DE3415983C2 - Elektrische Flachbandleitung zur Nachrichtenübertragung - Google Patents
Elektrische Flachbandleitung zur NachrichtenübertragungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/02—Cables with twisted pairs or quads
- H01B11/12—Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/08—Flat or ribbon cables
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrische Flachbandleitung zur Nachrichtenübertragung mit mindestens vier isolierten Leitern, von denen vorzugsweise zwei benachbarte als Paar einen Übertragungskreis bilden, wobei sämtliche Leiter in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zur Verringerung der Nebensprechkopplung vorzusehen. Die Lösung gelingt dadurch, daß an der Flachbandleitung mindestens eine elektrisch leitende Schicht angeordnet ist, gegenüber welcher mindestens ein Leiter eine andere Kapazität aufweist als die übrigen Leiter.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Allgemein bekannte, wegen ihrer geringen Dicke vorteilhafte Flachleitungen weisen den Nachteil auf, daß die
kapazitiven Gegensprechkopplungen infolge der verschieden großen Abstände der einzelnen Adern, im Gegensatz
zu beispielsweise einem symmetrischen Sternvierer, relativ groß sind.
So haben beispielsweise marktgängige Flachleitungen, bei denen die Adern in einer Ebene entsprechend
Fig. 1 angeordnet sind, eine fübensprechkopplung von 4600 pF/l00 m. Ein konventionelles Kabel jedoch, für
den gleichen Anwendun^szweck (I-2Y(St)2Y gemäß VDE 0815, April 1983, Seite 33), ist aber spezifikationsgemaß
auf Werte S 300 pF/100 m "jegrenzt. Somit sind normale Flachleitungen entsprechend F i g. 1, verglichen
mit dem Stand der Technik (Deutsche Norm, VDE-Bestimmung), um den Faktor 15 x schlechter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zur Verringerung der Nebensprechkopplung vorzusehen.
Die Lösung gelingt durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In F i g. 1 ist eine Flachbandleitung herkömmlicher Art dargestellt. Zwischen den Leitern Ya, 1 b eines ersten
Paares und den Leitern la, Ib eines zweiten Paares sind die Kapazitäten C\ bis C4 meßbar. Wenn man die Erdkapazitäten
vernachlässigt, verschwindet die kapazitive Gegensprechkopplung, falls
C1 _ C3
C2 C4
ist. Diese Bedingung läßt sich bei einer in Fig. 1 dargestellten Flachbandleitung nicht verwirklichen.
Bei einer erfindungsgemäßen Flachbandleitung müssen zusätzlich die Kapazitäten der Leiter gegenüber der
Leitschicht berücksichtigt werden. Wenn man diese entsprechend der Leiterbezeichnung nach Fi g. 1 mit Ci0,
Ci4, C2o und Cji bezeichnet, so würde die Gegensprechkopplung verschwinden, wenn folgende Gleichung
erfüllt ist:
Entsprechende Beziehungen lassen sich für mehr als zwei nebeneinanderliegende Paare ableiten. Aufgrund
einer solchen Beziehung lassen sich die Kapazitäten der Leiter gegen die Leitschicht gezielt derart unterschiedlich
gestalten, daß auch bei einer Flachleitung die Nebensprechkopplungen verschwinden. Es folgt ein homogener
Abgleich.
Erfindungsgemäß werden die Gegensprechkopplungen, welche infolge der Ungleichheiten der Kapazitäten
zwischen den verschiedenen Leitern entstehen, durch Bildung von verschieden großen Kapazitäten der Leiter
zu einer leitenden Potential fläche homogen und stetig kompensiert.
Die Vorteile der Erfindung werden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiele erläutert.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei welcher die Leiterisolierungen aus Isolierstoffen mit unterschiedlicher
Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei welcher die Leiterisolierungen aus Isolierstoffen mit unterschiedlicher
■ ': Dielektrizitätskonstante bestehen.
V Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei welcher unterschiedliche Kapazitäten der Leiter durch die räumliche
Anordnung von Potentialschichten erreicht sind.
