt der Partialdruck des Ammoniakdampfes
im Gasgemisch und die Konzentration des Ammoniaks in der Lösung steigt· Die Absorptionstemperatur sinkt mit
steigender Konzentration des Ammoniaks in der Lösung· Die Absorptionswärme wird bei sich verändernden Prozeßtemperaturen
vom Nachabsorber 10 und Absorber 7 an das in die Wärmepumpe eintretende Heizwasser der Warmwasserheizsysteme
11; 12 abgegeben· Dabei erfolgt die Wärmeabgabe in sich überlappenden Temper at ur bändern· Dadurch ist es möglich,
daa Heizwasser auf relativ hohe Temperaturen zu erwärmen.
Eine starke Temperaturerhöhung erlaubt ebenfalls die Einsparung der Menge des benötigten Heizwassers. Die Wärmezuführung
erfolgt im Austreiber 5 und im Verdunster 1· Im Austreiber 5 wird hochwertige Antriebsenergie zugeführt,
wobei die Zuführung der Austreiberwärme in einem breiten Temperaturband erfolgt, so daß das Heizmedium in einem
breiten Temperaturbereich genutzt werden kann.
Die dem Verdunster 1 zugeführte Wärme liegt im Niedertemperaturbereich·
Diese Wärme wird ebenfalls in einem breiten Temperaturband zugeführt und gestattet somit eine
gute Auskühlung der Niedertemperaturwärmequelle· Ist anstelle des Strahlverdichters 8 der mechanische Verdichter
17 angeordnet (Pig. 2), so ist der Austreiber 5 über die Expansionsmaschine 18 mit dem Nachabsorber 10 verbunden,
wobei der Verdichter 17 von der Expansionsmaschine 18 angetrieben ist· Der mit der Expansionsmaschine 18
verbundene mechanische Verdichter 17 ist einerseits mit dem Absorber 7 und andererseits mit dem Verdunster 1 verbunden·
Dabei strömt das Lösungsmittel vom Absorber 7 in den Nachabsorber 10, wo es mit dem die Expansionsmaschine
18 verlassenden Kältemittel in Wärme- und 8toffkontakt gebracht
wird·
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
1« Der Wärmepumpenbetrieb mit veränderlichen Temperaturen
führt dazu, daß sowohl die Antriebsenergie für den Wärmepumpenprozeß als auch die Niedertemperaturwärmequel-3Q
Ie in einem breiten Temperaturbereich genutzt werden können·
2· Die Wärmezuführung auf der Heizungsseite erfolgt in einem breiten Temperaturbereich, so daß der Wärmepumpenbetrieb
auch bei relativ hohen Heizwasservorlauftemperaturen
möglich wird· Damit werden die Einsatzgrenzen der Wärmepumpe für die jährliche Heizwärmebereitstellung
vergrößert und die Betriebsdauer der Wärmepumpe
erhöht· Die Verlängerung der Betriebsdauer der Wärmepumpe
vergrößert ebenfalls die jährlich eingesparte Energiemenge für Heizung·
3· Die Wärmeaufnahme aua der Niedertemperaturwärmequelle durch Verdunsten einer Ammoniak-Wasser-Lösung bei Vorhandensein
eines Inertgases hat gegenüber dem Verdampfungsprozeß des reinen Ammoniaks wesentliche Vorteile,
indem der Verdunstungsprozeß in einem breiten Temperaturband verläuft, die Wärmeaufnahme aus der Ifiedertemperaturwärmequelle
in einem breiten Temperaturbereich möglich ist und die Entgasungswärme gegenüber der
Verdampfungswärme um den Betrag der Lösungswärme größer ist.
4· Der ritrahlkompressor bewirkt eine Gesamtdruckerhöhung
und eine Partialdruckerhöhung des Ammoniakdampfea im
Absorber·
5· Die Druckerhöhung des Ammoniakdampfes im Absorber führt zur Erhöhung der Absorptionstemperaturen und somit zur
Erhöhung der Heizvorlauftemperatur bzw· zur Senkung der oberen Temperatur der Wärmesenke·
6· Im Strahlkompressor wird ein Teil des ausgetriebenen
Ammoniakdampfes aus dem Auatreiber zur Kompression des
aus dem Verdunster strömenden Reichgases verwendet· Dieser Arbeitsdampf gelangt gemeinsam mit dem Reichgas
in den Absorber·
7· Durch die Abarbeitung des Ammoniakdampfes wird der Gesamtdruck im Absorber erhöht·
8· Die Gesamtdruckerhöhung des Gasgemisches erhöht im
gleichen Verhältnis auch die Partialdrücke der einzelnen Gaskomponenten·
9· Zur Gesamtdruckerhöhung kommt noch eine einseitige
Partialdruckerhöhung des Ammoniakdampfes hinzu. Diese Partialdruckerhöhung wird durch die Konzentrationszunähme
des Ammoniaks im Gasgemisch hervorgerufen* Sie ist von der Menge des benötigten Arbeitsdampfes abhängig
und wird von der Arbeitsweise des Strahlapparates bestimmt.
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10» Der Wasserstoff als Inertgas bewirkt einen teilweisen
Druckausgleich in den einzelnen Apparaten, wodurch der Druckunterschied zwischen Verdunster und
Austreiber reduziert wird· Das führt dazu, daß die Lösungspumpenleistung für die Förderung der entgasten
Lösung aus dem Verdunster in den Austreiber reduziert
wird.