■■' : F i g. 4 zeigt eine Ausführung, bei welcher die Kapazitätsunterschiede durch die geometrische Form der Leiter
■■' : F i g. 4 zeigt eine Ausführung, bei welcher die Kapazitätsunterschiede durch die geometrische Form der Leiter
und deren Zuordnung zu einer Leitschicht bewirkt sind.
Fig. 5 zeigt eine Ausführung, bei welcher die Kapazitätsunterschiede zur Leitschicht durch ungleiche
: Abstände zu den Leitern bewirkt sind.
·'.,; F i g. 6 zeigt eine Ausführung, bei welcher die Kapazitätsunterschiede durch unterschiedlich große Bedeckung
der Leiter mit der Leitschicht bewirkt sind.
, In den Fig. 2 bis 6 sind jeweils zwei Leiterpaare la, 16 sowie 2a, Ib dargestellt. Die Vorteile der Erfindung
• ν ergeben sich jedoch in gleicherweise für Flachbandleitungen, bei denen mehr als zwei Leiterpaare nebeneinander
angeordnet sind.
In F i g. 2 sind aus 0,6 mm dickem Kupferdraht bestehende Leiter 1 a, 1 b, 2 α und 2 b auf einer als dünne Metall-
;: folie ausgebildeten leitenden Schicht 5 angeordnet. Die Isolierungen 3 α und 4 α bestehen aus PVC, die Isolierun-
' ■ gen 3 b und 4 b aus geschäumtem Polyethylen mit einem Luftanteil von etwa 45 %. Sämtliche Isolierungen haben
etwa die gleiche Wandstärke von 0,23 mm. Die Kapazitäten der mit PVC isolierten Leiter 1 α und la zur leiten-
= den Schicht 5 sind wesentlich größer als die der Leiter 1 b und 2 b. Bei dieser Anordnung ergab sich eine Kompen-
:; sation der kapazitiven Gegensprechkopplung.
'·■■- Eine gleich gute Kompensation wurde mit einer Anordnung nach F i g. 3 erreicht, bei welcher zwei galvanisch
|, getrennte leitende Schichten 6 und 7 um einheitlich mit PVC isolierte Leiter la, lb,2a,2bin der Art gelegt wur-
J! den, wie es in F i g. 3 erkennbar ist. Dabei umgibt die leitende Schicht 6 den Leiter 1 α und berv&rt die Leiter 1 b
ψ und 2 α. Die leitende Schicht 7 umgibt den Leiter2 b und berührt die Leiter 1 b und 2 α. Die Schichier 6 und 7 dür-
4 fen nicht galvanisch verbunden sein. Zwischen dem Leiter 1 α und der Schicht 6 einerseits und dem Leiter 26
ίί und der Schicht 7 andererseits entstehen vergrößerte Kapazitäten. Diese Wirkung kann unterstützt werden
% durch Isolierung der mittleren Leiter Ib und la mit einem Isolierstoff mit kleinerer Dielektrizitätskonstante.
"$ Insbesondere im letzteren Fall könnte gegebenenfalls auf eine a?s elektrisch leitenden Schichten 6 oder 7 ver-
I» ziehtet werden.
¥■ Unterschiedliche Kapazitätswerte der einzelnen Leiter zu der leitenden Schicht können auch in der in F i g. 4
S; gezeigten Weise beispielsweise durch dreieckige Querschnittsform der Leiter 8 α, 8 b und 9 a, 9 b erreicht werden,
JS welche von einem einheitlichen Isolierstoff umgeben sind. Die Leiter 8a und 9α haben größere Kapazitäten zur
ψ. leitenden Schicht 11 als die mit der Spitze zur Schicht 11 weisenden Leiter 8ö und 9 b. Auf der oberen Seite der in
1I Fig. 4 dargestellten Flachbandleitung könnte zur Verdoppelung der Wirkung eine weitere leitende Schicht
'r angeordnet sein, welche jedoch von der Schicht 11 galvanisch getrennt sein müßte.
$ F i g. 5 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Kapazität des Leiters la durch Vergrößerung des Abstandes zur
I leitenden Schicht 12 verkleinert wurde. Die Kapazität des Leiters 1 α zur leitenden Schicht 12 ist bereits klein,
la weil sie von ihr nicht direkt bedeckt ist.
;. Die leitenden Schichten können bei den gewählten Ausfuhrungsbeispielen in verschiedener Art ausgebildet
Ij sein: als aufgelegte Metallfolie, als Metallgeflecht, als leitende Kunststoffschicht, als Leitlack oder als auf-
I gedampfte Metallschicht. In F i g. 6 ist eine Ausführungsvariante der Erfindung dargestellt, bei welcher dk; Iso-
""■■ lierungeiider Leiter la und 16 mit streifenartigen Leitschichten 13 und 14, beispielsweise aus Aluminium oder
i ;■ Zink, bedampft sind. In relativ großen Abständen aufgedampfte Verbindungsstege 15 sorgen für die galvanische
Verbindung der leitenden Streifen 13 und 14. Auf diese Weise wird die Kapazität zwischen den Leitern 1 α und 2 a
gezielt so weit vergrößert, daß eine Kompensation der kapazitiven Gegensprechkopplung erreicht wird. Durch
\i die Breite der leitenden Streifen 13 und/oder 14 läßt sich das Ausmaß der Kapazitätserhöhung beeinflussen.
' Ebenso wäre es möglich, die Streifen 13 und 14 intervallweise auf die Leiterlänge aufzubringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektrische Flachbandleitung zur Nachrichtenübertragung mit mindestens vier isolierten Leitern, von
denen vorzugsweise zwei benachbarte als Paar einen Übertragungskreis bilden, wobei sämtliche Leiter in
einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, dadurchgekennzeichnet, daß an der Flachbandleitung
mindestens eine elektrisch leitende Schicht angeordnet ist, gegenüber welcher mindestens ein Leiter eine
andere Kapazität aufweist als die übrigen Leiter.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Flachbandleitung zwei galvanisch
voneinander getrennte leitende Schichten angeordnet sind, wobei mindestens ein Leiter eines Paares eine
ίο unterschiedliche Kapazität gegenüber einer der Schichten und mindestens ein Leiter eines anderen Paares
eine unterschiedliche Kapazität gegenüber der anderen Schicht aufweist
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Breitseite der Flachbandleitung
jeder zweite Leiter und somit je ein Leiter eines Paares in Aderlängsrichtung durchgehend von
leitenden Schichten bedeckt ist, und daß die leitenden Schichten jeder Ader an in Längsrichtung aufeinanderfblgenden
Stellen querleitend miteinander verbunden sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätsunterschiede
durch unterschiedliche Dielektrika bewirkt sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter mit Isolierstoffen unterschiedlicher
Dielektrizitätskonstante und/oder mit teilweise geschäumten Isolierstoffen isoliert sind.
6. Ans;dnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätsunterschiede
durch unterschiedliche Abstände der Leiter von den leitenden Schichten bewirkt sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätsunterschiede
durch unterschiedliche große Bedeckung der Leiter mit der leitenden Schicht bewirkt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843415983 DE3415983C2 (de) | 1984-04-28 | 1984-04-28 | Elektrische Flachbandleitung zur Nachrichtenübertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843415983 DE3415983C2 (de) | 1984-04-28 | 1984-04-28 | Elektrische Flachbandleitung zur Nachrichtenübertragung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3415983A1 DE3415983A1 (de) | 1985-11-07 |
DE3415983C2 true DE3415983C2 (de) | 1986-03-20 |
Family
ID=6234658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843415983 Expired DE3415983C2 (de) | 1984-04-28 | 1984-04-28 | Elektrische Flachbandleitung zur Nachrichtenübertragung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3415983C2 (de) |
-
1984
- 1984-04-28 DE DE19843415983 patent/DE3415983C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3415983A1 (de) | 1985-11-07 |
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Owner name: AEG KABEL AG, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KABEL RHEYDT AG, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
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