11· Der Wasserstoff bewirkt, daß der Absorber und der
Hachabsorber sich auf dem gleichen Gesanitdruckniveau
befinden, obwohl die Part ialdrücke des Ammoniaks in beiden Apparaten unterschiedlich sind· Dadurch wird
eine Lösungspumpe für den Lösungstransport vom Absorber
in den Resorber eingespart·
12· Die Gesamtdrücke im Verdunster und im Absorber bleiben
trotz veränderlicher Partialdrücke konstant, so daß der Strahlkompressor immer ein gleiches Druckniveau
zu überwinden hat und somit sein Betriebsverhalten energetisch günstig wird·
13· Der Wasserstoff als Inertgas hat weiterhin die Aufgäbe,
die Verdunstung bzw. die Absorption bei veränderlichen Partialdrücken (Siededrücken) ablaufen zu
lassen·
14· Die Temperaturbereiche der Verdunstung und der Absorption werden durch die sich im Reichgas bzw· Armgas
verändernden Partialdrücke des Ammoniakdampfes und des Wasserstoffs vergrößert, d.h., daß neben
der konzentrationsbedingten Zunahme der Siedetemperaturen der Verdunstung bzw· Absorption eine
druckbedingte Zunahme der Siedetemperaturen hinzukommt·
15· Das Temperaturband der Verdunstung und der Absorption wird bei Anwesenheit eines Inertgases
gegenüber einer reinen Entgasung und Absorption breiter·
16« Der WärmepumpenprozeB wird energetisch günstiger,
da es möglich wird, die untere Grenzteniperatur der
für den Wärmepumpenbetrieb noch nutzbaren Wärmequelle zu senken, ohne daß das Temperaturniveau der
Heizwärme verändert wird·
der Bezugszeichen | |
Aufstellung | Verdunster |
1 | Wärmetauscher |
2 | Pumpe |
3 | Warmet auscher |
4 | Austreiber |
5 | Grossei |
6 | Absorber |
7 | Strahlverdichter |
8 | !Drossel |
9 | Nachabsorber |
10 | Warmwasserheissystem |
11 | Il Il |
12 | Wärmetauscher |
13 | Expans ionsvent il |
14 | Il It |
15 | Leitung (Inertgas) |
16 | Verdichter |
17 | Expansionsmaschine |
18 | Leitung |
19 | Leitung |
20 | Leitung |
21 | Leitung |
22 | Leitung |
23 | Le itung |
24 | |
Claims (1)
- Patentanspruch-^(!•/Anordnung für eine Resorptions-Wärmepumpen-Anlage zur Erzeugung von Heizwärme aus Industrie- und Umweltwärme, wobei über ein Zweistoffgemisch-Kreisprozeß ein Verdunster über einen Verdichter mit einem Absorber, ein Austreiber über eine Drossel mit dem mit einem Heizsystem verbundenen Absorber und der Austreiber über eine Druckerhöhungspumpe mit dem Verdunster verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Austreiber über eina Expansionsmaschine mit einem mit einem Heizsystem verbundenen Nachabsorber verbunden ist, der mit dem Absorber und über ein Expansionsventil mit dem Verdunster verbunden ist, und daß dem Zweistoffgemisch-Kreisprozeß ein Inertgas-Kreisproze3 überlagert ist, wobei der Absorber über ein Expansionsventil mit dem Verdunster und dieser über den Verdichter mit dem Absorber verbunden ist, wobei in die Leitungen zwischen Austreiber und Nachabsorber sowie Absorber und Austreiber ein gemeinsamer innerer Wärmetauscher in die Leitungen zwischen Verdunster und Expansionsmaschine sowie Absorber und Verdunster ein zweiter gemeinsamer innerer Wärmetauscher und in die Leitungen zwischen Austreiber und Verdunster sowie Nachabsorber und Verdunster ein dritter gemeinsamer innerer Wärmetauscher angeordnet iste2·.Anordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Verdichter ein Strahlverdichter verwendet ist, der zwischen Austreiber und Absorber angeordnet und der Austreiber über eine Drossel mit dem Kachabsorber verbunden ist·3. Anordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Verdichter ein mechanincher Verdichter verwendet ist, der zwischen Verdunster und Absorber angeordnet und der Austreiber über eine Expansionsmaschine mit dem Nachabsorber verbunden ist·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843417833 DE3417833A1 (de) | 1984-05-14 | 1984-05-14 | Anordnung fuer eine resorptionswaermepumpenanlage zur erzeugung von heizwaerme aus industrie- und umweltwaerme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843417833 DE3417833A1 (de) | 1984-05-14 | 1984-05-14 | Anordnung fuer eine resorptionswaermepumpenanlage zur erzeugung von heizwaerme aus industrie- und umweltwaerme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3417833A1 true DE3417833A1 (de) | 1985-11-14 |
Family
ID=6235787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843417833 Withdrawn DE3417833A1 (de) | 1984-05-14 | 1984-05-14 | Anordnung fuer eine resorptionswaermepumpenanlage zur erzeugung von heizwaerme aus industrie- und umweltwaerme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3417833A1 (de) |
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